Zitat von pool im Beitrag #19@kornatix... besten dank und @tensi..... was meinst d u dazu ?
Vermutlich hat's ihr die Sprache verschlagen, und weil ich sie flüchtig kenne: vermutlich wollte sie nur jemandem (den ich nicht kenne) einen Gefallen tun.
@Thofroe, in Kroatien ist das nicht anders als in Deutschland. Natürlich kann man auch hier eine Bauvoranfrage stellen - allerdings nur, wenn das fragliche Grundstück im Kataster als "gradevinski teren", also als Bauland ausgewiesen ist. Steht im Kataster "oranica", "vrt" oder wie hier "maslinik", muss man erst mal eine Änderung auf Bauland im örtlichen Bebauungsplan beantragen. Das kann je nach Örtlichkeit relativ schnell klappen, muss aber nicht. Ich würde auf keinen Fall ein Grundstück kaufen, welches nicht als Bauland ausgewiesen ist - es sei denn, man will dort weiterhin Oliven pflanzen oder seinen Wohnwagen dort abstellen. Ich kenne jemanden in Zdrelac, der dort seit ca. 10 Jahren im Wohnwagen haust, weil er keine Baugenehmigung bekommt - gell, tensi, Du kennst ihn auch - richtig?
In den ersten Jahren nach dem Bürgerkrieg war es in Kroatien, besonders auf den Inseln, üblich, "einfach so" schwarz zu bauen. Mein Freund G. hat das auch gemacht: Grundstück am Meer von einem guten Freund per handschriftlichem Vertrag gekauft, mit Architektin ("eigentlich bräuchten Sie eine Baugenehmigung, aber das macht hier keiner") eine wunderschöne Villa schwarz gebaut, Strom und Wasser auf eigene Rechnung legen lassen, und alles war gut. (Den Energieversorgern ist es egal, wohin sie ihre Leitungen verlegen. Wer Wasser oder Strom auf seinen Acker haben will, der bekommt das auch.)
Irgendwann wurde G. dann nachdenklich, und mit Bestechung gelang es ihm, wenigstens in's Kataster zu kommen. Dann starb er, und seine Erben hätten das Haus gerne verkauft. Das ging aber nicht, weil: wer kauft schon einen Schwarzbau von jemandem, der noch nicht mal im Grundbuch steht? Also machten sich die Erben daran, den Bau nachträglich zu legalisieren. Als Erstes bekamen sie einen Strafbefehl über 21.000 Kuna wegen des Wasseranschlusses an ein illegal errichtetes Gebäude. Um es kurz zu machen, das Ganze läuft seit über 10 Jahren: mit Hilfe eines versierten Rechtsanwalts haben sie es geschafft, das Grundbuch in Ordnung zu bringen, und im Kataster steht nun "Bauland". Jetzt fangen sie ganz von Vorne an - so, als wäre das Grundstück noch unbebaut, das heißt: Grundstück und Bau amtlich neu vermessen, Baupläne auf Basis des bereits vorhandenen Hauses neu erstellen lassen, nachträglich eine Genehmigung beantragen usw. Sie rechnen mit Gesamtkosten von ungefähr 50.000 Euro.
...ach ja, und letztes Jahr sind sie von einem Nachbarn verklagt worden, weil ein Teil des Grundstücks angeblich ihm gehört...
@kornatix-wenn im Bebauungsplann(koristenje i namjena povrsina)sich das Gründstück in der Bauzone befindet, kann im Kataster das Gründstuck als Pasnjak gekenzeichnet sein.(das ist nicht entscheident über/für Gradevinska dozvola(Baugenehmigung). es gibt ein Dokument = LOKACIJSKU INFORMACIJU die mann bei der zuständigen Behörde beantragen kann(kostet 40 Kn). und da drinn steht alles ist es Bauland M1 überwiegend Wohnungsbau oder nicht.und wenn ja steht da drinn auch alle wichtigen Sachen bezüglich Baugenehmigung.
das "Weideland" verschwindet erst zum schlüss des Bauens , und dann steht im Kataster "kuca xxx und dvoriste xx"
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Du hast insoweit Recht, als "kuća" erst dann da steht, wenn ein "kuća" da ist, vorher ist es građevinski teren (=Bauland). Solange da aber "maslinik" (=Olivenhain) steht, würde eine Bauvoranfrage allenfalls zu der Antwort führen, dass das vielleicht irgendwann mal Bauland werden kann. Wie dem auch sei: niemals ein Grundstück kaufen, welches nicht als "građevinski teren" (=Bauland) ausgewiesen ist. Bei der Bauvoranfrage erfährt man dann nur noch, was gebaut werden darf, also z.B. ein- oder zweigeschossig. Natürlich kann aus jedem Acker irgendwann mal Bauland werden. Aber einen "maslinik" kaufen, um darauf später mal zu bauen - das würde ich allenfalls dann machen, wenn ich 25 wäre und zum Bauen noch ein paar Jahrzehnte Zeit hätte.
Nochmal: das von tensi angebotene Grundstück ist eine Top-Lage. Nur bauen darf man da (noch) nicht, weil es eben kein Bauland, sondern ein Olivenhain ist. Und mit Olivenhainen sind die Kroaten ganz pingelig. Ich kenne Grundstücke, die zwar legal bebaut sind, wo aber trotzdem noch Olivenbäume drauf stehen, die anderen gehören. Mit den Olivenhainen ist das in Dalmatien so eine Sache....
Nein, es hat mir nicht die Sprache verschlagen. Warum auch. Ich biete etwas an, wo alles in Ordnung ist. Es gibt Wasseranschluss direkt neben dem Grundstück, es gibt Strom und der Eigentümer hat die Papiere, dass es Baugrund ist. Wer hier wohnt, weiss normalerweise dass es in Zdrelac an der Brücke mit Blick auf die Kornaten alles Bauland geworden ist. Die einzelnen Strassen haben mittlerweile Namen und es enstehen gerade Häuser die sich von schreiben mit Swimmingpool usw. Die Grundstücke sind begehrt, da sie nicht weit vom Wasser sind. Der Preis ist angepasst an die anderen. Und ausserdem steht auch deutlich in meinem Angebot VB!!! und wer Interesse hat und weitere Infos möchte bitte Email an ulrichkoch48@web.de. Dann gibt es alle Unterlagen. Ich hoffe somit alle Bedenken aus dem Weg geräumt zu haben, denn auch hier gibt es manchmal Dinge die ok sind. Ich wünsche nun allen einen schönen Abend und Gruß von der Insel Pasman
Mal so ins Blaue gedacht: Wenn ich jetzt eine Hütte hätte dort und Aussicht auf einen Olivenhain, würde ich nicht alle Hebel in Bewegung setzen und dafür sorgen, dass das so bleibt und ich nicht auf das Haus, die Mauer, den Parkplatz eines potentiellen Nachbarn glotzen muss? Auch mit der Perspektive, was da alles auf mich zukommen kann. Lange laute Partys, Kinderkrach am Pool, erstmal Baulärm und Dreck. Dann geht dem Käufer die Kohle aus, ich schaue also Jahrelang auf eine Baustelle...
Lange Rede, gibt es dort nicht eine potentielle Interessengruppe, der daran gelegen ist, dass der Status 'Olivenhain' so bleibt und nicht in 'Bauland' umgewandelt wird? Ich lese, dass es fünf(!) an der Zahl sind.
Ich rede da aus Erfahrung. Wir waren selbst Teil einer kleinen 'Bürgerinitiative', die die Bebauung eines kleinen Parks hinter unserem Haus verhindert hat. Mit allen Mitteln: Umweltschutz, Artenschutz (Fledermaus), Denkmalschutz, ... aber letztendlich ging es allen um eines: die eigene Aussicht. Ohne Bebauung schaue ich ins Grüne, mit würde ich auf eine graue Hauswand mit Fenstern glotzen in 30 Meter Entfernung.
Das war mir eingefallen, also ich von kornatix gelesen habe, dass 'Olivenhain' eine sensible Sache ist bei den Kroaten. Da würde ich, als Nachbar, auch ansetzen.
aha..... da hab ich wieder was gelernt, haus bauen mit schöner aussicht und wenn vor mir einer die aussicht "stehlen" will sofort eine bürgerinitiative zusammenstellen und "draufhauen" mit denkmalschutz etc.....es gibt da irgendwie ein wort, das mir grad entfallen ist...
Zitat von pool im Beitrag #27aha..... da hab ich wieder was gelernt, haus bauen mit schöner aussicht und wenn vor mir einer die aussicht "stehlen" will sofort eine bürgerinitiative zusammenstellen und "draufhauen" mit denkmalschutz etc.....es gibt da irgendwie ein wort, das mir grad entfallen ist...
Pool, das Wort ist 'wirtschaftliche Kompetenz'. Der Wert eines Baugrundstücks, egal ob mit oder Hütte drauf, bemisst sich an der Lage. Ein Element von Lage ist die Aussicht. Du kannst also davon ausgehen, dass du für eine Grundstück mit Blick auf ein Landschaftsschutzgebiet, hier Olivenhain, deutlich mehr bezahlt hast als für eines mit direkter Nachbarschaft. Wenn du ein Grundstück kaufst mit Blick auf einen Wald oder einen Park, der ausdrücklich nicht als Bauland ausgewiesen ist und dafür vielleicht 100 000 Euro extra hingeblättert hast, wirst du not amused sein, wenn es sich die Gemeinde plötzlich anders überlegt. Dann ist deine Hütte nämlich vielleicht nur noch die Hälfte wert.
Klar, das Grundstück kaufen wäre die sicherste Lösung. Allerdings ist das teuer und nicht so einfach. Du musst ja erst einmal alle Anlieger mit ins Boot holen. Jeder, der nicht mitmachen möchte, wird aber Nutznießer vom Kauf der anderen sein. Dann wird man dem Verkäufer sicherlich nur den Preis für die Kategorie 'Olivenhain' zahlen wollen, der möchte hier ja aber Bauland-Preis haben. Richtig lustig wird es, wenn es der gleiche Verkäufer ist. Ja nicht so selten, entweder ein ehemaliger Bauer oder die Gemeinde. Dann bezahlst du den zweimal für den Lage-Wert. Macht auch nicht jeder gerne.
Wie auch immer, ich würde mich hier als potentieller Käufer auf Widerstand einstellen. Selbst wenn man sich durchsetzt, dürfte es der nachbarschaftlichen Atmosphäre nachher nicht dienlich sein. Immerhin möchte man dort ja Urlaub machen. Wobei, das ganze Szenario gilt natürlich nur, wenn der 'Olivenhain' auch einer ist und keine vermüllte Brache mit einem Gammelzaun drumherum.
Zitat von tensi im Beitrag #25Nein,es hat mir nicht die Sprache verschlagen.Warum auch.Ich biete etwas an,wo alles in Ordnung ist.Es gibt Wasseranschluss direkt neben dem Grundstück,es gibt Strom und der Eigentümer hat die Papiere,dass es Baugrund ist.Wer hier wohnt ,weiss normalerweise dass es in Zdrelac an der Brücke mit Blick auf die Kornaten alles Bauland geworden ist.Die einzelnen Strassen haben mittlerweile Namen und es enstehen gerade Häuser die sich von schreiben mit Swimmingpool usw.Die Grundstücke sind begehrt,da sie nicht weit vom Wasser sind.Der Preis ist angepasst an die anderen.Und ausserdem steht auch deutlich in meinem Angebot VB!!! und wer Interesse hat und weitere Infos möchte bitte Email an ulrichkoch48@web.de.Dann gibt es alle Unterlagen.Ich hoffe somit alle Bedenken aus dem Weg geräumt zu haben ,denn auch hier gibt es manchmal Dinge die ok sind.Ich wünsche nun allen einen schönen Abend und Gruß von der Insel Pasman
Ich kann nur jedem, der sich ernsthaft für dieses Grundstück interessiert raten, die vorgenannten Angaben vor Ort zu verifizieren !! Wasseranschluss direkt neben dem Grundstück bedeutet doch im Klartext ==> das Grundstück hat keinen Wasseranschluss !! Was das bedeutet weiß jeder, der schon einmal einen Wasseranschluss für sein Grundstück beantragt hat. Das gleiche gilt für den Stromanschluss ! Alle Bedenken aus dem Weg geräumt ? Keineswegs - ganz im Gegenteil ! Was auf anderen Grundstücken angeblich entsteht, ist für dieses Angebot absolut irrelevant.
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