Do 15. Mai 2014 arte 12:00 Uhr Bauern in Europa, Von Oliven und Trüffeln Ende: 12:30 Uhr Länge: 30 min.
Ein bisschen Balkan, ein wenig Italien und eine ordentliche Prise Bergvolk – das ist Istrien. Hier lebt und arbeitet Klaudio Ipsa, der Olivenbauer. Rund 1.000 Bäume besitzt Klaudio, alle rund um den kleinen Weiler Ipse gelegen, der quasi den Namen von Klaudios Familie trägt und in dem schon die Vorfahren Oliven anbauten. Im kommunistischen Jugoslawien aber war Olivenanbau nicht gefragt, die jahrhundertealten Terrassen verfielen. Zehn Jahre zuvor nahm Klaudio die alte Tradition wieder auf. Heute kommt ihm das landwirtschaftliche Desaster von früher sogar zugute: Der Boden konnte sich jahrzehntelang vom Menschen erholen, und der Qualität des Olivenöls hat das sehr gut getan. 2.000 Liter produziert Klaudio im Jahr. Mit kleinen Rechen ernten er und einige Helfer, darunter auch sein Sohn Ivan, die Oliven von Hand. Am Ende eines Lesetages geht es mit 500 Kilogramm in die Ölmühle. Die nächsten zwei Stunden bedeuten einiges für Klaudios Zukunft. Wird sich die Arbeit auszahlen? Ist die Qualität im schwierigen Jahr 2006 wie erhofft? Am Ende kann Klaudio 65 Liter "Gourmetgold" mit nach Hause nehmen. Außer den Ipsas selbst wohnen noch genau elf weitere Menschen in Ipse. Luciano Vinzentin ist einer von ihnen. Der Nachbar und Freund ist passionierter Trüffelsucher. Mit seinen beiden Hunden durchstreift er die uralten Eichenwälder, in denen die einzigartigen und wertvollen weißen Trüffel zu finden sind. Seine Beute präsentiert er auf einem großen Markt in Livade, wo auch Klaudio seine Öle den Gästen aus dem In- und Ausland anbietet.
Freitag, 23.05.14 arte 11:05 Uhr Bauern in Europa Vilmas Ölspur
Im Zuge der Veränderung der Landwirtschaft knüpfen einige Bauern in Europa an alte Traditionen an. Sie entwickeln neue Ideen für eine alternative Bewirtschaftung ihres Fleckchens Erde. Da wären zum Beispiel Maria Morell und Cornelia Josche aus dem Schweizer Unterengadin, die anstelle von Kühen auf Ziegen und Kräuter setzen. Oder auch Elvira Vassalli, die Zitronenfrau vom Gardasee, die neben ihrem Café mit typischen Zitronenprodukten wieder alte Zitronensorten am See heimisch werden lassen will. ARTE begibt sich auf eine Reise durch Europas Bauernhöfe und stellt neben ganz besonderen Menschen auch ihre ganz besonderen Produkte vor.
Vilma Topolsek ist Bäuerin mit Leib und Seele. Von morgens um sechs bis abends um acht arbeitet die Slowenin auf ihrem Hof. Vom Ausmisten des Schweinestalls bis zur Bedienung von Pensionsgästen, die Aufgaben sind facettenreich. Und ganz nebenbei ist sie noch Vorsitzende des slowenischen Bauernverbands und hat sich zum Ziel gesetzt, den traditionellen Früchten slowenischer Landwirtschaft ein Comeback zu verschaffen, wie dem Kürbis und dem Buchweizen. Die Regisseurin Ina Knobloch hat Vilma Topolsek bei ihrem Alltag über die Schulter geschaut und beobachtet, wie die Bäuerin den großen Hof fast alleine führt und nebenbei noch quer durchs Land fährt, um das "flüssige grüne Gold" - das Kürbiskernöl - zu holen. Ihr Mann Toni und die Kinder haben mit Studium und Arbeit einen anderen Alltag, helfen aber wenn möglich vor allem an Wochenenden und Feiertagen. Vilmas Passion ist der Kürbis und alles, was man daraus zaubern kann. Fast täglich bekommen ihre Gäste, die Ferien auf dem Bauernhof machen, irgendein Gericht mit Kürbis, den sie selbstverständlich selbst gepflanzt und geerntet hat. Die Topolseks sind Selbstversorger. Nur das Kürbiskernöl können sie nicht selbst pressen, die Mühlen sind im Osten des Landes an der ungarischen Grenze. Das Filmteam begleitet Vilma in ihrem Alltag und verfolgt dabei die "Spur des Öls". Vilmas Motto für die Zukunft: alte Werte mit neuen Trends verbinden.
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