In Kroatien hat die Polizei mehrere Journalisten des staatlichen Fernsehens unter besonderen Schutz gestellt. Nach einer kritischen Sendung über den früheren Präsidenten Tudjman müssen sie um ihr Leben fürchten.
Mehrere kroatische Journalisten haben nach einer kritischen TV-Sendung über die Politik des ersten kroatischen Präsidenten Franjo Tudjman (1991-1999) Morddrohungen erhalten. Der Redakteur des staatlichen Fernsehens HRT, Denis Latin, und die Chefredakteurin des unabhängigen Radio 101, Zrinka Vrebac Mojzes, wurden unter Polizeischutz gestellt. Latin habe über 200 telefonische Morddrohungen bekommen, so die Polizei. Extreme Nationalisten im Parlament und Veteranenverbände forderten seine Entlassung.
Der kroatische Journalistenverband HND äußerte am Donnerstag seine «tiefste Besorgnis» wegen der Drohungen. Diese und die Angriffe der regierenden Kroatischen Demokratischen Gemeinschaft (HDZ) auf kritische Medien und Journalisten würden Kroatien in eine internationale Isolierung führen, warnte der HND-Vorsitzende Dragutin Lucic.
Auch das Zagreber Büro der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) verurteilte die Angriffe auf unabhängige Journalisten scharf.
Eklat im Parlament
Die kroatische Opposition hatte am Mittwoch unter Protest das Parlament in Zagreb verlassen, weil sie sich nicht an der «Treibjagd» und der «Verteufelung» des Staatsfernsehens HRT beteiligen wollte. Sie reagierten damit auf Angriffe der Regierungspartei HDZ auf die populäre Talkshow «Latinica», in der die Politik des autoritären ersten Präsidenten Kroatiens und HDZ-Gründers Franjo Tudjman kritisiert worden war.
Nach der Sendung hatten HDZ-Abgeordnete die Ablösung des Intendanten und weiterer Redakteure verlangt. Als möglicher Nachfolger war ein der HDZ nahe stehender Volksmusik-Sänger genannt worden.
HDZ-Abgeordnete beschuldigten die «Latinica»-Redakteure unter anderem, für den Selbstmord eines Kriegsveteranen verantwortlich zu sein. Der 54-Jährige soll sich nach der Ausstrahlung der Sendung mit einer Handgranate in die Luft gesprengt haben. Seine Frau hatte gesagt, ihr Mann sei wegen der Festnahme des wegen Kriegsverbrechen angeklagten kroatischen Generals Ante Gotovina in Spanien «verzweifelt» gewesen. (nz)
In Antwort auf:HDZ-Abgeordnete beschuldigten die «Latinica»-Redakteure unter anderem, für den Selbstmord eines Kriegsveteranen verantwortlich zu sein. Der 54-Jährige soll sich nach der Ausstrahlung der Sendung mit einer Handgranate in die Luft gesprengt haben.
Wie sich doch die Argumente immer gleichen - die Medien sind schuld.
Die bei den Fernsehzuschauern sehr beliebten Sendungen von ihm, sind im vergangenen Jahr unter fadenscheinigen Gründen, aus dem Programm von HRT gestrichen worden.
Vor einigen Tagen ist angekündigt worden, dass er wieder auf Sendung gehen darf. Heute Abend um 20:10 Uhr ist es bei HRT1 wieder soweit. Thema ist die Affaire um die Hypo Group Alpe Adria-Bank. Die Namen der Gäste sind noch nicht bekannt.In der Öffentlichkeit rechnet man damit, dass es sich um eine spannende Sendung handeln wird, durch die man einige Informationen erhalten kann.
Aus gut informierten Kreisen war zu hören, dass die Spots in den Werbepausen, noch nie so schnell verkauft werden konnten, wie für die heutige Sendung.
Zitat von Soline1Heute Abend um 20:10 Uhr ist es bei HRT1 wieder soweit. Thema ist die Affaire um die Hypo Group Alpe Adria-Bank. Die Namen der Gäste sind noch nicht bekannt.In der Öffentlichkeit rechnet man damit, dass es sich um eine spannende Sendung handeln wird, durch die man einige Informationen erhalten kann.
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