Sechs Slowenen im Paket Slowenien hat nach der Aufnahme in die Eurozone sehr gute Zukunftsaussichten - von Christian Scheid (ZertifikateJournal Austria) Slowenien gilt als wirtschaftliches Musterland der EU. Nach einem Plus von 3,9 Prozent 2004 wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Folgejahr um 4,2 Prozent. Zudem erfüllt unser südlicher Nachbar alle im Maastricht-Vertrag festgelegten Konvergenzkriterien. So lag die Neuverschuldung 2005 mit rund 1,9 Prozent des BIP zum vierten Mal in Folge unter der Marke von drei Prozent. Die Gesamtverschuldung ist mit knapp 30,0 Prozent des BIP nicht einmal halb so hoch wie die zulässige Grenze von 60,0 Prozent. Die Inflation sank von 3,6 auf 2,5 Prozent und erfüllte damit gerade noch die Vorgabe, wonach die Teuerung den Schnitt der drei Euro-Staaten mit der niedrigsten Inflation nicht um mehr als 1,5 Prozentpunkte übersteigen darf.
Angesichts dieser traumhaften Daten ist es kein Wunder, dass die Finanzminister der Euroländer im Juli 2006 entschieden haben, dass Slowenien per 1. Jänner 2007 der Eurozone beitreten darf und somit als 13. Land den Euro als gesetzliches Zahlungsmittel einführen wird. Davon dürften positive Impulse für die zwei Millionen Einwohner starke Nation ausgehen, denn Währungsrisiken sinken und Umtauschkosten fallen weg. Analysten der Deutschen Bank erwarten, dass das slowenische BIP allein aufgrund der Euro-Einführung in den nächsten 20 Jahren um 20,0 Prozent steigen wird.
Vor dem Hintergrund der guten makroökonomischen Lage wird der slowenischen Börse und den dort gelisteten Firmen ein hohes Wachstumspotential in Aussicht gestellt. Für Zertifikate-Anleger bietet die Raiffeisen Centrobank seit dem 11. Dezember mit dem Index-Tracker (ISIN AT 000 0A0 38L 9) auf den „SBI TOP“ einen einfachen Zugang zum slowenischen Markt an. Das Produkt basiert auf dem wichtigsten Auswahlbarometer der Börse Ljubljana (Laibach). Der SBI TOP wird als kapitalisierungsgewichteter Preisindex in Euro berechnet, Dividenden werden also nicht angerechnet. Er umfasst die sechs liquidesten Aktien des Landes. Schwergewicht ist mit einem Anteil von 30,5 Prozent Krka. Die Gesellschaft zählt zu den führenden Generika-Herstellern in Mittel- und Osteuropa. Mit einem Gewicht von 25,8 Prozent folgt Petrol, der wichtigste Öl-Lieferant für den slowenischen Markt. Jüngstes Mitglied im SBI TOP ist Telekom Slovenije. Dem seit 1. Oktober in Ljubljana gelisteten führenden Telekommunikationsunternehmen des Landes gelang am 3. November der Index-Aufstieg. Der Einzelhändler Mercator, der Haushaltswarenhersteller Gorenje sowie der Bierbrauer Pivovarna Lasko komplettieren den Index.
Mit nur sechs Aktien ist der SBI TOP zwar nicht gerade breit aufgestellt. An der tollen Performance tut das jedoch keinen Abbruch: Mit einem Plus von rund 60,0 Prozent im laufenden Jahr hängt er den marktbreiteren „SBI 20“ deutlich ab. Der SBI TOP ist daher gut geeignet, um an der Erfolgsstory Slowenien teilzuhaben. Um so schöner ist es, dass es bei dem Zertifikat weder eine Laufzeitbegrenzung noch eine Managementgebühr gibt.
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