war heur wieder so wie jedes jahr in kroatien. dieses jahr ist kroatien anscheinend von ungarn überflutet. die einheimischen berichten daß um 20 % weniger deutsche, österreicher und italiener (= devisenbringer) urlaub machen. dafür ist die zahl der ungarn extrem gestiegen. habe ich selbst erlebt. auf meinem strand den ich seit 20 jahren besuche ist es verbei mit ruhe und erholung. zustände wie am balaton.
Meines Erachtens sind Ungarn schon lange keine 2. Klasse Gäste mehr auf Rab. Sie sind erstens nicht nur wesentlich kapitalkräftiger geworden als vor Jahren, sondern geben mittlerweile auch relativ viel Geld für Urlaubsnebenkosten aus. Ohne diese Gäste würde es in vielen Bereichen wesentlich schlechter aussehen. Mein Mann hat auf Rab ständig mit Ungarn zu tun, ich selbst arbeite in einem Unternehmen das nach Ungarn exportiert. Dabei habe ich Ungarn eigentlich immer als sehr höflich, ruhig und sehr kooperativ kennengelernt. Auch auf Rab ist mir noch keiner negativ aufgefallen. Ausnahmen wird es sicher, wie überall, geben. Grundsätzlich müssen wir uns aber damit abfinden, dass der Osten gut aufholt, während wir langsam an Boden verlieren.
na dann hast du ja komischerweise gute erfahrungen mit ihnen gemacht. unsere zimmervermieterin arbeitet in der rezeption eines großen hotels. dort kämpfen sie täglich damit daß zimmer für 2 personen gebucht werden und dann oft bis zu 10 personen illegal darin ihren urlaub verbringen und auch abwechselnd frühstücken gehen. und wenn man im restaurant oder in einer konoba sitzt kommen sie teilweise und verlassen nach betrachten der speisekarte das lokal wieder weil ihnen die preise zu teuer sind. andere wieder sind reicher als österreicher und deutsche zusammen, denen ich dann das geld zu kopf gestiegen. die glauben dann sie sind das königspaar. ich habe auch selbst erlebt wie sie in unsere kleine ruhige bucht in scharen innerhalb von minuten alles in einen strand ähnlich wie lignano verwandelt haben. gäste die ihnen im weg waren haben sie verdrängt indem sie sich mit ihren strandtüchern regelrecht eingekreist haben. fast alle haben freiwillig die ruhigen badeplätze verlassen.
es mag schon richtig sein daß man ungarn nicht grundsätzlich als 2. klasse abstempeln kann, aber wenn ich mir einen urlaub nicht leisten kann dann bleibe ich am balaton, bzw. wenn ich ihn mir leisten kann dann benehme ich mich angemessen. und das köönnen wenige. abgesehen von einigen ausnahmen.
es waren auch etliche tschechen, slowaken und polen dort. von denen hat man kaum irgendetwas negatives mitbekommen, die waren richtig angenehm.
fest steht daß ungarn vor 15-20 jahren ein armes land war und heute aufgeschlossen hat. und schneller reichtum hat noch keinem gutgetan.
Ich muss pelinkovac einerseits Recht geben, indem er sagt, dass man sich, wenn man sich Urlaub leisten kann, angemessen benehmen sollte. Aber ich glaube, man braucht gar nicht so weit zu gehen. Es ist zwar schon etliche Jahre her, dass wir uns auf Rab geschämt haben, Deutsche zu sein. Am Nebentisch saßen - außerhalb der Saison, daher neben uns die einzigen Gäste im Restaurant - "Neureiche" aus den neuen Bundesländern. Die benahmen sich wirklich so, dass man meinen konnte, sie hätten die Insel gekauft. Es wird immer solche und solche Touris geben, wir haben bisher mit Ungarn eigentlich im Großen und Ganzen ganz gute Erfahrungen gemacht, dafür waren die Tschechen im Nebenhaus unmöglich und laut. Vor allem regt mich immer wieder auf, dass die wirklich alles mitbringen, bis hin zu ihrem Sprit, den sie im Urlaub verfahren, und den Zwiebeln, die sie zum Kochen brauchen. Auch stimmt das mit der Überbelegung der Zimmer; zwei buchen ein Doppelzimmer, 8 Leute kommen an. Aber mit solchen Auswüchsen werden wir wohl alle leben müssen - und sie kommen zum Glück ja nur in der absoluten Hochsaison vor (wenn wir zum Glück nicht auf unserer geliebten Insel Krk sein müssen). Gruß Sonni
In Antwort auf: ... wir haben bisher mit Ungarn eigentlich im Großen und Ganzen ganz gute Erfahrungen gemacht, dafür waren die Tschechen im Nebenhaus unmöglich und laut
DAS unterschreibe ich sofort! (Beispiel CP Galeb in Omis) -- lG Lucky
Wir werden uns an die verschiedenen Mentalitäten gewöhnen müssen. Auch die Deutschen wissen sich oft nicht zu benehmen - meine Erfahrung!
In Antwort auf:dass die wirklich alles mitbringen
Naja, der deutsche Pauschaltourist der sein Hotel möglichst billig "all in" bucht, und sich dann an der Theke von morgens bis abends mit Alc zudröhnt, lässt auch nicht viel Geld liegen. Wenn sich dann das Buffet in der zweiten Woche wiederholt, hagelt es Beschwerden ohne Ende Was da letztendlich beim kroatischen Kellner oder Zimmermädchen hängen bleibt, will ich lieber gar nicht wissen.
Natürlich haben Osteuropäer häufig weniger Geld in der Tasche als etwa Deutsche. Aber deshalb zu sagen, sie sollten dann besser zu Hause bleiben ist doch wohl haaresträubend. Dann müssen auch deutsche Studenten, Kleinverdiener mit Familien und Rentner mit kleiner Pension zuhause bleiben. Einen netten Gast macht definitiv nicht sein Geldbeutel aus. Ich meine, die Welt steht jedem offen, egal wie er finanziell gestellt ist. Wer meint, beim Wirt mit der Fischplatte für zwei Personen punkten zu wollen, kann das ja gerne tun. Aber er sollte doch niemand verurteilen, der sich das nicht leisten kann. Und wenn man mal Nachbarn hat, die laut sind, kann man doch keine ganze Nation dafür verantwortlich machen. Vom Urlaub hat nun mal jeder seine eigene Vorstellung. Da kollidieren schon mal die Interessen. Ich lese hier ständig über die schlimmen Italiener, Billigtouristen aus dem Osten, Campingplätze, die man meiden sollte, weil sich dort zuviele andere Nationen aufhalten etc. Irgendwie erinnert mich das manchmal an meine Zeit bei der TUI. Wenn Beschwerden kamen, dass auch Einheimische am Strand sind, ich verhindern sollte, dass die Engländer am Nachbartisch die größeren Schnitzel bekommen, die Österreicher ganze Buchten durch Schilder reservieren, beim Koch erreichen sollte, daß mal Sauerbraten gemacht wird und die Grillen aufhören sollten zu zirpen. In diese Kategorie paßt auch das "Einkreisen mir unangenehmer Nationen mit Handtüchern". Es gibt auch genügend Deutsche, die Halbpension buchen und sich kein Mittagessen leisten können. Da kommen dann die Beschwerden vom Hotel, dass beim Frühstücksbuffet für 150 Leute 500 Eier benötigt werden. Was alles so in deutschen Booten Campingwagen und natürlich PKWs ins Land geschleppt wird, kann man sich ja ohnehin vorstellen. Mir wäre das einfach zu anstrengend. Aber ür viel verwerflicher als das höhere Auszeichnen von waren in kroatischen Läden am Anfang der Saison, halte ich das auch nicht.
Ich hab seit meinem 14. Lebensjahr eine Brieffreundin aus Ungarn. Vor vielen Jahren hat sie mich dann zum ersten Mal besucht. Seither wechseln wir uns Jahr für Jahr ab. Ich bin also relativ oft in Ungarn und meine Freundin ist sehr oft mit ihrer Familie bei uns. Ich möchte also sagen, dass ich bereits viele Ungarn erlebt habe und meine Familie und ich haben bisher nur positive Erfahrungen gemacht. Ich denke, man darf sowas nicht verallgemeinern. Haben denn Ungarn kein Recht auf Urlaub??? Diesselbe Diskussion gibt es ja immer wieder mit den Russen in der Türkei. Sind das andere Menschen als wir?????? Und Fakt ist doch, dass auch Deutsche und Österreicher nicht überall beliebt sind ....
In Antwort auf: Natürlich haben Osteuropäer häufig weniger Geld in der Tasche als etwa Deutsche.
Natürlich? Naja, ich habe heuer Boote in Marinas liegen gesehen, die können sich wenige DL oder OE leisten ;O) Die größe der Boote betrug locker so ab 50Fuß - meistens Besitzer aus CZ
In Antwort auf: Einen netten Gast macht definitiv nicht sein Geldbeutel aus.
deshalb schreibe ich ja auch "häufig". Wir haben momentan auch Gäste aus der Slowakei, die mit zwei PKWs vom Typ Jaguar angereist sind. So ändern sich die Zeiten.
Vieles stimmt natürlich. Insbesondere auch, dass wir Deutschen nicht zuerst auf andere Nationen mit dem Finger zeigen sollten. Manche unserer Landsleute bewegen sich nun wirklich international auf unterstem Niveau. Zum Glück hält sich das in Cro in Grenzen. Jedes Land hat da so seine Spezies. Wir sollten uns also nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
Das mit den Tschechen stimmt nach Aussage vieler Kroaten aber auch. Sind tw. sehr unbeliebt, da sie u.U. mit mehr Geld nach Hause fahren, als sie mitgebracht haben. Touristen aus anderen Nationen sind natürlich beliebte Zielgruppen für div. Geschäfte. Und die Kroaten gehen leer aus.... Aber: es gibt natürlich auch Ausnahmen... Daher: vermeide ein Pauschalurteil.
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