In Antwort auf:Slowenien hat laut Grasser beste Chancen für Euro-Beitritt Freitag 7. April 2006, 10:30 Uhr
Wien (dpa) - Slowenien hat nach Einschätzung des österreichischen Finanzministers Karl-Heinz Grasser die besten Chancen auf einen baldigen Euro-Beitritt. Das sagte Grasser zum Auftakt des EU- Finanzministertreffens in Wien. Slowenien werde das erste Land sein, das Anfang 2007 als neues Mitglied in die europäische Währungsunion kommt, so Grasser.
Preise sind jedenfals schon auch in Euro angeschrieben, aber vorsicht, preis angabe in Euro ist nur informativ und nich festbindend, denn es gab schon reklamationen vorallem an AB bei der maut wo auf der info tafel steht z.b. EUR 4.80 und dann aber sich auf dem display 5 EUR steht und auch 5 EUR einkassirt wird.
Denn laut gesetz und Dars sind preise in EUR wenn es am tag wo preisliste gedruckt wurde auch schon Euro als zahlungsmittel eingeführt währe.
Darum nicht wundern wenn es einwenig mehr euros werden als zuvor gesehen vor dem mauthütte.
Gruss
crofan
(
Gast
)
Beiträge:
16.05.2006 16:57
#6 RE: Slowenien will zum 1.1.2007 den Euro einführen
Kam gerade über den Ticker: Ab 2007 wird Slowenien Euro-Land, Absage an Litauen. Slowenien soll zum kommenden Jahreswechsel 13. Mitgliedsland der Euro-Zone werden. Das empfahl die EU-Kommission am Dienstag in Straßburg. ...
17. Mai 2006, Neue Zürcher Zeitung Slowenien - Klassenbester in der «neuen» EU Eigene, heftig kritisierte, letztlich aber bessere Wege in die Euro-Zone
Wenn Slowenien nun als erstes Land der EU-Erweiterungsrunde von 2004 auch der Euro-Zone beitreten kann, dann sicher wegen der äusserst umsichtigen Wirtschaftspolitik der letzten Jahre. Nicht minder wichtig sind jedoch einige historische und geopolitische Vorteile, die nach der Erlangung der Selbständigkeit konsequent genutzt wurden.
Keinem andern der ehemals kommunistischen Länder ist es gelungen, den Übergang zur Marktwirtschaft auch nur annähernd so störungsfrei zu gestalten wie Slowenien: Den ehemals planwirtschaftlich organisierten Volkswirtschaften Mittel- und Osteuropas brachte der Systemwechsel anfänglich äusserst schwere, mehrere Jahre anhaltende «Transformationsrezessionen». Und die anderen Länder, die sich damals aus dem wirtschaftlich weitaus höher entwickelten und wohlhabenderen Jugoslawien herauslösten, wurden durch ethnische Konflikte und Kriege zurückgeworfen. Günstige Ausgangslage
Beides, Transformationsrezession und, abgesehen von kleineren Scharmützeln an der Grenze zu Kroatien, auch der Krieg, ist Slowenien erspart geblieben. Zu Letzterem gehörte eine Portion Glück und massive diplomatische Unterstützung durch die Bundesrepublik Deutschland, Ersteres ist hingegen ein Verdienst der Mentalität im kleinen Alpenland, die sich in Bezug auf Fleiss und Pflichtbewusstsein immer schon deutlich vom balkanischen Teil Jugoslawiens unterschieden hat. Es war kein Zufall, dass sich viele der wichtigeren, exportorientierten und international angesehenen Industrieunternehmen trotz den unter Marschall Tito betriebenen Bevölkerungs- und Investitionsverlagerungen dort hatten halten können. Nach der Loslösung von Belgrad ist es Ljubljana dank umsichtiger politischer und wirtschaftspolitischer Führung gelungen, diese Produktionssubstanz weiter auszubauen.
Der frühe Euro-Zonen-Beitritt ist eine direkte Folge der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Kontinuität. Sie führte zu stetigen Wohlstandsgewinnen, und zwar für alle. Einkommens-Scheren, wie sie für den übrigen Transformationsraum typisch sind, haben sich in Slowenien nie geöffnet, das politisch zersetzende Phänomen der Reformverlierer ist hier weniger bekannt, das Gerangel politisch einflussreicher Gruppen um die im Zuge der Privatisierungen an den Markt abgegebenen wirtschaftlichen Machtpositionen konnte dank Coupons- und Management-Buyout-Privatisierungen vermieden werden. Wider den Stachel gelöckt
Diese Privatisierungsmethoden, die sonst nirgends wirklich funktioniert haben, sind ein gutes Beispiel dafür, wie Slowenien während seiner ganzen Transformationsphase oft wider den Stachel gelöckt, Empfehlungen von EU und IMF in den Wind geschlagen, eigene Wege gesucht hat und dabei sehr erfolgreich - erfolgreicher als die andern in der Peer-Group - geblieben ist. Das Land konnte die in jugoslawischen Zeiten «sozial kontrollierten» (selbstverwalteten) Industriegruppen in die Hände der Manager legen, weil die anderenorts erforderlichen Umstellungsinvestitionen hier weniger nötig waren und auch - dies war in den Augen Brüssels ein weiterer «Transformationsfehler» - weil die ausländischen Konkurrenten und Investoren, solange dies einigermassen möglich war (praktisch bis kurz vor dem EU-Beitritt), mit Kapitalverkehrskontrollen nicht ins Land gelassen wurden. Bis zur Öffnung war es mit Hilfe der durch Coupons-Privatisierungen gestärkten staatlichen Pensionskassen - auch dies ein vermeintlicher Schnitzer - gelungen, einen funktionsfähigen Finanzmarkt zu entwickeln. Keine Probleme mit «Maastricht»
Die relativ komfortable Ausgangslage hat mitgeholfen, überdurchschnittlich grosse Teile des öffentlichen Haushalts für soziale Aufgaben zu verwenden, ohne dass es deswegen zu destabilisierenden Defiziten und Problemen mit der Staatsschuld gekommen wäre. Unkonventionelle Wege beschritt das Land aber auch in der Geldpolitik. Als Chef der Bank von Slowenien hatte es Mitja Gaspari in den Jahren vor dem Eintritt in den Wechselkursmechanismus II (WKM II) verstanden, die Geschäftsbanken (mit der Drohung, bei Offenmarktoperationen nicht bedient zu werden) zur Einhaltung seiner Wechselkursziele zu zwingen. Auf diese Weise gelang es, den Tolar-Kurs im Rhythmus der Inflationsdifferenz zum Euro störungsfrei abzuwerten. Von Seiten des IMF, der Spekulationsangriffe auf den Tolar fürchtete, war Slowenien verschiedentlich gemahnt worden, diesen Crawling Peg zugunsten einer «Corner-Lösung» (Floating oder Peg) zu beseitigen. Doch Gaspari liess sich nicht beirren. Mit dem gleichen «Navigationsbesteck» gelang es ihm schliesslich, den Tolar ausnehmend nahe am ausgehandelten Euro-Mittelwert auch durch die zwei Jahre dauernde WKM-II-Schleuse zu lotsen. Die Hartnäckigkeit hat sich - wie die Brüsseler und Frankfurter Entscheide vom Dienstag zeigen - gelohnt.
Es gibt heute schon einen annähernd fixierten Wechselkurs Tolar=Euro, der auch in nächster Zeit bindend ist. D.h. ein Umtausch ist keine zwingende Angelegenheit von heute auf morgen, nur nicht verunsichern (lassen).
Zitat ein Umtausch ist keine zwingende Angelegenheit von heute auf morgen
Aber wenn du dieses Jahr mit Tolar in den Taschen heimfährst, hast du das Problem, wo du die nächstes Jahr bei der Einreise in Slowenien eintauschen kannst. Der Umweg zu einer Bank ist auf der Durchreise wohl zu mühsam und für die meisten nicht praktikabel. Oder nehmen dann Wechselstuben Tolar an und geben Euros raus??? Der Rücktauschkurs hier in Deutschland dürfte auch zu schlecht sein.
oder in meinem fall wolte er nicht die 5 cent stuecke annehmen. muste 80cent bezahlen und hatte zwei 5 cent stuecke. da hat er zu mir gesagt: das kannst du behalten , das ist kein geld. habe ich gesagt: was das ist kein geld. antwortete er nur. vielleicht fuer euch aber fuer uns slowenen nicht.
In Antwort auf:da hat er zu mir gesagt: das kannst du behalten , das ist kein geld. habe ich gesagt: was das ist kein geld. antwortete er nur. vielleicht fuer euch aber fuer uns slowenen nicht.
müsste man mal probieren 100 einzelne Lipa-Stücke hinzublättern...
Also bisher hat mir schon an Slowenien folgendes gefallen - es wurden schon seit mindest. 2002 auf Rechnung die Preise in Euro, Tolar und Kuna ausgedruckt. Früher sogar auch noch in Lire.
Und es war kein Problem in der jeweiligen Währung zu bezahlen. Der Kurs kurz nachgerechnet war auch ok. Bin allerdings auch voreingenommen, weil Slowenien-Fan !
Slowenien hat die letzte Hürde zur Einführung des € genommen.
Bericht vom ZDF:
EU-Finanzminister stellen letzte Weichen Slowenien, wirtschaftliches Musterland unter den jüngsten zehn EU-Mitgliedern, ist am Ziel: Zum 1. Januar 2007 kann das Land den Euro einführen. Die Finanzministers der Euro-Gruppe bereiteten am Montagabend den letzten nötigen Beschluss vor.
Nach Angaben von Luxemburgs Finanzminister Jean-Celaude Juncker, dem Vorsitzenden der Euro-Gruppe, billigte die Runde den von der EU- Kommission vorgeschlagenen Wechselkurs. Der Euro wird bei 239,64 Tolar festgesetzt. Alle 25 EU-Finanzminister werden der Aufnahme Sloweniens zu diesem Kurs am Dienstag zustimmen. Slowenien ist dann 13 Mitglied der Eurozone.
danke Aetz, ich hatte auch schon bei Wikipedia gesucht, aber leider nichts gefunden
Der Tolar (SIT) (deutsch Taler) ist die slowenische Währung seit der Unabhängigkeit des Staates Slowenien im Jahre 1991. Ein Tolar entspricht dabei 100 Stotin.
Die Münzen unterteilen sich in 10, 20, 50 Stotin, 1, 2, 5, 10, 20, 50, 100 und 500 SIT. Auf der Kopfseite sind besondere Tiere der slowenischen Fauna abgebildet.
und was bedeutet das kleine h "h" - ist das evtl. der Prägeort
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