Ich hab seit drei Jahren den Eindruck, dass die Seeigel massiv rückläufig sind. Nicht in allen Buchten aber vielen. Auch in Häfen usw. Werden die bekämpft oder sind die Temperaturansteigungen im Sommer der Grund? Weiss jemand was?
Ich hatte auch den Eindruck, dass sich die Anzahl der Seeigel in Kroatien verringert. Da ich an unterschiedlichen Stellen Urlaub gemacht habe, ist diese Beobachtung sehr subjektiv. Ich weiß ja nicht, wie es früher dort war.
In diesem Jahr habe ich in Pirovac bemerkt, dass es dort fast gar keine Seeigel gab. Man sagte mir allerdings, die Seeigel sind da, aber sie verstecken sich tagsüber. An einem Abend gingen wir mit einer starken Taschenlampe ans Meer. Ich dachte, mich trifft der Schlag. Solche Massen von Seeigel hatte ich weder erwartet, noch jemals gesehen. Die Seeigel saßen so dicht beieinander, dass man nicht ins Wasser hätte gehen können, ohne auf einen draufzutreten. Am nächsten Morgen waren die Seeigel wieder weg.
Nein, das war kein Spaß. Wie ich bereits sagte, waren tagsüber kaum Seeigel zu sehen. Lediglich, wenn man ganz genau hinschaute und beim Schnorcheln entdeckte man die Seeigel zwischen den Steinen. Aber es schienen nicht sehr viele zu sein. Nachts waren es aber so viele, dass man nicht in Wasser hätte gehen können, ohne auf einen Seeigel zu treten. Logischerweise waren die tagsüber auch noch da, aber größtenteils nicht zu sehen.
Ich mache mir somit gegenwärtig keine Sorgen um das Aussterben der Seeigel.
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Früher waren nach meinem Empfinden Seegurken allgegenwärtig. Diese habe ich allerdings seltener gesehen. Was habt ihr denn für Erfahrungen mit diesen possierlichen Tierchen gemacht.
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Noch etwas. In der Bucht vor Pirovac waren sehr viele Steckmuscheln zu sehen. Ich habe mir sagen lassen, dass diese Muscheln sehr selten sind und unter strengem Schutz stehen. Ich sah auf dem Grund auch einige Schalen von abgestorbenen Exemplaren. Selbst diese Muschelschalen zu sammeln soll mit hohen Strafen belegt sein. Kurioserweise habe ich auch im Hafenbecken von Vodice Steckmuscheln gesehen. Da mir diese noch nie aufgefallen sind, ging ich davon aus, dass sich diese neu angesiedelt haben. Dagegen spricht allerdings, dass die größeren Exemplare ca. 30 Jahre alt sein sollten.
ZitatFrüher waren nach meinem Empfinden Seegurken allgegenwärtig. Diese habe ich allerdings seltener gesehen.
Da war doch mal vor Jahren eine Chinesin hier im Forum kurz unterwegs die sich auffallend für große Mengen Seegurken interessiert hat, vielleicht hat sie einen Weg gefunden !?
Zitatdiese Muscheln sehr selten sind und unter strengem Schutz stehen.
So ist es, aber sie schmecken auch verdammt gut und sind auch sehr ergiebig.
Also Ende Juni in Mali Lošinj gab es jede Menge von den Dingern.
Sowohl in der Sveti Martin als auch in der Sunčana uvala und der Zagzinjine. In der Letzteren jedenfalls bedeutend mehr als 2013. Sollen ja ein Indiz für sauberes Wasser sein.
Von diesem Massensterben ist Diadema setosum betroffen, der erst vor knapp zwanzig Jahren ins Mittelmeer eingewandert ist. Der litorale Arbacia lixula, die häufigste Seeigelart in Kroatien, und auch Sphaerechinus granularis sind durch die Wimpertierchen meines Wissens nicht bedroht.
Zitat von Thofroe im Beitrag #17Das ist ja dann sehr praktisch, wenn eine Art, die eigentlich nicht ins Mittelmeer gehört, von selbst wieder verschwindet.
Wenn Philaster apodigitiformis wirklich nur Diademseeigelarten befällt und tötet, dann kann man das wohl so sehen. Für tropische Regionen kann es eine Katastrophe bedeuten.
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Offline
denken, ich konnte es damals nicht zuende lesen, so schockiert war ich 
