ist ein "heißes Thema" VERSUCHE es aber - weil WICHTIG - und hoffe auf "stressfreie" Darstellung.
die Rettungsschiffe LIFELINE und AQUARIUS bekommen in Italien Probleme. ist natürlich in den Medien SEHR EMOTIONEL dargestellt und versuche deshalb die möglichen Standpunkte darzustellen.
rein RECHTLICH : vor etlichen Jahren wurde rund um Italien SEHR STRENG mit Flugzeugen, Hubschrauber, Wärmebildkameras und Ähnlichen kontrolliert. ich hätte auf einem Törn (mit einer Yacht) keinerlei Hilfe an Flüchtlinge leisten DÜRFEN. es drohte für diesen Fall ein Verfahren wegen Beihilfe zum illegalen Grenzübertritt und basta. die Zahl der Ertrunkenen Opfer war sehr KLEIN - weil die Abschreckung groß.
die NGOs sehen dieses Thema naturgemäß anders - aber locken mit unwirklichen Hoffnungen TAUSENDE Menschen in die dafür nicht geeigneten Boote - und es gibt TAUSENDE OPFER. Frage : sieht sooo Hilfe in ECHT aus ?
die "Leader" in EU sehen das natürlich wieder anders - je nach dem WAS auf sie zukommen würde. je dichter sie an möglichen Routen liegen - desto größer ist die Angst, das eigene Sozial- System zu überlasten und vor der "Volks- Wut" nicht zu bestehen.
DRINGEND erforderlich : das bestehende Looser - Looser - System in ein Winn - Winn - System zu wandeln aber WIE ???? . Bild Quelle APA .
. . . DAMALS ist Niemand ertrunken ! habe lediglich ein gestrandetes Boot gesehen. DAS sind ja diese PARADOXEN FAKTEN
vielleicht könnte einmal ein Journalist, der seine Arbeit ernst nimmt, die Güte haben und diesen Fakten einmal auch aus dieser Sicht nachgehen.
möglich meine damaligen Eindrücke waren nicht richtig - oder diese Sicht auf die Dinge hält einer Überprüfung stand wenn es um Menschenleben geht - sollten Dogmen keinen Einfluss haben
rückblickend überlege ich natürlich : WIE könnte eine Yacht einem Schlauchboot mit 20 bis 30 Menschen helfen ? bei etwa 4 zusätzlichen Personen sind die Möglichkeiten einer 40-ft er am Ende. könnte gerade nur Wasser und 1.Hilfekasten abgeben, MAYDAY-RELAE senden und stand bye bleiben. habe MEINER Crew gegenüber ja auch eine Verpflichtung.
wobei jetzt keine "Theorie" breitgetreten wird - sondern die Erfahrung aus 4 Fällen, wo wir (in der Adria) geholfen haben.
Wie viele Menschen könnte denn eine 40-ft-Yacht tragen? Man würde auch allen Ballast - also alles, was nicht Niet- und Nagelfest ist, über Bord werfen. Würde ich jetzt als Laie sagen.
Mal davon abgesehen, dass es ein Unterschied ist, ob man da vorbeifährt und zufällig auf Schiffsbrüchige trifft, oder aber unablässig vor der Küste kreuzt und auf Schiffbrüchige wartet. Mit letzterem macht man sich schon zum Teil des Schlepper-Systems.
Mir ist das moralische Dilemma durchaus bewusst und mir fällt auch keine Lösung ein. Ich habe den Eindruck, als ob die NGOs, die die 'Rettungsschiffe' betreiben, im Grund Vertreter der Open-Border-Lösung sind. Also, Grenzen auf für alle, die da kommen wollen. Nur möchte genau das ein signifikanter Teil der Bevölkerung Europas nicht. Ob's einem gefällt, oder nicht. Die fühlen sich moralisch erpresst, werden sie ja auch. Letztendlich läuft doch alles darauf hinaus: Wollen wir sie reinlassen, oder eben nicht. Wenn wir sie nicht reinlassen, werden sie irgendwo in Afrika mehr oder weniger elendlich verrecken. Wenn wir sie reinlassen, wird sich unser Gesellschaftssystem deutlich verändern. Viele sind der Meinung, nicht zum besseren. Vollkommen unbegründet ist deren Meinung nicht.
. . . neulich gelesen,mit folgender Sicht auf die Dinge :
die "Flüchtlinge" stammen größtenteils aus der "Mittelschicht" ihrer Heimatländer sie brauchen ja beträchtliche Mittel, um die Schlepper zu bezahlen. wirklich Arme - können das nicht leisten.
auf der Flucht verlieren sie nicht nur Geld und Leben - sie verlieren auch ihren Platz in der Gesellschaft. aus Mittelschicht wird Armenhaus und damit Selbstachtung, Lebenswert u.s.w.
und die Regionen, von wo sie stammen, verlieren wichtige Mitglieder
wir verlieren unser hart erarbeitetes soziales Netz - wer soll die Kosten tragen ?
es gibt also NUR VERLIERER ! deshalb sollte diese Situation auf keinen Fall weiterbestehen und sollte grundsätzlich verändert werden
Zitat von veli-rat im Beitrag #5 es gibt also NUR VERLIERER ! deshalb sollte diese Situation auf keinen Fall weiterbestehen und sollte grundsätzlich verändert werden
. . . DAHIN sollte die Reise gehen
Das ist ja eigentlich schon lange klar und dafür wurde seit Jahren keine Lösung gefunden. Darüber zerbrechen sich nicht wenige Menschen den Kopf, nicht nur Politiker aus allen beteiligten Ländern. Glaubst du, wir finden jetzt hier eine?
Ich sagte ja, ein moralisches Dilemma, und veli-rat versucht sich da rauszuziehen. Schuld sind dann einerseits die Flüchtenden selbst, denn es wäre besser, wenn sie dort blieben, wo sie herkommen. Und die Politiker, die das nicht nur nicht verhindern, sondern auch noch anheizen.
Leider ist die Sache so einfach nicht. Die sogenannte ‚Mittelschicht‘ besteht dann nämlich auch nur aus einem Clan Bettelarmer, die zusammenschmeißen und einen aussuchen, der sich auf den Weg machen soll, Geld verdienen in der Fremde und das dann, bitte schön, mit Rendite zurücküberweist. Der junge Mann fehlt in der Heimat mitnichten, denn davon gibt es eh zu viele. Und wenn er absäuft, oder in der Wüste vertrocknet, dann war es eben eine Fehlinvestition. Dummerweise müssen wir aber trotzdem dabei zugucken – und entscheiden, ob wir ihn im Meer aufsammeln oder ertrinken lassen. Moralisches Dilemma halt.
Und dann ist dieser Typ Flüchtling, oder Migrant, egal wie man ihn nennt, nur einer von vielen. Da sind dann noch diejenigen, deren Dorf von der Nachbar-Ethnie überfallen wurde, den Müttern die Brüste abgeschnitten, den Brüdern die Extremitäten abgehackt und die Schwestern versklavt wurden. Es dürfte klar sein, dass dieser junge Mann nicht viel zu verlieren hat. Ebenso dürfte klar sein, dass er sich in ganz anderen Handlungshorizonten bewegt, um es mal vorsichtig auszudrücken. Da werden Konflikte eben nicht ausdiskutiert, sondern… Was die Integration nicht einfacher macht.
Um nur zwei Gründe zu nennen, warum sich jemand unter Lebensgefahr nach Europa aufmacht. Es gibt noch etliche mehr. Fast immer haben diese Leute keine Wahl, die Gründe dafür sind allerdings unterschiedlich. Ich glaube nicht, dass weniger kommen, wenn es die NGO-Schiffe nicht mehr gibt. Dann wird der Weg halt einen Ticken weiter und die Schlepper müssen in etwas bessere Boote investieren. Oder auch nicht. Es beschwert sich in der Regel keiner, wenn er nicht ankommt.
habe nur von der Situation südlich vom "Stiefel", damals vor über 20 Jahren, berichtet. und wie die Behörden das damals gesehen haben aber SICHER gab es damals IN WAHR - KEINE tausend Tote !
Weil es bei dir damals zufällig weniger oder keine Tote gegeben hat, soll das jetzt bei jeder Überfahrt eines jeden Seelenverkäufers auch so sein? Und Schuld daran sind die NGOs? Und die Politiker? Was willst du uns denn damit sagen? Dass es in Wirklichkeit keine signifikante Lebensgefahr gibt, wenn sich ein Schlauchboot oder ein schrottreifes Fischerboot auf Hochsee begibt? Alles nur erlogen von den bösen Politikern, um den Sozialstaat zu schleifen? Oder wie sollen wir dich verstehen?
. . . versuche nur die UNTERSCHIEDLICHEN Sichtweisen aufzuzeigen UND einige Tatsachen.
habe zB. geschrieben : . . . UNGEEIGNETE Boote . . . denke es IST SOOO - oder würdest Du in ein überladenes Boot einsteigen, dessen Treibstoff gerade mal bis zur 3-Meilen Zone reicht, keine Navigation, keine Lebensmittel, zu wenig Wasser, . . . einfach mit NICHTS ausgerüstet ist ?
sicher sind diese Menschen, die dennoch einsteigen, nicht dumm oder lebensmüde. aber irgendwo wird ihnen gesagt werden : " . . . in 5 Meilen Entfernung wartet ein SCHIFF !"
und DAS findest Du in Ordnung ? wird DA nicht : BILLIGENDER WEISE DER TOT ZAHLREICHER MENSCHEN IN KAUF GENOMMEN ? - oder verstehe nur ich DIESE Sichtweise von "Humanismus" NICHT ? . edit : . . . und in Paris proben sie mit den gelben Westen nur für den Carneval ?
jemand, der sich zum puren Freizeitvergnügen, weil er es sich leisten kann, aufs Wasser begibt, wird ohne jede Einschränkung und unter Aufbringung aller möglichen technischen und personellen Hilfsmittel aus Seenot gerettet....
jemand, der sich, um Profit zu machen (Handelsschiffahrt), aufs Wasser begibt, wird ohne... (siehe oben)
jemand, der aus sportlichen Ambitionen (Regatten mit historischen Schiffen fast rund um die Welt, Americas Cup, usw.), aufs Wasser begibt, wird ohne... (siehe oben)
dafür wird weltweit eine große Infrastruktur bereitgehalten
jemanden zu retten, der aus Angst vor Krieg, Verfolgung, Hunger usw. , all sein Hab und Gut investiert, nur für ein besseres, sichereres Leben für sich und seine Familie, wird verboten?
Aus meiner Sicht genau falsch rum...
Wer sich freiwillig in Gefahr begibt, weiß was er tut und muss die Konsequenzen selber tragen, und das sind die ersten drei Fälle, nicht der Flüchtling....
. . . selbst KEIN Regatta- Segler (nur gelegentlich mitgemacht)
ABER : von wegen der sportlichen Ambitionen - es geht das GERÜCHT, dass bei mindestens einer weltweiten Regatta, die Teilnehmer einen "Persilschein" unterschreiben müssen, dass sie im Fall eines Über-Bord-gehen KEINEN Anspruch auf Hilfe erheben, damit das Team keinen ZEITVERLUST erleidet !
und bei den "Einhand" (Einmann/Frau)- Seglern ist sooo ein Ansinnen ohnehin PARADOX
nein - noch ein mal : möchte NUR SICHTWEISEN aufzeigen - OHNE Schuldzuweisung - nur die URSACHEN beleuchten
im übrigen : habe selbst schon einige 60 sm Überfahrten gemacht. manche nur zu 2 Personen, manche im WINTER, (im Sommer kann es doch Jeder ) - also weiß ich wovon die Rede ist. russisches Rollet hat wenigstens die Chance 5:1 .
mir ist die Problematik durchaus bewusst, allerdings könnte ich es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren (als ehemaligem Grenzpolizisten), im Meer schwimmende Schiffsbrüchige erst mal um ihren Pass zu bitten, bevor ich sie an Bord nehme oder ohne sie weiterfahre.....
Egal, was "rechte" Regierungen meinen unter Strafe stellen zu müssen
hab im Beitrag #3 von den vorstellbaren Möglichkeiten geschrieben. SELBSTVERSTÄNDLICH wird eine treibende Person an Bord genommen und auch mit dem MOB- Manöver geübt. habe das Problem : 12 Meter Yacht mit 8 Personen, begegnet 6 Meter Schlauchboot mit 20 Personen. DA ist die Hilfe auf Wasser und Funk beschränkt, und warten bis größere Schiffe eintreffen.(stand bye) .
2 Menschen im "Waschtrog" : funkt nicht - Notfall 20 Menschen im Schlauchboot : ohne Antrieb, manövrierunfähig, Gefahr für Boot UND Crew - Notfall und selbst würden wir auch zum Notfall werden, wenn alle 20 an Bord kommen würden .
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.