Zitat von GK im Beitrag #40Hier spricht der angebliche Lockheizer
Klug reden kann man immer. Löcher im Garten graben auch und wenn man etwas nicht probiert und ein gewisses Risiko ist immer dabei, die Kunst ist es, etwas in den Griff zu bekommen. Sei es auch schwierig. Eure Tipps werden sicher zu einem guten Gelingen beitragen.
Keine Angst, wir haben alle schon Lehrgeld bezahlt Das Dumme daran ist, dass man mit dem Schlamassel nicht alleine dasteht, sondern hungrige Augenzeugen drumherum stehen und jeder hat so ein scheiß Foto-Handy in der Tasche
In D werden sie vielleicht noch aus Höflichkeit die Klappe halten, ...in CRO wird man aber glatt in der Luft zerrissen, wenn man den Typen blutiges Fleisch serviert und man würde noch ewig darüber lästern.
Der (Lock)heizer hat einen Kubikmeter bestes Holz bereit gelegt. Das Lamm hat schon in´s Gras gebissen und bald muss es den Spieß schlucken Auf dem Grillgrundstück herrscht absolutes Handy- und Fotografierverbot. Fotos von gelungenen Grilllämmern habe ich bereits im Internet zusammengesucht. Erfolgsmeldungen sind also garantiert. . Für den Notfall stehen genügend passende Getränke bereit. Es ist also dafür gesorgt, dass am nächsten morgen sich niemand mehr erinnert.
Auch wenn es schief geht, kann eigentlich nichts schief gehen.
Diesmal geht's schneller, weil das Lammgrillen auch schneller ging, als der Urlaub.
Bezüglich des gegenwärtig noch extrem unvollständigen Urlaubsberichtes von mir muss ich allerdings noch anmerken, dass wir auch noch auf die goldenen Socken warten, die Du uns verliehen hast. Wahrscheinlich hat mich das in meiner Schreiblaune noch ausgebremst. Ich habe mir aber fest vorgenommen, den Bericht zu vollenden, bevor ich das nächste Mal kroatischen Boden betrete.
Bild 1 (10:44 Uhr)zeigt das gerade aus den Kühlraum geholte Lamm, welches am Vortag außen und innen mit Salz eingerieben wurde. Als nächstes haben wir es so gut es uns möglich war, auf dem Grillspieß befestigt. Die Vorderläufe haben wir am Gelenk abgeschnitten und vor den Bauch gebunden. 11:28 Uhr war Probehängen auf dem Grill. Die Breite passt und wir waren erst einmal zufrieden (Bild 2). Pünktlich um 14 Uhr trat der Heizer in Aktion und feuerte die Lokomotive äh. den Grill an. Bild 3 zeigt das Feuer um 14:14 Uhr. Wenige Minuten später konnte sich das Lamm am Feuer aufwärmen (Bild 4). Nun begann die Phase des Wartens. Zwischendurch mussten wir noch mal weg, um mit Böllerschüssen aus der Haubitze unseres Schützenvereines das Schleusenfest im Königlichen Forsthaus in Bestensee zu eröffnen. (Bild 5) Während unserer Abwesenheit bewachten unsere Frauen Lamm und Feuer. Nach 17 Uhr zeigte sich auf dem Lamm eine leichte bräunliche Verfärbung - wir waren wohl auf dem richtigen Weg (Bild 6) Mit dem Holz gingen wir noch sparsam um und hielten somit die Grilltemperatur Temperatur im mäßigen Bereich. Wir wollten dem Fleisch im Inneren die Chance geben, gar zu werden, bevor uns das Lamm außen verbrennt. 18 Uhr ist die Lage im Wesentlichen unverändert - das Lamm grillt unauffällig vor sich hin (Bild 7). Die ersten Gäste treffen ein. Wir geben mit der Befeuerung etwas Gas und erhöhen die Hitze. Hellere Stellen versuchen wir vorrangig zu erwärmen, dazu halten wir den Spieß jeweils an, um besonders Rücken und Bauch zu erwärmen. 19 Uhr wird das Lamm interessanter (Bild 8). Es riecht schon ein wenig nach gebratenem Fleisch und wir haben das Gefühl, dass es nicht mehr ewig dauern kann. 19:06 erfolgt dann der erste Anschnitt - es war einfach lecker (Bild 9). Die Portionen wurden dann jeweils nach Bedarf vom Spieß geschnitten. Das Gab uns die Chance, ev, noch nicht ganz fertige Regionen im Inneren noch weiter zu grillen und es gab immer schön warmes Fleisch. 21:20 Uhr war es im Wesentlichen vorbei. Nur noch eine „Riesenschlange” wärmte sich am Feuer.
Fazit: Es war für alle Beteiligten ein sehr schönster Tag und insbesondere Abend. Das Lamm hat allen ausgezeichnet gemundet. Sicherlich war die Zerteilung nicht hochprofessionell und erinnerte eher an Pfadfinderromantik. Das war aber kein Nachteil. Unser Freund Günter brachte noch Pelinjovac, kroatischen Schinken und kroatischen Käse mit. Was will man mehr. Danke an Rüdiger, der mit seinen magischen Händen, dem Lamm mit einer Salzmassage die letzte Ehre erwies.
Der nächste Grillversuch wird eine Peka sein. Die Glocke vom Wochenmarkt aus Benkovac hängt schon einsatzbereit neben dem Grill.
Will meine Gehilfen und mich nicht selber loben, aber der Geschmack war Spitze und der Zustand des Fleisches war sehr saftig. Jeder Beteiligte wartet auf ein Signal, das ein neues Lamm den Weg zu uns gefunden hat. Es gibt wohl auch eine neue Bezugsquelle.
Um es mal hochtrabend auszudrücken: Sensorisch war das Ergebnis kaum zu überbieten. Optisch könnte man theoretisch noch etwas bei der Zerlegung verbessern. Ich schreibe bewusst „könnte”, denn jeder war mit dem zugeteilten Fleisch sehr zufrieden. Mit etwas Übung werden sich bestimmt automatisch Verbesserungen einstellen. So lange der Geschmack nicht darunter leidet, ist dagegen nichts einzuwenden.
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