bin seit einer Woche aus Vela Luka zurück und immer noch am rätseln:
Beim Schnorcheln sind mir die im Bild sichtbaren "Keile" aufgefallen. (Wassertiefe ca. 1,5 m) Die Keile sind alle gleich groß und sitzen bombenfest. Auch nach 3-wöchigem Grübeln kann ich mir keinen Reim darauf machen, welche Funktion diese Pflöcke haben/hatten.
Hat jemand von euch etwas ähnliches auch schon gesehen? Ist es von praktischem Nutzen? Esoterik? Archäologisch?
ja, könnte ich. Die waren aus Stein. Fein säuberlich quadratisch zurecht gehauen. Ich habe versucht, einen raus zu ziehen bzw. daran zu wackeln. Nix. Bombenfest. Sie waren über eine Fläche von ca. 10 qm verteilt. Ich konnte aber auch kein Anordnungsmuster (Kreis, Quadrat, gerade Linie, o. ä.) erkennen.
da das Wasser an dieser Stelle NUR 1,5 m tief ist, KÖNNTE es ein Versuch sein, eine tiefere Fahrrinne / Zufahrt / Hafen . . . zu erhalten.
die Keile sitzen alle an den höchsten Punkten der Felsen, wenn es gelingen würde ALLE tiefer einzutreiben, würden große Teile abgespalten werden und es hätte dort ein tieferes Fahrwasser.
. . . ist entweder misslungen / oder wartet man auf eine besonders niedrige Ebbe um besser arbeiten zu können / oder wartet man auf "Verstärkung"
. . . schau einfach NÄCHSTES JAHR - vielleicht ist dann ein neuer Molo dort. .
Das war auch mein erster Gedanke. Ich habe ihn allerdings gleich wieder verworfen, denn es wäre eine eher ungewöhnliche Art der Steinbearbeitung. Keile zum Spalten sind zwar gebräuchlich aber die sitzen dann nicht bombenfest und sind meist aus Metall oder Holz, welches man nass macht, damit es sich ausdehnt und dabei den Stein sprengt.
Darüber hinaus sieht es eher nicht danach aus, dass dort frisch gearbeitet worden wäre.
Erich von Däniken würde wohl auf das Werk von Außerirdischen tippen.
Aber an der Stelle (auschließlich sehr einsame Badeinsel, keine Hafenzufahrt o.ä.) schließe ich diese Variante aus. Außerdem hat Thomas recht, die Steinkeile sind schon von Meeresflora überzogen, also nichts aktuelles.
Vielleicht müssen wir Erich van Dänikens Theorie in Betracht ziehen. (lol)
Kannst du mal bitte Fotos von außerhalb einstellen? Die Überlegung von veli-rat finde ich nicht schlecht. Scheint eine Art Schneise zu sein. Aber schon älter ...
Hab die Stelle mal mit einem roten Quadrat in GoogleMaps markiert.
Da die Insel aber (soweit ich weiss) noch nie bevölkert war und aktuell auch nur als Badeinsel (mit fantastischen Kiesstränden!) genutzt wird, schließe ich weiterhin irgendwelche Fahrstraßen oder Anlegestellen aus.
Aber eine andere logische Erklärung hab ich halt auch nicht.
@fredinada: Hast du schonmal nachgeschaut, ob Erich auch was in Kroatien gefunden hatte?
ZitatHab die Stelle mal mit einem roten Quadrat in GoogleMaps markiert.
Danke. Und wenn du das in google näher ranholst, siehst du auch ein Gebäude. Naja - das wirst du wohl auch so live gesehen haben. Der helle Punkt lässt auf eine Süßwasserquelle schließen. Ergo: Ich bin der Erklärung von veli-rat.
Sind die Teile alle auf eine Höhe und bilden ein regelmäßiges Muster? Es könnte dann das Fundament für Säulen sein. Auf diese Zapfen wurden dann Steinsäulen gestellt, oder sollten gestellt werden. Das war in der Antike ein übliche Bauart. Sie Säulen standen da nur locker drauf. Bei einem Erdbeben konnten die hin und herwackeln, aber das ganz Haus blieb bis auf abbröckelnden Putz stehen. Vielleicht gab, oder gibt es ähnliche Bauweisen für Bootsstege, oder Bauwerke im Wasser. Dort standen dann Holzpfeiler drauf.
Habe nochmal ein bisschen in meinen Fotos gekramt. Auf dem nachfolgenden Bild habe ich die Stelle (so in etwa) vom Ausflugboot eine Woche später fotografiert.
Das "Gebäude", das du meinst, kannst du hier sehr gut erkennen. Das ist das Leuchtfeuer für die Schiffe, die Vela Luka anlaufen.
Das einzig wirkliche Gebäude auf der Insel ist das Restaurant. An diesem machen auch alle Ausflug- und Taxiboote fest.
@Trollfahrer: Interessanter Ansatz. Jedoch sind die Pflöcke auf unterschiedlichen Höhen und wie ich bereits schon schrieb, konnte ich unter Wasser keine regelmäßigen Muster erkennen.
Spannend. Wenn wir uns auf Google Maps das Westkap genau ansehen, dann bemerken wir in unmittelbarer Ufernähe eine Vertiefung im Meeresboden bzw. eine Art "Loch" mit tieferem Wasser, das einige Meter Durchmesser haben dürfte. Zumindest interpretiere ich das Bild so. Zwischen dem Felsenuntergrund also tieferes Wasser auf ein paar m² Fläche. Vielleicht wurden die Pflöcke verwendet, um Grundnetze zu verankern, die mit dieser besonderes Untergrundformation zu tun haben. Also zum Beispiel weil es dort eine besondere Strömung gibt, die Fische in irgendeine Art von Spezialnetz treibt. Oder vielleicht das Netz diesen UW-Bereich "absperrt" damit die Viecher nicht mehr raus können. Sind die Pflöcke vielleicht rund um diese Vertiefung angeordnet?
interessante Theorie, und für mich gar nicht mal so abwegig.
Ich ärgere mich immer mehr, dass ich dieser Sache während meines Schnorchelausflugs keine größere Aufmerksamkeit gewidmet habe. Als ich die Pflöcke sah, dachte ich: "Nanu, ist ja merkwürdig. Machst mal ein paar Fotos."
Erst 2-3 Tage später haben mich diese Gebilde immer mehr beschäftigt. Leider bin ich danach nicht nochmal auf der Insel zum Schnorcheln gewesen, sonst hätte ich mir die gesamte Umgebung wesentlich genauer angeschaut und viel mehr Fotos gemacht.
Da die Pflöcke nicht sehr groß sind (man sieht's im Vergleich zu den Seeigeln), können sie einer großen physikalischen Belastung sicherlich nicht Stand gehalten haben. Aber ein Netz hätten sie sicherlich verankern können.
Versuch einmal Dich zu erinnern ob die Pflöcke in der Nähe der Vertiefung sind. Gibt es diese Vertiefung überhaupt? Und wenn ja, welchen Durchmesser hat sie?
Die Pflöcke könnten auf der zur Insel gewandten Seite am Rande der Vertiefung gestanden haben. Ob auf der anderen Seite (zum Meer hin) ebenfalls Pflöcke waren, weiss ich leider nicht.
Wie gesagt, während des Schnorchelns habe ich der Sache keine allzu große Bedeutung zugemessen, sonst hätte ich mir auch die Vertiefung genauer angesehen.
Ich weiss auch nicht hundertprozentig genau, wo diese Pflöcke stehen. Anhand der Uhrzeiten (auf den Fotos) muss es zwischen der Einbuchtung (da bin ich nämlich reingeschwommen) und dem Leuchtfeuer gewesen sein. Deshalb habe ich das rote Quadrat dort eingezeichnet.
Vielleicht sollten wir dem Forumsmitglied "Badoiler", der ja am 27.08. nach Vela Luka fahren möchte, den "Auftrag" geben, die Sache genauer zu untersuchen!
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.