Strenges Rauchverbot startet in Italien: Lokale befürchten Ausbleiben der Gäste
Rauchern droht Strafe von bis zu 600 € & Lokalverweis
Italien war einmal das Land der unbegrenzten Freiheiten. Die innig geliebte Zigarette qualmte bisher ohne Rücksicht und Gewissensbisse zu jeder Tageszeit. Jetzt will die Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi den Rauchern an den Kragen. Am Montag tritt auf der Apennin-Halbinsel ein Anti-Rauchgesetz in Kraft, das bereits als das wohl strengste in ganz Europa gewertet wird.
Überall in Europa haben es Raucher immer schwerer. Auch in Italien waren die Glimmstängel bereits vor Jahren von den Flughäfen verbannt worden, in denen es - wohl einmalig in Europa - noch nicht einmal Raucherzonen gibt. Per Gesetz sind sie jetzt auch in allen öffentlichen Gebäuden, Büros, Bars, Restaurants, Discotheken und Hotels verboten, falls es keine dort völlig abgeriegelten Raucherzimmer und ein funktionierendes Belüftungssystem gibt.
Bis zu 600 Euro Strafen Wer doch zur Zigarette greift, muss mit Bußgeldern von mindestens 27 Euro rechnen. Falls vor Kindern oder Schwangeren geraucht wird, drohen bis zu 600 Euro Strafe. "Ein absurdes Gesetz", nörgelt Stefano, Kellner der Pizzeria "Ivo" im römischen Szene-Viertel Trastevere.
Polizei greift ein Das Gesetz von Gesundheitsminister Girolamo Sirchia ist vor allem deshalb umstritten, weil die Besitzer von Gaststätten und Lokalen dazu aufgefordert werden, die Polizei zu verständigen, falls sich jemand doch widerrechtlich eine Zigarette anzündet. Sonst drohen ihnen selbst Strafen von bis zu 2.200 Euro - oder im schlimmsten Fall sogar die Schließung des Lokals. Und genau dieser Paragraf sorgt in Italien derzeit für Zündstoff.
Schließung des Lokals droht "Meine Kunden sind fast alles Freunde und Bekannte, und es käme mir nie in den Sinn, die Polizei zu rufen", sagt Rossana, die ein Cafe im Zentrum von Rom besitzt. Auch im nahen In-Beisl "Sloppy Sam's" machen sich die Angestellten Sorgen: "Bei uns rauchen 90 Prozent der Kunden. Ob die wohl künftig noch kommen werden?" Andere benutzen noch deutlichere Worte und sprechen von "faschistischen Maßnahmen" und "Diktatur".
Ausbleiben der Kunden befürchtet "Ich will ja gar keinen zwingen, den Sheriff zu spielen", winkt Sirchia ab. "Die Lokalbesitzer sollen rauchende Kunden nur deutlich dazu auffordern, die Zigarette auszudämpfen, wenn es keine Raucherzonen gibt." Aber viele Restaurant- und Pub-Besitzer haben derzeit die Befürchtung, dass ihnen demnächst die Kunden ausbleiben. Denn derzeit sind nur sechs Prozent aller öffentlichen Lokale mit abgetrennten Räumlichkeiten für das neue Gesetz gerüstet. Den anderen ist der Umbau zu teuer - oder aus Platzmangel gar unmöglich.
Bleibt abzuwarten, wie das Land der persönlichen Freiheiten auf das strenge Gesetz reagiert. Denn die Zigarette nach dem morgendlichen Espresso und dem abendlichen Grappa war Millionen Italienern bisher heilig. (apa/red -------------------
Alle Raucher, die bislang nach Italien Urlaub machten können am besten darauf reagieren, indem sie nicht mehr nach Italien, sondern ins raucherfreundliche Kroatien fahren !
Schutz den Nichtrauchern ok, sehe ich auch als Rauchern ein, aber nicht so, daß ist ja mehr als Diktatur. Ich trage keinen cent mehr nach Italien, was bilden sich die eigentlich ein ?
Nach der Affäre mit dem Tourismus-Staatssekrätär im Jahre 2003, der Deutsche Touristen massiv beleidigte, und Schröder deshalb seinen Urlaub absagte, ist das der zweite Bock , den die Italiener sich ins eigene Bein schiessen, denn die schaden sich doch selbst, wenn einheimische Gäste und rauchende Touristen den Lokalen fernbleiben werden, und Insolvenzen folgen werden, sowie viele Italiener der Branche demnächst mit Arbeitslosigkeit und Stütze konfrontriert werden. ciao, ciao Italia, mich sehen die bis auf weiteres nicht wieder !
Europas erster Raucher-Atlas erschienen im Mai 2004 Tabakverbot: Wo darf noch geraucht werden? 38 Länder auf einen Blick.
Von Norman Raap
Hamburg - Raucher wissen, was sie tun, aber auch Passivrauchen tötet Tausende. Allein in Großbritannien sterben 3600 Nichtraucher pro Jahr an den Folgen. Weltweit gibt es immer neue Verbote: Kalifornien hält neuerdings sogar Strände rauchfrei, in Teilen Kanadas darf nur im Freien gequalmt werden, und die UEFA zeigt rauchenden Fußballtrainern bald die rote Karte. Wie halten es die europäischen Länder mit dem Nichtraucherschutz? Die Übersicht beruht meist auf Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO):
Albanien: Rauchen grundsätzlich noch fast überall erlaubt.
Andorra: Rauchverbot bisher nur in Schulen und Behörden.
Belgien: Raucherräume am Arbeitsplatz und in öffentlichen Gebäuden vorgeschrieben. Restaurants müssen über ein starkes Belüftungssystem verfügen.
Bosnien-Herzegowina: Verbote in vielen Behörden. Am Arbeitsplatz und in der Gastronomie darf grundsätzlich nur noch in Raucherräumen gequalmt werden.
Bulgarien: Verbot am Arbeitsplatz (es sei denn, nichtrauchende Kollegen geben schriftlich ihr Einverständnis) und in Behörden, teilweise auch in der Gastronomie (Raucherräume erlaubt).
Dänemark: Es darf fast überall geraucht werden. Am Arbeitsplatz gelten regionale Einschränkungen oder freiwillige Verbote.
Deutschland: Noch kein generelles Verbot. Die Arbeitsstättenverordnung von 2001 verpflichtet die Arbeitgeber zwar, "die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, damit die nichtrauchenden Beschäftigten wirksam vor den Gefahren durch Tabakrauch geschützt sind." Protestiert niemand, darf weiter geraucht werden - auch in den Gaststätten.
Estland: Rauchen generell nur in ausgewiesenen Zonen erlaubt.
Finnland: In kleinen Restaurants (bis 50 Quadratmeter) darf geraucht werden, in größeren Lokalen und am Arbeitsplatz nur in Raucherzonen. Generelles Verbot für Gastronomie wird diskutiert.
Frankreich: Allgemeines Verbot am Arbeitsplatz, Gastronomie kann Raucherzonen einrichten.
Griechenland: Restaurants müssen Nichtraucherplätze anbieten. Am Arbeitsplatz gilt ein generelles Verbot (Raucherzone erlaubt).
Großbritannien: Keine staatlichen Rauchverbote bekannt.
Irland: Strenges Verbot seit 29. März. Es darf praktisch nur noch zu Hause, auf der Straße oder im Hotelzimmer geraucht werden.
Italien: Verbot am Arbeitsplatz (Raucherzonen erlaubt). Die Gastronomie muss mehr als die Hälfte der Plätze für Nichtraucher freihalten und diese gut belüften.
Kroatien: Allgemeine Verbote in fast allen Behörden, an Arbeitsplätzen und in der Gastronomie (Raucherräume sind erlaubt).
Lettland: Rauchen ist nur in ausgewiesenen Zonen erlaubt, bei der Arbeit wie im Restaurant.
Litauen: Verbot am Arbeitsplatz sowie in Bars und Restaurants ohne getrennte Raucherräume.
Luxemburg: Verbote gelten nur für Krankenhäuser und Schulen.
Mazedonien: Rauchen nur noch in ausgewiesenen Zonen erlaubt.
Moldawien: Raucherzonen am Arbeitsplatz sind geplant.
Niederlande: Am Arbeitsplatz darf nur noch in abgetrennten Räumen gequalmt werden, sogar Toiletten und Taxis müssen rauchfrei bleiben. Restaurants müssen sich bis 2005 ebenfalls auf ein Verbot einstellen.
Norwegen: Strenges Verbot von Juni an: In Restaurants und Bars darf gar nicht mehr gequalmt werden, am Arbeitsplatz nur in Raucherräumen.
Österreich: Allgemeines Rauchverbot am Arbeitsplatz und in Behörden, außer Gastronomie.
Polen: Generelles Verbot, aber Raucherzonen in Restaurants und bei der Arbeit sind erlaubt.
Portugal: Verbot am Arbeitsplatz (Raucherzonen erlaubt). Die Gastronomie darf freiwillige Rauchverbote aussprechen.
Rumänien: Verbot am Arbeitsplatz und weitgehend in der Gastronomie (Raucherzonen).
Russland: Offizielles Verbot am Arbeitsplatz, aber keine Beschränkungen für Restaurants.
Schweden: Totales Rauchverbot in der Gastronomie von Juni 2005 an. Geschlossene Raucherräume für Arbeitnehmer.
Schweiz: Nichtraucher im Betrieb per Gesetz offiziell geschützt. Die Gastronomie kennt keinerlei Beschränkungen.
Serbien-Montenegro: Nur in Kneipen und Bars darf uneingeschränkt geraucht werden.
Slowakei und Slowenien: Verbot am Arbeitsplatz. Lokale müssen 50 Prozent der Plätze für Nichtraucher freihalten.
Spanien: Verbot für Firmen mit Publikum oder Schwangeren.
Tschechien: Allgemeines Verbot an Arbeitsplätzen und in der Gastronomie (Raucherräume).
Türkei: Verbot nur für Firmen mit mehr als fünf Mitarbeitern.
Ukraine: Raucherzonen in Behörden, Schulen und Kliniken.
Ungarn: Verbot in allen öffentlichen Gebäuden und am Arbeitsplatz (außer in Raucherzonen, gilt auch für Restaurants).
Weißrussland: Verbot für Behörden sowie Restaurants, die selbst keinen Tabak verkaufen.
In Antwort auf: Rauchern droht Strafe von bis zu 600 € & Lokalverweis
Mir wurscht, ich rauche seit der Geburt unserer Tochter vor 28 Jahren nicht mehr Das ging von 60 auf Null und ich rührte nie wieder einen "Tschick" an! Wo ein Wille, da auch ein Gebüsch ... äääh ein Weg.
In Antwort auf: Kroatien: Allgemeine Verbote in fast allen Behörden, an Arbeitsplätzen und in der Gastronomie (Raucherräume sind erlaubt).
Wie??? In der Gastronomie??? Habe ich noch nie gehört!!! Meinen die solche Raucherzonen, die es auch in Deutschland in Gastronomien gibt??? Aber Raucherräume??? Habe ich auch noch nie gesehen...
FInde die Diskussionen momentan auch sehr spannend, da ich seit Weihnachten dem blauen Dunst abgeschworen habe.
Das ging auch ohne große Probs.
Naja, ich denke die Toleranz kann eben nur der Raucher ausüben, da er entscheidet wo und ob er gerade eine Ziggi rauchen will.
Im Lokal ist schon angenehmer wenn im Ess-Bereich etwas besser Luft herrscht, ich nahm darauf auch immer Rücksicht wenn Nichtraucher am Tisch saßen.
Ansonsten denke ich muß es eben jeder selbst entscheiden oder seine Kohle verpufft und japsend dem Krebs entgegensteuert.
Das Gesetz kann aber nur positiv sein, wirds aber in D nieeeeeeeeee geben. Das ist wie mit dem Tempolimit. Alle Länder in >Europa haben eins, nur die Deutschen nicht.
Mich betreffen solche Gesetze eigentlich auch nicht mehr. Rauche nur noch ganz selten. Vielleicht zweimal im Monat um die drei Stück. Müsste eigentlich auch nicht sein, aber ab und an kann ich es mir dann doch nicht verkneifen.
Wenn man das so liest, dann kann man als Raucher fast nur noch sagen......die weise Aussage...bleibe im Lande (in Deutschland), und ernähre dich rätlich .
Die deutsche Staatskasse ist leer, die Gastronomie liegt am Boden, und würde durch ein Rauchverbot in Gaststätten und Resaurants den finalen Todesstoß mit weiteren massiven Arbeitsplatzverlusten erleben, deshalb dürfte ähnlich Regelung wie in Italien (noch) nicht kommen.
Was haben denn Arbeitsplatzverluste mit Nichtraucherschutz zu tun? Die Kosten die Krebskranke Raucher (irgendwann ist es halt mal soweit) den Krankenkassen und den privaten Krankenversicherungen aufbürden sind doch enorm. Das zahlt der Nichtraucher mit
Außerdem gehen ja nicht nur Raucher in Restaurants und Cafes etc. Der Besucherrückgang ist derzeit kaum u verzeichnen.
Bei diesem Thema kommen eingefleischte Raucher und Nichtraucher eh nicht zusammen. Mir wollte neulich einer weismachen, dass es überhaupt nicht erwiesen sei, dass Rauchen Krebs erzeugen kann
Wie gesagt: ich rauchte bis vor 3 Wochen auch! Aufhören muß eh von heut auf morgen passiern. Der der meint das Rauchen xund mit x sei, der redet es sich halt gut ein.
Scheiss drauf, ich atme befreiter und spare fett Kohle. Das sind zu zweit locker 120€-150€ pro Monat. Da kann man viel Maut in Cro zahlen oder viel Sprit um runterzufahren loooooooooooooooool
also ich kann nur sagen e n d l i c h ein Land das radikal gegen Raucher vorgeht. Wie oft habe ich erlebt, das in einem besseren Restaurant, gerade als unser Essen serviert wurde, am Nachbartisch einer eine Zigarre ansteckte. Höfliche Hinweise wurden meist frech niedergebügelt "na ist doch OK wenn Sie nicht rauchen, was ich mache geht Sie nichts an" So oder ähnlich kamen dann Sprüche, Raucher erkennen öfter nicht wie massiv Sie in die Gesundheit oder in das Wohlbefinden Ihrer Mitmenschen eingreifen. Ein Raucher weiss auch meist nicht, wie Kleidungen riechen wenn man von einer Gaststätte heimkommt in der massiv geraucht wird. Von überquellenden Aschenbecher, gelben Wänden und Gardinen mal abgesehen.
A b e r eines Tages ist es dann soweit, ein Arztbesuch bringt es an den Tag, Rauchverbot sofort. Der Deutsche Staat würde ja gerne dem Ital. folgen, aber bei der Haushaltlage kann man auf die Milliarden Steuereinnahmen aus der Qualmerei nicht verzichten.
In unserem Kroatien-Forum finden Sie umfassende Informationen über Urlaub und Ferien in Kroatien sowie passende Ferienwohnungen, Hotels, Apartments und Ferienhäuser für den Kroatienurlaub.