Ende März 2006 waren wir zu einem Tagesausflug in Plitvice. Ich möchte hier kurz meine Erfahrungen zusammenfassen. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen bei der Entscheidung, ob sich eine Tour lohnt oder nicht.
Bei der Anreise war schon mal der Parkplatz am Eingang 2 (dem angeblichen Haupteingang) geschlossen. Man hätte wohl bei einem der Hotels parken können. Da wir uns aber nicht auskannten, sind wir gleich weiter zum Eingang 1 gefahren, was sicher ohnehin die besseren Entscheidung gewesen wäre. Hier konnte man parken, die Tickets gab es dann in der Wechselstube. Sonst war alles geschlossen. Wir haben erfahren, daß bei den oberen Seen alle Wege unter Wasser stehen und man deswegen gar nicht dorthin könne. Als einziger Bus würde der zwischen Eingang 1 und 2 verkehren. Aufgrund dieser Einschränkung kostete der Eintritt auch nur 25 Kn (ca. 3.50 Euro) pro Person, was wir recht fair fanden.
Vom Eingang 1 kommt man dann ja gleich zu dem spektakulärsten Blick. Dieser und der Wanderweg oberhalb der Schlucht waren natürlich frei zugänglich, auch konnten wir nach unten, dann auf dem Bretterweg über den See und zu dem höchsten Wasserfall. In der anderen Richtung war der Bretterweg auch frei zugänglich. Man geht ja am Rand des Sees entlang, quert diesen dann unterhalb des nächsten Wasserfalls. Hier war dann schon Schluß. Die Treppe seitlich des Wasserfalls war schon teilweise von Wasser überspült, ein paar Meter weiter ging es endgültig nicht weiter. Wir sind dann die Treppe durch die Felsspalte/Höhle nach oben und von dort auf dem oberen Weg weiter.
Wir hatten dann geplant, mit dem Bus zum Eingang 2 zu fahren. Leider gab es bei der Bushaltestelle keinerlei Information über Fahrtzeiten. Wir haben längere Zeit gewartet und wollten gerade aufgegeben, da kam doch noch ein Bus. Die Fahrt ist leider unspektakulär, da sie durch Wald verläuft. Wir hatten uns da mehr schöne Ausblicke erwartet. Am Eingang 1 erfuhren wir auf Nachfrage, daß der Bus unregelmäßig verkehrt. Wahrscheinlich so, wie der Fahrer gerade mal Lust hat. Der letzte jedenfalls um 15 Uhr. Da blieb uns gar nicht mehr viel Zeit am See, der aber ohnehin weit weniger eindrucksvoll ist als die bereits erlebten Wasserfälle.
Wir fuhren also mit dem Bus zurück, konnten dann auf dem Rückweg oberhalb der Schlucht noch einmal alle Seen und Wasserfälle genießen und gingen dann zurück zum Auto.
Insgesamt sind wir von dem Besuch keineswegs enttäuscht. Die unteren Seen mit ihren Wasserfällen alleine sind ja schon einen Besuch wert. Und hier hatten wir ja keine Einschränkungen. Allerdings würde ich raten, auf den Bus zu verzichten, da man sich damit ziemlich abhängig macht. Meine Empfehlung wäre, als erstes zum Eingang 1 zu fahren und dort die beschriebene Runde zu drehen. Dann zurück zum Auto und zum Eingang 2 zu fahren, dort runter zum See und den Rest der Zeit verbringen. Ich denke, dann hat man einen schönen ersten Eindruck.
Übrigens hatten auch alle Imbißstände geschlossen. Inwieweit Wanderwege auf der anderen Seite der Schlucht zugänglich waren, kann ich natürlich überhaupt nicht beurteilen. Und - ich glaube, es wurde an anderer Stelle bereits erwähnt - es besser nicht mit Kinderwagen versuchen (es sei denn, man will gleich wieder die Serpentinen zurück nach oben). Den Kinderwagen die Treppen hochzuschleppen, ist nicht so spaßig. Da trägt man das Kind besser gleich. Auch ist die Wegbeschaffenheit alles andere als geeignet für einen Kinderwagen.
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