Liebe Kroatienfreunde, ich möchte diese Jahr meine alte Liebe zu Kroatien wieder auffrischen - das letzte Mal war ich vor 12J hier unterwegs (Hvar). bei der Reiseplanung ist mir aufgefallen, daß viele Reiseführer (spezielle Wohnmobilführer) die Insel Vis aussparen. Das reizt natürlich zu einer Erkundung! Hat einer von Euch vielleicht aktuelle Erfahrungen/Tips mit der "Bereisung" von Vis? Gibt es Campingplätze, bzw. ist Platz genug auf der Insel für Stellplätze? (wir sind mit unserem Mobil weitestgehend autark, benötigen also nicht unbedingt einen CP - nur ab und an müssen wir Wasser und Vorräte fassen).
ich kenne die Insel Vis aus der Sicht eines Segler. Die Insel war Jahrzehnte Sperrgebiet für Ausländer. Deshalb hat sie sich ihr ursprüngliches Aussehen sehr gut erhalten. Ein Mitsegler sagte mal: Die Insel hat den Charm der Fünfiziger Jahre. Was nicht negativ sein soll/muß. Eine Fahrt und Wanderungen über die Insel ist lohnenswert. In der Nähe des höchsten Berges, Hum 587 m, wird eine Höhle "verehrt". Hier soll sich Tito als Partisanenführer vor den deutschen Truppen versteckt haben. Nicht die Wege, Trampelpfade verlassen. Im letzten Jahr ist auf Vis ein häßlicher Unfall durch Minen passiert.
Ein CP gibt es meiner Erkenntnis nach nicht. Aber mit einem autarken Wo-Mobil sollte es kein Problem sein. Im Hafen von Vis City und Komiza bekommst Du auf jeden Fall Frischwasser und ein Stellplatz incl. Entsorgung sollte auch drin sein. Einfach vor Ort den Hafenmeister ansprechen. Für eine Zeit von 3-4 Tagen lohnt es sich aus meiner Sicht. Fähre ab Split, hier der Link: http://www.jadrolinija.hr/default.aspx?lang=2
Danke mal soweit - die Expertise von Drazen habe ich angefragt (seine HP bin ich schon abgesurft).
ad Sailor: Hast Du Details zu dem Minenthema? (habe nur einen Hinweis beim Auswärtigen Amt gelesen) Wie kritisch ist das tatsächlich zu sehen? Das macht mich ja schon nervös - das Leben in der freien Natur, mit Erkundungsgängen usw., gerade mit Kindern, ist schon ein wichtiger Punkt im Urlaub - deswegen such' ich ja gerade so schöne abgelegene Plätze.
lasse Dich nicht verunsichern wg. der Minen. Die auf Vis gefundenen Minen stammen anscheinend noch aus dem WK2. Es hat nichts mit der jungen Vergangenheit des Landes zu tun. Meines Wissens nach wurde da auf Vis nichts vermint.
Die vorhanden Wege und Pfade sind schon tausende mal in den letzten Jahrzehnten abgelaufen. Da ist mit großer Sicherheit nichts mehr in der Erde vergraben. Die Gefahr liegt ABSEITS dieser Pfade in der freien Natur. Einfach nicht Querfeldein laufen und man ist auf der sicheren Seite.
Mine(n) auf Vis - das hat mir natürlich keine Ruhe gelassen - hier mein Recherche-Ergebnis: Ein bericht vom italienischem Konsulat und dann ein Link auf einen Threat, in dem der Vater des be(ge)troffen Niederländers Stellung bezieht (offensichtlich anders als die "öffentliche Version":
Leider ist der Link nicht mehr aktuell. - Thofroe
########################################################################### A 27-year-old Dutch tourist stepped on an anti-personnel mine and lost his lower leg when strolling near a military installation area on the island of Vis on Wednesday evening. The tourist entered the area despite the clearly visible sign saying that it is a military area and that entrance is prohibited, wishing to observe a forest fire on the island from a good vantage point. The Yugoslav Army (JNA) left the area adjacent to the facility (now a radar observation post) strewn with mines when it left the island in 1991. When Croatian Army took over, the area was cleared of mines, but obviously not perfectly. Soldiers at the radar facility attended to the unfortunate tourist and summoned urgent medical evacuation by helicopter, which arrived to the scene in about 45 minutes. Unfortunately, the leg had to be amputated below the knee at the municipal hospital in Split. The special police are inspecting the scene of the accident. This is the first mine incident involving a tourist since the war. ###########################################################################
Weiß' auch noch nicht, wie ich damit jetzt so umgehen soll...
jepp - das dachte ich auch! kann man ja vermeiden! aber dann lies' mal den Bericht von dem Vater des Betroffenen....
Ich habe gesehen, daß die Minenproblematik auch schon mal "ad nauseam" im Forum diskutiert wurde. Der Tenor ist der gleiche - es kann einem überall etwas passieren! Wie groß'ist die Wahrscheinlichkeit????? S.a. die gelegentliche Hai-Hysterie! Wahrscheinlich ist das Risiko z.B. bei Zadar auf eine Mine zu dappen wesentlich größer... Was bleibt ist das flaue Gefühl - unvorstellbar, wenn Dein Kind beim Pinkeln hinter einem Busch hochgeht, und Du eigentlich nur Urlaub machen wolltest! Lcky You - auf See gibt's wahrscheinlich weniger Minen - oder ist das da ähnlich? Gruß, Heiko
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