Heute um 23:10 auf 3SAT: "Jugofilm", ein Film über eine serbische Gastarbeiterfamilie in Wien, deren Sohn zwangsrekrutiert wird und in Bosnien in den Krieg muss. Der Link stimmt leider nicht mehr. - Thofroe Gruß Vera
Ich möchte dir das wirklich nicht antun, andjeo, wenn ich jetzt den Film in eigenen Worten wiedergebe, daher lies das hier durch. Ist sogar mit Bildern
Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Das ist eigentlich alles, was ich auch erzählt hätte... Der Film war halt ganz billig gemacht, ich fand ihn nicht soooo toll.
In Antwort auf: Der Film war halt ganz billig gemacht,...
Darf ich annehmen, daß Du in diesem Fall unter "billig gemacht" nicht eine Low-Budget Produktion verstehst? Ich habe zwar nur die zweite Hälfte gesehen, muß aber sagen da war ne Menge drin. Mich hat er doch beeindruckt. Es war allerdings keine seichte Unterhaltung, sondern eher ein harter Brocken, da viele Details nicht durch lautes Gepolter und Stichflammen dargestellt wurde, sondern nur "zwischen den Zeilen" zu erkennen war.
Ich werde auf alle versuchen, den anderen Film des Regisseurs Donau irgendwo aufzutreiben und mir anschauen.
Es ist mir schon klar, dass dieser Film kein Hollywood-Streifen war!!! Dennoch hätte man, meiner Ansicht nach, z.B. "bessere" Schauspieler engagieren können
Aber ich habe mich ja nicht beschwert, schließlich lief der Film auf 3Sat und auch noch Nachts Puno pozdrava Hilda
Lieber skipper, ich habe nie erwähnt, dass ich mir unter diesem Film ein Hollywoodstreifen erwartet habe.
Und mit "bessere" Schauspieler meine ich auch "bessere", sonst hätte ich ja "bekanntere" oder "teuere" hingeschrieben
Ich finde, dass die Darsteller, zumindest die meisten in diesem Film, haben sich nicht wirklich reinversetzt in Ihre Rolle. Das macht für mich einen guten Schauspieler aus...
In diesem Film ging es ja hauptsächlich um die Handlung und daran habe ich ja nix auszusetzen. Ist eben alles Geschmacksache, gell???
Hoffe, du hast mich jetzt verstanden, was ich mit billig gemeint habe. Puno pozdrava Hilda
Für mich ist Ljubisa Samardic ein super Schauspieler!!! Und der Film hat genau dem Punkt getroffen. Übrigens habe ich Jugofilm schon einmal im Fernsehen gesehen. Er wird sicher irgendwann wiederholt - für die "Späteinschalter"
@skipper, ich habe auch schon Ausschau nach dem Film Donau, Dunav.... gehalten. Bisher lief er, glaube ich, nur in österreichischen Kino`s. Auch hat meine Suche nach einem DVD/Video nichts gebracht. Wenn du etwas findest, lass es mich auch wissen
und Eva Mattes würde ich auch nicht gerade als schlechte Schauspielerin bezeichnen, oder?
Ich habe den Film zwar auch nicht ganz von Anfang an gesehen, muss aber sagen, dass die Schauspieler ihre Charaktere durchaus glaubwürdig rübergebracht haben. Da hab ich schon wesentlich schlechtere und wahrscheinlich besser bezahlte Darsteller gesehen.
Kritik Film Aus Kroatien: Die im Dunkeln sieht man nicht (Die Presse) 16.04.2005 Vinko Bresans "Die Zeugen" behandelt Kriegsverbrechen.
Zu Anfang eine lange Kamerafahrt, die den Beginn von Orson Welles' klassischem Korruptionskrimi Touch of Evil zitiert: im Zentrum ein Auto, das sich in den finsteren Gassen einer Kleinstadt mehrmals aus dem Blickfeld verliert, schließlich ein Gewaltakt. Drei Soldaten entsteigen dem Auto, ein Mann überrascht sie, sie erschießen ihn. Wie bei Welles geht es um ein Verbrechen, nationale Vorurteile, Machtmissbrauch: Vinko Bresans Polit-Krimi Die Zeugen spielt im Jugoslawienkrieg, der Ermordete war ein serbischer Kredithai, langsam kommen politischen Hintergründe ans Licht.
Licht bleibt sonst eine fremde Größe in diesem Film - bis im aufgesetzt optimistischen Ende eine Ersatzfamilie in den Sonnenaufgang blickt: In einer von kränklichen Grüntönen dominierten Dunkelheit werden die Ereignisse à la Rashomon aus verschiedenen Perspektiven aufgerollt, es geht aber nicht um verschiedene Versionen der Wahrheit, nur um den Grad der moralischen Einschätzung. Während dem Kommissar bedeutet wird, dass die Geschichte unter den Tisch zu kehren sei, ringen die Attentäter mit ihrem Gewissen, werden von Rückblenden zum Kriegsgeschehen geplagt.
Obwohl ganz pessimistisch, zeigt sich Bresan wie in seinen Komödien als technisch sauberer, aber ideenloser Adept diverser formaler Einflüsse: Die Charaktere bleiben blass wie die Wurzeln der Konflikte; das Augenmerk gilt den schwerfällig gehandhabten Perspektivenwechseln und der Etablierung einer fatal grimmigen Atmosphäre. Jurica Pavicic, Autor der Vorlage, des Romans "Nachtbus nach Triest", ist wegen Bresans Beharren, den Stoff "filmischer" zu machen, aus dem Projekt ausgestiegen. Unabhängig von der flachen Umsetzung ist Die Zeugen in der Heimat ein Politikum geworden: als erster Schritt zur filmischen Aufarbeitung von Kriegsverbrechen.
Die Kritik klingt ja nicht ganz so toll. Kennt jemand das Buch oder hat den Film schon gesehen ?
Ich hab den Film nicht gesehen, aber Freunde von mir waren drin als der hier beim kroatischen Filmfest lief und waren sehr angetan. Sie haben gesagt, dass der Film heftig ist und auch sehr kritisch Kroatien gegenüber (was vielleicht der Grund für die ein oder andere gemischte Kritik ist), aber wirklich gut.
Also vielleicht doch einen Versuch wert, auch wenn der hier nicht gut wegkommt.
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