Kuna als Ort erscheint eher unspektakulär, in 2 Geschäften aber waren wir wenigstens kurz, zum einen bei Spaleta, eine überaus freundliche und nette Winzerfamilie mit leckerem Ertrag und süßem Naschzeugs, gebrannte Mandeln und Narancini, die als Mitbringsel sehr gut ankamen.
Echt mal. Es reizt mich immer mehr, Peljesac wird immer interessanter. Der Kurzbesuch in Orebic von Korcula aus war schon schön, die imposanten Berge sind einfach beeindruckend. Aber wie komm ich von Hamburg aus am einfachsten (günstigsten) dahin? Fliegen bis Split, dann Mietwagen?
Wie hinkommen? Nun, Ihr habts natürlich schon ne ganze Ecke weiter als wir und von uns sinds auch ca 1300km. Die meisten fliegen wohl eher nach Dubrovnik, dann Mietwagen...aber da kann ich Dir leider nicht so recht helfen, weil wir Autourlauber sind!
Bilder alle noch aus Kuna.
Edita fragt, ob die Bilder sichtbar sind? Ich sehe nur blaue längliche Kästchen, obwohl schon 2x korrigiert?!
Ja, du machst mir entschieden Lust. Wir waren sonst auch immer mit dem Auto unten, haben uns aber nach dem letzten Urlaub entschlossen, nur noch zu fliegen, weil das einfach stressfreier und zeitsparender ist. Die Verbindung von Hamburg nach Split ist vom Preis-Leistungsverhältnis unschlagbar, letzten Oktober haben wir zu zweit (mit Schnittchen und Sitzplatzreservierung) für den Flug 260 Euro bezahlt, der Mietwagen hat für zehn Tage 130 Euro gekostet.
Von der Gegend um Hamburg herum ist das alles natürlich schon ne Herausforderung u ich kann Euch sehr gut verstehen! Und die Preise, gut, da kannste net meckern und ich würde es genauso entscheiden.
Die Bilder waren zickig, jetzt haben sie sich aber eingekriegt.
Von Kuna aus sind wir weitergefahren Richtung Zuljana ... an diesem eindrücklichen Relief vorbei mit der heruntergekommenen Ruine einer ehemal.Gastronomie.
Was könnte man daraus machen, in einer solch tollen Aussichtslage??
Weiß wer, wie der Aussichtspunkt, das Denkmal genau heißt?
Zitat von svajcarac1 im Beitrag #763vielleicht hats was mit den Kämpfen der Aktion Herbstgewitter zu tun der 118. Jägerdivision zusammen mit der Prinz Eugen gegen die Partisanenverbände
Ja, irgendwie sowas! Wirklich schade, dass nirgendwo eine Erklärung zu finden war.
Und so vergammelt dieses Denkmal und die ganze Anlage ... es ist lediglich ein schöner Aussichtspunkt. Ich würde mir wünschen, wenn da mehr gemacht werden würde, vielleicht Hinweistafeln und Erläuterungen in den gängigen touristischen Sprachen.
Zitat von BieneSchKro im Beitrag #762Seid Ihr eigentlich auch durch den Dingac-Tunnel gefahren nach Borak zur Konoba Matusko? Da sitzt man auch ganz toll.
Biene, diese Konoba ist mir leider völlig fremd (haste Bilder?) ... aber in der Gegend v Dingac ists wunderschön, tolle Sicht, warm und wunderschöne Ausblicke!
... hab Deinen Beitrag #755 , wo die Schinken von der Decke hängen, erst jetzt gelesen ! - hab mir fluggs ein kleines Stückchen abgeschnitten aber DAFÜR schick ich Dir auch so ein Schinken- Gewölbe. findest Du in SKRADIN, natürlich gleich am Hafen, falls es Dir gefällt.
Im Übrigen schreit der Frenwehkobold schon nach Futter - deshalb sehe ich zum x-ten Mal meine Fotos durch (... und sehe mit leichtem Schreck die TV-Bilder vom 1.Schi-Rennen der Saison !)
Und warum eigentlich sollte es nicht weiter gepflegt werden? Sind die 395 Opfer denn nun keine Opfer mehr? Gäbe es keinen Grund, dort die Gastronomie wieder aufleben zu lassen, an diesem aussichtsreichen Punkt?
Zitat von andana im Beitrag #770Danke, soweit war ich durchaus auch schon!
Wieso fragst Du dann? Im Übrigen vermittelt deine Aussage ...
ZitatJa, irgendwie sowas! Wirklich schade, dass nirgendwo eine Erklärung zu finden war.
... nicht gerade den Eindruck, Du wüßtest, um was es sich konkret handelt.
Zitat von andana im Beitrag #770Und warum eigentlich sollte es nicht weiter gepflegt werden? Sind die 395 Opfer denn nun keine Opfer mehr?
Ich habe nicht gesagt, dass es nicht weiter gepflegt werden sollte. Vielmehr habe ich lediglich versucht, Dir eine Erklärung dafür zu geben, warum das Denkmal sich in dem von Dir beschriebenen Zustand befindet. Deine rhetorische Frage nach den Opfern bringt mich echt auf die Palme.
Zitat von andana im Beitrag #770Gäbe es keinen Grund, dort die Gastronomie wieder aufleben zu lassen, an diesem aussichtsreichen Punkt?
Was soll ich denn dazu sagen? Weder war ich je an diesem Ort, noch habe ich mich hierzu irgendwie geäußert! Wenn Du es für so erstrebenswert hälst, kannst Du Dich ja als Gastronomin versuchen und versuchen, die durchfahrenden Touris als Gäste zu gewinnen ...
Nach dem II. Weltkrieg hatte jedes Dorf auf dem Peljesac sein eigenes Denkmal errichtet, das unter dem Tito-Stern an die Opfer des kroatischen, italienischen, bulgarischen (unter deutscher Führung) und deutschen Faschismus erinnerte. Opfer, die auf das Konto des folgenden Kommunismus/Bürgerkriegs gingen, bekamen auch ihren Platz. Auf dem Peljesac floß damals wegen seiner günstigen strategischen Lage sehr viel Blut.
In den frühen 80er Jahren wurde bei Pijavicino noch ein zentrales Denkmal für alle Peljesacer Opfer des II. Weltkriegs gebaut, eine der letzten Taten des Titoismus. Die Nebengebäude wurden in späteren Jahren vandalisiert.
In der Zentral-Anlage sind die einzelnen Orte des Peljesac mit den Namen ihrer jeweiligen Opfer eingemeisselt. Verschleiert rubriziert wurden "Umgekommene Kämpfer" = Partisanen und "Opfer des Terrors" = ermordete Zivilisten des Faschismus insgesamt, wobei offenbar nicht zwischen den fremden Okkupanten differenziert wurde. Im Oktober 1943 war die 7. SS-Division "Prinz Eugen" auch auf dem Peljesac mit dem Vertreiben italienischer Besatzer zugange, die bis dahin die süddalmatinische Küste großteils hielten.
Da die Peljesacer teils die Italiener stützten, teils gegen die SS antraten und auch Tito-Partisanen ihre Waffen sprechen ließen, verbrach die SS die bei ihr üblichen allerunmenschlichsten Vergeltungsmaßnahmen gegen Einheimische. Wie aus dem Bild ersichtlich, fielen der SS z. B. acht Mitglieder der Familie Kudin zum Opfer, darunter ein vierjähriger Junge und ein 73-jähriger. Ich vermute, sie wurden alle an die Wand gestellt.
Ich halte die damaligen Kriegsverbrechen nicht für einen passenden Aspekt für eine Gastronomie heute. Oder soll man hunderte Opfer mit einem Glas (falls es dabei bleibt) Wein hochleben lassen und sich den Bauch vollschlagen? Eine solche war damals auch nicht geplant, sondern großzügige Gedenkräume, um ganz nebenbei auch die Errungenschaften des damals auslaufenden Titoismus zu feiern.
Bist Du sicher, dass das eine Nebengebäude mit der großen Terrasse mit Blick in Richtung Zuljana eine Gedenkstätte/Museum sein sollte bzw werden sollte? Wir sind innen rumgelaufen und ... ich weiß nicht...Küchen, Sanitärs, große Räume, die aufs Meer ausgerichtet sind.
Natürlich würde dies sowohl auf Museum wie auf Gastro passen - nur war letzteres unser erster Gedanke.
Grundsätzlich verstehe ich Dein Unbehagen bzgl einer Gastrosache an einem solchen Ort, aber ein Museum veträgt in meinen Augen schon einen Museumsshop mit Kaffee-Ecke, eine Aussichtsterrasse, wo man das Erlebte sacken lassen kann.
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