WIEN (awe). Auf den österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen heißt es in naher Zukunft: "Bitte lächeln!" Im Zuge von Geschwindigkeitsmessungen werden nämlich auch immer öfter die Lenker fotografiert werden.
Die Sache hat einen ernsten Hintergrund. In der Vergangenheit waren Österreichs Straßen - insbesonders Autobahnen und Schnellstraßen - eine "Graue Zone" für deutsche Raser. Zwar gibt es mit unserem Nachbarland ein Amtshilfeabkommen, dem zufolge Strafbescheide an Temposünder zugestellt und vollzogen werden, allerdings hat dieses einen juristischen Pferdefuß.
Nach deutschem Recht nämlich reicht es bei einer Geschwindigkeitsübertretung nicht aus, auf dem Radarfoto das Kennzeichen des "geblitzten" Fahrzeugs abzulichten. In Deutschland verlangt man dazu eine eindeutige Identifikation der zu belangenden Personen, also ein Foto des ertappten Lenkers. Weil solche Anlagen auf Österreichs Autobahnen bisher fehlten, konnten viele Strafen wegen überhöhter Geschwindigkeit nicht eingehoben werden.
Wie "Die Presse" aus dem Verkehrsministerium erfährt, will man darauf schon demnächst reagieren. Eine entsprechende Anlage, die bei Geschwindigkeitsübertretungen den Lenker auch von vorne fotografiert, soll als nächstes auf der Arlberg-Schnellstraße (S16) in Betrieb gehen. Der genaue Termin dafür steht allerdings noch nicht fest.
Laut Experten aus dem Innenministerium könnten auch vereinzelt die großflächig angebrachten Verkehrskontrollsysteme (siehe Artikel oben) mit "Foto-Kanonen" ausgestattet werden. Allerdings: "Solche Apparate werden sinnvoller Weise nur zusätzlich zu bestehenden Anlagen montiert", so Martin Germ, Leiter des Verkehrsdienstes im Innenministerium. Auf die Messung von hinten könne man nämlich allein schon deshalb nicht verzichten, "weil uns sonst die Motorräder durch die Lappen gehen würden."
Section-Control künftig auch in Kärnten Rasern wird es künftig auf der A10 an den Kragen gehen. Auch in Kärnten wird von der ASFiNAG eine so genannte Section-Control installiert. Ausländer werden vorerst meist trotzdem ungeschoren davonkommen.
Vorteil: Ermittlung des Durchschnittstempos Im Unterschied zu einer normalen Radarkontrolle, wo die Geschwindigkeit nur punktuell gemessen wird, misst die so genannte Section-Control die Durchschnittsgeschwindigkeit der Lenker über einen bestimmten Streckenabschnitt.
Fährt ein Fahrzeug in diesen Abschnitt ein, wird es generell fotografiert und registriert. Beim Verlassen des Bereiches werden die Fahrzeuge automatisch erneut erfasst und die Duschschnittsgeschwindigkeit errechnet, mit der das Fahrzeug den Streckenabschnitt passiert hat.
Durch einen zusätzlichen Laserscanner können selbst unterschiedliche Geschwindigkeiten für verschiedene Fahrzeugtypen automatisch überwacht werden. Die Höchstgeschwindigkeit kann außerdem je nach Wetterverhältnissen angepasst werden - auch diese Änderungen werden automtisch mit einbezogen.
Mehr dazu bei ASFiNAG
Raser werden zuverlässig erkannt Wurde die erlaubte Geschwindigkeit überschritten, bleiben die Daten des Fahrzeuges gespeichert und der Lenker erhält wenige Tage später einen Brief mit Erlagschein und Zahlungsaufforderung.
Die Daten jener Lenker, die sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten haben, werden sofort wieder aus der Datenbank gelöscht.
Raser werden mit diesem System weit zuverlässiger registriert, als mit einer Radarmessung, ist Oberst Adolf Winkler, der Leiter der Landes-Verkehrsabteilung in Krumpendorf überzeugt:
"Wir merken vor allem bei den stationären Radarkästen immer wieder, dass die Risikolenker die Geschwindigkeit im Bereich des Radarkastens verringern, um dann umso schneller weiterzufahren. Das hat wenig Sinn. Mit der Section-Control kann die Geschwindigkeit über einen weiten Bereich überwacht und Raser so gezielt herausgefiltert werden."
Viele Ausländer werden erst ab 2007 bestraft Probleme gibt es nach wie vor mit der Abstrafung ausländischer Lenker. Ein Verwaltungsstrafverfahren wird nur bei Lenkern aus Deutschland und der Schweiz eingeleitet. Mit diesen beiden Ländern hat Österreich ein so genanntes Gegenseitigkeitsabkommen
In Antwort auf:Viele Ausländer werden erst ab 2007 bestraft Probleme gibt es nach wie vor mit der Abstrafung ausländischer Lenker. Ein Verwaltungsstrafverfahren wird nur bei Lenkern aus Deutschland und der Schweiz eingeleitet. Mit diesen beiden Ländern hat Österreich ein so genanntes Gegenseitigkeitsabkommen
Deutsche können immer noch sagen, daß ein Familienmitglied gefahren ist, wenn der Fahrer per Foto nicht eindeutig identifizierbar ist. Dann ist nix los von wegen Erlagsschein oder Gegenseitigkeitsabkommen.
Auch der Halter kann in diesem Fall nicht bestraft werden, wie es die österr. Behörden in der Vergangenheit gerne versucht haben. .
Gruß Fred
------------------------------- Medulin, meine zweite Heimat !
Zitat von F. Rink[quote]Deutsche können immer noch sagen, daß ein Familienmitglied gefahren ist, wenn der Fahrer per Foto nicht eindeutig identifizierbar ist. Dann ist nix los von wegen Erlagsschein oder Gegenseitigkeitsabkommen.
Es ist wahrscheinlich noch nicht allgemein bekannt, dass auf der Tauernautobahn zwischen Gmünd und Seeboden eine Großbaustelle mit einer längerdauernden Sperre von Richtungsfahrbahnen eingerichtet wurde, sodass in jede Richtung jeweils nur ein Fahrstreifen zur Verfügung steht und hier eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h verordnet wurde. Diese Maßnahme dient der Sicherheit der an der Baustelle arbeitenden Menschen sowie der Verkehrsteilnehmer. Vorerst wird die Geschwindigkeitsüberwachung für diese Baustelle eingerichtet.
Ich habe dein Posting so verstanden, dass du die derzeitige Situation beschreibst, allerdings könnte dies auch so verstanden werden, dass es dir recht ist und du dich auch nicht an Geschwindigkeitsbeschränkungen hältst (was ich nicht annehme). Andere könnten dies aber als Animation und Bestätigung ihres Verhaltens auffassen (da gab es einmal einen Jagoda im Forum). Nachdem es in der letzten Woche schon 4 schwere LKW-Unfälle mit stundenlangen Totalsperren der gesamten Autobahn gab, sollte die Vernunft der Verkehrsteilnehmer gestärkt werden. Aussagen, wonach einem Deutschen eh nix geschieht,tragen hiezu sicherlich nicht bei. Und nocheinmal : der Großteil der Durchreisenden sind Ausländer. Gruß Flipper
es ist eine schweinerei daß ausländische fahrer nicht bestraft werden können. typisch österreichisch.wir blechen und die ausländer lachen uns aus. aber ich würde als ausländer auch darüber lachen über diese blödheit. also verstehe ich auch wénn sie schneller fahren als erlaubt. außerdem: wenn sich jeder ans tempolimit halten würde währen ganze gebiete österreichs ein einziger stau. wie oft kommt es vor daß die polizei auf der autobahn fährt und niemand traut sich schneller fahren. und dahinter ist eine lange kolonne.
In Antwort auf: wenn sich jeder ans tempolimit halten würde währen ganze gebiete österreichs ein einziger stau. wie oft kommt es vor daß die polizei auf der autobahn fährt und niemand traut sich schneller fahren. und dahinter ist eine lange kolonne.
[ ] Du hast verstanden, dass die Hoehe des Durchflusses NICHT monoton wachsend mit der Gescwindigkeit ist. [x] Denk noch mal ueber den Grund fuer die Kolonne nach.
In Antwort auf:es ist eine schweinerei daß ausländische fahrer nicht bestraft werden können
Das stimmt so ja gar nicht. Man muss nur "auf frischer Tat" ertappt werden. Mich haben Sie mal auf der Tauernautobahn ganz locker rechts ´rangewunken, bei Tempo 150. Und Fotos von vorne, welche deutsche Rechtsnormen "befriedigen", sind sicher auch keine Kunst. Ich halte mich daher an die Tempolimits in A und die meisten meiner deutschen Zeitgenossen tun das auch.
In Antwort auf: wenn sich jeder ans tempolimit halten würde währen ganze gebiete österreichs ein einziger stau
Wieviel von dem Stoff, den Du auf dem Foto in Deinem Profil abbildest, hattest Du schon zu Dir genommen, als Dir dieser Spruch eingefallen ist?
Schon mal was davon gehört, dass es bei dichtem Verkehr weniger Staus gibt, wenn alle Fahrzeuge gleichmässig zwischen 70 und 80 km/h fahren, als wenn die einzelnen Fahrzeuge unterschiedliche Geschwindigkeiten im Bereich von 70 und 130 km/h fahren? Stimmt, um das zu verstehen, braucht es etwas Verstand. Also schlaf Deinen Rausch aus und denk nochmal drüber nach. Nix für ungut.
Ich fahre nach CRO jedesmal 500 km in D und 500 km durch A,SLO und HR. In D ist es ein K(r)ampf auf den Autobahnen, der Urlaub fängt erst bei Salzburg an und der Verkehrsfluss ist bei 130-140 km/h entschieden besser! Werde es in 3 Std. wieder mal ausprobieren! gruss mr2
es gibt leute die haben im rausch mehr hirn las andere ohne rausch. was ich damit sagen will: bleib sachlich und werd nicht persönlich, es soll doch alles nett ablaufen imn diesem forum.
noch was zum verstand: wenn auf einer engstelle 300 autos in der minute hineinfahren und 300 autos wieder herausfahren bleibt die verkehrssituation gleich. wenn 300 hineinfahren und 400 ausfahren (durch rascheres passieren) dann nimmt die verkehrsdichte ab. das sagt einem der verstand. kapiert mein sohn heute schon. ist aber erst 12 jahre. wie alt bist du?
In Antwort auf: bleib sachlich und werd nicht persönlich, es soll doch alles nett ablaufen imn diesem forum
Klar doch. Es war eigentlich auch nett gemeint. Ich wollte eigentlich nur im Sinne von "mitlachen" auf den von Dir abgebildeten Bölkstoff Bezug nehmen. Dass Dich das kränkt hätte ich nicht für möglich gehalten und das tut mir leid. Welche Aussage verbindest Du denn mit dem Bier-Bild? Es provoziert schon, dass man auf möglicherweise zu tiefes Hineinschauen in das Bierglas anspielt.
In Antwort auf: kapiert mein sohn heute schon. ist aber erst 12 jahre. wie alt bist du?
Also ich bin 49 und ich frage mich, wie man Dir und einem Zwölfjährigen erklärt, dass auf stark befahrenen Strecken durch die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung die Anzahl der durchfahrenden Autos pro Zeiteinheit und somit die Transportleistung ansteigt. Man kann es mathematisch-wissenschaftlich nachweisen, was wahrscheinlich weniger überzeugend ist, als die vielen Praxiserfahrungen, die das untermauern. Kurzum: Schneller fahren ist eben nicht gleichbedeutend mit schneller ankommen, nicht bei dichtem Verkehr und nicht aus der Sicht der Gesamtheit aller Teilnehmer.
Um auf das Thema des Threads zurück zu kommen: Wenn Geschwindigkeitskontrollen effektiver werden und die Einhaltung der Tempolimits dadurch besser durchgesetzt wird, dann ist das eigentlich zum Vorteil der Gesamtheit der Verkehrsteilnehmer.
P.S. Ist Deine Shift-Taste defekt?
@ merlinrovinj2
In Antwort auf: der Verkehrsfluss ist bei 130-140 km/h entschieden besser!
Der Verkehrsfluss ist immer dann gut, wenn man alleine auf der Straße ist ;-) oder wenn alle so ziemlich die gleiche Geschwindigkeit fahren. Da nicht alle 130 bis 140 km/h fahren können, muss die gemeinsam gleichmässige Geschwindigkeit und somit für den Verkehrsfluss optimale Geschwindigkeit entsprechend geringer sein.
1. shift taste ist nicht defekt, vielleicht schon mal gehört daß man heutzutage auch alles klein schreiben kann ohne dadurch einen fehler gemacht zu haben. 2. ich verbinde 1 flasche karlovacko-pivo nicht mit alkoholisiert sein. aber es gibt vielleicht leute die nicht einmal 1 bottle vertragen. ich gehöre nicht dazu. warum du unbedingt von einer bierflsche auf betrunkensein schließt weiß ich nicht. 3. autofahrer die schnell fahren haben meist kein verständnis für langsame fahrer und umgekehrt. ich fahre wenn es die verkehrssituation erlaubt schnell, wohlgemerkt dort wo man andere nicht gefährdet. ich habe auch vollstes verständnis dafür daß andere langsam und gemütlich fahren wollen. ich akzeptiere solche fahrer auch, ich gehöre auch nicht zu diesen die auf einer 2-spurigen autobahn jeden in der 2. spur dicht auffahren und signalisieren: alles weg, jetzt komme ich. im gegenteil, solche fahrer haße ich, das sind für mich nicht raser oder schnellfahrer sondern verkehrsrowdis. aber vielleicht könnte auch einmal ein langsamerfahrer oder einer der sich ans tempolimit hält akzeptieren daß andere schneller fahren wollen. es ist doch so einfach wenn jeder auf jeden rücksicht nimmt. aber immer gleich jeden verurteilen der der schneller ans ziel kommen will. so allgemein gesehen sind doch die deutschen urlauber nicht so typische langsamfahrer. im gegenteil. und warum müssen sich dann immer einige langsame als moralapostel aufspielen?
Zitat von merlinrovinj2 der Urlaub fängt erst bei Salzburg an und der Verkehrsfluss ist bei 130-140 km/h entschieden besser! Werde es in 3 Std. wieder mal ausprobieren!
In der Zeit, wo du es ausprobieren wirst, ist nix mit 130-140 km/h auf der Tauernautobahn. Hier gilt in der Zeit von 22.00 Uhr bis 5.oo Uhr ein Nacht-Tempolimit für Pkw von 110 km/h. Diese Regelung wird vielfach übersehen, weil fast keine Verkehrszeichen darauf hinweisen (Walserberg und Knoten Spittal).
In Antwort auf: vielleicht schon mal gehört daß man heutzutage auch alles klein schreiben kann
Nein, hat man noch nicht gehört. Bitte das nächste Mal bei solchen tollkühnen Behauptungen die Quelle angeben. Hilfreich wäre eine Seitenzahlangabe im Duden.
In Antwort auf: wenn 300 hineinfahren und 400 ausfahren (durch rascheres passieren) dann nimmt die verkehrsdichte ab. das sagt einem der verstand.
In Antwort auf: In der Zeit, wo du es ausprobieren wirst, ist nix mit 130-140 km/h auf der Tauernautobahn. Hier gilt in der Zeit von 22.00 Uhr bis 5.oo Uhr ein Nacht-Tempolimit für Pkw von 110 km/h.
da ich grundsätzlich Nachts nach HR fahre ist dies auch ein Grund warum ich immer die Phyrn Strecke fahre - hier darf man Nachts nämlich 130 km/h fahren
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