Gesundheitsamt in Pula bestätigt ungewöhnlich starke Population - Ärzte fürchten nicht ausreichend Gegengift gegen Schwarze Witwen zu haben
Der Stich einer Schwarzen Witwe soll für jüngere und gesunde Leute angeblich nicht todbringend sein, wohl aber für ältere Menschen und chronisch Kranke. Pula - Touristen in Istrien reagierten in den vergangenen Tagen verängstigt, als ihnen von den kroatischen Behörden mitgeteilt wurde, dass die so genannten Schwarzen Witwen, deren Stich tödlich sein kann, auch in die touristischen Gebiete Istriens eindringen könnten. Die Ärzte im Gesundheitsamt in Pula sind besorgt, weil befürchtet wird, nicht ausreichend Gegengift zur Verfügung zu haben.
Laut kroatischen Medien vermehrten sich die Schwarzen Witwen in einigen Gebieten Istriens drastisch. Das Gesundheitsamt in Pula bestätigt diese ungewöhnliche Population und macht vor allem den milden Winter dafür verantwortlich.
Der Biss einer Schwarzen Witwe soll für jüngere und gesunde Leute zumeist nicht todbringend sein, wohl aber für ältere Menschen und chronisch Kranke. Häufig wird der Biss nicht bemerkt, bis zu dem Moment, in dem die Schmerzen im ganzen Körper spürbar werden. Das Gesundheitsamt rät im Falle eines Bisses, sofort einen Arzt aufzusuchen.
Schwarze Spinne kann Haut des Menschen durchbeissen
Die Schwarze Witwe hat ihren Namen durch ihr Paarungsverhalten. Das Weibchen bringt nach der Paarung das Männchen um und frisst es auf und macht sich zur Witwe. Ihre Beutetiere lähmt die Spinne durch einen Biss. Sie ist eine der wenigen Spinnenarten, die mit ihren Giftklauen auch die Haut des Menschen durchdringen kann. Ihr Gift ist vor allem für Kinder gefährlich, Erwachsene bekommen eher starke Schmerzen Krämpfe und der Blutdruck steigt an.
(Quelle : DER STANDARD Printausgabe 21.7.2005) .
Gruß Fred
------------------------------- Medulin, meine zweite Heimat !
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21.07.2005 15:46
#2 RE:Angst vor tödlichen Giftspinnen in Istrien (Schwarze Witwe)
In Dalmatien haben wir schon des öfteren schwarze Witwen gesehen (schwarz mit rotem Punkt auf dem Körper). Diese Tiere sind eher scheu, verkriechen sich gerne in Mauernischen. Wie so viele andere, beißen auch diese Tiere nur zu, wenn sie sich angegriffen fühlen. So lange man Schuhe an hat und sich nicht durch dichtes Gebüsch bewegt, dürfte die Wahrscheinlichkeit äußerst gering sein, von diesem Tier angefallen zu werden.
obwohl ich neu hier im Forum bin, und mit Kroatien bisher "noch nichts am Hut" hatte, kam dieses Thema ziemlich schnell auf. War auch kein Stammtischgeschwätz, ein Arbeitskollege von meiner Frau (dessen Frau ist Kroatin), warnte uns gerade beim Camping auf erhöhte Achtsamkeit auf die Tierchen. Ich weiss, klingt alles komisch, jedoch hat meine Frau nun ein etwas mulmiges Gefühl, dass diese Warnung sofort genannt wird und das von Personen, die fast jedes Jahr nach Kroatien fahren (jedoch nicht zum Campen). Ich hoffe ich kann meine Frau nochmals umstimmen (zur Auswahl steht wie gesagt noch Südfrankreich). Ja, dort soll es die Tierchen auch geben, aber man hört nichts darüber und findet auch im Netz nichts im Gegensatz zu Kroatien.
mucici
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16.05.2007 19:27
#6 RE: Angst vor tödlichen Giftspinnen in Istrien (Schwarze Witwe)
Obwohl die Tiere nicht aggressiv sind, kommt es dennoch, wenn auch selten, zu Bissunfällen mit Menschen, die für Kinder und kranke oder geschwächte Menschen ernste Folgen haben können. Die meisten Bissunfälle mit Schwarzen Witwen in den USA passieren auf Außentoiletten, auf denen die Spinnen ihr Haubennetz unter dem Toilettensitz spinnen, um auf die vom Fäkaliengeruch angelockten Insekten zu lauern. Setzt sich ein Mensch unachtsam auf die Brille, kann es zum Giftbiss kommen.
Der Biss selbst ist in den meisten Fällen nicht schmerzhaft und wird oft nicht gleich bemerkt. In 90% der Fälle verursacht das Giftgemisch mit dem Hauptbestandteil alpha-Latrotoxin das Leitsymptom starker Leibschmerz, begleitet von Schweißausbrüchen. Von Betroffenen wurde der Schmerz oft als "unerträglich" stark beschrieben. Das Schwitzen der Haut an der Bissstelle ist ein wichtiges Diagnosekriterium. Nach einigen Tagen kommt es zu einem juckenden Hautausschlag. In schweren Fällen kann es zu Schlafstörungen, Bluthochdruck, Krämpfen kommen. Normalerweise erholen sich die Gebissenen nach ein paar Tagen, aber auch Todesfälle, beispielsweise durch Atemlähmung infolge eines Lungenödems, sind schon vorgekommen. In der Literatur wird vermerkt, vor Einführung der Serumtherapie habe die Sterblichkeit 5% betragen, seitdem liege sie bei etwa 0,2
In Antwort auf:Sitzen auch unter Klodeckeln bei Plumpsklos.
Auf einem Campingplatz ist wohl die Gefahr gering, wo gibt es noch Plumps-Clos ???
Gefährlicher sind:
Smertnizy (Todbringerinnen), Schahidki (Märtyrerinnen) oder Schwarze Witwen werden die tschetschenischen Selbstmordattentäterinnen genannt, die seit einigen Jahren die russische Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen. Bis noch vor kurzem war es in der streng patriarchalischen tschetschenischen Gesellschaft undenkbar, dass Frauen zu den Waffen greifen.
Ich hoffe dass ich damit meine Frau überzeugen kann, denke aber mal das wird nicht reichen. Sie macht sich auch Gedanken wegen der Kinder. Von den Petermännchen habe ich noch gar nichts erzählt.
mucici
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16.05.2007 21:26
#8 RE: Angst vor tödlichen Giftspinnen in Istrien (Schwarze Witwe)
Nehme an, daß die Petermännchen Gefahr an Sandstränden (Italien) größer ist.
In Antwort auf:Gibt´s die denn auch in Südfrankreich?
Frage besser, wo es keine gibt ...... Sicher ist, daß eine Urlaubsfahrt nach HR sehr gefährlich sein kann. Bei der Ankunft hingegen ist die Gefahr vorbei, kommt aber wieder bei derAbreise
Vorkommen/Verbreitung: Entlang der Atlantik-Küste (vom Senegal bis Norwegen, Großbritannien), in der Nordsee, im Mittelmeer und Schwarzen Meer. Vor allem zur Laichzeit (Frühjahr, Sommer) suchen Petermännchen flache Gewässer auf. Sie graben sich in Sand und Schlamm ein, so daß nur die Augen sichtbar sind
Vorsichtsmaßnahmen: In gefährdeten Regionen Vorsicht beim Schwimmen bzw. Waten in flachem Gewässer (Strandschuhe tragen).
Man trifft das Petermännchen fast überall an. Im Mittelmeer, im Nordatlantik, im Schwarzen Meer und in Nord- und Ostsee. Andere Bezeichnungen sind u.a. Stachelfisch, Höllenfisch, Weeverfish, Dragonfish oder auch Fjärsing. Die Färbung ist oft dem Bodengrund angepasst. Augen und Mundspalt sind nach oben gerichtet. Alle Petermännchen sind Grundfische und bewohnen Schlick- und Sandböden auch bis in größere Tiefen. Dabei graben sie sich zur Tarnung auch oftmals ein. Sie leben räuberrisch und ernähren sich von Krebsen und kleinen Fischen.
Die Angst vor irgendwelchen gefährlichen Tieren (Schlangen, Giftspinnen, Haien, und sonstigem Getier) kann ich zwar verstehen, halte sie aber für übertrieben. Da ist eine andere Spezies viel gefährlicher, nämlich die kroatischen Autofahrer/rinnen. Was man da auf den meist kurvenreichen Strassen erleben kann, ist manchmal unvorstellbar. Erst vorgestern ist wieder eine Frau mit ihrer 17 jährigen Tochter, wegen überhöhter Geschwindigkeit, auf der Insel Krk, von der Fahrbahn abgekommen und tödlich verunglückt. Deshalb rate ich allen Urlaubern, die mit dem Auto in Kroatien unterwegs sind, möglichst immer defensiv zu fahren. Man muss es leider sagen: Da haben einige Leute heutzutage Fahrzeuge mit mehr als 200 PS unter dem A....., die vor ein paar Jahren noch nicht einmal in der Lage waren, einen Ochsenkarren zu lenken. Die meisten von euch können ja, keine kroatischen Zeitungen lesen. Da wird täglich über die schlimmsten Verkehrsunfälle berichtet und nicht über giftige Tiere, wegen der mal jemand zu Tode gekommen ist. Das kommt zwar auch schon mal vor, ist aber doch sehr selten.
Pozdrav Soline
mucici
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16.05.2007 22:15
#11 RE: Angst vor tödlichen Giftspinnen in Istrien (Schwarze Witwe)
Den Verkehr mußt Du als natürliche Auslese sehen - Die "Eingeborenen" müssen einen 6. Sinn haben, sonst hätten sie sich wohl schon lange selber ausgerottet
Die Haie haben wir ja noch vergessen. Eventuell findet Vera (die Allwissende) einen Link, wieviel Leute von Kokosnüssen erschlagen, vom Blitz getroffen, einen Sechser im Lotto hatten, und durch einen Hai zu schaden kamen
Ich fand nur dieses: Das Risiko, Opfer eines Haiunfalls zu werden, ist sehr gering. Vorsichtige Berechnungen gehen von bis zu 13 Milliarden Badeereignissen aus, d.h. wenn der Mensch das Meer aufsucht und sich darin oder darauf bewegt. Diese Zahl muß man nun ins Verhältnis zu den ca. 30-50 Haiunfällen (3-9 davon tödlich) jährlich setzen. Das Ergebnis dieser Berechnung wird jeden Überraschen, findet man doch in Prozent ausgedrückt die erste Zahl hinter dem Komma erst an siebenter Stelle (0,0000002-4%). Sollte diese Zahl nicht aussagekräftig genug sein, so soll angemerkt sein, daß alleine in den USA alleine 40 Menschen jährlich durch Schweinebisse sterben und eine noch höher Anzahl durch Blitzschläge.
Wer Angst vor einem Tier hat, wird in dessen Verhalten immer das Bedrohliche erkennen!", so formulierte es Bertrand Russell, der englische Nobelpreisträger. Kein Wunder also, dass sich rings um den Angstfaktor Hai eine Fülle von abenteuerlichen "Wahrheiten" und Vorurteilen gebildet hat. Erst jüngste Forschungen zeigen ein neues Bild des Hais, weitab von seinem falschen Killerimage.
In Antwort auf:Die Haie haben wir ja noch vergessen. Eventuell findet Vera (die Allwissende) einen Link, wieviel Leute von Kokosnüssen erschlagen, vom Blitz getroffen, einen Sechser im Lotto hatten, und durch einen Hai zu schaden kamen
Pointiert weist das Museum darauf hin, dass Urlauber, die "vorsichtshalber nicht ins vermeintlich haiverseuchte Wasser gehen", sondern lieber unter Kokospalmen dösen, sich einer ungleich höheren Gefahr aussetzen, zumal pro Jahr etwa 150 Menschen durch herabfallende Kokosnüsse erschlagen werden. Auch durch Bienenstiche werden alljährlich wesentlich mehr Menschen zu Tode gebracht als durch Haiangriffe.
also leute - schön langsam kann ich dies nicht mehr lesen -
jedes jahr das gleiche theater- spinnen, wo die bisse tödlich sind - schlangen fallen von den bäumen an campingplätzen - haie soviel hat man noch nie gesehen und,und,und..........
anscheinend gibt es jedes jahr vor beginn der hauptsaison immer wieder irgendwelche leute in den diversen foren, die damit freude haben andere zu schockieren oder den kroatien urlaub versauen zu wollen.
ich komme seit 1990 nach istrien und lebe seit 4 jahren hier das ganze jahr - aber schlangen die von bäumen fallen oder spinnen, wie die schwarze witwe, die tödlich sein soll, haie die menschen fressen -
kann mir bitte jemand hier sagen, wo ich dies alles in kroatien finden kann, würde mich auch mal interessieren, ich habe bis heute noch nichts davon bemerkt und lebe sozusagen auf dem land in istrien und nicht in der stadt.
meine persönliche meinung dazu: ihr späßchentreiber, lasst doch endlich diese schauermärchen, es glaubt euch sowieso niemand mehr und außerdem,. wie krank muss man sein um solche schauermärchen zu verbreiten.
Mit lieben Grüssen
(die Österreicher)
ISTRIEN TOURISMUS
mucici
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16.05.2007 23:46
#15 RE: Angst vor tödlichen Giftspinnen in Istrien (Schwarze Witwe)
Als damals vor 4 oder 5 Jahren ein Hai in der Adria gesichtet wurde, schrieben die "Kronen Zeitung" und der "Kurier" gute zwei Wochen darüber (was in der BILD stand, möchte ich gar nicht wissen
Ich bin jedenfalls heute noch überzeugt, daß die beiden Zeitungen damals den Hai aussetzten ....
Und auch die richtigen Filme sehen:
Sicher wie das Amen im Gebet kommt jedes Jahr der Weiße Hai angeschwommen (muß er auch ... oder gibt es in HR Kokosnüsse )
In Antwort auf:es glaubt euch sowieso niemand mehr
Leider glauben es aber doch einige ....
PS:
In Antwort auf:Von den Petermännchen habe ich noch gar nichts erzählt.
Gibt es überhaupt am Kiesstrand in Ufernähe Petermännchen ? Diese bevorzugen doch Sand- und Schlickgrund ?? (Ich kenne Leute, die bei einem Blenniiden oder einer Grundel fast in Panik verfielen, weil sie ihn für ein Petermännchen hielten )
Danach hat es in den letzten 3,5 Jahren, alleine auf der Insel Krk, 14 Verkehrstote gegeben. Es gibt leider keine Informationen darüber, wie viele davon an Ort und Stelle, oder im Krankenhaus (Rijeka) bzw. auf dem Weg dahin, gestorben sind. Es ist kein Fall bekannt, wo jemand wegen giftiger Tiere ums Leben gekommen ist. Deshalb bin ich der Meinung, dass diese Diskussion, wegen der ach so gefährlichen Tiere, von den wirklichen Gefahren die hier lauern, ablenkt.
Vielleicht lässt sich deine Holde mit ein paar Fakten beruhigen; Nur 4% der Vorfälle in HR sind in den letzten 7 Jahren tödlich verlaufen, bei ohnehin mageren 60-70 Fällen/Jahr und bei den männlichen Opfern der Schwarzen Witwe, wurde nach dem Biss schon öfter eine mehrstündige Erektion beobachtet.
In Antwort auf:Wobei ich finde, dass 60-70 Vorfälle mit dem Biss einer Giftspinne nicht gerade wenig sind.
Bei 1 Mio. Touris/Jahr??? …..und die Eingeborenen sind auch noch zum beißen da
Da sind die Hunde und Wespen aber um einiges fleißigere Beißer/Stecher
und wenn man überlegt, wie viele Salmonellen-Tote pro Jahr wir in D haben, kommen einem die schwarz-roten Bastarde schon fast harmlos vor, auch wenn ich persönlich in dieser Richtung ziemlich aufmerksam bin.
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