Die Insel Mljet in Süd-Dalmatien ist eine der wenig erschlossenen Inseln Kroatiens und daher noch immer ein Geheimtipp. Mit einem Waldanteil von 90 Prozent gilt sie als grünste Insel der Adria. Seit 1960 ist der westliche Teil von Mljet Nationalpark. Damit stehen seltene Biotope über und unter Wasser unter besonderem Schutz. Trotz ihrer Schönheit kommen nur wenige Touristen nach Mljet. Viele junge Einwohner verlassen die Insel, da es kaum Verdienstmöglichkeiten gibt.
Eine Ausnahme ist Ivo Srsen. Er kam nach seinem Studium zurück auf seine Heimatinsel und lebt mit seiner Frau Martina, ihren drei Söhnen und den Eltern im kleinen Dorf Soline. Das Dorf war früher bekannt für seine Salzsammler. Ivos Familie pflegt diese Tradition. Aus Vertiefungen in den Felsen kratzen sie mit Löffeln die feinen Salzblumen heraus, die sich dort im trockenen Sommer gebildet haben. Ivo und sein Vater fahren fast jeden Morgen aufs Meer.
Auf Mljet wird viel Fisch gegessen, der unterschiedlich zubereitet wird: als Brodet in Wein gekocht, geräuchert oder im Feuer unter einer gusseisernen Glocke, der Peka. Gemüse und Kräuter stammen natürlich aus dem eigenen Garten.
arte Sa 24.09. 18.45 Uhr 19.15 Uhr (116) Serbien arte So 02.10. 19.45 Uhr 20.15 Uhr (116) Serbien
>>> mehr, siehe Beitrag # 58 Österreich und Ungarn!
arte Sa 19.11. 18:45 Uhr 19:15 Uhr (172) Lechtaler Alpen arte Sa 26.11. 18.45 Uhr 19.15 Uhr (199) Plattensee arte So 27.11. 19.45 Uhr 20.15 Uhr (172) Lechtaler Alpen
F199 der Plattensee
Der Plattensee, ungarisch "Balaton", ist der größte See Mitteleuropas. Im Sommer ein beliebtes Urlaubsziel, haben die Einheimischen ihn im Winter für sich allein. Die Natur meint es gut mit der Region im Westen Ungarns: Der Boden bringt beste Weine hervor, im See tummeln sich Hechte, Welse und Zander und die Wälder des nördlichen Bakony-Gebirges sind besonders wildreich. Ein sehr beliebtes Wintergemüse ist der Weißkohl. Fast jede Familie legt Sauerkraut ein und schwört dabei auf das eigene traditionelle Rezept. László Hüse ist Reetbauer am Plattensee.
Sein Revier sind die kilometerweiten Schilfgürtel, die sich rund um den Plattensee erstrecken. Geerntet wird traditionell im Winter. Nur wenn es friert, können die schweren Maschinen den Schlammboden befahren. Jetzt im Januar bleiben den Männern nur wenige Wochen, um 800 Hektar Schilf zu ernten. Danach gehört der Nationalpark wieder den Vögeln. In diesem Jahr packt auch Lászlós Sohn Gergö das erste Mal mit an.
Er will später Reetdächer decken. Die Halme, die dafür zu lang sind, gehen in die Weberei. Im Hinterland revolutioniert Lászlós Frau Mariann mit ihren Freundinnen die Essgewohnheiten der Dorfbewohner: Statt Schweinefleisch und Fast Food gibt es nahrhafte Apfelchips und Hagebuttenmus. Es sind die alten, fast vergessenen Rezepte, die die Frauen wieder zunehmend Teil der alltäglichen Küche werden lassen wollen. So auch Dödölle, die ungarischen Schupfnudeln früher ein klassisches Essen der Bauern nach der Feldarbeit. Sie werden aus Kartoffelstampf und Mehl geformt, angebraten und mit einem Klecks saurer Sahne serviert. Regie: Ulrike Neubecker, Kähler, Kristian F172 Die Lechtaler Alpen
Das Lechtal liegt im Westen Österreichs. Ihren Namen verdankt die Region dem gleichnamigen Fluss. Der Lech, ein Nebenfluss der Donau, fließt durch das gesamte Tal. Als einer der letzten Wildwasserflüsse Europas prägt er Land und Leute. Zahlreiche Bächlein durchziehen Berghänge und Almwiesen wie kleine Adern. Sie sorgen für eine üppige Vegetation.
Das Lechtal wird auch Tal der Kräuter genannt. Verena Amann lebt zusammen mit ihrem Mann, ihrer Mutter und ihren Kindern in einem alten Bauernhaus in Bach, einem kleinen Ort direkt am Lech. Vor ein paar Jahren hat sie eine Ausbildung zur Kräuterpädagogin absolviert und zusammen mit anderen Frauen den Verein Lechtaler Kräuterhexen gegründet. In ihrer Kräuterwerkstatt verarbeiten sie die frisch gesammelten Kräuter zu Salben, Tinkturen, Salzen oder Tees. Einige wollen aus ihrem Hobby auch einen Beruf machen, denn Arbeitsplätze sind im Lechtal rar gesät. Zur Sommersonnenwende organisieren sie ein Fest, auf dem sie auch ihre Kräuterwaren anbieten wollen.
Verenas Mann Andi ist Naturwanderführer. Er erkundet einen neuen Wanderweg, der den Touristen die Vielfalt der heimischen Kräuter- und Pflanzenwelt näher bringen soll. Während Verena gerne Pesto, Suppen und Salate aus Wildkräutern zubereitet, kocht ihre Mutter Maria am liebsten traditionell. Ihr Wissen möchte sie an ihre Enkelin Rosa weitergeben. Sie zeigt ihr, wie man Tiroler Speckknödel macht. Zu kleinen Kompromissen ist Maria jedoch bereit: Weil die Kinder es lieber mögen, verwendet sie anstelle des Specks Wurst, die sie knusprig brät und dann mit Semmelbröseln und Eiern zu deftigen Knödeln formt.
Dazu kocht sie eine Rinderbouillon, in der die Knödel serviert werden. Regie: Adama Ulrich
ServusTV Do 09.03.17 19.35 Uhr 20.10 Uhr (165) Istrien ServusTV Fr 10.03.17 12.15 Uhr 12.50 Uhr (165) Istrien arte Sa 01.04.17 18.30 Uhr 18.55 Uhr (59) Makedonien
(F165) in Istrien
Am nördlichen Ende der Adria liegt die größte kroatische Halbinsel Istrien. Während die Küstenregion für ihre malerischen Städtchen bekannt ist, fasziniert das weniger bekannte istrische Hinterland durch die Schönheit und Üppigkeit seiner Natur. Hier lebt die Familie Tikel. Ivica Tikel, sein älterer Bruder Denis und die jüngere Schwester Marijana bewirtschaften zusammen mit den Eltern mehrere Weinberge und zwei große Olivenhaine. Ivica Tikel ist leidenschaftlicher Trüffelsucher. Jetzt im Herbst verbringt er jede freie Minute auf der Suche nach dem Edelpilz. Das istrische Hinterland ist bekannt für sein Vorkommen an Trüffeln. Sogar die seltenen weißen Trüffel gedeihen hier und stehen den bekannten piemontesischen Albatrüffeln in nichts nach. Mutter Ivanka Tikel hält die Familie zusammen. Sie verteilt die Aufgaben auf dem Hof und kocht istrische Spezialitäten wie das Fleisch des Boskarin-Rindes unter der Peka und Miesmuscheln auf Buzara-Art. Die Tikels sind Selbstversorger, auf ihrem Hof gedeiht alles, was sie zum Leben brauchen. Vom Verkauf ihrer hochwertigen Weine und ihres Olivenöls sichern sie sich ihren Lebensunterhalt. Im Herbst ist Trüffelzeit und Ivica ist auf der Suche nach der weißen Trüffel, die er noch nie gefunden hat. Immer wieder kommt er ‚nur' mit schwarzen Knollen nach Hause. Für viele Menschen eine Delikatesse, für Ivica Alltagsessen. Ivanka bereitet Fuzi, eine traditionelle Nudelart, und das istrische Rührei Fritaja zu und gibt die frisch gesammelten und fein gehobelten schwarzen Trüffel darüber.
Das Burgenland ist das östlichste Bundesland Österreichs und besitzt den grössten See des Landes, den Neusiedlersee. Nirgendwo sonst in Österreich gibt es so viele Sonnentage, sie lassen besondere Weinsorten reifen und auch Gemüse prächtig gedeihen, vor allem Tomaten, die hier Paradeiser heissen. Die grössten Anbauflächen befinden sich in der pannonischen Ebene des Burgenlandes rund um den Neusiedlersee. Das Burgenland ist berühmt für seine Tomaten- und Gemüsegerichte. Dreimal in der Woche kocht Margarethe Triebaumer für die Grossfamilie. Sie hat ihren Mann Ernst und den Rest der Familie mit ihrer Leidenschaft für Gemüse überzeugt. Heute steht auf dem Speiseplan: Weidelamm mit gebratenem Sommergemüse und geschmorten Paradeisern. Margarethes Faszination für die vielen verschiedenen und alten Tomatensorten wurde bei einem Paradeis-Seminar von Annette Hofmann geweckt. Seit damals sind die beiden Frauen befreundet und geben ihr Wissen um die "paradiesische" Frucht gerne weiter. Jedes Jahr im Hochsommer fährt Margarethe in den Süden Burgenlands und hilft Annette bei der grossen Tomatenernte. Dann wird gemeinsam Sugo eingekocht. Annette hat ihre ersten alten Tomatensorten über die Saatgutbank des Vereins Arche Noah bezogen. Inzwischen ist sie selbst Sortenerhalterin für die Organisation, die sich um die Rettung bedrohter Kulturpflanzen kümmert. Sie gibt regelmässig Tomaten- und Gemüseseminare. Am Ende eines arbeitsreichen Tages rund um die sonnenreifen Paradeiser werden "Annettes bunte Paradeiser" und Melanzani mit Walnusscreme serviert. Regie: Wilma Pradetto
Die Insel Mljet in Süd-Dalmatien ist eine der wenig erschlossenen Inseln Kroatiens und daher noch immer ein Geheimtipp. Mit einem Waldanteil von 90 Prozent gilt sie als grünste Insel der Adria. Seit 1960 ist der westliche Teil von Mljet Nationalpark. Damit stehen seltene Biotope über und unter Wasser unter besonderem Schutz. Trotz ihrer Schönheit kommen nur wenige Touristen nach Mljet. Viele junge Einwohner verlassen die Insel, da es kaum Verdienstmöglichkeiten gibt. Eine Ausnahme ist Ivo Srsen. Er kam nach seinem Studium zurück auf seine Heimatinsel und lebt mit seiner Frau Martina, ihren drei Söhnen und den Eltern im kleinen Dorf Soline. Das Dorf war früher bekannt für seine Salzsammler. Ivos Familie pflegt diese Tradition. Aus Vertiefungen in den Felsen kratzen sie mit Löffeln die feinen Salzblumen heraus, die sich dort im trockenen Sommer gebildet haben. Ivo und sein Vater fahren fast jeden Morgen aufs Meer. Auf Mljet wird viel Fisch gegessen, der unterschiedlich zubereitet wird: als Brodet in Wein gekocht, geräuchert oder im Feuer unter einer gusseisernen Glocke, der Peka. Gemüse und Kräuter stammen natürlich aus dem eigenen Garten.
Den Bericht hatte ich irgendwann im Sommer 2015 auf ARTE gesehen. Ergebnis: Da musst du hin! Realisiert letztes Jahr im Juni, i.V. mit Orebic u. Dubrovnik. Mljet und besonders Soline ein wunderschön einsames Paradies. - LG Craig
in Slawonien ist ein fruchtbares Gebiet in der Pannonischen Tiefebene im Osten Kroatiens. Die liebliche Hügellandschaft wird von Flussauen und Ackerflächen geprägt und gilt als Kornkammer Kroatiens. Die Flüsse Drau und Donau sorgen dort für eine große Artenvielfalt. Der Naturpark Kopacki Rit erstreckt sich entlang der Mündung der Drau und umfasst auch Gebiete nahe der Donau. Das Feuchtbiotop zählt zu den größten Sumpfgebieten Europas. Durch den Park zieht sich die Grenze zu Serbien, auch dort steht er unter Schutz. Während des Jugoslawienkrieges wüteten die Kämpfe in dieser Grenzregion besonders heftig. Viele der Dörfer und Städte wurden größtenteils zerstört. Die Bewohner flüchteten nach Zentralkroatien oder an die Küste und kamen erst Anfang 2000 in ihre Heimat zurück. Auch Slavica (61) und Andjelko Lackovic (60) waren aus dem Dorf Bilje geflüchtet und standen nach ihrer Rückkehr vor dem Nichts. Die Betriebe, in denen sie als Schneiderin und Elektriker gearbeitet hatten, gab es nicht mehr. Um zu überleben, bauten sie mit ihrem Sohn Srdjan und dessen Frau Tamara den Hof von Slavicas Eltern wieder auf und fingen an, sich mit der Landwirtschaft und dem Vermehren alter Gemüsesorten eine neue Existenz aufzubauen. Die Familie baut inzwischen alles an, was sie zum Leben braucht, und Slavica bereitet leckere Gerichte wie Mohnstrudel und slawonischen Fisch-Paprikasch zu. Ihre exzellenten Kochkünste haben sich herumgesprochen. Nach ihren Besuchen im Naturpark melden sich mittlerweile ganze Besuchergruppen bei Slavica an, um sich mit selbst gemachten Gerichten verwöhnen zu lassen. --- Die Familie Lackovic baut auf ihrem Hof alles an, was sie zum Leben braucht und hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte Gemüsesorten zu züchten. Slavica Lackovic bereitet für ihre Gäste typisch slawonische Gerichte wie Fisch-Paprikasch und Mohnstrudel zu. Ihre Kochkünste haben sich herumgesprochen. Oft melden sich Besuchergruppen bei ihr an, die sie mit ihren hausgemachten Gerichten verwöhnt. - in Slawonien
arte Sa 16.09. 18.30 Uhr 18.55 Uhr (172) Lechtaler Alpen arte So 17.09. 11.35 Uhr 12.10 Uhr (179) Elba arte Di 19.09. 11.50 Uhr 12.15 Uhr (179) Elba arte So 24.09. 11.35 Uhr 12.10 Uhr (172) Lechtaler Alpen ServusTV So 24.09. 19.40 Uhr 20.10 Uhr (167) Galicien ServusTV So 01.10. 19.40 Uhr 20.10 Uhr (178) Trentino arte Sa 07.10.17 18:30 Uhr (207) in Kampanien Neu!! arte Sa 21.10.17 18:30 Uhr (161) in Kärnten
So. 1.10.17 ServusTV 19:40 Uhr Zu Tisch im ... Trentino
Das Trentino liegt im Norden Italiens, der Fluss Etsch teilt die Region. Die Täler, die vom Etschtal abzweigen, öffnen sich nach Norden hin zu einer Reihe atemberaubender Bergpanoramen. Die Dolomitenkette Pale di San Martino prägt die Landschaft. Die Küche ist kalorienhaltig und herzhaft. Gekocht wird, was der Boden und das raue Klima der Dolomiten hergeben. Um auch für die langen Winter Gemüse und Fleisch zu haben, waren die Bewohner einst gezwungen, ihre Lebensmittel haltbar zu machen. Deshalb gibt es in der Region viele Gerichte mit geräuchertem oder gepökeltem Fleisch, Speck und Wurstwaren. Bei den jungen Trentinern gerät diese Tradition zunehmend in Vergessenheit, weshalb Luca Primon, Instrumentenbauer aus Trento, dieses Wissen gerne weitergibt. Gemeinsam mit seinem Schüler Gianmaria Stelzer und der 15-jährigen Cellistin Maddalena und ihrer Freundin Sara trifft er sich, um Gerichte wie Carne Salada e Fasoi oder Tonco del Pontesel zu kochen – eine Reise in die Vergangenheit. Der Geigenwald machte das Trentino berühmt, hier hat sich einst Stradivari auf die Suche begeben, die beste Fichte für seine Instrumente zu finden. Auch Luca Primon schwört auf die persönliche Auswahl geeigneter Bäume.
Die Republik Mazedonien liegt im Süden der Balkanhalbinsel, zwischen Serbien, Bulgarien, Griechenland und Albanien.Mazedonien ist eines der ärmsten Länder Europas, doch reich an beeindruckenden Naturschätzen und bedeutenden Zeugnissen einer langen, bewegten Geschichte. Die Wege vieler verschiedener Kulturen und Zivilisationen durchkreuzten dieses Territorium und jede von ihnen hat bleibende Spuren hinterlassen. Das kleine Land wird als Knotenpunkt zwischen Orient und Okzident gesehen und ist eines der attraktivsten Ziele in der archäologischen Welt. Es verfügt über 5.000 archäologische Stätten. Mazedonien ist auch landschaftlich sehr vielseitig. Berge dominieren das Land, aber auch Wasser, viele Flüsse, große Seen, Canyons und Höhlen. Die meisten Bewohner Mazedoniens leben von der Landwirtschaft und der Viehzucht. In der fruchtbaren Pelagonischen Ebene, die sich im Süden zwischen den Städten Prilep und Bitola erstreckt, wird seit Jahrhunderten Tabak angebaut. Die Sorten zählen zu den besten des Balkans. Die Region ist wegen ihres besonderen Klimas auch das wichtigste Paprikaanbaugebiet des Landes. Ilinka Glavevska baut noch die alte Paprikasorte Bukovo an, benannt nach dem Dorf in dem sie lebt. Es ist eine magere Sorte, ideal für Verarbeitung zu Paprikaflocken oder -pulver. Ilinka ist eine der letzten Frauen im Dorf, die noch das Gewürz Bukovec nach der alten Tradition herstellt. Dafür werden die Schoten im Freien getrocknet und mit einem eisernen Stab zu Flocken zerstoßen. Eine Tradition, die zu verschwinden droht. Ilinkas Enkelin Anita engagiert sich, dies zu verhindern. Regie: Mirjana Momirovic
D/F, 2016
arte Sa 07.10.17 18:30 Uhr (F 207) in Kampanien Neu!!
"Zu Tisch in Kampanien" begleitet ein italienisches Familienunternehmen im Schatten der antiken Ruinen von Paestum, 100 Kilometer südlich von Neapel. Dort versuchen drei Geschwister nach dem Tod ihres Vaters, die alte Käserei, in der seit Generationen Büffelmozzarella hergestellt wird, wieder auf Vordermann zu bringen. Die antike Stadt Paestum wurde von den Griechen im Jahr 580 vor Christus gegründet. Sie liegt in einer Ebene in der Bucht von Salerno, ringsum von Bergen begrenzt. Vom Strand von Paestum aus blickt man auf die Amalfiküste und kann bei klarer Sicht die Insel Capri sehen. Mit dem Ende der Antike verfiel die Anlage. Stiche aus dem 18. Jahrhundert zeigen, wie Büffel zwischen den griechischen Tempelanlagen weiden. Dies war auch die Zeit, in der Paestum durch Bildungsreisende, wie etwa Johann Wolfgang von Goethe, wiederentdeckt wurde. Direkt neben der Tempelanlage liegt heute die Käserei der Geschwister Barlotti. Raffaele Barlotti hat das Handwerk des Käsemeisters von seinem verstorbenen Vater gelernt. Jede Nacht steht er ab halb eins in der Käserei und fertigt aus der Büffelmilch, die am Vortag angeliefert wurde, verschiedene Käsesorten: Mozzarella, Ricotta und die geräucherten Sorten Scamorza oder Provolone. Außerdem kocht er gerne, zum Beispiel Risotto mit frischem grünen Spargel und selbst gemachtem Räucherkäse. Donatella Barlotti ist kurz vor dem Tod ihres Vaters wieder in ihre Heimat Kampanien zurückgekehrt. Davor hat sie lange Jahre in den USA und in der Schweiz in der Gastronomie gearbeitet. Sie hilft ihrem Bruder, das Geschäft wieder in Gang zu bringen, knüpft Kontakte zu Abnehmern und Lieferanten. Daneben kümmert sie sich um den Gemüsegarten. Pina Barlotti ist das Nesthäkchen.
In ihrer Freizeit sammelt sie in den nahegelegenen Bergen Wildkräuter, die sie als Füllung für eine vegetarische Calzone verarbeitet. Gemeinsam suchen die Geschwister nach Lösungen, wie sie die Handwerkstradition ihres Vaters so fortführen können, dass sie davon leben können.
arte Sa 09.12. 18.30 Uhr 18.55 Uhr (199) am Plattensee arte Sa 16.12. 18.40 Uhr 19.10 Uhr (178) im Trentino arte So 17.12. 11.30 Uhr 12.05 Uhr (199) am Plattensee Planet Fr 29.12. 20.15 Uhr 20.40 Uhr (176) in Süd-Dalmatien Planet Sa 30.12.17 22.05 Uhr 22.30 Uhr (176) in Süd-Dalmatien Planet Di 01.01.18 01.10 Uhr 01.35 Uhr (176) in Süd-Dalmatien Planet Di 02.01.18 03.40 Uhr 04.10 Uhr (176) in Süd-Dalmatien Planet Mi 03.01. 06.55 Uhr 07.20 Uhr (176) in Süd-Dalmatien Planet Do 04.01. 08.45 Uhr 09.10 Uhr (176) in Süd-Dalmatien Planet Fr 05.01. 10.55 Uhr 11.20 Uhr (176) in Süd-Dalmatien Planet Fr 05.01. 20.40 Uhr 21.15 Uhr (178) im Trentino Planet Sa 06.01. 13.35 Uhr 14.00 Uhr (176) in Süd-Dalmatien Planet Sa 06.01. 22.35 Uhr 23.10 Uhr (178) im Trentino Planet So 07.01. 12.10 Uhr 12.35 Uhr (176) in Süd-Dalmatien Planet Mo 08.01. 01.30 Uhr 02.00 Uhr (178) im Trentino Planet Mo 08.01. 17.20 Uhr 17.50 Uhr (176) in Süd-Dalmatien Planet Di 09.01. 04.35 Uhr 05.05 Uhr (178) im Trentino
Der Plattensee, ungarisch "Balaton", ist der größte See Mitteleuropas.
Im Sommer ein beliebtes Urlaubsziel, haben die Einheimischen ihn im Winter für sich allein. Die Natur meint es gut mit der Region im Westen Ungarns: Der Boden bringt beste Weine hervor, im See tummeln sich Hechte, Welse und Zander und die Wälder des nördlichen Bakony-Gebirges sind besonders wildreich. Ein sehr beliebtes Wintergemüse ist der Weißkohl. Fast jede Familie legt Sauerkraut ein und schwört dabei auf das eigene traditionelle Rezept. László Hüse ist Reetbauer am Plattensee. Sein Revier sind die kilometerweiten Schilfgürtel, die sich rund um den Plattensee erstrecken. Geerntet wird traditionell im Winter. Nur wenn es friert, können die schweren Maschinen den Schlammboden befahren. Jetzt im Januar bleiben den Männern nur wenige Wochen, um 800 Hektar Schilf zu ernten. Danach gehört der Nationalpark wieder den Vögeln. In diesem Jahr packt auch Lászlós Sohn Gergö das erste Mal mit an. Er will später Reetdächer decken. Die Halme, die dafür zu lang sind, gehen in die Weberei. Im Hinterland revolutioniert Lászlós Frau Mariann mit ihren Freundinnen die Essgewohnheiten der Dorfbewohner: Statt Schweinefleisch und Fast Food gibt es nahrhafte Apfelchips und Hagebuttenmus. Es sind die alten, fast vergessenen Rezepte, die die Frauen wieder zunehmend Teil der alltäglichen Küche werden lassen wollen. So auch Dödölle, die ungarischen Schupfnudeln früher ein klassisches Essen der Bauern nach der Feldarbeit. Sie werden aus Kartoffelstampf und Mehl geformt, angebraten und mit einem Klecks saurer Sahne serviert.
arte Sa 27.01. 18.25 Uhr 18.55 Uhr (163) in Süd-Sizilien ServusTV So 28.01. 19.40 Uhr 20.10 Uhr (161) in Kärnten >>> mehr, siehe Beitrag #66 arte So 04.02. 11.25 Uhr 12.05 Uhr (163) in Süd-Sizilien ServusTV So 25.02. 19.40 Uhr 20.10 Uhr (179) auf Elba
Die Berge Süd-Siziliens sind für ihre fruchtbare Erde und große Pflanzenvielfalt bekannt.
Die würzigen Gräser der Weiden machen den Geschmack von Ricotta und Käse unverwechselbar. In der Region Agrigent befindet sich auf 1.500 Meter Höhe ein ganz besonderer Hof. Neben Ställen stehen Statuen, etwas weiter entfernt in der Landschaft gibt es ein kleines Museum, und hinter Feldern mit grasenden Schafen öffnet sich der Blick auf gewaltige Steinskulpturen und ein Freilichttheater von seltener Schönheit. Fattoria dell'Arte, "Hof der Kunst", hat Lorenzo Reina ihn genannt. Als junger Mann hatte er den Hof verlassen und wurde ein erfolgreicher Bildhauer. Bis 2003 sein Vater starb. Seitdem ist Lorenzo Bildhauer und Bauer zugleich. Inzwischen macht er einen der besten Ricottas der Gegend und hat einen Höhlenkäse kreiert, den er einen Monat lang in einer versteckten Grotte reifen lässt. Am Wochenende wird sein Sohn Libero zum ersten Mal mit seiner Band im Theater auftreten. Zur Feier des Tages plant Lorenzo ein großes Essen, bei dem er auch seinen Höhlenkäse servieren will. Unterstützt wird er dabei von seiner Frau Angela, die Cannoli mit süßem Ricotta gefüllte Teigröhrchen backen wird, und von seinem Sohn Libero, der für seine 18 Jahre schon erstaunlich gut kochen kann. Libero und sein 16-jähriger Bruder Christian sind es gewohnt, in der Küche zu helfen und werden einen Schäfereintopf, eine Auberginen-Ricotta-Lasagne und gegrillte Paprika zubereiten.
Im Valle San Martino im Herzen von Elba lebt das junge Ehepaar Teresa und Francesco mit der kleinen Tochter Frida.
Teresa ist Erlebnispädagogin, Francesco Musiker. Beide können davon nicht leben und schlagen sich mit Gelegenheitsjobs durch. Teresas Vater Sergio betreibt das Internetportal Elbareport. Ein Ehestreit zwischen den jungen Leuten ist die Geburtsstunde einer verrückten Idee: Auf dem Kirchplatz von San Piero soll ein vegetarisches Menu aufgetischt werden und zu jedem Gang soll es ein eigenes Lied geben. Am nächsten Tag beginnen alle mit der Recherche. Francesco fragt bei seiner Gesangslehrerin Daniela Soria nach, Sergio recherchiert im Internet und Teresa trifft beim Spaziergang mit ihrem Kind auf eine Kräuterfrau, die ihnen nicht nur ein leckeres Kräuteromelette zubereitet, sondern gleich noch ihren Lebensgefährten als Koch für ein Gericht vermittelt. Und als auch noch die Frauen von San Piero Honigfeigen zubereiten, ist die abendliche Speisenfolge perfekt.
Regie: Stefan Pannen, Cristina Ricci Kamera: Peter Klotz
arte Sa 17.03. 18.30 Uhr 18.55 Uhr (176) in Süd-Dalmatien arte So 25.03. 11.20 Uhr 12.15 Uhr (176) in Süd-Dalmatien ServusTV So 25.03. 19.40 Uhr 20.10 Uhr (160) im Grödnertal arte Sa 31.03. 18.40 Uhr 19.10 Uhr (22) in der Steiermark, mehr siehe Beitrag #30
arte Sa 17.03. 18.30 Uhr 18.55 Uhr (176) in Süd-Dalmatien arte So 25.03. 11.20 Uhr 12.15 Uhr (176) in Süd-Dalmatien
Zu Tisch ... in Süd-Dalmatien Die Insel Mljet in Süd-Dalmatien ist eine der wenig erschlossenen Inseln Kroatiens und daher noch immer ein Geheimtipp. Mit einem Waldanteil von 90 Prozent gilt sie als grünste Insel der Adria. Seit 1960 ist der westliche Teil von Mljet Nationalpark. Damit stehen seltene Biotope über und unter Wasser unter besonderem Schutz. Trotz ihrer Schönheit kommen nur wenige Touristen nach Mljet. Viele junge Einwohner verlassen die Insel, da es kaum Verdienstmöglichkeiten gibt. Eine Ausnahme ist Ivo Srsen. Er kam nach seinem Studium zurück auf seine Heimatinsel und lebt mit seiner Frau Martina, drei Söhnen und den Eltern im kleinen Dorf Soline. Das Dorf war früher für seine Salzsammler bekannt. Ivos Familie pflegt diese Tradition. Aus Vertiefungen in den Felsen kratzen sie mit Löffeln die feinen Salzblumen heraus, die sich dort im trockenen Sommer gebildet haben. Ivo und sein Vater fahren fast jeden Morgen aufs Meer. Auf Mljet wird viel Fisch gegessen, der unterschiedlich zubereitet wird: als Brodet in Wein gekocht, geräuchert oder im Feuer unter einer gusseisernen Glocke, der Peka. Gemüse und Kräuter stammen natürlich aus dem eigenen Garten.
Der Film ist aus 2014. Gesehen habe ich ihn in 2015 und das gab den Anstoß (auch) dorthin zu fahren (Juni 2016). Habe Ivo und seine Frau gesprochen, dort gegessen und Meersalz gekauft. Absolute Einsamkeit, ein Paradies. Das gilt auch für den Nationalpark mit den 2 Binnenseen. Obwohl: im Sommer macht sich dort und auf der Insel das Mountain-Biking "breit".
arte Sa 07.04. 18.25 Uhr 18.55 Uhr (205) in Friaul arte So 08.04. 11.35 Uhr 12.20 Uhr (22) in der Steiermark arte Sa 21.04. 18.30 Uhr 18.55 Uhr (203) in Mazedonien, mehr siehe Beitrag #92 arte So 29.04. 11.30 Uhr 12.00 Uhr (203) in Mazedonien arte So 06.05. 11.35 Uhr 12.05 Uhr (207) in Kampanien
arte Sa 07.04. 18.25 Uhr 18.55 Uhr (205) in Friaul
Die Region Friaul liegt im äußersten Nordosten Italiens, an der Grenze zu Österreich und Slowenien. Am Horizont erheben sich die Karnischen und Julischen Alpen sowie die Ostdolomiten. Friaul ist für seinen luftgetrockneten Schinken bekannt: den Prosciutto di San Daniele. Alte Gerichte wie Toc' in Braide aus Maismehl und einer Käse-Milch-Soße werden gerade wiederentdeckt und neu interpretiert. Die vier Missana-Schwestern aus der mittelalterlichen Stadt Fagagna halten an Traditionen fest. Sie schneiden Karotten, Zwiebeln, Sellerie, Lauch und extra fetten Speck klein für die friaulische Spezialität Pestàt di Fagagna. Das Fett macht die Aromen des Gartens haltbar. Pestàt di Fagagna kann man als Brotaufstrich und als Allroundwürze genießen. Filippo Bier gilt als Grandseigneur einer regionalen Wurstspezialität, der Pitina. Pitina wird traditionell aus Ziegen-, Schaffleisch und etwas Schweinespeck hergestellt und anschließend in Maismehl gewendet. Geräuchert hält sie mehrere Monate. Gemeinsam mit den Missana-Schwestern probiert er alte Rezepte in neuen Variationen aus. Polenta – Maismehl – ist die Grundlage zahlreicher friaulischer Speisen. Gemahlen wird der Mais in einer Mühle aus dem 15. Jahrhundert. Da sich die mächtigen Granitsteine langsam drehen, wird das Korn nicht erhitzt, die wertvollen Keime nicht zerstört. Das Mehl sei auch leichter verdaulich als die Massenware aus dem Supermarkt, sagt Filippo. Er sitzt mit den Missana-Schwestern und weiteren Freunden oft zusammen, um über traditionelle Rezepte und Produkte zu sprechen – Kochen ist ihre Leidenschaft.
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.