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Zitat

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Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser,

das Land ist nicht größer als Hessen, bietet aber ein paar besonders schöne Alpengipfel und dazu ein venezianisch anmutendes Stück der Adriaküste. Erst seit 1991 gibt es dieses Land als souveränen Staat. Und sein Name wird gern verwechselt: Slowenien, Slawonien, Slowakei – wer weiß das schon so genau. Halt irgendeiner dieser neuen Staaten im Osten. Im Osten?

Wenn Slowenien irgendwo nicht ist, dann im Osten. Wer das Land begreifen will, der schaut am besten einmal auf eine Speisekarte: Pasta und Strudel und ein wenig Gulasch. Denn Slowenien ist so etwas wie das „Best of Mitteleuropa“. Österreichischer Barock und die Berge, italienische Lebensart und azurblaues Meer, dazu ein bißchen Ungarn.

Slowenien, das ist das alte Herzogtum Krain, die
Untersteiermark und das Küstenland. Österreichisch-ungarisches Herzland sozusagen, mit einer slawischen Bevölkerungsmehrheit. Heute noch kommen die Staumeldungen im Verkehrsfunk dreisprachig. Aber nicht Nostalgie bestimmt das heutige Slowenien: Es ist ein Musterländle, das mit Wirtschaftswachstum glänzt, mit neuen Straßen, hohem Bildungsstand, leistungsbereiten, sprachkundigen Menschen – perfekten Gastgebern. Man isst, trinkt, reist gut hierzulande, übernachtet angenehm und genießt am Tage Landschaften, die so aufgeräumt aussehen, als seien sie für eine Märklin-Bahn modelliert worden.

Slowenien, das ist nicht irgendwo im Osten. Slowenien ist ein Schnittpunkt der Kulturen – das alte Herz Europas.

Viel Spaß beim Entdecken.
Andreas Hallaschka
MERIAN-Chefredakteur

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MfG BK

das Merian-Heft "Slowenien" ist inzwischen auch Portofrei bei Weltbild zu bekommen:

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