planet e. Wahnsinn Wasserkraft - Flusszerstörung auf dem Balkan (Deutschland, 2016) SO 25.9., 16:30 Uhr, ZDF
Die Sava Bohinjka in Slowenien: Für Naturfreunde und Sportler ein Paradies.
Wasserkraft in ihrer natürlichsten Form - Wasserfall in Martin Brod, Bosnien & Herzegowina.
Grandiose Canyons, wilde Flussläufe - so unberührt sind noch viele Flusslandschaften auf dem westlichen Balkan. Doch dieses Paradies muss weichen, ausgerechnet "sauberen" Wasserkraftwerken. Nach Recherchen der Nichtregierungsorganisationen RiverWatch und EuroNatur sind zwischen Slowenien und Albanien mehr als 2700 Wasserkraftwerke geplant, einige sind im Bau. Mit diesen Wasserkraftwerken gehen die Flusslandschaften unwiederbringlich verloren. Zwar gilt Wasserkraft weithin als "grüne" Energiequelle, tatsächlich trägt sie aber massiv zum Verlust wertvoller Naturlandschaften bei. Meist sind kleine Wasserkraftwerke geplant, der jeweiligen Flussbreite angepasst. Jedes Kraftwerk aber beeinflusst die Flussökologie, vor allem an den unberührten Oberläufen. Sind gar nacheinander mehrere Kraftwerke im Flussverlauf geplant, summieren sich die negativen Auswirkungen. Jede Staumauer verhindert die freie Durchlässigkeit für die im Fluss lebenden Tiere. Davon sind nicht nur Fische betroffen, sondern auch Krebse, Muscheln oder Insektenlarven. Gut gebaute Fischtreppen können die Barriere-Wirkung von Staumauern zwar mildern. Flussabwärts aber folgen die Fische dem Hauptstrom des Wassers und geraten dabei rasch in die Turbinen - eine tödliche Falle für die Tiere. Vor der Staumauer verringert sich die Fließgeschwindigkeit des Wassers, Sauerstoffmangel entsteht, das Treibhausgas Methan wird frei. Schätzungen zufolge bleibt ein Drittel der Flusssedimente an der Staumauer hängen und fehlt an der Küste. Sturmfluten richten dadurch größeren Schaden an. Unterhalb der Staumauer schädigen oder verhindern wechselnde Wasserstände oder gar Trockenlegung alles Leben. Die gesamte Artenvielfalt ist in Gefahr. Naturschutzverbände schlagen Alarm. Die Flüsse des Balkans gelten als das blaue Herz Europas. Knapp 70 Fischarten kommen nur hier vor - sonst nirgendwo auf der Erde.
Bosnien & Herzegowina - wo Una und Unac zusammen fließen.
Dennoch setzen die Balkanländer fast ausschließlich auf die vielen kleinen Wasserkraftwerke, um den steigenden Strombedarf zu decken. Alternativen wie Windkraft oder Photovoltaik werden so gut wie gar nicht diskutiert, weil es keinen Masterplan für das künftige Energiemanagement gibt. Slowenien als EU-Mitgliedsland hofft zudem, über CO2-neutrale Wasserkraftwerke den erforderlichen Klimaschutzbeitrag leisten zu können. Die anderen Länder müssen sich nicht an EU-Vorgaben halten, können also zum Beispiel Umweltverträglichkeitsprüfungen nach eigenen Richtlinien durchführen oder ganz darauf verzichten. Dennoch stehen die Finanzgeber parat: Geld kommt unter anderem von der European Bank for Reconstruction and Development und der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau: Staatlich subventionierte Naturzerstörung zugunsten der Profite der Bauunternehmen und Stromversorger, so lautet der Vorwurf der Umweltschützer.
Zum Internationalen Tag der Flüsse (25. September) zeigt "planet e." die unberührten Flusslandschaften, aber auch, wie Staudämme diese Paradiese bedrohen oder bereits zerstört haben und stellt die Frage, ob der Erhalt der blauen Paradiese des Balkans noch möglich ist.
Quelle: tvinfo.de
Wh.:
MO 12.12.16 ZDF 04:05 planet e. Wahnsinn Wasserkraft - Flusszerstörung auf dem Balkan Mo 01.01.18 Phoenix 09:45 planet e. Wahnsinn Wasserkraft – Flusszerstörung auf dem Balkan
daraus: Die Flüsse des Balkans gelten als das blaue Herz Europas. Knapp 70 Fischarten kommen nur dort vor - sonst nirgendwo auf der Erde. Dennoch setzen die Balkanländer fast ausschließlich auf die vielen kleinen Wasserkraftwerke, um den steigenden Strombedarf zu decken. Slowenien als EU-Mitgliedsland hofft zudem, über CO2-neutrale Wasserkraftwerke den erforderlichen Klimaschutzbeitrag leisten zu können.
ZitatSlowenien als EU-Mitgliedsland hofft zudem, über CO2-neutrale Wasserkraftwerke den erforderlichen Klimaschutzbeitrag leisten zu können. Die anderen Länder müssen sich nicht an EU-Vorgaben halten, können also zum Beispiel Umweltverträglichkeitsprüfungen nach eigenen Richtlinien durchführen oder ganz darauf verzichten.
...Der Redakteur scheint nicht ganz auf dem Laufenden zu sein, wenn er nicht weiß, daß auch Kroatien seit einigen Jahren der EU angehört...
Es gibt nichts umsonst im Leben. Auch keine Energie. Entweder verbläst man Tonneweise CO2 in die Luft. Oder schaft sich ein radioaktives Müllproblem für die nächsten 10k Jahre, also aus Menschheitsperspektive für immer, oder pflastert die Landschaft mit gigantischen Windmühlen zu, welche auch die eine oder andere Vogelpopulation schreddern. Oder eben Wasserkraft. Müssen halt ein paar Landschaften und Fisch-Familien für dran glauben.
Zitat von Trollfahrer im Beitrag #4 Müssen halt ein paar Landschaften und Fisch-Familien für dran glauben.
Genau solche Ansichten und zu kurz denkende Menschen zerstören die Welt.
Du hättest die Sendung vielleicht ansehen sollen um zu wissen was da alles daran hängt.
Die Frage ist doch auch warum man in den sonnenreichen Ländern die Sonne nicht nutzt und warum unsere Energieversorger dort wieder den Reibach machen.
Interessant war auch das die großen Kraftwerke fast 90% des Stromes erzeugen und die vielen Hunderte von kleinen Kraftwerken nur die restlichen 10% und schon deshalb gar nicht nötig wären.
Österreicher wie EVN finanzieren Wasserkraftwerke gegen Umweltstandards 26. September 2016 10:17
Verbund, EVN, Kelag, Energy Eastern Europe Hydro Power GmbH, owned by Wien Energie – Wienstrom GmbH; Energie-Zotter-Bau, Fras Beteiligung, OeEB – Oesterreichische Entwicklungsbank Der Bau der Wasserkraftwerke in Südosteuropa Länder scheint für internationale Banken und Kreditgeber wie EIB(Europäischen Investitions Bank) und EBWE(Europäische Bank für Wiederaufbau)-IFC(International Finance Center)-KfW sehr attraktiv. Österreichische Unternehmen und Banken scheint bei der Finanzierung riskanter und nicht umweltfreundlicher Projekte in der Region sehr interessiert zu sein. Standards, die in der EU angewendet werden, scheinen nicht für internationale Finanziers zu gelten. Der Neueste Euronatur & Riverwatch Bericht über Wasserkraftwerke und deren Finanzierung in SEE(South East Europe) zeigt ein großes Interesse an für die Umwelt riskante Projekten.
In 989 von 1355 Projekte auf der grünen Wiese konnten wir die Unternehmen zu identifizieren, die die Projekte (Projektträger) verwalten: 343 der Projekte mit identifizierten Sponsoren sind in Schutzgebieten. Die meisten Unternehmen, Kleinwasserkraftprojekte durch relativ anonyme kleine Unternehmen, während - wie erwartet - die größeren Energieunternehmen wie die staatlichen Elektroprivreda Unternehmen in Kroatien, Serbien und Bosnien und Herzegowina oft hinter den größeren Projekten stecken. Entweder mit privaten Partnern wie im Fall Gorna Arda in Bulgarien oder nicht, zum Beispiel bei Boskov die meisten Fälle in Mazedonien. In Albanien werden fast alle Projekte von dem privaten Sektor durchgeführt, darunter die größeren, die von bekannten Namen wie EVN (Ashta) und Statkraft (Devoll) denen viel weniger offensichtlich mit dem Energiesektor verbunden sind, wie das italienische Entsorgungsunternehmen Bechetti (Kalivac). Nur sehr wenige der Unternehmen haben eine wesentlichen Internet-Präsenz, aber je nach Land und davon, ob seine Unternehmensregister die Firmeninhaber offenbart ist es manchmal möglich, zu sehen, wer die Investoren hinter den Unternehmen sind (entweder einzelne Personen oder andere Unternehmen). Die auffälligsten Ergebnisse sind hier:
In Montenegro sind Beteiligung einer Reihe von Unternehmen im Besitz von Menschen oder Vertreten bekannt, welche in der Nähe der Regierungspartei zu beobachten sind. Es ist unklar, ob sich dieser Trend mehr in Montenegro auftritt ist als in den anderen Ländern und einfach dort sichtbarer ist.
Während die meisten Projekte, von inländischen Unternehmen durchgeführt werden, sind die Investitionen von Länder die eine starke Wasserkraft Tradition haben wie Italien, Norwegen und das Nachbarland Österreich welches am häufigsten vertreten ist. Die Präsenz österreichischer Unternehmen und Banken ist am meisten sichtbar.
weiter lesen: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Zitat von cabrio im Beitrag #5 Genau solche Ansichten und zu kurz denkende Menschen zerstören die Welt.
Du hättest die Sendung vielleicht ansehen sollen um zu wissen was da alles daran hängt.
Aha, der Überbringer der schlechten Nachricht ist also der Schuldige. Ich muss die Sendung nicht gesehen haben, sie wird sein wie alle anderen dieser Art. Klar, hängt da jede Menge dran - wenn Energie gewonnen wird, hängt immer ein Rattenschwanz dran. Nur soll das immer gerade hier nicht sein, am besten bei wem anders.
Immer werden irgendwelche alternativen Energieformen aufgetischt. Ich glaube nicht an deren Umwelt-Verträglichkeit. Bis jetzt hat noch jede nach einiger Zeit ihre dunkle Seite gezeigt. Ich erinnere: Wasserkraft galt mal als ökologisch wertvoll. Jetzt nicht mehr. Windenergie dito. Bin mal gespannt, wann es die ersten Jammerfilme über Solarenergie gibt. Irgendwas ist immer. Ein Kandidat könnten die Pumpspeicherwerke sein, die in riesigen Ausmaßen gebaut werden müssten, damit man auch in der Nacht Strom hat.
Das Zauberwort hieße Sparen. Will keiner, macht keiner, also weiter so.
Zitat von Trollfahrer im Beitrag #7Ein Kandidat könnten die Pumpspeicherwerke sein, die in riesigen Ausmaßen gebaut werden müssten, damit man auch in der Nacht Strom hat..
ja - so ein Beispiel konnte man in der Sendung aus Slowenien sehen - durch das ständige ablassen und wieder befüllen des Staussees wächst an dessen Ufer praktisch nix mehr, weil der Wasserspiegel um einen Meter fällt oder steigt..
Zitat von beka im Beitrag #8 ja - so ein Beispiel konnte man in der Sendung aus Slowenien sehen - durch das ständige ablassen und wieder befüllen des Staussees wächst an dessen Ufer praktisch nix mehr, weil der Wasserspiegel um einen Meter fällt oder steigt..
Um so etwas zu wissen hätte der Trollfahrer die Sendung sehen müssen.
Dann würde er vielleicht auch verstehen was ich meine.
Bei uns z.B. beim Lech haben sie jetzt festgestellt das durch die vielen Stauwerke kein Kies mehr den Lech mit runter kommt. Sie haben jetzt große Kiesberge in den Fluß gekippt damit der dann beim nächsten Hochwasser verteilt wird.
Cabrio, ich verstehe sehr gut, was du meinst, glaube ich zumindest. Du möchtest, dass mich mir die Jammerfilme ansehe, damit ich die fatalen Folgen für die Umwelt durch die Wasserkraft/den Wasserbau kenne.
Das muss ich nicht, das weiß ich schon. Siehe unten, das Pumpspeicherproblem. Wasserkraft, Wasserbau haben ganz fatale Folgen für die Umwelt. Das Thema wird sehr schön im Roman "Der Mauerläufer" von Nell Zink behandelt.
Nur, jetzt komme ich zu meinem Problem: Wenn Wasserkraft böse ist, welche Alternativen schlägst du vor? Sonnenenergie fällt schon mal raus, weil, wie wir gelernt haben aus dem Film über den Slowenischen Stausee, es wächst am Rande nichts mehr. Oder möchtest du nachts auf Strom verzichten?
Zitat von Trollfahrer im Beitrag #10 Sonnenenergie fällt schon mal raus, weil, wie wir gelernt haben aus dem Film über den Slowenischen Stausee, es wächst am Rande nichts mehr. Oder möchtest du nachts auf Strom verzichten?
Wieso sollte Sonnenenergie rausfallen.
Gerade auf dem Balkan wäre das sehr gut machbar, das Problem ist aber das die Energiekonzerne und die Politiker in den Ländern in erster Linie Geld scheffeln wollen und ihnen dabei die Natur am Hintern vorbei geht.
Die Zeche zahlen dann wieder die nachfolgenden Generationen.
Du meinst also, das Problem, dass nachts, wenn keine Sonne scheint, kein Strom fließt, liegt daran, dass Politiker und Energiekonzerne Geld scheffeln wollen?
Wie ist der Plan? Sollen die Häuslebauer, die ihre Dächer mit Solar-Panelen gepflastert haben, in ihren Kellern Autobatterien stapeln? Stichwort Dezentralisierung. Cabrio, ich nehme mal an, du fährst ein solches. Ist das nicht zufällig auch von einem Konzern hergestellt worden? Dein Laptop, Computer, Router, Netzwerkinfrastruktur... wer hat die hergestellt? Nicht etwas böse Konzerne, die Geld scheffeln wollen? Du nutzt diesen ganzen Kram, samt und sonders aus der Hand geldscheffelnder Konzerne, aber wenn die Energie dafür aus einem ebenso geldscheffelnden Konzern kommt, ist das Geschrei groß. Dann sind plötzlich die Politiker schuld?
Zitat von Trollfahrer im Beitrag #12Du meinst also, das Problem, dass nachts, wenn keine Sonne scheint, kein Strom fließt, liegt daran, dass Politiker und Energiekonzerne Geld scheffeln wollen?
Die Sonne am Tag genügt vollkommen da der überflüssige Strom gespeichert werden kann.
Es ist in der Tat so, dass man mit Sonnenenergie nicht soviel Geld verdienen kann als mit den Bauten von Wasserkraftwerken.
Was die Flüsse betrifft geht es nicht nur um das verlanden der Uferbereiche. Verschiedene Fischarten gibt es bald gar nicht mehr. Bei uns werden z.B. beim Lech versucht die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren was sehr teuer wird und natürlich vom Steuerzahler und nicht von den Kraftwerksbetreibern bezahlt wird.
ZitatDie Sonne am Tag genügt vollkommen da der überflüssige Strom gespeichert werden kann.
...Das ist nicht so ganz einfach und das Problem bei Wind- u. Sonnenenergie.....und auch bei stromgetriebenen Fahrzeugen, ausreichende Speichermöglichkeiten.
Zitat von cabrio im Beitrag #13 Die Sonne am Tag genügt vollkommen da der überflüssige Strom gespeichert werden kann.
Es ist in der Tat so, dass man mit Sonnenenergie nicht soviel Geld verdienen kann als mit den Bauten von Wasserkraftwerken.
Ja, Stand der Technik sind unten genannte Pumpspeicherkraftwerke, eben genau diejenigen, die in dem Film angeprangert wurden. Haben sie dort nicht erklärt, wozu die gut sind?
Wieso sollte man mit Sonnenernergie kein Geld "scheffeln" können? Ich nenne es mal lieber verdienen. Meinst du, Slawonien pflastert sich alleine mit Sonnenkollektoren zu? Wer baut so ein Pumpspeicherwerk? Wohl doch eher ein Konzern als der kleine Mittelständler von um die Ecke.
Es ist ja schön, wenn bei euch im Lech sich bald wieder die Fischlein tummeln. Nur, woher bekommen denn die Lechanrainer ihre Energie? Schwimmen dafür vielleicht anderswo keine Fische mehr? Oder lagern Millionen von Jahren hochradioaktiver Müll? Oder werden Zugvögel geschreddert? Oder die Tundra versaut? Oder der Dschihad gegen und selbst finanziert?
Ja, Stand der Technik sind unten genannte Pumpspeicherkraftwerke, eben genau diejenigen, die in dem Film angeprangert wurden. Haben sie dort nicht erklärt, wozu die gut sind?
Wieso sollte man mit Sonnenernergie kein Geld "scheffeln" können? Ich nenne es mal lieber verdienen. Meinst du, Slawonien pflastert sich alleine mit Sonnenkollektoren zu? Wer baut so ein Pumpspeicherwerk? Wohl doch eher ein Konzern als der kleine Mittelständler von um die Ecke.
Es ist ja schön, wenn bei euch im Lech sich bald wieder die Fischlein tummeln.
Die Pumpspeicherkraftwerke sind viel mehr schädlich als gut.
Was erklärt wurde und von Einheimischen berichtet wurde, die Kraftwerke werden auf dem Balkan von Deutschen und Österreichischen Firmen gebaut die dort den Reibach machen.
Was einfach nicht geht ist das man die Natur weiter so zerstört, die Natur wird weiter und immer stärker zurück schlagen was man ja schon lange bemerkt.
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