... eine GAETA sieht etwas anders aus. sie kann gerudert und gesegelt werden, hat ein höheres Freibord, da sie weder ein Arbeits-Boot ist, noch beim Fischfang ein zum Netzeinholen günstiges Schanzkleid haben muss.
der Sage nach ist einmal ein Papst mit einer Gaeta aus Seenot gerettet worden. in jedem Fall ist sie sehr seetüchtig.
das obere Bild zeigt eine Murter- Leut, die etwas größer als die übrigen Leuts sind. Murter- Leuts haben einen großen Laderaum, der üblicherweise mit einem Aufsatz zur Personen- Beförderung umgebaut werden kann. ebenso ist das Steuerhaus ein abnehmbarer Aufsatz.
zum Vergleich anbei eine VIS- GAETA in Komiza/Vis.
Gibt es im Netz eigentlich Infos über traditionelle Schiffstypen an der ex-jugo Adriaküste? Škaf, Falkuša, Gaete (Gajete?), Leut, und sicher noch einige mehr...
Ich bin da jetzt etwas verwirrt: Eine Werft in Betina produziert Schiffe, welche im Bugbereich, nach meiner Ansicht, nicht nach einer Ga(j)eta aussehen:
Und eine Falkuša aus Komiža hat mit einer Gajeta aus Hramina nicht einmal einen ähnlichen Rumpfaufbau, abgesehen vom Spitzgat. Von Eingeborenen habe ich gelernt, dass eine Leut an einem "Brettl" am Bug zu erkennen ist:
btw: Konnte eine LEUT nicht "gerudert und gesegelt" werden? Gab es Leuts erst nach Einführung des Verbrennermotors?
Über einen link zu den Schiffstypen würde ich mich freuen.
... das "Brett" oder der "Schnabel" wie wir gerne sagen ist wirklich das beste Erkennungszeichen für eine Leut. Gaeta oder Falkunaras haben einen Bugsprit für ein Klüversegel.
im Sprachgebrauch werden diese großen Murter- Leuts gerne als Gaeta bezeichnet, weil sie etwa gleich groß sind. ebenso ist die Unterscheidung zwischen Gaeta und Falkunara eher unscharf. außerdem gibt es verschiedene Schreibweisen.
Quellenhinweise in der Literatur habe ich leider nicht. .
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