Wandern wollte ich natürlich auch ein wenig und so machte ich mich auf nach Omis, wo ich im Internet den Leopold-Mandic-Lehrpfad entdeckt hatte. Der Weg ist relativ einfach zu gehen bis auf ein ziemlich steiles und steiniges Stück beim Abstieg zwischen Punkt 9 und 10, weshalb ich ihn Nachahmern anders herum empfehlen würde.
Man hat unterwegs wunderschöne Aussichten auf die umliegenden Berge, kann die Statue der Mila Gojsalic in der Ferne sehen und immer wieder erhascht man Blicke auf die Cetina. Wie gesagt, das Stück zwischen den Punkten 9 und 10 hat es bergab in sich und ich wäre die großen Felsbrocken lieber rauf- als runtergeklettert und ich war froh, als ich das hinter mir hatte. Alleine ist mir dann doch nicht ganz wohl bei solchen Kraxeleien. Aber es ist ja mal wieder alles gut gegangen.
Nach einer Woche gings weiter nach Süddalmatien. Prompt schüttete es ab dem Morgen und auf den Straßen hatten sich riesige Wasserlachen gebildet, daher entschloss ich mich, zumindest bis Ploce die Autobahn zu nehmen, auf der ich dann wenigstens mit Tempo 80 entlangtuckerte. Hinter Ploce hörte der Regen dann endlich auf und teilweise guckte die Sonne wieder durch die Wolken.
Als erstes genoss ich den Ausblick vom Balkon meines Zimmers und machte mich dann auf einen Spaziergang in der hübschen Ort Cavtat. Dort führten am Abend mehrere Majorettengruppen ihre Künste vor. Ich lief derweil zunächst hoch zum Friedhof und erblickte eine Wolkenbraut am Himmel. Und jeden Abend konnte ich einen traumhaften Sonnenuntergang von meinem Zimmer aus genießen.
Am nächsten Tag gings nach Montenegro mit Besuch von Kotor und Perast mit der Insel Gospa od Škrpjela. Ich hatte eine Bustour gebucht, weil das günstiger war als wenn ich für meinen Mietwagen eine Übergrenzungserlaubnis dazugebucht hätte. Ich war auch heilfroh, als ich die Parksituation in Kotor und Perast sah. Unser Busfahrer hat uns nur schnell abgesetzt und eingesammelt, jedesmal ging wildes Gehupe los, denn anders als im Halteverbot konnte man überhaupt nicht stehen. Kotor war brechend voll, trotzdem fand ich das kleine Städtchen ganz hübsch.
Kotor ist übrigens die Stadt der Katzen. Man sagte uns, die Einwohner versorgen alle streunenden Katzen sehr gut, weil sie seit der Pest im Mittelalter dankbar sind, dass die Katzen alle Ratten fressen und somit die Krankheitserreger fernhalten. Es gibt sogar ein Katzenmuseum im Ort.
Weiter gings nach Perast, wo wir auf die Insel übersetzten. Zunächst waren wir fast alleine dort bis auf ein Brautpaar, was zum Fotoshooting dort war, danach allerdings fielen etliche Horden ein, so dass wir nach einem kurzen Besuch der Kirche und des kleinen Museums förmlich flüchteten.
Obwohl es ein organisierter Ausflug war, hat es mir gut gefallen und in Kotor hatten wir nach einer Führung noch 2 Stunden Zeit zur freien Verfügung, was durchaus ausreichend war. An der Grenze ging es für Busgruppen leider etwas schleppend voran, weil alle Pässe kontrolliert werden und es waren reichlich Busse unterwegs.
Am nächsten Morgen sah ich vom Balkon aus das Segelschiff "Wind Surf", was am Vortag in Kotor lag, vor Dubrovnik liegen. Für mich gings auf die Insel Lokrum, die ich bei meinem letzten Besuch vor 3 Jahren so wunderschön fand. Der Eintritt ist mit 120 Kuna nicht preiswert so wie eigentlich nichts in der Umgebung günstig ist, aber ein Besuch lohnt sich. Man kann auch baden, es gibt am Strand Duschen und Umkleidekabinen, dazu mehrere Restaurants aller Klassen und eben die ganzen freilaufenden Pfauen und Kaninchen.
Da ich nicht genau wusste, wann das nächste Schiff für die Rückfahrt nach Cavtat kam, setzte ich nach Dubrovnik über, um von dort zurückzufahren, da dort die Schiffe regelmäßiger fahren. Prompt begegnete ich 2 Damen aus meinem Hotel, die am Vortag auch bei der Bustour dabei waren und wir beschlossen, noch etwas zu trinken, natürlich wenn schon, dann mit Stil unterhalb der Stadtmauern mit der grandiosen Aussicht auf Lokrum. Der Preis war mit 50 Kuna für ein kleines Bier schon recht deftig, aber einmal kann man sich das ja mal gönnen.
Am nächsten Tag waren wieder ein paar andere Kreuzfahrtschiffe zu sehen und ich hatte nur einen Spaziergang durch den Ort auf dem Plan. Ein bisschen Baden auch, aber der Strand in Cavtat hat mich nicht so vom Hocker gehauen. Das Meer vor meinem Hotel war grün und nicht glasklar, so wie ich es von der Makarska Riviera und anderen Orten gewöhnt bin und der Strand bestand aus Betonplateaus und dickeren Steinen, die im Wasser auch noch ziemlich glitschig waren. Also einmal ins Meer gehen reichte mir dann auch, auf Lokrum wars doch sehr viel schöner zum Baden. An anderen Stellen offenbar auch, aber da hatte ich dann dummerweise keine Badesachen dabei.
Super Fotos Vera, da bekommt man doch glatt Lust hier alles liegen und stehen zu lassen und für 2-3 Wochen runter zu fahren. Der Pfau ist ein sehr schönes Tier, besonders wenn er sein Rad schägt mit den Federn. Ich müsste noch irgendwo zu Hause eine Pfaufeder haben. Hatte ich vor vielen vielen Jahren geschenkt bekommen.
Zitat von Vera im Beitrag #24Am nächsten Tag gings nach Montenegro mit Besuch von Kotor und Perast mit der Insel Gospa od Škrpjela. Ich hatte eine Bustour gebucht, weil das günstiger war als wenn ich für meinen Mietwagen eine Übergrenzungserlaubnis dazugebucht hätte. Ich war auch heilfroh, als ich die Parksituation in Kotor und Perast sah. Unser Busfahrer hat uns nur schnell abgesetzt und eingesammelt, jedesmal ging wildes Gehupe los, denn anders als im Halteverbot konnte man überhaupt nicht stehen. Kotor war brechend voll, trotzdem fand ich das kleine Städtchen ganz hübsch.
Kotor ist übrigens die Stadt der Katzen. Man sagte uns, die Einwohner versorgen alle streunenden Katzen sehr gut, weil sie seit der Pest im Mittelalter dankbar sind, dass die Katzen alle Ratten fressen und somit die Krankheitserreger fernhalten. Es gibt sogar ein Katzenmuseum im Ort.
Ist da eine herrliche Ecke, sind vor einiger Zeit nach ca. 25 Jahren wieder mal in Budva und Becici gewesen, da erkennt man aber fast gar nichts mehr wieder. Die haben da wirklich fast alles zugebaut,wo früher dieses super Fischlokal "3 Ribera" ganz einsam am Strand stand, alles dicht, erinnert mich ein bisschen an Mallorca.
Zitat von NOX im Beitrag #31Ich müsste noch irgendwo zu Hause eine Pfauenfeder haben. Hatte ich vor vielen vielen Jahren geschenkt bekommen.
Im NP Brijuni laufen natürlich viele Tiere umher, darunter auch Pfaue. Bei einer Gelegenheit im Urlaub konnte ich beobachten, wie Inselbesucher die Felder nach Pfauenfedern abgesucht und ganze Bouquets zusammengetragen haben. Als Deko-Material sicherlich nicht schlecht...
@Vera, was hat es denn mit diesen überwucherten Autos aufsich (#28), vor allem dem kopfüber stehenden? Sieht fast wie eine künstlerische Installation aus. Putzig auch die No-Parking-Verkehrsschilder, die pflanzlich völlig eingekesselt sind.
Natürlich auch von mir ein Kompliment zu den tollen bildlichen Eindrücken!
WWW.WEBADRIA.COM Ferienwohnungen & Ferienhäuser in Kroatien & Co.
@biki Die Autos standen bzw. lagen einfach so als Deko in einem Vorgarten. Vielleicht hat da jemand über eine kostenlose Autoverwertung nachgedacht. Die Parkverbotsschilder waren vermutlich als Gag mit Bezug auf die 2 Kunstobjekte gedacht, denn vor dem Grundstück befindet sich ein Parkplatz.
Am letzten Tag in Süddalmatien hatte ich einiges vor. Zuerst gings zur südlichsten Spitze Kroatiens nach Prevlaka. Dort befindet sich die Burg Ostro. Am Parkplatz stand ein Schild, dass man oben freien Eintritt hat. Leider war die Burg verschlossen und es gab nur ein paar Kränze und eine Gedenktafel vor dem Eingang. Zurück am Parkplatz traf ich ein paar Angestellte einer Elektrofirma, die weiter oben in einer Anlage irgendwas gearbeitet hatten und auf ein einfahrendes Kreuzfahrtschiff warten wollten, was sie von oben gesehen hatten. Ich stiefelte dann nach oben, weil ich dachte, dass der Ausblick von dort doch noch besser sein müsste. Es gab ein paar vor sich hin verrottende Häuser, wo man so reinspazieren konnte und dann kam sie auch schon, die Costa Luminosa. Viel Interessantes gabs sonst nicht zu sehen, wahrscheinlich wäre hier @Cernik eher auf seine Kosten gekommen. Ich fuhr dann weiter nach Molunat, was bereits im Dornröschenschlaf lag.
Weiter gings zu meinem nächsten Ziel, der wunderschön restaurierten Festung Sokol Grad. Als ich ankam, musste ich angesichts des Eintrittspreises von 70 Kuna erst einmal schlucken, das kleine Ding kostete ja mehr als die Festungen in Hvar, Sibenik oder sonst eine, die ich kenne. Aber ich war nun schon da und wollte auch nicht wieder abziehen. Also mache ich mich auf zur Besichtigungsrunde. Es wurde auch wirklich sehr viel Arbeit in die Restaurierung investiert.
Weiter gings durch das Konavle Tal zum Restaurant Konavoski Dvori, wo man ein wenig herumspazieren kann und zur Quelle des Flüsschens Ljuta.
Danach wollte ich mir eine Badepause gönnen und hatte mir dafür den Strand Pasjaca ausgeguckt. Der liegt sehr malerisch unterhalb von steilen Klippen und mir grauste es bereits beim Abstieg vor dem Rückweg. Unvorstellbar, dass manche Leute das ständig auf sich nehmen, nur um teilweise kurz baden zu gehen, aber einmal musste das nun sein. Tatsächlich habe ich den Aufstieg mit nur 2 kurzen Pausen geschafft, allerdings war es am Spätnachmittag auch nicht mehr so warm und die Tagestemperaturen lagen eh nicht mehr über 25 Grad. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall! Das Schwimmen dort war im Gegensatz zum Hotelstrand ein Traum und das Meer angenehm warm.
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