ähnlich wie dir mit i und a geht es mir mit u und na. Wenn ich jemand benachrichtigen will, wo, wann, in welcher Stadt, an welchem Platz, auf welchem Parkplatz, um wieviel Uhr oder bei welcher Uhr ich jemand treffen möchte; nach welchem Zeichen sie Ausschau halten oder in welche Richtung zu welchem Zeitpunkt sie gehen soll und so weiter, so weiß ich nie genau, ob ich für die (fettgedruckten) Pronomina in, an, auf, um, bei, nach, zu entweder u oder na verwenden muß -oder sowohl u als auch na verwenden kann, -oder ob das so ziemlich egal ist?? Gibt's da ne Faustregel? Hvala i pozdrav Guido
wenn es um eine Ortsangabe geht, kann man eigentlich in der Regel die entprechenden Pronomina benützen wie auch im Deutschen. Also: na - auf, an u - in
(anders z.B. "im Radio" - "na radiu" oder "beim Schwimmen" - "na plivanju")
Meine Vorschläge z.B.
* in Split - u Splitu * nach Split - u Split * von Split nach Zagreb - od Splita do Zagreba * auf dem narodni trg - na narodnom trgu * um 5 Uhr bei der großen Uhr - u 5 sati kod velikog sata * Halte Ausschau nach dem Zeichen.... - Trazi znak..... (ich hätte gesagt "za" aber anscheinend ist das einfach mit Akkusativ) * Geh Richtung Süden - Idi prema jugu (Lokativ) (würde ich sagen...) * Geh um 7 Uhr los - Podji (von "poci") u 7 sati
So würde ich es sagen, ich hoffe es stimmt. Es gibt auch noch andere Möglichkeiten das zu sagen, oft werden hier auch falsche verwendet. z.B. Kuci sam (statt kod kuce) Idem kod doktora (statt k doktoru)
Komm zu mir! - Dodji k meni! heißt meistens: Dodji meni (ohne Präposition)
u sagt man, wenn man einen konkreten Ort oder ein Gebäude meint. Na wird verwendet, wenn es ein abstrakter Ort, ein Event oder eine Institution ist.
Beispiele: Ja idem u skolu. Ja sam u ucionici.
Ja idem na koncert -> Event Studiram na fakultetu -> Institution, abstrakter Ort, weil damit nicht unbedingt das Unigebäude sondern die Bildungsinstitution gemeint ist
ich bin mir nicht sicher. Abstrakt? Trifft sicherlich zu bei;
idem na Mjesec, Mars, Hvar, na more ili na pecanje. Auch noch plausibel na Velebit ili na Mount Everest,aber sind die Indien oder Sahara weniger abstrakt oder warum heisst das; idem u Indiju, u Egipat, aber na Sinai, u Frankfurt, aber na Taunus...
und was ist mit; na rucak, na spavanje, na kupanje, na skijanje u Sibir ili na odmor u Afriku?
Ist der Urlaub abstrakter als Afrika? Dodjite na krstarenje u Australiju. Australien ist m.E. abstrakter als ein Segelntörn
Na, ich weiß nicht, was an "wir gehen ans Meer" oder "wir fahren auf den Mond" besonders abstrakt sein soll. Wir sagen im Deutschen genauso das entsprechende "auf, an" wie im Kroatischen "na".
Ich verstehe da nicht, was du meinst oder in Frage stellen willst.
Mag sein, dass man mancherorts - idemo za Njemacku - idem za Split etc. sagt. Hier ist mir das noch nicht aufgefallen, dafür habe ich andere (grammatikalisch nicht richtige) Beispiele gebracht. Wichtig ist aber für Guido als Faustregel, gebräuchliche und richtige Präpositionen zu wissen, die er sich gut merken und immer anwenden kann.
Die Frage nach "abholen" wurde nicht gestellt. Du hast aber Recht, es heißt - ici po (Akk.) - doci po (Akk.)
Also: Idem po novac - ich hole das Geld (wörtlich: Ich gehe "um" das Geld) Dodjem po tebe - ich hole dich (wörtlich: Ich komme "um" dich)
Im Deutschen haben wir auch unterschiedliche Präpositionen für verschiedene Länderbezeichnungen. z.B. in den Irak in die Schweiz (Ländernamen mit Artikel)
Hier liegt insofern ein Mißverständnis vor als das man AUCH das na bei abstrakten Orten wie Institutionen und Events nimmt. Es war nicht damit gemeint, dass man es NUR dafür benutzt. Es ist nur eine Hilfsregel, die man sich für die Unterscheidung von na und u merken kann. Die Unterscheidung von in und auf wäre eine andere.
Und by the way .... der Urlaub ist deutlich abstrakter als Afrika, was ja ein handfester Kontinent ist während Urlaub ja nun kein Platz zum Hingehen ist. Der Sinai ist übrigens eine Halbinsel - darum sagt man na wie bei otok genauf wie bei den Bergen (Taunus) geht das dabei darum, dass man AUF irgendwas ist.
Ich kann da keine Logik erkennen. Wenn ich mein Urlaub in Kenia verbringen will, ich aber sage; ich fliege nach Afrika, dann ist das in meinen Augen genau so abstrakt, als wenn ich sagen würde; ich fliege nach Bahamas oder auf die Philippinen und verallgemeinere damit hunderte von Inseln zum meinem Reiseziel.
Denke auch, dass das nichts mit der Abstraktion des Ortes zu tun hat, sonder eh damit, ob man in (U) oder auf (NA) will. Wir fahren in die Stadt, aber auf den Berg oder Insel.
In Deutsch klingt Tikap ihre Theorie noch plausibel. Da ist der Zusammenhang noch erkennbar. nach Cran Canaria, Cuba, Sylt = explizit benannt aber: auf die Philippinen, Kanaren, Kornaten = Verallgemeinerung
In Kroatisch spielt dagegen keine Rolle ob man; na Kubu, Sylt, Hvar, Lastovo oder na Filipine, na Kornate oder na Karibik will.
Drück ich mich hier zu geschwollen aus oder was ist los??????????
Noch mal zum Mitdenken:
NEBEN (!!!!!!!) der Problematik mit AUF und IN und NACH in Bezug auf konkrete ORTE, gibt es noch ANDERE Anwendungsmöglichkeiten insbesondere für NA, denn das wird verwendet wenn man zu Veranstaltungen geht (koncert) oder eine Institut besucht (fakultet), die in einem Haus sein können oder auf einem Acker - scheiß egal, weil es darum nicht geht. Das sind ABSTRAKTE Ortsangaben, weil man wohin geht, aber es KEIN Ort (wohl aber durchaus an einem Ort stattfinden). Beispiele für müde Mitdenker: Idem na koncert (abstrakt) u kaficu (konkret) oder auch Idem na koncert (abstrakt) na otoku (konkret).
DAS HAT NIX DAMIT ZU TUN, DASS MAN AUF EINER INSEL IST ODER IN EINEM LAND ODER STADT ODER AUF EINEM BERG ODER AN EINEM SONSTWIE KONKRETEN ORT IST ODER HIN WILL UND DAS JE NACHDEM MIT U ODER NA AUSDRÜCKT!!!!!!!!!!
Groschen geplumpst???????? Mallorca ist genauso konkret wie die Malediven, obwohl das eine eine Insel und das andere viele Inseln sind. Damit hat das, was ich meine NULL KOMMA NULL NULL zu tun.
Und ganz nebenbei - das ist keine Erfindung von mir - kann man in diversen Büchern nachlesen oder lehrbefähigte Muttersprachler (also solche, die die Sprache nicht nur sprechen sondern auch gelernt haben sie zu lehren - das ist ein großer Unterschied) fragen.
versuche mal zusammenzufassen. Ich selbst ging mehr oder weniger bewußt bisher nach der Regel vor: a) wenn es sich um einen festen Ort, eine bestimmte Zeit, ein fixes Ereignis, also meist wo etwas stattfindet, handelt = u. b) wenn ich mich dagegen irgendwohin bewege, nach sowieso gehe, in eine Richtung tätig werde = na. Allein, wegen der Ausnahmen dieser Regeln verunsichert, stellte ich die Frage nach einer Faustregel: wann u und wann na? Nach der Regel Tine (für Ortsangaben!) und den Beispielen entsprechend, wäre einfach in, im, um = u und auf, am, an = na zu wählen, wobei ich doch überrascht bin, dass sowohl in Split als auch nach Split u split(u) erfordert. Auch glaube ich auf dem Campingplatz u kampu und nicht na kampu gehört zu haben. Nach der Regel Tikap gilt für konkrete Orte = u, bei abstrakten Orten, Ereignissen, Institutionen = na, wobei na auch anderweitig und wenn ich richtig verstanden habe, unabhängig von Ortsangaben verwendet werden kann. Dagegen hat Ratibier ernstzunehmende Einwände erhoben. In der Tat: welche Regel soll man anwenden, wenn es nicht mehr nur um Orte geht? Muß man wegen der "Keine-Regel-ohne-Ausnahmeregel" bestimmte Ausdrücke sich einfach so einprägen, wie sie verwendet werden? Beispiele: ici na ribu zum Fischessen oder zum Fischefangen gehen, ici na veceru usw. u svakom slucaju auf jeden Fall, na primjer zum Beispiel itd. oder hängt letztlich alles wieder vom Kasus ab bzw. welcher Fall welches Fürwort jeweils "regiert" und umgekehrt? Wie man's auch dreht und wendet, es scheint doch alles nicht so einfach zu sein, wie man es gerne haben möchte. Trotzdem, vielen Dank, ein bisschen weiter hat mir die Diskussion schon geholfen und ich möchte sie auch gar nicht als beendet erklären. Aber ich erwarte Besuch aus Kroatien, (E-Mail: Dobili smo poruku, cekat ceš nas u Minhenu na stanici Frottmanig.) deshalb wünsche ich euch allen schon jetzt SRETAN USKRS Guido
In Antwort auf:Nach der Regel Tine (für Ortsangaben!) und den Beispielen entsprechend, wäre einfach in, im, um = u und auf, am, an = na zu wählen, wobei ich doch überrascht bin, dass sowohl in Split als auch nach Split u split(u) erfordert
Das ist eigentlich ganz einfach, Guido.
"u" gibt es mit dem Akkusativ und mit dem Lokativ. Der Akkusativ zeigt die Richtung an - idem u Split (ich fahre/gehe NACH Split -- Frage: Wohin?) Der Lokativ zeigt den Ort an - ja sam u Splitu (ich bin IN Split -- Frage: Wo?)
Bei "na" verhält es sich genauso: Der Akkusativ zeigt die Richtung an - idem na Hvar (ich fahre AUF/NACH Hvar -- Frage: Wohin?) Der Lokativ zeigt den Ort an - ja sam na Hvaru (ich bin AUF Hvar -- Frage: Wo?)
Es verhält sich hier ähnlich wie im Deutschen, auch wir haben Präpositionen, die mit dem Dativ (Frage: Wo?) oder dem Akkusativ (Frage: wohin?) stehen können. Vielleicht konnte ich dir das alles dadurch noch etwas verdeutlichen.
Danke, Tine, jetzt hab ich's auch geschnallt. Mein kroatischer Besuch hat mir außerdem meine Unsicherheit mit einer verblüffend einfachen Geste beseitigt. Sie zeigte mit dem Finger auf ihren Handrücken, streichelte ihn und sagte "na". Dann bildete sie eine hohle Hand, zeigte nach innen auf die Handfläche und sagte "u". Auf meinen Einwand "U svakom slucaju" und "Na primjer" lachte sie und zuckte mit den Schultern. Im Kroatischen denkt man wohl eher "in jedem Fall" und "auf ein Beispiel (hin)". So hat schon alles seine Richtigkeit. Schließundendlich bestätigen die Ausnahmen die Regel. Pozdrav Guido
Die Beispiele, die du aufgezeigt hast, muss man wirklich einfach als feststehende Begriffe lernen. Wie im Deutschen auch, gibt es auch im Kroatischen solche Wendungen, die "aufgedröselt" seltsam klingen.
Aber gut, dass jetzt alles ein bisschen klarer ist!
Das mit "na" und "u" hab ich verstanden. Doch mit den Endungen der Wörter bin ich was verwirrt. Wenn ich nach Split gehe heißt es: Idem u Split ; bin ich aber in Split muss ich sagen: Ja sam u Splitu.
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