Ich glaub, den hatte ich auch nicht eingestellt...
Segeltörn mit einigen Hindernissen
Am 13. September 2008 wars mal wieder soweit. Wir wollten zu sechst segeln gehen! Unser Ausgangspunkt war diesmal Mali Losinj und wir kamen samstagsmittag bei bedecktem Wetter dort an. Unser Vercharterer teilte uns sogleich mit, dass für die nächsten Tage eine starke Bura angesagt sei und er an unserer Stelle nicht rausfahren würde. Wenn überhaupt, dann nur ganz vorsichtig auf der Istrien zugewandten Seite. Die Wettervorhersage, die wir zu Hause bereits mit Besorgnis verfolgt hatten, war also doch richtig. Nach einer monatelangen Schönwetterperiode sollten ausgerechnet wir einen Umschwung mit Temperaturen um 17 Grad und Windstärke 7 mit starken Böen erleben. Na toll…
Wir mussten jedoch nach Krk, um dort am Sonntagabend unser letztes Crewmitglied abzuholen. „Keine Chance“ wurde uns mitgeteilt, dorthin kommt ihr niemals.
Zunächst einmal wurde Großeinkauf gemacht und alles auf unserer Elan Impression 384, der „Alhambra“, verstaut. Ein wunderschönes Schiff und fast ganz neu…
Am nächsten Morgen wagten wir es natürlich doch, da in der Bucht von Mali Losinj so gut wie kein Wind ging. Vorbei am Campingplatz Poljana
und raus aufs Meer. Gegenüber die Insel Susak
Der Spaß dauerte jedoch nicht lange und die Wellen wurden immer höher und wir merkten schnell, dass wir kaum vorankamen. Unsere Hoffnung, wenigstens bis Osor auf Cres zu kommen, schwand recht schnell und nach ca. einer Stunde beschlossen wir, umzukehren.
In der Bucht von Mali Losinj überholten uns dann noch diese Profis (Angeber, pöh!)
Wir legten wohlbehalten wieder an unserem Liegeplatz an und belohnten uns abends mit einer leckeren Fischplatte!
Unsere Mitseglerin konnte am Abend zu allem Überfluss wegen des Sturm auch gar nicht auf Krk landen, kam schließlich in Zagreb an und erreichte Krk am Montag Morgen per Bus. Dort wurde sie bis zur Fähre nach Cres gebracht, wo wir sie dann mittags abholten. Immerhin waren wir nun komplett!
Am nächsten Morgen sah der Wetterbericht immer noch nicht besser aus und die Realität ebensowenig. In unserer Bucht war alles ruhig, aber auf der Ostseite von Losinj war es äußerst ungemütlich und absolut nicht geeignet, um aufs Meer zu gehen.
Wir machten uns stattdessen einen schönen Tag in Mali Losinj und gönnten uns mal wieder was Gutes.
Unser Stegnachbar hatte indessen nicht so einen schönen Tag. Der meinte, bei dem Sturm unbedingt rausfahren zu müssen und kam am Nachmittag mit einem gebrochenen Mast zurück. Der Vercharterer war natürlich hoch erfreut…
Für den nächsten Tag war dann endlich besseres Wetter angesagt und wir gönnten uns noch was Leckeres zum Abschied von Losinj…
Am nächsten Morgen gings dann wirklich los, vorbei am Leuchtturm von Mali Losinj und am Badestrand
und endlich konnten wir die Segel setzen.
ein Blick aus der Ferne zurück nach Losinj und Cres
Unsere Freude dauerte nicht mal zwei Stunden, da flaute der Wind ab und machte sich dann völlig aus dem Staub. Es war wie verhext, zuerst zuviel und dann gar kein Wind, womit hatten wir das eigentlich verdient? Ziemlich deprimiert tuckerten wir nach Silba, legten im Hafen an und machten einen Spaziergang über die Insel.
Wir beschlossen, im „Restaurant Silba“ zu Abend zu essen, aber vorher genossen wir noch einen wunderschönen Sonnenuntergang auf der anderen Inselseite.
Am Morgen frischte der Wind wieder auf, aber der Spaß war wie am Vortag nach einer halben Stunde vorbei. Langsam dümpelten wir Richtung Ilovik, machten bei herrlichem Wetter eine Badepause in einer herrlichen Bucht, aber das Wasser war nach den drei Tagen Bura so stark abgekühlt, dass wir schnell wieder draußen waren.
Wir nahmen dann Kurs auf den Ort Ilovik, ein ganz idyllisches und ruhiges Örtchen, wo wir ein bisschen herumbummelten und für den Abend auch ein nettes Lokal fanden. Günstig wars dort aber nicht…
Und das wars dann auch schon, am nächsten Morgen gings zurück nach Mali Losinj, da für zwei von uns der Heimflug bereits am Abend ab Krk ging.
Der Rest der Crew blieb noch bis zum Samstagmorgen auf dem Schiff und trat dann per Auto die Heimreise an.
Wenn man diesen Bericht jetzt liest, muss man eigentlich denken, dass wir total unzufrieden aus diesem Urlaub heimkamen. Das war aber ganz und gar nicht so. Wir hatten trotz des widrigen Wetters eine Menge Spaß und eine tolle Woche miteinander!
Daxbauer - das wär super und ja, es ist ernst gemeint - aber mit später meinte ich auch SPÄTER - wenn die Kleine etwas größer ist ... Danke aber fürs Angebot!
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