vorab: ich weiß nicht, wo ich das Thema sonst hätte eröffnen können, wenn jemand, oder der Mod einen geeigneten Platz kennt, einfach verschieben :)
Zum eigentlichen Thema, wir haben ein Haus in Primosten und vermieten Appartements. In den nächsten 30 Tagen wird ein Telefonanschluss von der Telecom an unser Haus in Primosten gelegt (hatten wir vorher nicht, da muss die Straße geöffnet werden- weiß jemand wie tief das Kabel verlegt wird?). Wird das wirklich so einfach wie angeprisen von der Bühne gehen, oder kann man da mit Komplikationen rechnen?
Was für einen Router sollte man benutzen, den vom Betreiber gestellten, oder besser eine hier gekaufte Fritz-Box?
Wir würden das WLAN auch für die Gäste kostenlos freischalten. Nun steht die Frage wegen der Haftbarkeit im Raum. Wer haftet, wenn irgendwas gehackt wird? Wir?
Kann man Gäste-Konten einrichten, deren Gültigkeit nach Abreise abläuft?
Es gibt ja dort keine Flat wie hier, also ich glaube es sind 40.000 MB zur Verfügung, wenn jetzt jemand 2 Wochen bei uns wohnt, dann weiterzieht und in der Umgebung aber bleibt, würde ich gerne, dass das Passwort nach Abreise eben wieder erlischt. Manuell ist das ja etwas schwerer, weil wir ja Routieren, also Gäste kommen und gehen, da kann ich nicht jede Woche das PW ändern...
Für dieses Jahr eher kein Problem, weil wir zum Großteil nur Bekannte im Haus haben, aber manchmal hat man ja ein Appartement vorher oder zwischendrin frei, welches man dann für eine Woche vermieten kann.
Wie handhabt ihr das? Gästekonto, aber bringt das auch was wegen der Haftbarkeit?
Wie ist die Sachlage generell in Kroatien, da jedes Cafe, Bar und Restaurant in Primosten einen kostenlosen WLAN-Zugang hat, sobald man den Code verlangt, den man meist bei der ersten Rechnung mitgeliefert bekommt und dann den ganzen Sommer eingeloggt bleibt.
Zur rechtlichen Situation in Kroatien kann ich nichts sagen, nur was zur technischen: Die zeitliche Zugangsbeschränkung kannst du über einen Multi-SSID-wLan-Router realisieren.
Damit bist du aber noch nicht aus der rechtlichen Nummer raus, denn im Falle einer Rechtswidrigkeit wird man sich an dich wenden. Du müsstest dann nachweisen, wer wann über welche SSID welche Datei heruntergeladen hat. Dazu müsste der ganze Internetverkehr protokolliert und im Falle eines Falles auch von jemandem, der das kann, ausgewertet werden. Die berühmte Vorratsdatenspeicherung, von der immer die Rede ist. Das dürfte mit erheblichen Kosten verbunden sein. Außerdem protokolliert der 100-Euro-Router nichts.
In Deutschland gibt es Dienstleister, die sich genau auf deine Problemstellung spezialisiert haben. Die stellen dir einen Router zur Verfügung. Der leitet alle Anfragen auf seine Server um, die alles mitschneiden, was der Gast so treibt und die dir im Ernstfall genau sagen, wer was wann getrieben hat.
In Heft 7/15 der c't gibt es einen Artikel darüber.
wir haben vor 1 Monat bei der Telekom in Kroatien einen Hausanschluss beantragt, da hieß es "kein Problem- wird gemacht, dauert 30 Tage"
So, jetzt hat meine Mama vor paar Tagen dort wieder angerufen, dann war erst kein Auftrag zu finden, obwohl ein Mitarbeiter schon bei uns am Haus war um sich die Gegebenheiten anzuschauen, und dann hieß es, dass es 9 Monate oder auch 3 Jahre dauern kann, bis wir einen Telefonanschluss bekommen...
Jetzt hat diese Dame uns Satelliteninternet angeboten, wie kann ich das verstehen? Wir haben ja auch keinen Telefonanschluss, also nicht mal ne Buxe im Haus. Kann man gleichzeitig dann ins Internet und TV schauen, brauche ich da trotzdem einen Router, aber wie soll das gehen, ohne Buxe? Kommt das dann an das die Buxe, wo das TV Antennenkabel dran ist? Hat man dann auch "WLAN" also freies Netz, da gibt's doch dann bestimmt auch Tarife nehme ich an.
Hat vielleicht jemand Erfahrung oder Tipps für mich?
Ich vermute mal, die dengeln dir eine eigene Schüssel auf's Dach, die wiederum an ein eigenes Gerät im Haus angeschlossen wird. Mit der (vorhandenen) Anlage für die Glotze hat das dann nichts zu tun.
Ohne Telefon brauchst du ja eine Schüssel, die Empfangen UND Senden kann, im Unterschied zu dem Fernseh-Teil. Die ganze Kommunikation, Hin- und Rückkanal läuft dann über Satellit.
Was der Router/Endgerät dann kann, wlan oder nicht, welchen wlan-Standard usw., hängt vom Anbieter ab. Vermutlich kannst du aber an das Gerät noch einen eigenen Access Point/Router anschließen.
Internet über Satellit hat einen großen Nachteil: die lange Latenzzeit. Das ist die Zeit, die das Signal braucht um an der anderen Seite anzukommen. Also, wenn du hier Klick machst und der Klick beim Server eingeht. Das ist beim Surfen im Netz egal, aber für Spiele über's Netz doof, oder für Video-Telefonie
danke für deine Erklärung. Das ist schon mal gut zu wissen, mit der zweiten Schüssel. Und da kann ich mich dann einfach mit dem Handy auf das Ding (Router oder was das auch immer sein wird^^) einwählen.
Wir sind keine Zocker und ich brauche das Internet für Whatsapp und YouTube Videos. Wenn das Lied 20 sec laden muss, ist das auch kein Problem. Also diese "Latenzzeit(?)" ist nur für Spieler relevant? Für Bilder versenden, oder Videos anschauen, ist es in Ordnung?
Ich kann mir das etwas schlecht vorstellen^^ gerade mit der Bezahlung, dem Tarif... Werde ich da 40 GB z.b. bestellen und so lange surfen, bis es beendet ist, oder "beschneiden" die da einen total und es ist teurer wie normales DSL?
Die Latenzzeit hat mit der reinen Geschwindigkeit der Leitung nichts zu tun, also wie viele Daten pro Sekunde durchrauschen. Es handelt sich dabei um die Zeit, die vergeht, bis die Daten überhaupt wissen, dass du sie haben willst.
Beispiel: Du möchtest ein Youtube-Video schauen. Du klickst auf den Play-Button und schickst damit über die Leitung/Satelliten einen Befehl zu den Servern von Youtube "Schicke diesen Stream an meine Adresse!". Dieser kann wenige Millisekunden dauern (kurze Latenzzeit) oder eine halbe Sekunde (lange Latenzzeit). Davon ganz unabhängig ist dann die Frage, wie lange das Video dann braucht um geladen zu werden. Das hängt von der Bandbreite ab, die dir der Provider zur Verfügung stellen kann.
Nimm als Vergleich einen Wasseranschluss. Du drehst den Wasserhahn auf und es kommt gleich Wasser: kurze Latenzzeit. Wie viel Wasser, ob es sich um ein dünnes Röhrchen oder einen Feuerwehrschlauch handelt, ist dabei ohne Bedeutung. Braucht es ein paar Sekunden, bis da Wasser anfängt zu laufen, hast du besagte lange Latenzzeit. Egal, ob da dann die Niagarafälle rauskommen, oder ein dünner Pieselstrahl.
Die Latenzzeit ist immer dann wichtig, wenn es um schnelle Aktion/Reaktion geht. Bei Spielen z.B. ist es doof, wenn du dem Monster eine überbraten möchtest, der Schlagbefehl aber eine halbe Sekunde braucht, um auf der anderen Seite der Strippe anzukommen. Oder Telefonie.
Die Tarife und Leistungen der Satelliten-Anbieter kenne ich nicht.
Es gibt übrigens noch eine anderen Möglichkeit. Du teilst dir mit einem Nachbarn, der Netz hat, den Anschluss für's Internet. Dann muss halt ein paar Meter Kabel durch die Gegend gelegt/gespannt werden. Der Nachbar muss sich dann aber auf dich verlassen können, weil er haftet, wenn du Unsinn treibst. Gästen würde ich den Anschluss nicht anbieten.
Das haben wir vor ein paar Jahren so gemacht, als DSL noch richtig teuer war (~100 DM/Monat). Vier Familien haben sich damals einen Anschluss geteilt. Es gab da aber noch nicht das Rechteproblem.
Wenn du Kabel durch die Landschaft ziehst, unbedingt auf Blitzschutz achten! Gerade in Kroatien.
danke für die Anregung Cabrio. Ich werde also mit meinen Eltern in zwei Wochen mal zur Telecom fahren und gucken, was die so anbieten können... oder kennst du noch eine andere Anlaufstelle in Kroatien?
Ah okay, dann hab ich das verstanden mit der Latenzzeit. Danke! Dann weiß ich schon mal, worum es geht :) nur auf kroatisch können mir die viel erzählen^^
Das mit dem Teilen, ist eine ganz gute Idee, aber wohl eher nicht bei uns. Das Haus gehört mehreren "Parteien" Schwiegersöhnen und Töchter usw.^^ ich glaube wir probieren es erst mal so.
schon mal vielen Dank! Ihr habt mir sehr geholfen.
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