In einem Artikel vor 2 Wochen in der unter angegebenen Zeitschrift hat Prof. Oschlies wieder seine reichlichen Kenntnisse der Balkanländer bewiesen. Er drückt sich undiplomatisch aus: "Der Idiotismus um das Serbokroatische und Kroatoserbische" und bringt folgendes Überlegen: Sie alle sind „ein einziges Volk von der nämlichen Sprache“, urteilte 1829 Leopold von Ranke und knapp 100 Jahre später schrieb der deutsche Reichstagsabgeordnete und Balkankenner Hermann Wendel: „Serben, Kroaten und alle anderen sind ein Volk. Wenn sie es nicht sind, sind die Deutschen auch keins“. Zwischen 1604 und 1850 hat es 17 Augaben der kroatischen Grammatik gegeben. Wenn man aus der Geschichte nichts gelernt hat, (ich meine darunter die aufgezwungene Serbisierung Kroatiens nach dem 1.WK, von den Franzosen und anderen "aufgeklärten" Nationen unterstüzt, ich meine darunter auch den serbischen Versuch vor 15 Jahren, die kroatische Identität, sowie andere Identitäten auch, zu unterdrücken und zu eliminieren ), dann ist diese Kampagne von Prof. Oschlies extrem gefährlich. Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe Wie ich schon geschrieben habe, hat Oschlies nach der Verhaftung Milosevics gehofft, dass Serbien "der Stabilitätsfaktor" auf dem Balkan wird. Das war nur ein wishful thinking, ein grober Fehler. Wie lange noch wird der Professor seine Illusionen verantwortungslos befürworten und wie viele sollen noch wegen dieser kulturoziden Ideen sterben?
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Zitat von GolphiFrag ihn, nicht uns: wolf.oschlies@eurasischesmagazin.de Golphi
Es ist eine ideologische Sache bei Prof. Oschlies und da, fürchte ich, helfen keine Argumente. Ich frage mich nur, wo die europäische Vielfältigkeit geblieben ist. Und warum wäre es so wichtig das kroatisch und serbisch als EINE Sprache in der EU angesehen werden? Ich stimme sicher GEGEN einen solchen EU-Beitritt. Viele andere Kroaten würden das auch machen. Also wenn Prof. Oschlies Probleme auf dem Balkan auslösen will, da kann er sicher erfolgreich sein. Ich habe es fast vergessen: praktisch gleichzeitig hat man in Berlin die Radiosendung in kroatischer Sprache eingestellt. Die kroatischen Vereine protestieren, denn von nun an sollte es nur gemischte Sendungen für Kroaten, Serben, Bosniaker, Mazedonier und Slowenen geben. Ein Zufall?
Traurig genug war, daß ohne die Aufmerksamkeit einer Auslandskorrespondentin des VL dieser "Professor" unbemerkt seine Aktivitäten weiter vorangetrieben hätte. Mittlerweile ist man sehr nahe an seine wirklichen Quellen herangekommen, unangenehm nahe. Jetzt erst ist man bei den Stellen aufgewacht, die für das "Lesen solcher Literatur" eigentlich bezahlt werden.
In Antwort auf:Wer is das überhaupt, der so einen Müll erzählt. Muss man diesen "Prof" kennen? Klärt mich mal bitte auf!
In Antwort auf: -------------------------------------------------------------------------------- „Serben, Kroaten und alle anderen sind ein Volk. Wenn sie es nicht sind, sind die Deutschen auch keins“ --------------------------------------------------------------------------------
Man sollte nich von sich auf andere Schließen. Sowas ist unverschemt POz.Sascha
von Hrvat 1985, Heute 00:35
Sowas kommt von sowas, wenn Nikolas nicht sauber zitiert. Jetzt wird in der Reaktion dem Oschlies ein Zitat zugeordnet, dass ihm gar nicht gehört, sondern einem Hermann Wendel anno 1929! Und Oschlies schrieb zuvor
In Antwort auf:So ähnlich stellten sich Deutsche vor 100, 200 Jahren die Südslaven vor.
Toll, Nikolas! Wenn Du Dich schon empören möchtest, empfehle ich Dir diesen Absatz aus Deiner Quelle:
In Antwort auf:Im Sommer 2006 fiel an der Theaterhochschule Split das gesamte erste Studienjahr bei Prüfungen in dem Fach „kroatische Sprache“ durch – die jungen Leute wussten so wenig wie irgendwer sonst, was „Kroatisch“ sein könnte.
Es ist ja auch nichts, wie die lächerlichen Versuche beweisen, serbische Filme in Kroatien mit „kroatischen“ Untertiteln zu versehen: Die Zuschauer lachen sich kringelig, weil es ein und dieselbe Sprache ist, abzüglich einiger kroatischer Neologismen - „zrakomlat“ (Luftdrescher) statt Helikopter -, die längst die Phantasie der Witzbolde zu Höchstleistungen trieben.
Mir ist der Prof. völlig egal, nur wenn man jemand vergackeiern will, sollte man es richtig machen. Viel Spaß noch...
In Antwort auf:„Serben, Kroaten und alle anderen sind ein Volk. Wenn sie es nicht sind, sind die Deutschen auch keins“
Diesen Satz bezog ich schon auf Wendel.Allerdings wollte ich wissen wer dieser Oschlis ist.Hab den Namen mal bei google eingegeben.Da sties ich auf einige Komentare von ihm.Mir standen da echt die Haare zu Berge.Wer ist das? ozdrav Sascha
Am 15.Januar 1992 wurde Kroatien seitens der damaligen 12 EU-Länder staatsrechtlich offiziell anerkannt. Das ist zwar kein Staatsfeiertag, aber man besinnt gerne an diesem Tag die schwierigen und unsicheren Zeiten aus dem 1991-1992. Ich frage mich, was wäre mit Kroatien passiert, wenn Prof.Oschlies an Genschers Stelle gewesen wäre? Vielleicht hätten wir immer noch den Krieg... Kurzgefasst: Das kroatische Parlament (Sabor)hat am 25. Juni 1991 Souveränität und Unabhängigkeit Kroatiens ausgerufen. Für diesen Beschluss wurde gleichzeitig ein 3-Monats-Moratorium eingesetzt. Am 8. Oktober 1991 wurde vom Sabor die Unterbrechung aller staatsrechtlichen Verbindungen mit anderen Teilrepubliken Jugoslawiens ausgerufen, d.h. die Unabhängigkeit ist eine Tatsache geworden. Slowenien, Litauen, Estland, Lettland und Ukrainien, die aber damals selber nicht völkerrechtlich anerkannt waren, haben Kroatien gleich anerkannt. Als erste "richtige" Länder haben das am 19. Dezember 1991 Island und Deutschland getan. Deutschland mit dem damaligen Aussenminister Genscher hat die Auswirkung des Beschlusses bis auf den Tag der gemeinsamen Anerkennung seitens aller 12 EU-Länder verschoben. Der Vatikan hat Kroatiens Unabängigkeit am 13. Januar 1992 anerkannt, ganz ungewöhnlich für die vatikanische Diplomatie, zwei Tage vor der offiziellen Anerkennung seitens der 12 EU-Länder. Am folgenden Tag hat es San Marino getan. Genscher hat inzwischen zusammen mit Dänemark und Belgien gegen den Widerstand Frankreichs und Großbritaniens gekämpft. Vukovar war zerstört, Dubrovnik schwer beschädigt, viele Opfer waren schon gefallen: all das hat für Frankreich und GB nicht gereicht. "Serben sind unsere traditionellen Alliierten und Freunde" hat Mitterand dem französichen Kardinal Tauran, dem damaligen Chef der Vatikan-Diplomatie, verraten. Österreich (noch nicht in der EU) mit dem Aussenminister Alois Mock war auch deutlich für die Anerkennung.
In Antwort auf:Ich frage mich, was wäre mit Kroatien passiert, wenn Prof.Oschlies an Genschers Stelle gewesen wäre?
Vielleicht hätte er sich mit den anderen europäischen Außenminister oder mit der Nato abgestimmt? Wäre mal was Neues gewesen...
Es gibt zu diesem Thema sehr differenzierte Literatur, nicht allem kann man zustimmen. Ich erinnere mich aber an diesen Umstand:
In Antwort auf:Im Alleingang preschte die Regierung Kohl/Genscher trotz aller Warnungen auf der internationalen Bühne hervor und vereitelte Verhandlungslösungen, die die blutigen Bürgerkriege im auseinander brechenden Jugoslawien hätten verhindern können.
Golphi, Sie erinnern sich nicht an einen Umstand, sondern an eine persönliche Interpretation. Unter Historikern gilt ein ungeschriebenes Gesetz: Frage nie, was gewesen wäre, wenn... Es interessieren eigentlich nur Tatsachen, die man in dem Fall als solche bewerten kann. Und das deshalb, da Jahre später sowohl die französische, teils die britische, erst recht die niederländische und von Anfang an die deutsch-österreichische Diplomatie der serbischen bzw. der antikroatischen (akroatischen) Interpretation widerspricht. Es streiten sich nur noch die Geister, ob ein gewaltsamer "Eingriff" seitens des Westens von Anfang an, d.h., direkt nach Genschers und Mocks Vorpreschen notwendig gewesen wäre. Dieser Streit wäre bereits beendet, müssten einige der damals verantwortlichen Köpfe auf internationalem Parkett nicht heute noch ihre Ehre bohnern.
Ich kann mich Golphi nur anschließen was den von Nikolas zitierten Artikel betrifft. Auch ich kann zu Prof. Wolf Oschließ sonstigen Äußerungen nichts sagen. Ich kann mich daher nur auf diesen Artikel beziehen und einen weiteren, den ich im Eurasischen Magazin gefunden habe: diese jedoch machen auf mich nicht den Eindruck als sei Herr Prof. Oschließ unqualifiziert. Von beleidigenden Äußerungen kann ich in dem hier diskutierten Artikel auch nichts entdecken. Vielmehr habe ich den Eindruck, daß der Artikel entweder nicht richtig gelesen oder aber nicht verstanden wurde. Es werden einzelne Stichworte aus dem Kontext genommen und zerrissen ohne den Zusammenhang korekt wiederzugeben. Aber vorsichtshalber nochmal: ich beziehe mich nur auf den genannten Artikel, zu sonstigen Äußerungen von Prof. Oschließ kann ich nichts sagen.
ZitatOjè, hier fehlt ja auch die Hälfte der Diskussion...
Das kriegen wir schon wieder hin: Ich schribselte, dass ich die von Dir zitierte Quelle fuer ein Zusammenstueckelung anderer realitaetsferner Meinungsaeusserungen halte. Auf das von Dir aus diesem Machwerk angefuehrte Zitat "Im Alleingang preschte die Regierung Kohl/Genscher trotz aller Warnungen auf der internationalen Bühne hervor und vereitelte Verhandlungslösungen, die die blutigen Bürgerkriege im auseinander brechenden Jugoslawien hätten verhindern können." entgegnete ich, dass zu diesem Zeitpunkt der Krieg in Slowenien schon zu Ende, der in Kroatien im vollen Gange und der in BiH in Vorbereitung war und somit diese auch bei einer nicht erfolgten Anerkennung Kroatiens (so voelkerrechtswidrig die Anerkennung auch immer gewesen sein mag) nicht zu verhindern gewesen waeren.
Uebrigens es "lohnt" sich richtig sich auf diesen Seiten ein wenig um zu schauen. Besonders uebel ist mir dieser Artikel aufgestossen: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Der Mann hat ja vollkommen Recht!! Mit ihm können wir nicht diskutieren und behaupten, daß wir eine eigene Sprache haben. Uns gibt es ja erst 1500 Jahre (mit Beweisen), vielleicht auch länger. Wir Kroaten können uns, selbst wenn wir wollten, nicht auf so eine niedrige Stufe stellen, um über so etwas zu debattieren. Schließlich basieren ja seine Behauptungen auf "qualitativ hohem Standart", nur um einen Namen zu nennen "Vuk Karadjic". Und das will was heißen!! Diese seine Professur sollte einmal überdacht und dann weggenommen werden!!!!
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