möchte Euch auf eine kleine Runde durch Dalmatien mitnehmen !
und zwar auf eine Woche Segeltörn in die KORNATEN und anschließend noch eine Woche VODICE mit Ausflügen nach SIBENIK, zur CETINA, zur oberen KRKA und nach ZLARIN.
der Anreisetag war ein Freitag. damit konnten wir den verkehrsreichen Samstag vermeiden und kamen Samstag bequem zur Marina zur Schiff- Übernahme.
die leidige AB-Baustelle nach Ptuji erwies sich als eher harmlose Übung. der Verkehr rollte mit knapp 60 Kmh dahin - was will man mehr ! so kamen wir ohne Probleme nach PIROVAC und zur "Kleinen Hexe" wo wir für die Übernachtung reserviert hatten.
unser Zimmer hatte eine wunderschöne Aussicht zum Meer, war sehr nett und sauber eingerichtet und Abendessen gab es auf der Terrasse. aber seht doch selbst : .
der Samstag war mit der Übernahme unseres Schiffes ausgefüllt. gibt eine Menge zu tun : das Schiff an Hand der Checkliste durchsehen, Segel und Motor prüfen, Wasser bunkern, Dieselstand kontrollieren, im Büro mit Dokumenten, Kurtaxe und Selbstbehalt einchecken, eigene Ausrüstung (sicher ist sicher !) Proviant und unsere Seesäcke vom Auto zum Schiff bringen und alles gut stauen.
... und damit es keinen unnötigen Stress gibt - zwischendurch mal auf einen Capu ins Marina- Restaurant.
ist alles ohne Probleme abgelaufen. (jetzt trägt die genaue Vorbereitung mit meinen Listen ihre Früchte).
am Sonntag endlich auslaufen ! ist schon ein unbeschreibliches Gefühl auf "Schiffsplanken" zu stehen ! selbstverständlich die 1.Handlung : das Opfer für Neptun mit einem Schluck "PORTO" ! leider habe ich vom Schlag selbst keine Fotos - vor lauter "endlich am Meer" haben wir unbegreiflicherweise einfach darauf vergessen. aber an unserem 1.Ziel gibt es 3 Fotos.
eigentlich wollten wir in den süd-östlichen Zipfel der ZUT- Bucht. dort wo der Wirt ist. haben auch in der Nähe vom Wirt geankert. nur dass der Wind - kaum war der Anker eingegraben - um 180 Grad gedreht hat ! und wir lagen nun in einer "auflandigen" Position.
unsere Lust - entweder einen neuen Ankerplatz zu suchen, oder mit dem zweiten Anker unsere Lage zu verbessern - war recht bescheiden, und so lupften wir einfach das Eisen und nahmen in der Marina eine Mooring !
am Montag waren wir auch schon bald unterwegs. Ja - hab vergessen unsere Crew vorzustellen : meine "Chevica" und ich. ist wirklich nicht gerade viel.
unser Schiff - ein 32- Füßer (etwa 10 Meter) - recht brav - aber mit einem "modernen", vergleichbar um 1/2 Knoten schnelleren, FLACHEN Rumpf ! werden heutzutage leider alle Schiffe sooo gebaut.
... also die Liegegebühr bezahlen und um den Wetterbericht bitten - in die Heckleinen eindampfe - Mooring in den Bach - und WEGGGG !
kaum um die Ecke gebogen, sehen wir Wolken, denen der Wetterbericht so was von wurscht ist ! mir sind sie eigentlich auch wurscht - weil es sich eigentlich noch bis zur KATINA (DEM Wirt in den Kornaten) ausgehen KÖNNNNNTE ...
aber wie es so ist : erstens kommt es anders - zweitens - als man denkt ... und ehe wir noch in unsere Regenjacken schlüpfen konnten, war das Wetter da ! rundum Blitz und Donner - aber sowas von !
... und so haben wir eben umgeworfen - und sind schnurstracks nach SALI. wo das Ärgste nach dem festmachen bald vorbei war und nur noch unsere nassen Sachen die Reling und den Baum schmückten. .
Wann seid ihr gestartet? Und ist das hintere Schiff auf dem vorletzten Bild im Hafen von Sali die "Carpe Diem"?
Edit: Da kamen jetzt noch Fotos hinzu und die Frage hat sich eh erledigt. Sie ist es.
Und die Casablanca war auch da...die ist übrigens das neueste und größte Schiff in dieser Klasse. Allerdings gefallen mir die anderen Schiffe des Eigners erheblich besser.
Dienstags wollte meine Chevica gerne eine Ruhetag haben. weil Blitz und Donner einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen haben. mir war es recht - die nachfolgende Bora hatte den Himmel schön blau ausgeblasen. Aber am Velebitt stand noch gut sichtbar die "Walze" mit den darunterliegenden Böen- Wolken. davon konnten wir uns bei einem Spaziergang rund um die Sali- Halbinsel sehr gut überzeugen. außerdem wechselte die Bewölkung in kurzer Folge von hellen zu grauen und dunklen Restwolken.
im Hafen war auch guter Besuch von größeren Schiffen. "Seeadler", Fähren, eine "Nostalgie"-Yacht und schließlich war Sali der Zielort einer Regatta mit baugleichen 40- Füsser.
leider ist es bei einem Ruhetag nicht geblieben - weil der Mittwoch etwas strengere Bora brachte und ich diese schräg seitlich und mit kurz folgenden Böen auf meinen Liegeplatz bekam. um Stress beim Ablegen - und draußen doch ebenso - zu vermeiden - wurde der Mittwoch also ebenfalls ein Ruhetag. sorry - ein Segler muss eben ZEIT haben ! .
Bura...hmm...war das um den 6.09. herum? Ich hab immer wieder von der erwarteten heftigen Bura gelesen und auf Lastovo war sie ja auch angekündigt, aber außer einem halbstündigen Lüftchen kam da nix...
... Ja ! Start am Samstag 3.9 Ruhetage Di + Mi 6.9 und 7.9 war eigentlich nicht SOOO streng - Aber: kleine Crew, kleines Schiff, ungünstiger Platz, (die guten waren ja für die Regatta reserviert) ...
es was gerade um den Tick zu riskant ... wollte einfach keine Mooring in die Schraube bekommen ... und einfach keinen unnötigen Stress haben
Oh wie schön, in die Kornati. Ich freu mich auf Bilder. Wart ihr übrigend schon mal in der Konoba Suha Punta auf Kornat? Auch dort kann man bei sehr netten Wirtsleuten wunderbar essen.
...an Suha Punta sind wir bisher leider immer nur vorbeigefahren. um dort zu bleiben hätten wir mehr Zeit gebraucht. Schade - aber vielleicht wird es noch !
am späten Vorabend hat der böige Wind endlich nachgelassen. Ruhe kehrte ein. Frühstück an Bord - Landstromkabel und Passerela gestaut - Heckleinen gerichtet - und los geht's !
wir fahren kerzengerade aus der Box. sooo leicht ist das wenn keine Windkräfte am Bug wirken. wie im Bilderbuch !
vorbei an der kleinen 8-eckigen Kapelle, wo gestern noch eifrig geschmückt wurde. Sali bleibt zurück und vor uns etwas dunstig und irgendwie verträumt : die Kornaten
die "neue" PROVERSA mit den Tonnen lassen wir rechts liegen, uns lockt die alte Durchfahrt mit den Steinpyramiden. bei der KATINA ist für diese Jahreszeit noch viel Betrieb. aber wir müssen ja ohnehin weiter.
vorbei an der TELASCICA- Einfahrt - zum SESTRICE Leuchtturm ! der Kobold schaut flugs im Internet ob am Sestrice ein Zimmer frei ist. sooo ein Lauser ! den Turm gerundet und etliche Fotos gemacht und den Kurs in Richtung KORNATI- KANAL !
noch vor der byzantinischen Festung der bekannte Keks. heute sitzt nur ein einzelner Kormoran aud der Lauer. der Kobold will wissen wo seine Kumpane geblieben sind.
bei der Kapelle nach der Festung liegt ein Ausflugsboot. Leider besetzt! also weiter im Kanal. aber dafür setzen wir unser Vorsegel und drosseln den Motor. ganz aus geht nicht - müssen ständig ausweichen und dem drehenden Wind "nachlaufen".
vorbei an KRAVLJACICA,dem "nobel"- Wirt, VRULJE, der LAVSA- Einfahrt, zur SMOKVICA Vela. von dort einen Anlieger auf KAKAN und unser Tagesziel KAPRIJE.
war in jeder Hinsicht der schönste Tag unserer Reise. von Wind und Wetter genauso wie von der geliebten Gegend. ein wunderschöner Ort nach dem Anderen - aber leider geht unsere Törnwoche langsam zu Ende. .
... die Bura oder Bora ist im "Normal"- Fall - mit sagen wir : einem 40-ft Schiff und 7 bis 8 Crew, 8 bis 10 Tonnen Verdrängung, und auf "offener" See - NICHT sooo ein Problem. Weil : ein etwas raumerer Kurs (achterlicher Wind), und die zur offenen See "auffächernde" Bora wird zur "Backstag- Brise" !
ABER : für KLEINE Schiffe, wenig Freibord, und ganz BESONDERS in ENGEN Kanälen ... ist die Bora eine ÜBERMÄCHTIGE Gewalt !
aber etwas Glück muss auch sein : GENIESSE einfach die "blauen" Bilder ! .
der Donnerstag ist NOCH NICHT zu Ende : wir kommen zu unserem Tagesziel KAPRIJE !
der erste entfernte Blick zeigt eine Anzahl "Stang`ln" (Maste) aber beim Näherkommen ein etwas unübliches Bild : Alle Schiffe liegen an Bojen - kein Einziges liegt mit Mooring an der Mole ! sonderbar - Kosten sparende Sparmeister ?
... uns soll´s recht sein - ich wende rechtzeitig und fahre rückwärts im großen Bogen direkt zur Mauer. meine Chevica greift sich die gehobene Mooring - und auf eins zwei drei liegen wir sicher vertäut.
an der Mole befindet sich ein ungewöhnliches Verkehrsschild. weil Fahrzeuge zwar auf die Fähre dürfen, aber vor dem Inselufer stoppen müssen. Entladen ja - aber weiterfahren nein.
um JA keinen Stress aufkommen zu lassen - nehmen wir fürs Erste einmal einen Campari- Orange. anschließend ein kleiner Spaziergang auf den Berg zum Friedhof. ein kleines Stück weiter schon der Ausblick auf die andere Seite, übrigens eine gute Badebucht, und auf TIJAT und ein kleines Stück VODICE. sehen wir irgendwie mit gemischten Gefühlen.
am Rückweg schau ich noch zur großen Zisterne. dann geht's zum Wirt und zum Abendessen. die Katze ist der Meinung dass Ihr auch ein Happen zusteht. alle sind rundum zufrieden, genießen den Abend und betrachten die untergehende Sonne - scheeen ist`s !
später kommt noch die Fähre himselv - und noch etwas später der Kat - wir sitzen sozusagen in der "Loge" !
im Übrigen hatten wir sehr nette schwedische Nachbarn. kein Vergleich zu den etwas übernervösen Zeitgenossen in Sali. . PS.: die Katze ist jetzt "durcheinandergekommen" - und noch einen besonderen Gruß an @Pyari mit PALMEN !
das Logbuch und der Kalender zeigt unbarmherzig : Freitag ! und damit kommen unausweichliche Pflichten auf uns zu.
- erstens : das Schiff muss zur Tankstelle - und zweitens : bis spätestens 17:00 in der Marina festgemacht - weil der Taucher wartet nicht.
daher vergurkerln wir heute nicht unnötig Zeit und legen nach dem Frühstück auch schon brav ab. noch gegenseitige Glückwünsche an die netten Nachbarn - und weg mit der Mooring.
zuerst geht's noch zu den Anker- und Bojenplätzen bei KAKAN. wegen einem Bild vom dortigen Wirt für`s Album. anschließend rund um die Nordspitze von Kaprije und den Kurs auf die Durchfahrt bei TIJAT.
noch vor 12:00 sind wir bei der Tankstelle. haben 3 Schiffe vor uns. weil zwischenzeitlich das zunächst ruhige Wetter wieder auf leichte Bora umgeschlagen hat, möchte ich mit dem Heck voraus zum Tanken fahren. die ebenfalls wartenden Motorboote und Scooter sind davon etwas irritiert - muss mich mit Handzeichen verständigen.
etwas über 30 Liter Diesel gehen in den Tank, bis er voll ist. das entspricht einem Verbrauch von unter 2 Liter pro Stunde. ein guter Wert, der der Leistung und der gefahrenen Drehzahl perfekt entspricht.
zum Anlegen drehe ich ebenfalls schon außerhalb des Wellenbrecher um und fahre rückwärts in einem Zug ohne Stopp an den Marina- Steg. leider sehe ich keinen Marina- Matrosen und möchte schon am Nachbarschiff festhalten und selbst die Mooring fischen. Dieses nicht der feinen Seemannschaft entsprechende Manöver bleibt mir aber erspart - Er hat bloß HINTER dem Schiff gewartet, wo Er für mich nicht zu sehen war. auch eine Art !
gleichwie - wir sind gelandet und nehmen unseren letzten Manöverschluck. Chevica ist glücklich dass Schiff und Crew OHNE Kratzer ! der Taucher kann also kommen. wir schaffen noch den größten Teil unserer Ausrüstung ins Auto. vom Proviant haben wir bis auf Müsliriegel, Kaffee und Tee fast nichts verbraucht - waren ja nicht in den Buchten, sondern immer beim Wirt.
und auch in der Marina VODICE sitzen wir schon bald im Marina- Restaurant.
unser 32-ft Schiff verdrängte ca. 4,5 Tonnen. ein 42-ft Schiff verdrängt so etwa satte 9 bis 10 Tonnen. es liegt also besser im Wasser und treibt bei gleichem Seitenwind viel langsamer ab.
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