Es wird noch ein großer Einzelhändler aus Deutschland in Kroatien erwartet. Über eine Agentur werden bereits junge Manager gesucht. Um welche Firma es genau geht, geht aus der Stellenbeschreibung der Agentur nicht hervor.
Wer Interesse hat: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Die Stellenauschreibung ist zwar nicht mehr aktuell. Aber so wie es aussieht, wird der deutsche Konzern Tengelmann nach Kroatien kommen. Zu Tengelmann gehören die Läden OBI Baumarkt(bereits in Kroatien), Discounter Plus, KiK und Kaisers.
aus: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Na dann: "Dobro dosli". Die evtl. entstehenden oder manipulierten Verluste, (weil der Markt viel zu klein ist) können ja dann schön beim beim deutschen österreichischen oder italienischen Finanzamt abgesetzt werden. Das gilt nicht nur für dieses Unternehmen. Und die ausländischen Investitionen werden dann hier auch noch bejubelt. Was ist das für eine Welt/Europa? Ich bin evtl. zu blöd, um dieses Spiel verstehen zu können.
Zitat Ich weiß erlich gesagt nicht wer da noch einkaufen gehen kann, ich meine bei 22% Arbeitslosigkeit ....
Die Leute sollen ja nicht in allen Läden auf einmal einkaufen. Die meisten werden froh sein, günstigere preise als bisher zu bekommen. Ob sich das noch für die Ladenketten rechnet, ist dann eine andere Frage.
Moin crofan, wo bitte gibt es bereits einen OBI-Baumarkt in Kroatien, wie Du schreibst? Kann ja nur in Slawonien sein, denn in der Küstenregion von Rijeka bis zu mir hier in Dalmatien sind wir (siehe div. Anfragen hier im Kroatien-Forum) bislang nicht fündig geworden. In Zagreb kenne ich zwar beide Bauhaus-Märkte und den Pevec - sicher wäre mir ein OBI längst aufgefallen. Bauhaus Zagreb hat mir übrigens neulich auf meine Anfrage mitgeteilt, dass die geplanten Neueröffnungen in Rijeka, Zadar und Split noch geraume Zeit brauchen werden. Einen sehr schönen OBI kenne ich übrigens in Mostar. Pozdav
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Etwas mehr Konkurrenz kann den Konsumenten nur recht sein, wenn Diskonter selbst in "reichen" Ländern wie Deutschland und Österreich erfolgreich sind, warum soll das Konzept in Kroatien nicht funktionieren?
Das Qualitätsargument lass' ich nicht gelten, es ist ein offenes Geheimnis, dass viele Aldi/Hofer-, bzw. Lidl-Handelsmarken von Markenartikelherstellern stammen.
Und ich frage mich wirklich, warum Lebensmittel in Kroatien bei einem wesentlich niedrigeren Einkommen der Einwohner mindestens gleich teuer oder oft sogar teurer als in D oder Ö sind, obwohl die Personalkosten ja niedriger sein müssen... Bei Importware lasse ich mir ja noch den Zoll als Grund dafür einreden (was mit dem EU-Beitritt zumindest EU-intern ja wegfällt), aber bei heimischen Produkten? Irgendwer muss da groß absahnen...
In Antwort auf:Ob sich das noch für die Ladenketten rechnet, ist dann eine andere Frage.
und @Soline1
Zuerst einmal wird investiert.(staatl. Investitionsprogramme, Bauland teilweise kostenlos von den Komunen, schaffen von Arbeitsplätzen). Dann wird der momentane Boom auf westliche Waren und Dienstleistungen (z.B bei größeren Renovierungsarbeiten an den meist privaten Immobilien) ausgenutzt. Wenn sich das alles nicht mehr rechnet, werden die unrentabelsten Märkte geschlossen. Verluste und Gewinne werden dann in das jeweilige Land verschoben in welchem die günstigsten Steuergesetze greifen. Zum Schluss bleibt nur noch der Gewinn. (Siehe z.B Daimler Chrysler)
Die Firma möchte ich mal sehen, die vorsätzlich Investitionen tätigt um daraus einen Verlust zu erzielen. Wie schon von Tommy erwähnt spielen Investitionsprogramme und steuerliche Förderungen eine große Rolle. Weiterhin kann ich ganz und gar nicht verstehen, wie sich einige Mitglieder hier noch negativ darüber äußern, dass solche Konzerne in HR investieren. Da kann es mit dem betriebswirtschaftlichen Verständnis nicht weit her sein, denn: je mehr Konkurrenz, desto besser für den Verbraucher. Und eine gesunde Konkurrenz kann vielen kroatische Unternehmen nicht schaden, denn am Ende bleiben die unwirtschaftlichen auf der Strecke und das kann eigentlich nur von Vorteil für eine Volkswirtschaft sein. Mag sicherlich für den ein oder anderen etwas hart klingen, aber die Weltwirtschaft entwickelt sich nunmal in die Richtung "Survival of the fittest", ob das den Deutschen, den Kroaten oder wem auch immer gefällt oder nicht. Gruß Stefan
In Antwort auf:wo bitte gibt es bereits einen OBI-Baumarkt in HR
So weit ich informiert bin, wird demnächst ein OBI-Baumarkt in Zagreb eröffnet. Obi hat vor ca. 1 Jahr Personal für diesen Baumarkt gesucht. Außerdem entsteht demnächst ein OBI-Baumarkt in Osijek. Da wird jetzt Personal gesucht. Siehe Stellenangebot: http://www.moj-posao.net/jseeker_ad_deta...3dd510c63a621e4
Aber ist es nur noch eine Frage von Zeit, wann OBI auch in Split einen Baumarkt eröffnet. OBI hat auf jeden Fall angekündigt, in allen großen Städten in Kroatien Baumärkte in den nächsten Jahren zu eröffnen.
Viele Grüße crofan __________________________________________
Schauen wir uns doch einmal die jetzige Situation z.B. in Rijeka an. Rijeka hat mit Umgebung rd. 305.000 Einwohner (siehe Wikipedia) und damit genau so viele pontentielle Konsumenten. Neben den noch bestehenden kleinen Geschäften, gibt es jetzt schon folgende Supermarktketten: Metro, Billa, Kaufland, Pevec, Getro, Tus und schliesslich auch noch Konzum und Plodine, die beide auch noch in Nebenorten vertreten sind. Ich bin zwar kein Fachmann auf diesem Gebiet, denke mir aber, daß es weitere Ketten sehr schwer haben, konkurenzfähig zu sein. Nun wird auch noch darüber geredet, daß Unternehmen, wie Aldi, Lidl, Tengelmann, weitere Geschäfte hier eröffnen wollen. Das hört sich im Moment gut an. Wenn man hier Aldi oder so etwas hört, geht einem im ersten Moment gleich das Herz auf, weil man annimmt, daß man dann dort, noch preiswerter und günstiger einkaufen kann. Mag ja sein, daß man im ersten Moment froh darüber ist. Betrachten wir die ganze Angelegenheit aber mal ein bischen langfristiger. Durch diesen Verdrängungswettbewerb wird es zu einem Massensterben der kleinen Geschäfte kommen. Hier vor Ort gibt es jetzt schon nur noch einen kleinen Laden, der auch nur im Sommer geöffnet hat. Wenn die mal einen Tagesumsatz von mehr als 1.000 bis 2.000 Kunda gemacht haben, hat es für sie um einen guten Tag gehandelt. Und die monatlichen Fixkosten (Miete, Löhne) müssen schliesslich aufgebracht werden. Da ist doch ganz klar abzusehen, daß in einigen Jahren, die kleinen Geschäfte in der näheren Umgebung geschlossen werden müssen und ich zu Einkauf für den täglichen Bedarf, erst einmal 15 km. bis nach Malinska fahren muss. Eine furchtbare Entwicklung für Leute, die kein Auto haben und dann auf die Hilfe von Nachbarn angewiesen sind. Und wem haben wir dann letztendlich diese Entwicklung zu verdanken? Den internationalen Grosskonzernen, die nur darauf aus sind, evtl. entstehende Verluste in ihren Heimatländern steuerlich abzuschreiben und evtl. Gewinne in die Tasche zu stecken. An die Bevölkerung und ihrem Lebensstandard wird dabei zuletzt gedacht. Und ob wirklich mehr Arbeitsplätze geschaffen werden, möchte ich auch einmal bezweifeln, denn die Arbeitnehmer der geschlossenen Geschäfte, stehen schliesslich auch auf der Strasse.
@ m.w.
Aus den oben genannten Gründen, kann es mir als Konsumenten nicht recht sein, daß "etwas mehr Konkurrenz" aus dem Ausland nach Kroatien kommt. Es mag ja sein, daß "Diskonter selbst in "reichen" Ländern wie Deutschland und Österreich erfolgreich sind". Bei den dortigen Einwohnerzahlen ist doch ein ganz anderer Markt vorhanden und deshalb wird das Konzept in Kroatien nicht funktionieren können! Deine Frage, warum Lebensmittel in Kroatien bei einem wesentlich niedrigeren Einkommen der Einwohner mindestens gleich teuer oder oft sogar teurer als in D oder A sind, obwohl die Personalkosten ja niedriger sein müssen, ist ganz einfach zu begründen. Der Lohnkostenanteil, von in D oder A hergestellten Waren ist viel niedriger, weil durch die Automatisierung bei der Herstellung, viel weniger Personal benötigt wird, als z.B. heute noch in Kroatien. Schau dir mal Herstellungsbetriebe in Kroatien an. Da stehen teilweise noch 10 Frauen am Fliessband und packen die Waren ein und in D oder A keine einzige. Deshalb sind Importwaren teilweise preiswerter, als bei uns. Und wenn durch den evtl. EU Beitritt die Zölle auch noch fallen, haben unsere Hersteller überhaupt keine Chance mehr. Und frag doch jetzt schon die Bauern in Slawonien, was sie für ihr Getreide noch bekommen. Durch den Import von subventionierten Getreide aus dem Ausland, bleiben unsere Bauern auf ihrer Ernte sitzen oder bekommen sie noch nicht einmal bezahlt, selbst wenn sie von ihnen abgeliefert worden ist. Durch diese Entwicklung, kommen noch ganz andere volkswirtschaftliche Probleme auf uns zu. Und schließlich gibt es ja auch noch Touristen, die mit dem Flugzeug zu uns in Urlaub kommen und sich keinen Leihwagen mieten wollen. Die werden dann in Zukunft u.U. meilenweit laufen müssen, um etwas einkaufen zu können. Es sei denn, sie finden jemand, der sie mit dem Auto zu den Geschäften fährt.
Nun ja, die ganzen Discounter-Ketten werden ihre Märkte auch nur in diesen Regionen erschließen, in welchen auch genügend Kauf-Potential vorhanden ist. Das wird vor allen in und um die Großstädte der Fall sein. Für diese Nachforschungen geben die Konzerne Millionen aus. Ich glaube nicht, das in Icici oder bei uns in Artatore, deswegen der kleine Einkaufsladen seine Pforten schließt. Den wird es immer geben auch wenn er nur kleinen Umsatz macht. Und natürlich sind auch die Kroaten heute schon so bequem, dass Mann/Frau sich ins Auto setzt, um ein Brot zu holen. Diese Entwicklung wird sich leider nicht aufhalten lassen. Und somit wird es in der Zukunft auch in Kroatien, Discounter und Kleinversorger geben, welche nebeneinander existieren können.
Das Sterben des kleinen individuellen Einzelhandels ist heutzutage leider nicht mehr aufzuhalten. Das ist in jedem Land in Europa zu verzeichen oder gibt es bei uns in D noch viele von den "Tante Emma" Läden? Dennoch sehe ich nicht die Gefahr, dass man 15 km zum nächsten Lebensmittelmarkt fahren muss. So ein Einzugsgebiet dürfte für einen kleinen Markt ausreichend sein. Weiterhin werden die kleinen Läden um die Ecke nicht schließen, weil Sie größtenteils vom Tourismus leben und wie Soline richtig beschrieben hat, werden Touristen keineswegs bereit sein, diverse Kilometer zum nächsten Supermarkt zu laufen (obwohl so eine Situation auf Gran Canaria durchaus der Fall ist - der Tourist fährt mit dem Taxi zu Einkauf!!!) Auf die Anzahl der Jobs wird das keine großen Auswirkungen haben, da die Discounter ebenfalls qualifiziertes Personal benötigen. Was durchaus ein Problem darstellt ist die Wettbewerbsfähikeit der inländischen Produzenten. Wo das letzlich hinführt zeigt sich am Beispiel Deutschland - der Importanteil an Lebensmittelprodukten steigt stetig. Das ist leider ein Nachteil der Globalisierung und des Zusammenwachsens der Märkte.
Haste recht. In D gibt es doch noch in jedem Dorf irgend einen Nahversorger. Sei es eine Metzgerei mit erweitertem Angebot oder eine Bäckerei oder vielleicht nur die Heißmangel, in welcher man seine Brötchen kaufen kann. Und in den Touristengebieten in HR ist das eben so.
Bei den Lebensmittelexporten sind wir jedoch selbst Schuld. Seit der BILLIGWELLE müssen wir leider mit den BILLIGPRODUKTEN leben, oder eben Einheimisches doppelt teuer bezahlen.
möchte zu den Preisen in Kroatien nur etwas erwähnen : es gibt fast keine Zölle auf Importgüter. Ware die aus der EU kommt (EUR 1 nachweis hat) sowohl Waren die aus der CEFTA kommen sind Zollfrei. Es kann nur sein das von Zeit zur Zeit auf bestimmte Ware eine extra Gebühr eingeführt wird. Leider (oder für einige zum Glück) geht somit unsere Produktion den Bach runter. Kroatien kann mit den EU Subventionen nicht mithalten.
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