Na das hört sich schon ganz gut an Freut mich, dass du keine Blamage erleben musstest
fürchte aber, dass das mit einem 15-20 Kg-Stück so nicht klappen wird
ZitatIrgendwo habe ich mal gelesen, man soll reinstechen und wenn kein Blut mehr kommt, ist das Fleisch in Ordnung
Man kann genauso gut auch ne Kristallkugel befragen oder es aus der Eingeweiden eines Frosches herauslesen
Ich persönlich finde aber, dass der gute alter Thermometer viel besser lesen kann.
In die Hüfte oder Schulter bis zum Knochen reinstecken und bei 60-62° Kerntemperatur vom Feuer wegnehmen und vom Zerteilen mindestens 1/2 Stunde in der Wärme ruhen lassen, damit das Fleisch zart wird
ZitatZunächst passierte nicht viel und es wurde zunehmend langweiliger
Dafür hat uns der lieber Gott Pelinkovac resp. den Grappa gegeben
Es ist gut, wenn nix passiert, ...denn, wenn die Haut zu schnell rot wird, verbrännt sie auch ganz schnell und das Fleisch darunter ist noch roh
Das ist wie beim Sonnenbrand. Wenn du braun werden willst, lasst du dich auch nicht am ersten Tag verbrennen, sondern gehst die Sache ganz langsam an.
Der Ribar hat es bereits geschrieben und ich habe sogar Bilder gepostet;
Am besten ist es ...das (Holz)Feuer woanders zu machen und dann nach Bedarf schippchenweise im Kamin unter Grillgut zu streuen
Der Tipp mit dem Thermometer ist gut. Das haben wir gestern auch schon diskutiert. Ein passendes Thermometer wäre da, aber was hätten wir da mit dem abgelesenen Wert anfangen sollen? Nun ist das geklärt.
Wenn ich die Fotos von gestern zeige wird unsere Vorgehensweise etwas klarer. Das Feuer, bzw. die Glut befindet sich nicht unter dem Fleisch, sondern dahinter. Das hat den Vorteil, dass kein Fett in die Glut tropft, sondern in eine Auffangschale unter dem Spieß. Wir haben kein Höllenfeuer entfacht, damit das Fleisch garen kann, ohne außen zu verbrennen. Das hat wunderbar funktioniert, eigentlich sogar besser als erwartet.
Das bestellte Lamm soll nun nur noch 13 - 15 kg wiegen, wie hier bereits vorgeschlagen. Das soll ja einfacher zu händeln sein, als ein 29 kg schweres Teil.
ich habe mal ein Spanferkel an einem selbstgebastelten Drehspieß gemacht - da hab ich allerdings von Hand gedreht, das war natürlich eine ziemliche "Arbeit"; auch indirektes Feuer/Hitze von hinten; das Ferkel wurde immer wieder mit Bier beträufelt und zum messen der Fleischtemperatur hab ich auch ein Thermometer verwendet.
Aber es hat fantastisch geschmeckt.
Grüße
Markus
_____________ Grüße aus Tirol - dem der Alpen - "Robinson-Ferien" Fan
Bild 1 - 17:37 Uhr: Das war kurz nach dem Anzünden des Feuers. Bild 2 - 18:03 Uhr: Die erste halbe Stunde lauerten wir gespannt, was sich mit dem Fleisch tun wird. Bild 3 - 18:43 Uhr: Inzwischen sehen wir es gelassener und warten weiter ab. Bild 4 - 19:20 Uhr: Optisch wird es immer interessanter, aber wir entscheiden uns dafür, noch etwas zu warten. Bild 5 - 19:45 Uhr: Endlich ist es soweit. Die ersten leckeren Stücke werden abgeschnitten. Bild 6 - 20:34 Uhr: Sozusagen außer Konkurrenz war noch der Schweinerollbraten auf dem Spieß. Nun war auch dieser genussfertig.
Zusammenfassend kann ich sagen: Die Lammkeule ist sehr gut gelungen. Das Fleisch war saftig und wohlschmeckend. Auch der Schweinerollbraten war vorzüglich. Der Geschmack war mit Spanferkel zu vergleichen. Die Vorbereitung war einfach. Wir haben das Fleisch lediglich mit Wasser abgewaschen, mit Küchentüchern getrocknet und mit Salz eingerieben. Das war´s.
Gewichtsmäßig warst Du extrem nahe dran, mit deiner Schätzung. Die Lammkeule wog knapp 3 kg und der Schweinerollbraten 2,7 kg. Woran willst Du aber bemerkt haben, dass das Fleisch nicht gar war? Wir haben es doch nicht roh gegessen.
Was schlägst Du denn für machbare Veränderungen vor, damit das Lamm gut gelingt?
Nach meinem bisherigen Kenntnisstand sehe ich es bisher so: Wir haben die kleineren Fleischstücken mit verhältnismäßig starkem Feuer in etwa 2 bzw. 3 Stunden gar bekommen. Beim Lamm wollen wir etwas vorsichtiger zu Werke gehen und bei etwas schwächerem Feuer auch dem Innenleben eine Chance geben. Wir rechen mit einer Grilldauer von 4,5 bis 5 Stunden. Sicherheitshalber wollen wir das Fleisch von außen beginnend abschneiden. Wenn wir dabei auf rohere Stellen stoßen, haben wir dann immer noch die Möglichkeit, das Lamm noch weiter drehen zu lassen. Darüber hinaus werden wir, wie von Dir vorgeschlagen, die Kerntemperatur beobachten. Sicherlich wird nicht alles perfekt laufen, aber irgendwie müssen wir ja mal üben und Erfahrungen sammeln.
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Eine Anmerkung nur zur Sicherheit, falls es auf den Fotos nicht eindeutig erkennbar sein sollte: Der Bratspieß dreht sich da, wo er jetzt auch auf dem Foto zu sehen ist. Das Feuer bzw. die Glut ist hinten im Grillkamin hinter den Gitter angeordnet. Die Hitze wirkt somit seitlich auf das Fleisch ein. Das Fett tropft nach unten in die Auffangschalen und nicht in das Feuer.
Zitat von Thofroe im Beitrag #30 Sicherheitshalber wollen wir das Fleisch von außen beginnend abschneiden. Wenn wir dabei auf rohere Stellen stoßen, haben wir dann immer noch die Möglichkeit, das Lamm noch weiter drehen zu lassen.
Dann ist es aber doch wie Gyros und alles ist knusprig statt saftig, wie es sein sollte...
ZitatMit einem 10-Kg-Lamm werdet ihr bei der Feuerung Ärger bekommen
Da ist mir Paul Sockuse zuvor gekommen...
Feuer an sich müsst ihr weiter weg machen und dann immer nur frische Glut nachschaufeln, außerdem schaut mir der Grill zu schmal für ein ganzes Lamm aus - aber vielleicht täuscht das ja auch !?
Nach unserer Erfahrung sind die zuerst abgeschnittenen Fleischstücken saftig. Haben wir Glück und es ist alles bis auf den Knochen gar, dann ist die Sache erledigt. Ist innen noch etwas zu roh, dann wollen wir noch weitergrillen, bis auch das genießbar wird. Bei der Lammkeule hat es so geklappt. Bei einem ganzen Lamm wird das logischerweise komplizierter. Aber, wer nicht wagt, der nicht gewinnt.
Wie lang ist denn ein Lamm mit einem Gewischt von ca. 13 kg?
ZitatFeuer an sich müsst ihr weiter weg machen und dann immer nur frische Glut nachschaufeln, außerdem schaut mir der Grill zu schmal für ein ganzes Lamm aus - aber vielleicht täuscht das ja auch
seh ich auch so; mein Spieß war länger und sicher einen Meter über dem Boden (wobei ich hatte drei verschiedene Höhen um den Spieß je nach Hitze und Grilldauer zu positionieren); Glut hatte ich hinter dem Spanferkel in einer Bodengrube; das Tier hat ja neben der Länge auch einen ganz netten Durchmesser. Es dauert Stunden bis das Innere durch ist.
Grüße
Markus
_____________ Grüße aus Tirol - dem der Alpen - "Robinson-Ferien" Fan
Wir haben in Bosnien mal Spanferkel gemacht um 5Uhr Nachmittags. Morgen um 1 wars dann gar. War so ein 25-30kg Teil. Ein 15-20 kg Teil letztes Jahr war in 5h fertig.
Letztes Jahr hat ein bosnischer Freund hier auf der Insel ein Schaf gegrillt, kein Lamm. Es war ca 22 kg schwer und wurde ca 5 Std mit kleinem Feuer offen mit einem Wischermotorgrill gemacht. Auf meine Frage warum so ein großes Tier sagten die Grillmeister das in Bosnien solch große Tiere sehr oft gegrillt werden. Es schmeckte wunderbar, war zart und es war nicht mein erstes Lamm. Also einfach probieren.
Zitat von AdminWoran willst Du aber bemerkt haben, dass das Fleisch nicht gar war? Wir haben es doch nicht roh gegessen
Du hast doch selber diese grässlichen Bilder hier reingestellt und ich bin auch noch nicht ganz blind
ZitatBeim Lamm wollen wir etwas vorsichtiger zu Werke gehen und bei etwas schwächerem Feuer auch dem Innenleben eine Chance geben. Wir rechen mit einer Grilldauer von 4,5 bis 5 Stunden.
Das klingt schon mal ganz vernünftig, aber wie der Ribar bereits sagte - nicht so feuern wie auf den Bildern, ...sonst wird das Viech nur verkohlt oder bestenfalls nur wie ein Lamm rot/schwarz von Chinesen um die Ecke aussehen
Ich finde den Kasten laut Bildern nämlich auch viel zu eng für solche Spielereien. Da staut sich die Hitze wie verrückt und das kannst du definitiv nicht gebrauchen.
Ich würde den Lokheizer an deiner Stelle das Feuer neben den Grill heizen lassen und dann die Glut je nach Bedarf ...mit einer Schaufel im Grill ganz sachte unterfüttern, sonst wirds da drinnen heiß wie in einem Pizzaofen und machst das Viech nur kaputt.
Falls es möglich ist - schmeiße den doofen Feuerkäfig raus, verteile die Glut an der unteren Grillkante/Wand am Boden entlang und hole die Glut nur unter der Schulter und Hüften am Boden etwas hervor, damit diese ein bisschen mehr hitze abbekommen, aber immer ganz wenig, so dass nix verbrennt
Wenn du denkst, dass sich nix tut ...ist die Temperatur meistens genau richtig ...falls man die nötige Geduld hat und wenn du die Geduld, aber keine Erfahrung hast, ...würde ich mir bei Ebay einen Steinofen-Thermometer besorgen
Ein Lamm will (wie eigentlich alles Grillzeug) nur zärtlich gegrillt werden, so dass es seehr lange dauert, bis die Schenkel langsam rot werden und die Sache anfängt ...Spass zu machen. Es ist aber seehr wichtig, dass der ohnehin schon sparsamer Glutnachschub ...nicht gerade wegen einer Pelinkovac-Runde abbricht.
...Also immer schön darauf achten, dass die Temperatur beim Grillen nicht schwankt
Ich würde mich erst ab der 4. Stunde um die Farbe/Knusprigkeit der Haut kümmern.
Das ergibt sich dann aber eh, wenn man vorher schon alles richtig gemacht hat
Danke, ich werde es dem Grillmeister, äh Lockheizer, ausrichten, falls er es hier nicht ohnehin schon liest. Immerhin hängen vom ihn Sieg oder Niederlage ab. Allerdings bin auch mindestens ebenso nervös. Aber das ist ja sicher normal vor dem ersten Mal.
Socke hat es schon ganz gut beschrieben; ich würde aber sogar versuchen die Grillvorrichtung auf einem Gestell im Freien zu installieren mit einer offenen Glut dahinter; in dem Kamin (ist das ja wohl) wird es immer einen Hitzestau geben, der sehr schwer beherrschbar ist.
Sonst ist es wirklich Außen schön gefärbt aber Innen immer noch roh bzw. dann Außen verbrannt - und Innen immer noch nicht wirklich gut. Das wäre schade ums Tier und die ganze Arbeit. Und plant lieber nicht einen zu frühen fixen Zeitpunkt, ab dem es Essen geben soll.
Grüße
Markus
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Klug reden kann man immer. Löcher im Garten graben auch und wenn man etwas nicht probiert und ein gewisses Risiko ist immer dabei, die Kunst ist es, etwas in den Griff zu bekommen. Sei es auch schwierig. Eure Tipps werden sicher zu einem guten Gelingen beitragen.
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