Der Atlantik ist meistens weg, also zumindest die Hälfte der Zeit. Er stinkt, ist trübe, kalt und an den meisten Stellen ist das Baden lebensgefährlich. Zumindest sagen das die Schilder aus, die dort stehen, in fünf Sprachen, und Bademeister, die auf Stahltürmen zu Fünft sitzen. Jedem, der sich mehr als 25 Meter von dem Turm entfernt, wird von deutlich zu verstehen gegeben, dass man sich bitte nicht so weit zu entfernen hat. Wem das noch nicht deutlich genug ist: Im Schnitt kommt einmal täglich der Hubschrauber, und fliegt mit einer Trage am Seil einen Ertrunkenen weg.
Ja, da fährt man doch gerne mit seinen Kindern hin! </sarkasmus off>
Mal davon abgesehen, regnet es dort meistens. So auch bei uns dieses Jahr in Nordspanien. Nach vier Tagen haben wir die Reißleine gezogen und die Flucht ergriffen in Richtung Midi-Pyrinäen. Ich wäre halt gerne mal in die Picos de Europa gefahren. Aber in dichten Regenwolken, nein danke.
Ja, wir waren 2008 auf Lastovo. Das war der erste Urlaub mit dem Troll. (der Troll ist ein Wohnwagenmodell der Baureihe Touring der Firma Eriba Hymer). Sozusagen ungeplant. Wir waren vorher Zelter und haben Badeurlaube gemacht, in Istrien und dann auf Cres. 2008 haben wir diesen Wohnwagen gekauft, weil unser Auto für die Zeltausrüstung und fünf Personen zu klein geworden war.
Weil wir wegen der Schulferien mitten in der Saison fahren mussten, war er Plan in den Süden zu fahren, in der Hoffnung, dass es dort nichtso voll ist. Gewöhnt waren wir die großen Plätze in Istrien und Cres, sowas habe ich auch im Süden gesucht. Besser gesagt, erwartet, nicht gesucht.
Die gibt es dort aber nicht. Also war ich entäuscht. Nach dem ersten (Camping Divna, Pelješac), dem zweiten (Campingplatz bei Prizba, Korcula, Name habe ich vergessen) sind wir auf Lastovo gelandet. Camp Skriveni. Die Website ist in diesem Moment nicht erreichbar, hoffentlich gibt es ihn noch. Der Aufenthalt dort war sehr unentspannt. Die Zufahrt zu dem Platz ist recht steil und geht bergab, außerdem nur geschottert. Damals, die erste Reise mit einem Wohnwagen, bin ich unbefangen dort hinunter gefahren. Leider kam ich mit dem Frontkratzer nicht mehr hoch, weil die Vorderräder durchgedreht haben. Darum standen wir dort die Tage in Angst, wie wir da jemals wieder raus kommen sollen. Hat dann der CP-Eigner mit einem T3 gemacht. Machen alle CP-Besitzer, aber er konnte ja nicht wissen, dass wir das nicht wussten.
Wie auch immer, durch diese Odysee auf der Suche nach Istriens Badeplätzen im Süden, die natürlich vollkommen ergebnislos verlaufen ist, haben wir jede Menge Traumplätze gefunden, deren Traumhaftigkeit mir leider erst zu hause klar geworden ist. Vor Ort fand ich die alle doof. Außerdem lernten wir das Touren kennen, was mit Zelt so nicht möglich gewesen wäre.
Natürlich gefällt Dir der Beginn, das glaube ich sofort! Und der Rest hoffentlich auch...wenngleich Du sicherlich ab der Brotkritik im Forum heftig schlucken musstest und das Lob aufs Krümelbrot bestimmt schon geschrieben hast! -- Prima Beschreibung der Badesituation am Atlantik...an sich isses so im französischen Teil auch! Vergessen hast Du aber, dass es dort die geilsten Wellen überhaupt hat, zB in St.Girons o Lacanau!!
Selten solch einen Badespaß gehabt! Aber auch noch nie derart viele Hubschraubereinsätze gesehen...zT auch wg grossartiger Selbstüberschätzung der Badenden. Nicht gg die bisweilen haushohen Wellen kämpfen wollen, da bleibt man stets 2.Sieger, aber mit ihnen spielen, durch sie durchtauchen, das isses! Hach, Frankreich.
Leider ist uns beiden das Camp SKRIVENA entgangen, wir können uns nicht erinnern, es wird in der schönen Bucht v SKRIVENA LUKA sein, aber es fiel uns nicht auf. Schade, dass die HP nicht erreichbar ist, ich hätte es mir gerne angeschaut...hoffentlich mussten sie nicht schliessen.
Danke für den Diaabend! Werd ich heute abend geniessen...
Mein negatives Urteil über den Atlantik ziehe ich genau aus der Gegend um Lacanau. Viele unserer Freunde und Bekannte fahren dort hin. Wenn man denen erzählt, wir reisen nach Kroatien, dann rümpfen die schon mal die Nase. Darum sind wir 2010 auch mal hingefahren. Ich war bitter enttäuscht, und das meine ich jetzt nicht irgendwie ironisch. Die angeblich so dollen Pinienwälder sind nichts anderes als Baumfelder für die Papierindustrie. Sonst öde Touristennester, im Hinterland Gewerbegebiete.
Ich konnte mich für die Wellen nicht so recht begeistern. Wohl, weil wir keine Neopren-Anzüge dabei hatten. Wer, bitte schön, fährt 1000 Kilometer, um im Hochsommer mit Neopren-Anzügen baden zu gehen? Dann, wie gesagt, Schilder ohne Ende, die vor Todesgefahren warnen. Genau dort standen die beiden Wachtürme, vollbesetzt mit Rettungsschwimmern, die darauf geachtet haben wie Schießhunde, dass ja keiner weiter als 25 Meter entfernt ins Wasser gegangen ist. Begründet wohl. Bei mir will da kein echter Spaß aufkommen. Auch das Risiko, entweder eine Qualle oder ein Surfbrett in die Fresse zu bekommen, fand ich nicht so prickelnd.
Im Grunde ist das dort fast das gleiche wie in Holland, wo man gerne mal übers WE hinfährt, also 250 Kilometer von Köln. Dafür OK, aber wieso man sich jetzt dafür einen Tag ins Auto setzt, ist mir nicht ganz klar geworden.
Das mit Brot habe ich nicht kapiert.
Nach vier Tagen Breiwetter in Nordspanien bei Comillas haben wir auf die Wetterkarte geschaut, in den Midi-Pyrenäen war die Vorhersage gut, darum sind wir dahin gefahren. Das ist der Vorteil beim Campen, man ist frei (solange man nicht buchen muss wie immer mehr in Kroatien). Ja, wir sind die tollen Pässe gefahren. Fantastisch. Mir war gar nicht so klar, dass die Pyrenäen so ein Hochgebirge sind.
Ob ich einen Diaabend dazu mache, weiß ich noch nicht. Der unten verlinkte Bilderbogen ist noch keiner, das war sozusagen die Vorstufe dazu, 2008, einfach ein paar kommentierte Bilder, die nur auf meiner Diabend-Domain abgelegt wurden. Damals für das Eriba Touring Forum, darum ist da überall der Wohnwagen drauf, und eher weniger die Landschaften. Der Wagen ist dort halt das wichtige.
Ja, die Geschmäcker sind verschieden, aber eines kannste glauben, im Leben nie würde ich in Neopren baden!
Wir hatten 2 tolle Sommer dort, vielleicht würde es Dir vom Hinterland im Medoc besser gefallen, die Weinberge soweit das Auge schaut... und Bordeaux als wirklich schöne Stadt.
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Was das Brot angeht:
hier wurde in letzter Zeit mehrfach bemängelt, auch von mir, dass das Brot in Cro...nunja...sagen wir mal...verbesserungswürdig ist. Krümelig, am nächsten Tag nimmer essbar, zusammenschiebbar auf 1/3 - Grösse.
Ich meine mich an ein Bild von Dir zu erinnern, das die Einheitichkeit dieses (08/15)-Brotes gut darstellt. Und dass Du es liebst.Ich nicht. Ausser bei Antunovic in Orebic.
Ich habe eine Theorie zur Begeisterung für den Atlantik und den Neoprenanzug: Ohne Zweifel macht der Neoprenanzug schlank, das Schwarz oder Dunkelblau sieht sportlich aus und überdeckt die eine oder andere körperliche Unzulänglichkeit. Man, und auch frau, sieht darin einfach super aus.
Nun ist es unmöglich in Kroatiens Sommer einen Neoprenanzug zu tragen, es schwitzt sich darin zu Tode. Also sucht man sich ein Ziel, wo es dafür kalt genug ist. Ein guter Ort ist der Atlantik.
Ohne Zweifel ist das Brot in Frankreich und auch in Spanien um Längen besser als in Kroatien. Aber im Vergleich dazu das deutsche GRAUbrot? Oder welches mit Körnern drin? *schauder* Also, da steht das Kroatische doch gar nicht so schlecht da.
Das ist aber mal ne Theorie für Urlaub an der französischen Atlantikküste...alles in Form gepresst!
Ich rätsle, nach meiner Erinnerung sprangen da fast alle entweder nackelig o im Bikini rum, die paar mit Bodyboards hatten so halbe Neoprens an...!
Was das Brot angeht, so ist mir Graubrot von der Vokabel her völlig fremd, klingt übelst langweilig, aber sonst haben wir in D doch eine Brotlandschaft, die seinesgleichen sucht.
hier wurde in letzter Zeit mehrfach bemängelt, auch von mir, dass das Brot in Cro...nunja...sagen wir mal...verbesserungswürdig ist.
Was ich schon länger mal zu diesem Thema sagen wollte. Abgesehen davon, daß wir beide sehr flexibel sind und fast immer annähernd das finden, was wir uns so vorstellen , muss man denn wirklich in einem Urlaubsland genau das bekommen wollen, wie zuhause? Diesen Anspruch werde ich nie nachvollziehen können, und wenn es dann nunmal nur einfaches Weißbrot geben sollte an dem Tag, was ja tatsächlich mal vorkommen kann in Kroatien, dann gibt es doch meistens irgendwelche Alternativen oder ich esse eben an dem Tag etwas anderes . Bisher finden wir "unser Brot" fast überall, ein bißchen leicht braun, ewas grober als anderes, absolut ok für uns, mal sehen, wie das im September wird , ob sich die Qualität wirklich verändert hat, denn die Brote sind so klein, dass wir sowieso nie mehr als 2 Tage davon essen.
Wer sagt, dass ich in CRO erwarte, das zu finden, was ich zuhause gewöhnt bin??
Nie hab ich das gesagt.
Ich bemängle, dass das Brot sich kaum mehr aufschneiden läßt, man es auf 1/3 Grösse zusammenschieben kann und man einen dermassen Haufen an Krümeln produziert, dass man fast schon ne Mahlzeit draus stricken kann....so dass ich auf Obstsalat u Quark ausweiche.
Für mich ist Graubrot, Körnerbrot, Schwarz-, Dinkel, Kümmelbrot Alltagsbrot. Schnöder, grauer Alltag, wenn ich morgens übermüdet und frierend in der Küche stehe und Brote schmiere für die Familie. Dann Frühstückspause im Büro, die olle Stulle ist schon durchgesuppt, zum Glück sieht man nicht die braunen Ränder an der Wurst.
Weißbrot dagegen ist Sonntag, Sonne, Urlaub, und natürlich das Kroatische besonders. Es mag vielleicht objektiv nicht das Beste sein, aber es schmeckt ganz fantastisch!
Witzig finde ich, wenn Kroaten versuchen, dunkles Brot für die Touris aus dem Norden zu backen. Ich sehe richtig den Bäcker vor mir, wie er kopfschüttelnd einfach eine Kelle Roggenmehl in den Bottich schippt und denkt: Die spinnen, die Germanen!
Zitat von andana im Beitrag #73Wer sagt, dass ich in CRO erwarte, das zu finden, was ich zuhause gewöhnt bin??
Nie hab ich das gesagt.
So unterschwellig und indirekt schwingt das für mein Gefühl schon eine Weile mit, natürlich nicht nur bei dir (es ist nichts Persönliches, warum sollte es?)
Dein Beitrag , Trollfahrer , ist nett und gut gemeint, aber ausschließlich dieses helle Brot in Cro muß in jedem Fall für mich nicht sein. Dann bist du ja grade richtig in den südlichen Ländern
Nein, Chris, das ist an den Haaren herbeigezogen...war ich nicht die, die gg die LIDLS und DMs war...eben um Kroatisches zu kaufen und nicht diesselben Läden aufzusuchen wie in Deutschland!
Wie man es nennt, ist ja fast egal, ich erinnere mich sehr gut an diese Diskussionen. Für mein Gefühl haben sie nichts mit dem Brot gemeinsam, aber es ist wohl müßig, darüber weiter nachzudenken. Wir werden da nicht auskommen, was auch ok so ist
In Deutschland wird einem immer erzählt, Weißmehlbrot sei ja so ungesund, fast schon so wie Rauchen. Tausenden von Jahren ernährt sich der ganze Süden von Weizen und sie sind noch nicht ausgestorben.
Die tausende von Brotsorten in D halte ich für eine Chimäre. Die meisten sind Backmischungen, die in der Brotfabrik oder bestenfalls noch beim Bäcker in den Automaten gekippt werden.
Wir haben hier in Köln noch ein paar wenige Qualitätsbäcker. Dort bekommt man noch echtes Bäckerbrot, aber, logisch, nur ganz wenige Sorten. Anders geht das gar nicht.
ZitatFür mich ist Graubrot, Körnerbrot, Schwarz-, Dinkel, Kümmelbrot Alltagsbrot. Schnöder, grauer Alltag, wenn ich morgens übermüdet und frierend in der Küche stehe und Brote schmiere für die Familie. Dann Frühstückspause im Büro, die olle Stulle ist schon durchgesuppt, zum Glück sieht man nicht die braunen Ränder an der Wurst.
...Du solltest früher schlafen gehen, die Heizung etwas höher drehen, sich die Anderen ihre Brote selbst schmieren lassen und verdorbene Wurst beizeiten entsorgen...dann wüsstest du vielleicht ein leckeres Roggenbrot zu schätzen...
Weißbrot dagegen ist Sonntag, Sonne, Urlaub, und natürlich das Kroatische besonders. Es mag vielleicht objektiv nicht das Beste sein, aber es schmeckt ganz fantastisch!
Witzig finde ich, wenn Kroaten versuchen, dunkles Brot für die Touris aus dem Norden zu backen. Ich sehe richtig den Bäcker vor mir, wie er kopfschüttelnd einfach eine Kelle Roggenmehl in den Bottich schippt und denkt: Die spinnen, die Germanen!
Ich führe diese Diskusion seit eine Woche jede Nacht mit meinem Bäcker und mir gehen langsam die Argumente aus
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