Diese hier??? Scheltopusik (Pseudopus serpentinus Merr.), Reptil aus der Ordnung der Eidechsen und der Gruppe der Kurzzüngler (Brevilingues), 1 m lang, schlangenähnlich, mit stummelförmigen Hinterfüßen, stumpfen, dicken, runden Zähnen, rotbraun, unterseits heller, bewohnt die östlichen Mittelmeerküsten, die Steppen an der Wolga, im südlichen Sibirien, Ungarn, lebt versteckt in Buschwerk, nährt sich von Mäusen, Schnecken, Vipern, ist dem Menschen gegenüber völlig harmlos und verteidigt sich nur durch Ausspritzen seines stinkenden Kots. In der Gefangenschaft hält er sich sehr gut. Ausgewachsene Tiere sollen ein Alter von 40-60 Jahren besitzen.(aus Leider ist der Link nicht mehr aktuell. - Thofroe)
das Tier nennt sich Pseudopus apodus -es gibt verschiedene Unterarten, in der Türkei z.B. Pseudopus a. apodus -bei diesem Tier wird es sich um Pseudopus a. thracius handeln.
Das mit dem Kotspritzen ist nichts wirklich Ungewöhnliches -das machen auch sehr viele andere Tiere von den Säugetieren bis hin zu den Arthropoden. Viele Schlangenarten oder auch Spinnen nutzen diese Art der Verteidigung.
bin erst heute auf deinen Beitrag gestoßen. Zwischenzeitlich wird sich das Thema Schlangen bei dir wahrscheinlich erledigt haben. Falls nicht, schau' doch mal bei http://www.herpetofauna.at rein. Da gibt es viele interessante Beiträge und genaue Informationen. Mein Erlebnis mit einer schwarzen Zornnatter auf Istrien habe ich auch dort reingestellt ("Schwarze Schlange in Kroatien"). Das Reptil hatte sich direkt neben mich gelegt, als ich an einem weit abgelegenen, einsamen Strandplatz eingenickt war. Als ich aufwachte und mich bewegte, ging sie einfach ihres Weges weiter. Hätte ich aus Angst eine instinktive Abwehrbewegung mit meiner Hand gemacht, hätte sie mich wahrscheinlich vor Schreck gebissen, in der Annahme, ich würde sie angreifen.
So ist aber überhaupt nichts passiert. Eines meiner faszinierendsten Erlebnisse! Und seit dem ist meine Schlangenfurcht wie weg geblasen. Also nicht nach den Tieren schlagen oder sie in die Enge treiben, dass sie keine Fluchtmöglichkeit mehr haben usw. Sonst braucht man sich nicht wundern, wenn ein Angriff (eigentlich Verteidigung) folgt.
Deshalb: einfach nur die Gunst der Stunde genießen und daran denken, dass eigentlich Glück dazu gehört, einer Schlange zu begegnen. Und trotz der Erregung das Fotografieren nicht vergessen.
In Antwort auf:Deshalb: einfach nur die Gunst der Stunde genießen und daran denken, dass eigentlich Glück dazu gehört, einer Schlange zu begegnen. Und trotz der Erregung das Fotografieren nicht vergessen.
Ich warte auch noch auf meine erste lebende Schlange in Kroatien . Am Gargano in Italien hatte ich täglich mehrfach das Glück - in Kroatien bisher nur Verkehrsopfer
hast du ein Glück! Du solltest, wenn du grad nicht mit dem Fahrrad in Kroatien unterwegs bist, vielleicht mal einen Lottoschein abgeben.
Im Ernst: Nach meiner ersten nahen Begegnung mit einer Schlange war ich so fasziniert, dass ich immer wieder mal nach Indianerart durch die istrische Natur gestreift bin. Trotzdem hat's zwei Wochen gedauert, bis ich wieder eine zu Gesicht bekam. Diesmal war's eine Vierstreifennatter.
Der Dame auf dem Fremdenverkehrsamt von meinem Urlaubsort schien die Frage, was denn das für Schlangen wären, irgendwie unangenehm zu sein. Ich hatte sogar das Gefühl, dass es ein Tabu ist, überhaupt darüber zu reden. Vielleicht in der irrigen Meinung, davon könnten Touristen abgeschreckt werden.
Ist aber doch gar kein Problem. Wer das nicht will, kann am Hotelstrand, in den Anlagen oder in der Nähe menschlicher Siedlungen bleiben, da habe ich noch nie ein solches Tier gesehen.
Meine Frau und ich wurden übrigens durch das interessante Erlebnis nicht abgeschreckt. Im Gegenteil, wir sind danach sogar öfter nach Kroatien gefahren, als wir eigentlich geplant hatten.
In Antwort auf:hast du ein Glück! Du solltest, wenn du grad nicht mit dem Fahrrad in Kroatien unterwegs bist, vielleicht mal einen Lottoschein abgeben.
Ich gehe auch gleich Lotto spielen, denn was ich alleine im letzten Urlaub an Schlangen gesehen habe, würde dich vermutlich in Dauerekstase versetzen.
Dass man im August auf der Hauptstrasse nach Pag, (an der Solana entlang) täglich tote Schlangen findet, hat sich sogar schon unter den Möwen rumgesprochen, die dort regelrecht rumgeiern und auf das Frühstück warten.
Dass sich die Schlangen aber neuerdings sogar auf dem stark frequentierten Bootshafen von Povljana rumtreiben, wo außer ein paar Disteln kein Grünzeug wächst, ist m.E. eh ungewöhnlich.
Ich hatte mal ne Tube zum trocknen auf den Schotter gelegt. Nach ne ½ - max. 1 Stunde – lag ne Schlange unter dem Ding.
Am selben Tag, nur paar Stunden später, habe wir zu dritt auf ner Bank gesessen und Eis gelutscht, als vom See her ne 1,2m große Schlange über der Strasse angeschlichen kam und im Brombärenbusch verschwand – zwischen den Beinen von Touris quasi.
dieses jahr solls ja schlangenplage geben,mal sehen,hab nur beim meinem schwager in bibinje/padrele kleinen scorpion gefunden.der hat in abgemurkst,meinte für meinen 2.5 jahre alten sohn wär der gefährlich.gruß zet
Stimmt, die Gattung Pseudopus wird wohl von einigen nicht anerkannt und früher hieß die Art Ophisaurus a. Wie es im Moment aussieht, also ob eine Revision von Pseudopus a. wieder zu Ophisaurus a. stattgefunden hat ist mir nicht bekannt. Vielleicht weiß Apodus da mehr.
danke für die Ortsangaben. Anscheinend waren wir in einer Gegend, wo es relativ wenig Schlangen gibt. Natürlich belästigen wir nicht den ganzen Tag Reptilien mit der Kamera. Ich könnte gut vorstellen, dass sie von allzu viel menschlicher Nähe gestresst werden.
Kroatien bietet ja noch tausend andere schöne Dinge. Aber wenn sich ab und mal so eine Begegnung ergibt, ist es immer wieder spannend.
mit deinen erschüterungen beim wandern haut dir alles ab.vielleicht findest du deshalb nichts?+bei meiner strina milla in bibinje gibt es zugewanderte schildkröte.hab erst gedacht die verarscht mich,doch bei meinem karlacko hab ich sie gesehen.wandert mittags von hecke in aller ruhe zum zelt,übernachtet dort und morgens ist sie wieder verschwunden(haus ist an touristen vermietet,sie schläft dann im zelt).geil oder,mal sehen was dieses jahr ist?gruß zet
Ich denke aber, dass viele Schlangen dran glauben müssen, weil kaum jemand die Schlangen unterscheiden kann und auch ich habe gezweifelt, ob es richtig war, die schwarze Schlange unter der Tube, mit der Paddel zu „entschärfen“, nach dem ich sie in der „Ruhestellung“ gesehen habe.
Da kam sie mir irgendwie harmloser vor und auch der Kopf war irgendwie nicht mehr dreieckig genug, für eine Giftschlange. Von der schwarzen zig-zag -Markierung auf dem Rücken, war auch nix zu sehen, da sie ganz schwarz war.
So wäre es nicht schlecht, wenn die Experten hier uns aufklären würden, möglich plausibel und mit Bildern und nach Kategorien giftig und ungiftig sortiert, statt die Biester in einer toten Sprache zu bezeichnen, die kein Mensch versteht und alle Vipera und Viperus gleich klingen.
In Antwort auf:So wäre es nicht schlecht, wenn die Experten hier uns aufklären würden, möglich plausibel und mit Bildern und nach Kategorien giftig und ungiftig sortiert,
Diesen Link (Tip von Anselm) fand ich sehr übersichtlich:
<So wäre es nicht schlecht, wenn die Experten hier uns aufklären würden, möglich plausibel und mit Bildern und nach Kategorien giftig und ungiftig sortiert, statt die Biester in einer toten Sprache zu bezeichnen, die kein Mensch versteht und alle Vipera und Viperus gleich klingen.>
Stimmt, eigentlich ist die wissenschaftliche Bezeichnung für den Laien zumeist egal, allerdings gibt es für viele Tiere keinen deutschen Namen und Trivialbezeichnungen führen oft zu Verwechslungen. Daher nochmal kurz zum Scheltopusik -ich habe mal nachgeschaut, Pseudopus ist in der Tat veraltet und das Tier wird zu Ophisaurus gestellt.
Zu den Schlangen kann man sagen, daß es in Europa keine giftigen Nattern gibt, daher sind die Tiere in Europa generell ungefährlich. In der Tat gibt es einige Natternarten wie die Zornnatter, die recht schmerzhaft zubeißen können. Zusätzlich führen die Tiere recht schmerzhafte Kaubewegungen beim Beißen aus. Aber keine Schlange, sei es eine Natter oder eine Viper wird einen anspringen oder angreifen, wenn man das Tier nicht DIREKT belästigt. Natürlich kommt es in seltenen Fällen zu Bißunfällen, wenn man doch mal auf ein Tier tritt. Normalerweise verdünnisieren sich die Tiere aber bevor derjeninge überhaupt die Chance dazu hat. Somit ist "angriffslustig" oder "bissig" sehr relativ. Auch die mir begegneten Zornnattern haben alle versucht sich schleunigst zu verdrücken. Daher ist es mir vollkommen unverständlich, wenn Leute Schlangen (oder vermeintliche Schlangen) aus falschem Heldenmut töten. Wenn man nun anstatt einer Natternart einer Aspisviper, einer Kreuzotter oder in Kroatien einer Hornviper begegnet sollte das am Verhalten nichts ändern -man läßt das Tier eben in Ruhe. Und falls man aus Unkenntnis das falsche Tier anfaßt muß man eben die Konsequenzen tragen! Zur Unterscheidung Natter/Viper: Vipern haben aufgrund der seitlich am Kopf liegenden Giftdrüsen einen relativ dreieckigen Kopf, der deutlich vom Körper abgesetzt ist, zudem sind ihre Pupillen schlitzförmig. Auch wirken die meisten Vipernarten gedrungener als eine Natter. Bei den Natten ist die Pupille rund -ob man allerdings dieses Unterscheidungsmerkmal nutzen kann und sollte...naja, sei dahingestellt. Auch die Schuppen sind verschieden, jedoch danach zu schauen macht für den Laien, der eine eventuelle Gefahr auschließen möchte, wenig Sinn. Die Farbe ist ein Unterscheidungsmerkmal, aber da sie bei vielen Arten (z.B. der Kreuzotter) sehr variabel ist kann ein Laie häufig damit nicht viel anfangen. Oftmals werden harmlose Schlingnatten mit Kreuzottern verwechselt und von Leuten, die sich für Lindwurmtöter halten, getötet... Hoffe ein bißchen geholfen zu haben.
<Tja, somit hat der Bogey-Spruch „schaue mir in die Augen Kleines“ plötzlich einen Sinn und ich dachte immer, das wäre nur Macho-Getue.
In Antwort auf:Daher ist es mir vollkommen unverständlich, wenn Leute Schlangen (oder vermeintliche Schlangen) aus falschem Heldenmut töten.
Das hat mit Heldenmut nix zu tun. Es ist eh die Dummheit und die Angst.
Leider stimmt der Link nicht mehr. - Thofroe
Das habe ich glatt übersehen. Der Link ist klasse. Jetzt weiß ich wenigstens, dass der schwarze Bastard eine Zornnatter war und dass sie den Namen zu Recht trägt, denn die Schlange ist definitiv nicht scheu. Im Gegenteil. Wir hätten nur ins Wasser springen können und sie hat ne Wiese und die Felswand zur Auswahl gehabt, trotzdem hat sie einen strategischen Rückzug nicht in Erwägung gezogen und flink war sie auch – wie ne Gummischlange.
In Antwort auf:Und falls man aus Unkenntnis das falsche Tier anfaßt muß man eben die Konsequenzen tragen!
Eine tolle Antwort, Klasse...
Sag das dann einmal einem 4-jähr. Kind, welches man wirklich nicht andauernd an allem hindern kann, falls es dann von besagter Hornviper gebissen wurde.
In Antwort auf:Natürlich kommt es in seltenen Fällen zu Bißunfällen, wenn man doch mal auf ein Tier tritt. Normalerweise verdünnisieren sich die Tiere aber bevor derjeninge überhaupt die Chance dazu hat.
Gerade kleine Kinder wollen auch sorglos im eigenen Garten herumrennen und spielen dürfen, daher: Falls wir so ein tolles Exemplar in unserer Nähe sehen sollten (im Garten ums Haus herum), da werden wir nicht lange überlegen. Egal wie sehr ich nun "gesteinigt" werde von gewissen Tierschützern, denn Kinder stehen bei mir etwas höher in der Wertschätzung.
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