Hallo, wir möchten dieses Jahr gerne in Opatija und Umgebung Urlaub machen... Was ist denn besonders Sehenswert bzw. Empfehlenswert? Kennt jemand das Hotel PALACE BELLEVUE in Opatija? Wenn ja ist es empfehlenswert? Bin dankbar über jede Info über diese Region... im Voraus schon mal danke!
die Geschmecker sind natürlich verschieden, aber ich halte Opatija für eine gute Entscheidung.
Opatija ist ein sehr nostalgischer Ort. Villen und Parks machen diesen Ort in Kroatien wohl einzigartig. Im 19. Jahrhundert machte hier die gehobene Gesellschaft, bis hin zum deutschen und österreichischen Kaiser Urlaub.
Zur Unterkunft würde ich, wenn es nicht unbedingt ein Hotel sein soll, eher eine Privatunterkunft in Zentrums- bzw. Meeresnähe wählen. Ich selbst war zwar in keinem Hotel dort, aber mir wurde gesagt, dass die Portionen (Menue) teilweise recht knapp bemessen seien. Ein weiteres Manko ist das Parkplatzproblem im Zentrum. Die Hotels in Opatija liegen eigentlich alle im Zentrum, i.d.R. an der oft verstopften und lauten Durchgangsstrasse. Mein Tip: Südlich vom Zentrum, in Richtung Icici gibt es sehr schöne Privatunterkünfte in Meeresnähe. Wenn die Unterkunft aber zu weit vom Meer weg ist, kann es zu Fuß teilweise recht mühsam werden.
Oder im Nachbarort, ca. 2-3 km südlich von Opatija, in Icici absteigen. Dort gibt es auch ein grösseren Hotel, welches ich aber auch nur von aussen kenne. Das Zentrum Opatijas ist von Icici recht gut zu Fuß, entland des Meeres (Lungomare, insgesamt ca. 12 km lang - von Volosko/fast schon Rijeka bis Lovran) zu erreichen.
Weiterhin sehr schön ist da noch der Ort Moscenicka Draga, ca. 12-15 km südlich von Opatija. Ein vernünftiger Kiesstrand und zwei (?) Hotels gibt es dort. Der Ort ist klein aber sehr hübsch und viel ruhiger als Opatija.
Ca. 25 km südlich von Opatija geht die Fähre nach Cres und Losinj. Beide Inseln anzusehen lohnt sich.
Ein Ausflug nach Plomin (ein ganz kleines und altes Dorf) und Labin (venezianisch geprägter, mittelalterlicher Ort mit schönen Ausblicken auf Meer und Hinterland), ebenfalls südlich von Opatija, sind auch eine Tour wert.
Die Stadt Pula , ca. 50 km von Opatija, ganz im Süden Istriens, ist auch sehenswert. Einmal reicht allerdings.
Als Opatija-Fan wollte ich gerade auf deine Frage @Steff83 antworten.... aber Claus hat es wirklich sehr treffend beschrieben...und ich kann alles nur bestätigen.
Schade das gerade auch viele Kroatien-Liebhaber an dieser zauberhaften Region nur vorbeifahren um schnell in den Süden oder zur nächsten Fähre zu gelangen...ich kann es wirklich nur empfehlen, wenigstens ein paar Tage dort zu geniesen..selbstverständlich nicht unbedingt in den doch teilweise sehr hochpreisigen Hotels zu gastieren sondern eher familiere Privatunterkünfte auch mit traumhaften Meerblick und Lage zu suchen.
Wir waren vor 2 Jahren in Opatija im Hotel Palace Bellevue. Damals wurde es gerade frisch gestrichen. Ich weiss nicht, ob es innen auch neu renoviert wurde. Auf jeden Fall hat es uns gefallen. Das Essen war gut und man konnte nehmen so viel man will. Auch die Bedienung war freundlich. Dieses Jahr suchen wir aber auch eine Privatunterkunft. In den Hotels ist das mit dem Essen nämlich so eine Sache. Es gibt nur deutsch, italienisch und englisch. Die Landesspezialitäten kann man nicht ausprobieren. Deshalb empfehle ich auch eine Privatunterkunft, dass mann die verschiedenen anderen Lokalitäten in Krotien besuchen kann.
Den Rest über Opatija haben ja meine zwei "Vorgänger" schon erzählt.
Opatija - übersetzt man diesen Namen ins Deutsche so lautet er Sankt Jakobi. Und in der Tat macht eine solche Übersetzung zum Teil auch Sinn, schließlich handelt es sich bei dem Seebad im Nordwesen Kroatien um einen der bekanntesten und mondänsten Urlaubsorte der KuK-Monarchie.
Bereits im Jahr 1844 blühte hier der Tourismus und neben Kaiser Wilhelm II. gaben sich auch zahlreiche andere Monarchen ein Stelldichein an der Lungomare, der berühmten Uferpromenade. Die "Zeit" hat sich in dem Ort umgeschaut und nach Spuren von Vergangenheit und Gegenwart gesucht. und schreibt:
Wie gerne möchte man glauben, dass die vom Mangel gezügelte Bauwut im Kommunismus das Erbe Österreich-Ungarns bewahrt hat und dass der 1991 eingekehrte Kapitalismus noch zu jung ist, um es mit neureichem Schein überzogen zu haben.
Doch offensichtlich scheint die Vergangenheit, die noch in vielen Spuren sichtbar ist, ein anderes Bild abzugeben als die Gegenwart:
Der enttäuschte Liebhaber registriert die Fast-Food-Shops, Flipflop-Boutiquen, Bild-Zeitungsständer, das billige Parfüm.
Doch immerhin herrscht jede Menge Leben in der Stadt, wenn auch der Luxustourismus nur allmählich in Gang zu kommen scheint. Aber schließlich sind die KuK-Zeiten ja auch schon seit einer Weile vorbei.
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