Bereits gekochte und gefärbte Eier unterliegen nicht der strengen Kennzeichnungspflicht, die EU-weit mit Hinweisen zur Herkunft, Haltung und Frische für rohe Eier gilt.
Nachdem ich eine große Hühnerfarm besichtigt habe und dort Bodenhaltung, Freilandhaltung und woanders auch glückliche Biohühner sehen durfte, kaufe ich nur noch Eier aus Bodenhaltung.
Zitat von Thofroe im Beitrag #1102Nachdem ich eine große Hühnerfarm besichtigt habe und dort Bodenhaltung, Freilandhaltung und woanders auch glückliche Biohühner sehen durfte, kaufe ich nur noch Eier aus Bodenhaltung.
Erzähl mal...
Ich kaufe meine Eier immer beim Bauern, wo die Hühner im Sommer wie im Winter draußen auf dem Feld rumlaufen und in diesen fahrbaren Hühnerhäusern schlafen. So ein Ei in Größe L kostet dann allerdings auch 44 Cent, das ist es mir aber wert, zumal ich mit 6 Eiern 2-3 Wochen auskomme.
Zitat von Thofroe im Beitrag #1102Nachdem ich eine große Hühnerfarm besichtigt habe und dort Bodenhaltung, Freilandhaltung und woanders auch glückliche Biohühner sehen durfte, kaufe ich nur noch Eier aus Bodenhaltung.
Es ist von der EU definiert, dass Hennen aus Freilandhaltung einen Auslauf von vier Quadratmetern zur Verfügung haben müssen. Wer sich jedoch die glücklichen Hühner auf dem Misthaufen vorstellt, dessen Vorstellung geht in der Tat zumeist stark an der Wirklichkeit vorbei. Bei Großställen, wie sie in der konventionellen Landwirtschaft genutzt werden, verlassen die Hühner oftmals die Ställe gar nicht. Als Fluchttiere benötigen sie einen Unterstand wie Bäume oder Hecken und Büsche - eine offene Wiese vor einem Stall wird eher gemieden, und es kommt somit oftmals zu einer Übernutzung des stallnahen Auslaufbereiches und der Grünfläche, während ein Großteil der Grünfläche nicht betreten wird. Und bei Hühnern von Landkost (und genau von diesem Großproduzenten sprichst Du doch, Thomas oder?) trifft dies sicherlich zu.
Und ja, auch ein Biosiegel garantiert nicht, dass es den Hühnern automatisch besser geht, da gebe ich Thomas recht. Manche Produzenten halten sich weder an Regelungen und Vorschriften und das Biosiegel ist vielmehr eine Verbrauchertäuschung und dient lediglich dazu, den Kaufanreiz zu steigern. Und da auch in Biobetrieben teilweise Hennen mit hoher Legeleistung genutzt werden, kann die stärkere Reglementierung der Fütterung (unter anderem keine Verfütterung künstlicher Aminosäuren) zu Tierleid führen. Man kann und sollte aber nicht alle Biosiegel und Bioproduzenten über einen Kamm scheren, es gibt gravierende Unterschiede zwischen den Produzenten und den verschiedenen Siegeln! Wenn man von den schwarzen Schafen absieht, ist Biohaltung insgesamt tierfreundlicher als die konventionelle Haltung, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und wie Vera oben ja schon angemerkt hat, gibt es Möglichkeiten stallnahe Übernutzung zu vermeiden. Das bezahlt man aber natürlich auch.
Das riesengroße Problem in Industriestaaten wie Deutschland ist unser gigantischer Verbrauch von Eiern, da sie in fast allen Lebensmittelprodukten zu finden sind. Was wir an Frühstückseiern verzehren, ist im Vergleich dazu Pipifax. Konventionelle Bodenhaltung ist die effektiveste Form der Massentierhaltung von Vögeln wie dem Haushuhn - sie hält die Kosten für Lebensmittelproduzenten und Verbraucher möglichst niedrig. Tierwohl spielt dabei natürlich nur eine extrem untergeordnete Rolle.
Ich kann der guten Beschreibung von Henning kaum etwas hinzufügen.
Vereinfacht gesagt ist Bodenhaltung eine riesige Halle mit Kunstlicht voller Hühner, die auf dem Boden rumlaufen. Daher kommen die billigsten Eier. Dann kommt die Freilandhaltung die viel romantischer klingt. In diesem Fall stelle man sich die gleiche Halle vor, die lediglich an der Seite Luken hat, durch die die Hühner ins Freie gelangen können. Vor den Luken ist eine grüne eingezäunte Wiese. Deren Größe ergibt sich aus der EU-Vorgabe für die erforderliche Fläche je Huhn. Ich habe keine Ahnung was da Vorschrift ist. Henning schrieb 4 qm, also müssten für 1.000 Legehennen 4.000 qm Freifläche zur Verfügung stehen. Das entspricht etwa meinen Beobachtungen. Da die Freifläche prinzipiell eine grüne Wiese war, konnte man gut sehen, was die Hühner damit machen. Unmittelbar an den Luken ist kein Gras mehr. Nach ca. 5 Metern wächst das Gras wieder recht gut und nach 10 Metern macht es den Eindruck als ob dort noch nie ein Huhn gewesen wäre. In der Halle bemerkt man keinen Unterschied bei der Anzahl der Hühner. Die wenigen die draußen sind, fallen da gar nicht auf. Ich bin da nicht bereit den höheren Preis für Freilandeier zu zahlen, wo doch kein nennenswerter Unterschied bei der Hühnerhaltung besteht. Das das Huhn raus könnte, wenn es denn wollte, ist für mich kein stichhaltiges Argument. Vor Jahren haben wir mal Eier von einem privaten Hühnerhalter bezogen. Die Hühner waren sicherlich glücklich, aber die Qualität der Eier hat uns nicht immer glücklich gemacht. Gelegentlich war da mal ein Ei dabei welches schmeckte, also ob das schon vor längerer Zeit ein Huhn in die Hecke gelegt hätte und nun ist es gefunden worden. Einen nicht unbedeutenden Einfluss hatte sicherlich auch das Futter. Wir haben es dann gelassen und sind wieder auf die Supermarkteier umgestiegen.
Aber ich möchte hier nicht zu weit ausholen, denn in diesem Thema geht es ja um Österreich und demzufolge ausschließlich um österreichische Eier. Davon habe ich bei meinen Zwischenübernachtungen und dem anschließenden Frühstück schon einige zu mir genommen. Ich gebe aber zu, dass ich mich dabei noch nicht um die Herkunft der Eier gekümmert habe. Wahrscheinlich habe ich unterstellt, sie kommen vom Bauern um die Ecke.
Zitat von Thofroe im Beitrag #1105Vor Jahren haben wir mal Eier von einem privaten Hühnerhalter bezogen. Die Hühner waren sicherlich glücklich, aber die Qualität der Eier hat uns nicht immer glücklich gemacht. Gelegentlich war da mal ein Ei dabei welches schmeckte, also ob das schon vor längerer Zeit ein Huhn in die Hecke gelegt hätte und nun ist es gefunden worden. Einen nicht unbedeutenden Einfluss hatte sicherlich auch das Futter. Wir haben es dann gelassen und sind wieder auf die Supermarkteier umgestiegen.
Die gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht. Die Eier von Privaten sind leider nicht immer gut (und billig sowieso nicht). War mal ein Versuch, jetzt gibt es auch bei mir wieder Supermarkteier.
Im Mai 2022 ist ein Wolf auf der Tauernautobahn (A10) bei Villach von einem Auto angefahren und getötet worden, als das Tier die Straße überqueren wollte. Das Land entschied, den Tierkörper für Schulungszwecke zu präparieren. Ab morgen wird der Wolf bei der Kärntner Jägerschaft ausgestellt.
Zitat von Thofroe im Beitrag #1105 Aber ich möchte hier nicht zu weit ausholen, denn in diesem Thema geht es ja um Österreich und demzufolge ausschließlich um österreichische Eier.
Wir Deutschen und auch die Kroaten natürlich könnten das moralische Problem mit den Eiern lösen, in dem wir den Österreichern die Schuld geben. Das ist eine Methode mit Tradition, angefangen mit dem Sündenbock.
Zitat von Christian Winkler im Beitrag #1110Ich frage mich eher, ob das sein kann, dass die Österreicher daran schuld sind, dass die Deutschen keine Eier haben?
Hah, Christian, ich wusste es doch, die Österreicher sind mal wieder schuld! Wenn es bei den armen Deutschen Hühnereiermangel gibt, wurden die guten deutschen Eier sicherlich für Unmengen an österreichischer Schnitzelpanade aufgebraucht. Klingt absolut logisch und überzeugend!
Aber Eier haben wir stolzen Deutschen natürlich immer, selbst wenn unsere (deutschen) Hühner nicht mehr mit der Produktion nachkommen.
Zitat von Trollfahrer im Beitrag #1108 Wir Deutschen und auch die Kroaten natürlich könnten das moralische Problem mit den Eiern lösen, in dem wir den Österreichern die Schuld geben. Das ist eine Methode mit Tradition, angefangen mit dem Sündenbock
Warum ziehst du da die Kroaten mit rein? Aha verstehe, wenn ihr keine Eier habts könnts es den Kroaten reinschieben das die schuld sind! Also doch keine Eier!
Zitat von Christian Winkler im Beitrag #1110Ich frage mich eher, ob das sein kann, dass die Österreicher daran schuld sind, dass die Deutschen keine Eier haben?
Definitiv sind wir NICHT schuld das die Deutschen keine Eier haben!
Zitat von HFroehlich im Beitrag #1111Aber Eier haben wir stolzen Deutschen natürlich immer
Ja, ja träum weiter!!! STOLZ???? Einbildung ist auch eine Bildung!
Die Kroaten wurden Jahrhunderte lang von den Österreichern unterdrückt. Die Österreicher sind quasi die Düsseldorfer des Balkan. Außerdem, wer noch Zweifel am Eier-Status der Österreicher hat, soll einfach Hans-Moser- oder Sissi-Filme gucken.
Zitat von HFroehlich im Beitrag #1111Aber Eier haben wir stolzen Deutschen natürlich immer, selbst wenn unsere (deutschen) Hühner nicht mehr mit der Produktion nachkommen.
Zitat von NOX im Beitrag #1113Ja, ja träum weiter!!! STOLZ???? Einbildung ist auch eine Bildung!
Mit der Ironie ist das immer so eine Sache, sie wird leider nicht von jedem verstanden....
An diesem Wochenende sperren die meisten Buschenschenken und Gastronomiebetriebe in der Südsteiermark auf – allerdings nur reduziert, denn bei vielen Betrieben mangelt es mehr denn je an Personal. Daher sind heuer die Öffnungszeiten stark eingeschränkt...
Kein Personal für Wochenenden
„Es ist schwer, gerade fürs Wochenende jemanden zu finden, der im Service oder der Küche aktiv ist, und das war auch der Grund, warum wir den Samstag zukünftig geschlossen haben, weil es einfacher ist, Montag bis Freitag jemanden zu finden“, so Lieleg.
Seit wann halten wir uns hier denn an ein Thema? Frag' hier mal, wie spät es ist, dann bekommst Du Vorträge über die Vor- und Nachteile der Sommerzeit unter besonderer Berücksichtigung des Liebenslebens der Ameisen.
Wieder nach Österreich, dies und das: auf der Fahrt nach Kroatien und zurück übernachten wir auf halber Strecke öfters in einem Gasthof, sind dort praktisch Stammgäste zahlen immer bar, und eine Rechnung brauchen wir auch nicht. Letzten Herbst haben wir zu Zweit für eine Übernachtung mit Frühstück 100.- € bezahlt, letzte Woche 150. Macht eine Preissteigerung von 50 %. Wer bietet mehr?
Bei solchen Preissteigerungen wird sich wohl mancher überlegen, lieber durchzufahren. Das wiederum bringt weniger Gäste usw. usw. Aber das ist ja nichts neues. Die Gasthöfe wurden ja schon vor Corona immer weniger. Früher sind wir irgendwo von der Autobahn runtergefahren und habe recht schnell irgendwas gefunden. Jetzt klappt das kaum noch. Mittagstisch wird immer seltener angeboten. Geöffnet wird erst Abends. Übernaschten geht meist noch. Aber Essen gibt es oft nicht. Das betrifft aber Österreich und Deutschland gleichermaßen. Eigentlich schade.
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