Zitat von Luftfee im Beitrag #1 Auf der Koromačno-Halbinsel liegt auch auf ca. 400m das kleine, nahezu ausgestorbene Dorf Skitača, von wo aus bei guter Sicht sogar Venedig zu sehen ist. Ich denke zwar nicht, dass wir Venedig gesehen haben, aber der Ausblick von dort oben war jedenfalls beeindruckend.
Zitat von FunnyCH im Beitrag #40Hallo Luftfee, vielen Dank für deinen tollen Reisebericht und die wunderschönen Fotos! So einiges habe ich mir für nächstes Jahr im August notiert... wir werden voraussichtlich ein Haus in Rebići mieten - kennt das jemand? Liebe Grüsse Funny
Schön, wenn dir mein Bericht gefallen hat Rebici kenne ich leider nicht, aber ich bin sicher, irgendjemand wird dir deine Frage beantworten können.
Ein Daueraufenthalt in Kroatien ist natürlich eine perfekte Entschuldigung
Ich muss zugeben, dass es mir Vergnügen bereitet, Bilder auszuwählen und drum herum die Geschichte zu erzählen. Wenn der Bericht dann gefällt, und der einen und dem anderen auch Hilfestellung für den nächsten Urlaub ist, so ist es natürlich nur umso schöner und hat sich auch richtig gelohnt
auch ich bedanke mich ganz HERZLICH für Deinen Super Bericht und die Foto´s! Bin ich doch jetzt fast 25 Jahre in CRO unterwegs, soll heißen von RAB bis Trogir/Split - aber man sollte über Isrien nachdenken! Nochmals Danke für den "Denkanstoss".....,
Im Juni 2015 haben wir zwar einiges von Istrien gesehen, andere Highlights wurden aber auf Grund der großen Hitze entweder zu kurz oder überhaupt nicht besucht. Im heurigen Juni waren die Temperaturen perfekt für diverse Erkundungsfahrten kreuz und quer durch die Halbinsel.
Bereits auf der Anreise machten wir Halt in Opatija. Ein erster Kaffee am Meer, Palmen, altösterreichische Prachtbauten: Das älteste kroatische Seebad hat immer noch viel Charme.
Unsere Unterkunft hatten wir auch heuer in der Nähe von Labin, die nächste Bademöglichkeit dazu findet sich in der Uvala Prklog. Als ich dort ein wenig mit meiner Kamera unterwegs war, sprach mich ein älterer Herr an und zeigte mir die Überreste einer ca. 200 Jahre alten Olivenmühle. Erstaunlich, wie gut erhalten das alles noch ist.
An einem regnerischen Tag besuchten wir Plomin, das man sonst nur vom Vorbeifahren kennt. Plomin Luka ist eine ziemlich trübsinnige Ortschaft, Arbeitersiedlungen, ein Verladehafen und das große Wärmekraftwerk, dessen Schlot weithin sichtbar ist. Das auf den Hügeln gelegene Plomin hingegen geht zurück auf das 14. Jahrhundert und hat einen gut erhaltenen historischen Kern.
Pula zählt zu den Orten, die wir im vergangenen Jahr viel zu wenig gesehen haben, heuer wollten wir uns ausreichend Zeit nehmen für diese wunderschöne, alte Stadt. Spektakulär ist natürlich das gewaltige Amphitheater, früher Schauplatz von Gladiatorenkämpfen, heute beliebte Location für diverse Konzerte und Veranstaltungen.
Der Gedanke, dort einmal eine richtig gute Band live zu sehen, hat einen gewissen Reiz!
Am Nachmittag schlenderten wir durch den K&K Marinefriedhof, ein idyllischer und ruhiger Ort, wo ca. 150.000 Soldaten und deren Witwen ihre letzte Ruhestätte fanden.
Bei einem weiteren Ausflug nach Pula wollte ich unbedingt die im Sezessionsstil erbaute Markthalle sehen. Der Markt ist ein gewaltiger Anziehungspunkt für Touristen, aber auch für Einheimische, die hier ihren täglichen Bedarf decken. Man bekommt hier alles, bei den Marktständen im Freien gibt es Obst und Gemüse, Wein und Honig. Im Inneren dann noch Fisch, Fleisch, Molkereiprodukte und Backwaren. Ein Schlaraffenland!
Der Geschmack der einheimischen Erdbeeren wird mir noch lang in Erinnerung bleiben.
Am Heimweg besuchten wir Fažana, ein kleines Fischerdorf und hauptsächlich Fährhafen zu den Brijuniinseln. Mir persönlich hat dieses Örtchen nicht besonders gefallen, was eventuell auch am trüben Wetter lag. Als der Regen vorbei war, fuhren wir weiter nach Vodnjan und dann nach Barban, wo am Hauptplatz die Statue für das mittelalterliche Ringestechen zu bewundern ist, eine Tradition, die Jahr für Jahr wiederbelebt wird.
Der nächste Ausflug führte uns dann in den Norden, nach Hum, Roč, Grožnjan und dann weiter nach Novigrad. Hum, die kleinste Stadt der Welt gilt zusammen mit Roč als Wiege der Glagoliza, der altslawischen Schrift. Die beiden Ortschaften sind sogar durch die Aleja glagoljaša miteinander verbunden.
Irgendwie faszinieren mich diese Schriftzeichen und ich kam nicht umhin, mir ein kleines Andenken mit nach Hause zu nehmen.
Grožnjan ist die Künstlerstadt, in den 60er Jahren durften Künstler kostenlos die verlassenen Gebäude bewohnen, mussten diese aber im Gegenzug renovieren. Heute finden dort im Sommer immer noch zahlreiche Veranstaltungen statt und man sieht überall Galerien und Ateliers.
Ich fand Grožnjan besonders entzückend!
Irgendwie war das der Ausflug der bunten Farben, denn auch Novigrad ist ein äußerst farbenfroher Ort. Sehr schön zum Baden und Flanieren, und ganz besonders begeistert war ich vom hier angebotenen Lavendeleis!
Nun hatten wir wirklich schon sehr viel von Istrien gesehen, doch ein ganz großes Highlight fehlte noch, und zwar Rovinj. Auf der Hinfahrt konnten wir einen kurzen Blick in die Pfarrkirche von Žminj werfen, die ziemlich beeindruckend mitten am Platz thront.
Rovinj selbst ist reizend, fröhlich und bunt, ein Ort um sich wohlzufühlen. Zwar drängen sich unzählige Touristen durch die engen Gassen, trotzdem liegt eine gewisse Idylle über dieser hübschen Stadt. Wir besuchten natürlich die Wahrzeichen wie das Balbitor, das alte Rathaus mit dem Markuslöwen, den roten Uhrturm und nicht zuletzt Sv. Eufemia (nicht jedoch den Campanile, es muss ja auch noch Ziele für 2017 geben!), haben es aber vor allem genossen, durch die verwinkelten Gassen dieses freundlichen Ortes zu flanieren.
In den beiden Wochen haben wir wirklich fast alle meine Wunschziele in Istrien besucht, und trotzdem war ich auf der Heimreise beim letzten Blick auf Opatija und die Kvarner Bucht sicher: Wir kommen wieder!!!
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