Wie die Zeitung Novi List heute berichtet, soll in Istrien, in der Nähe von Hum, der kleinsten Stadt der Welt, das komplette Dorf Bencici verkauft werden. Dabei handelt es sich um mehrere alte Häuser und ca. 100 Hektar Land. Der Kaufpreis soll zwischen 3 und 4,2 Mill. Euro liegen. Potentielle Investoren können dort ein Dorf erwerben, welches besonders Ideal für Ferien geeignet ist. Es ist zu befürchten, daß die hier schon mehrfach genannten ausländischen Investoren, wieder einmal zuschlagen werden.
Nun ist über ein Jahr vergangen. Hat denn wieder mal jemand von dieser Sache gehört? Wurde das Dorf mit den dazugehörigen Ländereien verkauft? Wenn ja, an wen?
Danke. Das habe ich mir gedacht, dass es für diesen Preis noch keinen Käufer gegeben hat. Da es die meisten Urlauber ohnehin an die Küste zieht, konnte ich mir nicht vorstellen, dass jemand mind. 3 Mio. Euro für Landerwerb im Inland von Istrien investiert. Dazu kämen dann ja noch weitere sicher nicht geringe Investitionen für erforderliche Baumaßnahmen.
Vielleicht haben die Russen noch nicht davon gehört. Ich weis definitiev das russische Investoren versuchen in Kroatien einen Fuß in die Tür zu kriegen. Mein Schwager hat mir neulich erzählt das die versuchen die Petrochemica auf Krk zu kaufen. Es kam schon zu masieven Protesten der Bevölkerung.
Ich bezweifle nicht, dass russische Investoren auch in Kroatien unterwegs sind. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass ein Investor, egal aus welchem Land er kommt, nicht blöd ist. Man tätigt eine Investition im Normalfall mit einer Gewinnerzielungsabsicht. Wenn ich mit die Region um Hum anschaue, kann ich mir nicht vorstellen, was man dort größeres auf die Beine stellen könnte. Ich glaube auch nicht, das russische Investoren sich auf das Dorf Bencici stürzen würden, wenn sie von dem Verkaufsangebot wüssten.
Petrochemica klingt da wesentlich verlockender, auch wenn da mit 3 bis 4 Millionen mit Sicherheit nichts zu bewegen ist.
Ja leider kaufen die Russen und auch die Israelis derzeit zu viel in diesem schönen Land und machen aber noch die Preise kaputt, wie zum Beispiel bei uns an der Ostküste von Istrien.
* in der Nähe von Plomin gab es ein Baugrundstück mit ca. 28.000m² - der Preis war vor 4 Monaten pro m² Euro 42,- / nachdem sich die Russen dafür interessierten, war der Preis pro m² Euro 81,- und siehe da, es wurde an die Russen verkauft
* bei mir in der Nähe gab es 50.000m² zum Preis pro m² Euro 28,- / jetzt haben Israelis dieses Grundstück gekauft zum Preis pro m² Euro 79,- und jetzt sind auf einmal die Grundstückspreise innerhalb von 3 Wochen von ca. Euro 42,- auf Euro 85,- bis Euro 120,- gestiegen.
* in Opatija gibt es ein Grundstück von ca. 11.000m² - bis sich die Russen dafür interessierten war der m² Preis mit Euro 350,- angegeben - jetzt kostet der m² Euro 500,-
Meine Meinung dazu ist, dass die Kroaten nicht wissen, as sie sich mit den Russen antun. Wenn ich daran denke, wie vor einigen Jahren in einem 5 Sterne Hotel in Salzburg die Russen Einzug gehalten haben, da waren die voll begeistert von den Russen, denn die zahlten pro Nacht das doppelte, wie jeder andere Gast in diesem 5 Sterne Hotel. Heute will man dort von Russen nichts mehr hören, denn die haben in einer Nacht ganze 5 Sterne Suiten ruiniert, haben zwar den Schaden anstandslos bezahlt, aber der Ruf des Hotel war auch hinüber und die brauchten sehr lange um diesen wieder herzustellen.
Bin mal gespannt wie das hier enden wird. Denn jetzt sind die neuen Bebauungspläne fertiggstellt worden und einige schöne Landstriche an der Küste sind nur für den Bau von Touristischen Anlagen freigegeben worden. Diese Grundstücke können sich aber die Kroaten nicht leisten, also werden diese vermutlich von Investoren aus den anderen Ländern wieder gekauft werden und so findet schön langsam der totale Ausverkauf von Grundstücken in Kroatien statt.
Mit lieben Grüssen
(die Österreicher)
ISTRIEN TOURISMUS
Ich habe nichts gegen Angehörige anderer Nationen, aber gerade im Fall von russischen Investoren sollte der kroatische Staat ein genaues Augenmerk auf die Käufer haben. Es geht nicht darum das sie kaufen, sondern was sie kaufen,oder zu kaufen beabsichtigen. Man kann ein Land und seine Menschen auch Abhängig machen durch die Macht des Geldes. Ich möchte hier nicht politisch werden, aber mir scheint es als werde von russischen Investoren in ganz Europa gezielt investiert. Man konnte deutlich erkennen was in den ehemaligen GUS Staaten passierte, die von den Rohstofflieferungen Rußlands abhängig sind oder waren. Kein Gas, kein ÖL oder nur Behinderungen im Warenverkehr haben schon einige Regierungen dazu bewogen Entscheidungen im Sinne Rußlands zu treffen. Das sollte doch meiner zweiten Heimat erspart werden.
Hallo Istrienfreunde, seit 20 Jahren fahre ich nach Istrien, seit ca. 4 Jahren suche ich ein kleines istrianisches Häuschen mit kleinem, gewachsenen Grundstück. An der Küste zu suchen habe ich aufgegeben. Entweder gehören diese Häuser bereits einem Östereicher oder Slowenen,oder sind nicht mehr bezahlbar. Auffällig ist, dass die die meisten Objekte über Zagreb verscherbelt werden. Die Istrianer sind über diese Entwicklung stocksauer und befürchten den Ausverkauf ihrer Heimat. Die EU wollen eh nur die Geschäftemacher, die Istrianer dürfen die Zeche zahlen. Trotzdem fahre ich 2008 wieder nach Istrien und suche nebenbei weiter. Ich wünsche allen Istrienfahrern ein friedliches Weihnachtsfest, ein gutes Jahr 2008 und immer eine Handbreite Wasser unter dem Kiel. Gruß Klaus
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