ZDFdokukanal, Samstag, 13.11., 06:15 - 06:45 Uhr Grenzgänge Eine Reise durch Mitteleuropa
Piran, so sind sich die meisten Besucher Sloweniens einig, ist die mit Abstand schönste Stadt an der Adriaküste. Aber die Fischer haben wenig davon. Regelmäßig streiten sie sich mit den kroatischen Kollegen über die Fanggründe, und auch der Beitritt zur EU hat ihnen zusätzliche bürokratische Hürden eingebracht.
Umgekehrt dagegen die Tourismusbranche: Sie ist derzeit so richtig im Aufblühen, und die neue europäische Dimension hat die Hotelbetreiber zu Gewinnern gemacht. In der Slowakei waren während der Zeit des Kommunismus Mode und Design keine Themen. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs änderten sich die Dinge radikal. ReportEur begleitete einen Modedesign-Studenten, der mit 19 Jahren schon drei Preise gewonnen hat, auf seinem Weg in die Welt der Mode und stellt in dem Doppelporträt auch einen der vier renommierten Modedesigner der Slowakei vor, der seine erste Show in Wien veranstaltet. Bis zum Vertrag von Trianon 1920 gehörte die Slowakei zu Ungarn. So ist es nicht verwunderlich, dass in vielen Teilen des Landes, vor allem im Süden, noch zahlreiche Ungarn leben. ReportEur entdeckte in der Südslowakei ein kleines ungarisches Dorf, das die Traditionen der Vorväter pflegt. Aber die großen Umwälzungen der Neuen Zeit machen auch hier nicht halt. Zum Beispiel der sogenannte 'Zahnarzttourismus'. Aus dem hohen Norden, Großbritannien und Irland, vor allem aber aus Deutschland und Österreich strömen Zahnpatienten in das kleine Land, denn bei hoher medizinischer Qualität sind die Preise rund die Hälfte günstiger als in Westeuropa. Und während die Zahntechniker an den neuen Prothesen basteln, planschen die Zahn-Touristen im Thermalbad, schippern auf der Donau oder besichtigen Burgen und Schlösser. Die neue Außengrenze der EU ist nun die Grenze zwischen Slowenien und Kroatien und muss besonders gesichert werden, damit das Land 2007 das Schengener Abkommen erfüllen kann. Das Team Reporteur begegnet hier einem Zöllner, der von der Nordgrenze hierher in den äußersten Süden versetzt wurde. Jetzt pendelt er quer durchs Land, um von seiner Familie wieder zu seinem Arbeitsplatz zu kommen.
"Im Focus": Europa – und jetzt?: Schräge Töne – Eine Reise durch Ungarn
Besuch auf dem Wochenmarkt im südungarischen Békés. Vor mehr als zehn Jahren waren wir schon einmal hier und sprachen mit älteren Ungarn, deren Rente kaum zum Leben reichte. Und jetzt? Verbessert habe sich kaum etwas, heißt es. Aber nicht alle Ungarn, denen wir begegnen, sind verbittert. Der Kleinunternehmer etwa kämpft weiter entschlossen um seine Existenz. Und auch die Ungarndeutsche Lissi, die damals in ihrem Heimatdorf Tarian die Schule besuchte, hat ihren Platz gefunden. Sie studiert jetzt in Budapest: Deutsch!
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