Ich war ja jetzt das erste Mal seit Kindertagen wieder Pilze sammeln. Da ich mich nicht besonders gut auskenne, habe ich mich ausschließlich auf Steinpilze beschränkt (und die Ausbeute von Kennern auch noch mal prüfen lassen). Es hat ja diesen Monat hier auf Krk schon zwei Mal geregnet, entsprechend gut scheinen die Pilze zu wachsen. Ich war zwei Stunden unterwegs und habe 1,6 Kilo (geputzt) gesammelt. Sicher findet man in deutschen Wäldern - und wahrscheinlich auch im Gorski Kotar hier in der Nähe - ganz andere Mengen, aber für eine Mittelmeerinsel fand ich das doch schon ganz schön. Man sieht, Krk ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert.
Zitat von PetrinaIch war ja jetzt das erste Mal seit Kindertagen wieder Pilze sammeln. Da ich mich nicht besonders gut auskenne, habe ich mich ausschließlich auf Steinpilze beschränkt (und die Ausbeute von Kennern auch noch mal prüfen lassen).
Das Aussehen eines Pilzes ist natürlich auch von der Umgebung abhängig, wo er gewachsen ist. Auf den ersten Blick hätte ich jetzt nicht gesagt, dass das Steinpilze sind.
Prinzipiell kannst Du alle nehmen, die unten ein Futter haben. Aufpassen mußt Du nur beim Bitterpilz, der dem Steinpilz sehr ähnlich sieht. Er hat jedoch am Stiel ein feines Netz. Im Zweifel kannst Du kosten. Er ist nicht giftig, verdirbt aber ein ganzes Pilzgericht.
Bei uns ist seit 14 Tagen auch die richtige Pilzzeit angebrochen. Es gibt Rotkappen, Stein- und Birkenpilze sowie vereinzelt Maronen. Habe schon einige Kilo gesmmelt. Frisch zubereitet sind sie immer wieder lecker.
Hier gibt es einem, der dem Steinpilz (also die Einheimischen haben gesagt, dass das Steinpilze sind) recht ähnlich sieht, aber wenn man da auf das Futter (also unter die Kappe) drückt, wird er blau und der Stiel ist manchmal ein wenig rötlich und unter der Haut eher gelb.
Dann hab ich heute noch solche gesehen, die eher eine rötliche, flachere Kappe hatten. Aber da ich nicht sicher bin, lass ich mal lieber die Finger davon.
Wir hatten mal Gäste hier, die sich mit Pilzen sehr gut auskannten. Was die da zusammengesammelt haben, war schon sehr erstaunlich.
Petrina, also essen kannst Du sie erst einmal alle. Es gibt nur sehr wenige, die wirklich tödlich giftig sind. Ungenießbare gibt es da schon mehr. Besorg dir doch einfach mal ein kroatisches Pilzbuch und nimm es mit in den Wald.
Um ganz sicher zu gehen, solltest Du jedoch nach den ersten 3/4 mal eine Pilzberatungsstelle aufsuchen. Vielleicht gibt es sowas auch auf Krk.
Jaja, man kann alle Pilzsorten zwei mal essen: das erste und das letzte Mal
Aber nach einem Büchlein halte ich wirklich mal Ausschau.
Dass es hier eine Pilzberatungsstelle gibt, kann ich mir nun aber so gar nicht vorstellen. Die Pilzberatungsstellen hier auf der Insel sind wahrscheinlich grauhaarig, alt und weise.
Hab grad noch mal gesucht und ein Bild aus dem Restaurant Vrsaranka vom vergangen Jahr gefunden. Es gibt also auch in Kroatien welche und die auf dem Bild sehen aus wie gemalt.
Zitat Prinzipiell kannst Du alle nehmen, die unten ein Futter haben. Aufpassen mußt Du nur beim Bitterpilz, der dem Steinpilz sehr ähnlich sieht.
Du hast recht, das "Futter" sind die Röhren, daher Röhrenpilze...der Bitterpilz ist der Gallenröhrling, der tatsächlich nicht giftig ist. Erstaunlicherweise gibt es Menschen, die den starken Bittergeschmack nicht warnehmen. Auf dem Bild mit dem Koch sind allerdings einige Leisten- und Lamellenpilze, die mir nicht so geheuer sind....Es gibt da noch den Netzstieligen Hexenröhrling, der leicht giftig ist, wie auch der seltene Satansröhrling...allerdings für Suizid-Versuche ungeeignet...
Zitat von PetrinaHier gibt es einem, der dem Steinpilz (also die Einheimischen haben gesagt, dass das Steinpilze sind) recht ähnlich sieht, aber wenn man da auf das Futter (also unter die Kappe) drückt, wird er blau und der Stiel ist manchmal ein wenig rötlich und unter der Haut eher gelb.
Die Pilze sind sicher keine Steinpilze sondern eher Maronen. Die laufen auch an Druckstellen blau an. Du solltest bei Bildern daran denken auch die Hutunterseite zu zeigen damit man eine Bestimmung vornehmen kann. Auch die Stiele sollte man sehen können.
Aber das was ich beschrieben hab (mit den blauen Druckstellen) sind nicht die Pilze, die ich als Steinpilze gesammelt habe, sondern welche, die denen zum Verwechseln ähnlich sind und die - so hat man mir gesagt - man eben nicht nehmen soll.
Zitat von cabrio Die Pilze sind sicher keine Steinpilze sondern eher Maronen. Die laufen auch an Druckstellen blau an. Du solltest bei Bildern daran denken auch die Hutunterseite zu zeigen damit man eine Bestimmung vornehmen kann. Auch die Stiele sollte man sehen können.
So seh ich das auch, wobei bei uns die Maronen, hier heissen sie auch Braunheidel, einen schönen dunkelbraunen Hut haben.
Zitat von fredinada Du hast recht, das "Futter" sind die Röhren, daher Röhrenpilze...der Bitterpilz ist der Gallenröhrling, der tatsächlich nicht giftig ist. Erstaunlicherweise gibt es Menschen, die den starken Bittergeschmack nicht warnehmen. Auf dem Bild mit dem Koch sind allerdings einige Leisten- und Lamellenpilze, die mir nicht so geheuer sind....Es gibt da noch den Netzstieligen Hexenröhrling, der leicht giftig ist, wie auch der seltene Satansröhrling...allerdings für Suizid-Versuche ungeeignet...
Der Hexenröhrling ist nur roh schwach giftig. Den Satansröhrling hatte ich vergessen aufzuführen. Bei den Blätterpilzen nehme ich auch nur den Waldchampignon. Den sollte man jedoch gut kennen, da Verwechslungsgefahr mit dem tödlichen Knollenblätterpilz besteht. Man muß diesen mit dem ganzen Stiel aus dem Boden hebeln, da die Bestimmung auch anhand der Knolle vorgenommen wird.
Da es ja immer noch welche gibt - ich war heute wieder - mach ich mir mal die Mühe und schreibe mein Lieblingsrezept aus einem tschechischen Kochbuch ab:
800 g Kartoffeln, 100 g Grieß, 150 g griffiges Mehl, 2 Eier, Salz, 30 g geriebener Käse, 50 g Fett Für die Fülle: 300 g frische Pilze, 50 g Butter, 1/2 Zwiebel, Salz, Pfeffer, 2 hartgekochte Eier
die gekochte Kart. abkühlen lassen und reibe. Grieß, Mehl, Salz und Eier zugeben und zu einem festen Teig verarbeiten. Für die Fülle die Pilze putzen, in Scheiben schneiden und in Butter mit feingehackter Zwiebel rösten. dann salz und Pfeffer zugeben und gardünsten. Aus dem Kartoffelteige eine Platte ausrollen, mit der Fülle bestreichen, noch feingehackte Eier daraufstreuen und zu einer festen Roulade aufrollen. In einer feuchten Serviette eingebunden 45 Minuten kochen. In Scheiben schneiden, mit geriebenem Käse bestreuen und mit etwas Fett beträufeln.
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