Am Wochenende war ich wieder mal beim Tierarzt und habe beide Hunde für die Urlaube gegen Tollwut impfen lassen, jedoch nicht wie sonst immer, mit der 1-Jahres-Impfung, sondern mit der 3-Jahres-Impfung (gibts in den Staaten schon ewig, in Deutschland erst seit 2006).
Nun meine Frage: Ist diese Impfdauer in Kroatien akzeptiert und man muss erst nach drei Jahren nachimpfen oder gilt nach wie vor die alte Regelung der jährlichen Wiederholung???
Ist einer auf dem neuesten Stand der Dinge??? Mir kann das hiesige Veterinäramt leider dazu keine Antwort geben...
Ich werde weiterhin forschen, wie es mit der Akzeptanz dieser Impfung in Kroatien aussieht.
Sollte ich irgendetwas neues erfahren, werde ich es Euch wissen lassen.
Hunde müssen auch bei reiner Durchreise mit einem Mikrochip oder einer deutlich lesbaren tätowierten Nummer identifiziert sein, die im Ausweis eingetragen sein muss. Der Tierarzt muss die Gesundheit des Tieres bestätigen, dass keine Krankheiten bestehen und dass das Tier nicht aus einem Land stammt, in dem ansteckende Krankheiten grassieren. Die Bescheinigung der Tollwutimpfung (mind. 6 Monate, maximal 1 Jahr) muss vorliegen. Maulkorb- und Leinenpflicht gilt für Dobermann, American Staffordshire, Bullterrier, Pit-Bullterrier, Rottweiler, Dogge, Deutscher und Belgischer Schäferhund, Japanische Kampfhunde, großer Japan. Spitz, Mastinos, Bernhardiner und deren Kreuzungen. Es besteht generelle Leinenpflicht.
Ich halte auch nichts von der jährlichen Tollwutimpfung, aber da kommt man bei Auslandsreisen wohl kaum herum, jedenfalls in Europa.
es ging in diesem Thread nicht darum, was ich alles benötige, um ohne Probleme mit meinen Hunden reisen zu können, sondern darum, in wie fern die 3-jährige Tollwutimpfung in Kroatien akzeptiert ist.
Was ich alles für eine problemlose Reise meiner Hunde benötige, weiß ich bereits aus vergangenen Urlauben.
In Antwort auf:Was ich alles für eine problemlose Reise meiner Hunde benötige, weiß ich bereits aus vergangenen Urlauben.
Wenn Du alles weißt, ist doch die Welt in Ordnung. Dann verstehe ich Deine Fragestellung nicht. Eine 3-jährige Tollwutimpfung steht nicht in den offiziellen Bestimmungen für eine Einreise nach Kroatien. Somit ist jede Einlassung über eine Akzeptanz dieser Impfung in Kroatien pure Spekulation.
Abgesehen davon stellt sich Deine Frage ohnehin erst nächstes Jahr, denn dieses Jahr sind ja Deine Hunde geimpft. Bis dahin können sich die Regelungen schon wieder geändert haben.
... außerdem bin ich nicht allwissend, GOTT sei Dank, denn ich kann immer noch dazu lernen....
... Im Übrigen entscheide ich für mich selbst, wann ich eine Antwort auf meine Fragen suche...,
DENNOCH für alle, die es vielleicht wissen möchten:
ich habe heute endlich ein Telefonat mit der kroatischen Botschafterin in Berlin führen können, die mir versicherte, dass die 3-jährige Impfung auch in Kroatien anerkannt ist
Danke für diese für alle Hundebesitzer sicher sehr nützliche Information und deine Bemühungen. Lass dich nicht von anderen Schreibern ins Bockhorn jagen . Hoffentlich gibts diese 3 Jahresimpfung auch schon bei uns in Österreich! lg ashley
ashley
mucici
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30.04.2007 15:37
#9 RE: 3-Jahres-Tollwut-Impfung auch in Kroatien akzeptiert???
In Antwort auf:Ich habe heute endlich ein Telefonat mit der kroatischen Botschafterin in Berlin führen können, die mir versicherte, dass die 3-jährige Impfung auch in Kroatien anerkannt ist
Dieses Telefonat ist löblich und aufschlußreich. Besser wäre, Du hättest die Botschafterin per mail kontaktiert, und dieses Mail ins Forum gestellt. An der Grenze kann ich nicht sagen, "ich habe mit der Botschaft telefoniert, und die hat gesagt ..." Ein ausgedrucktes Mail (in der Landessprache wäre wohl besser ... (was Du schwarz auf weiß besitzt...) Muß der Grenzer einen nicht in der Amtssprache abgefaßten Schriftsatz lesen oder verstehen können oder wollen ?)
Es dürfte jetzt vermutlich ein anderer Impfstoff sein, der alte schützte zwar locker 2 Jahre, aber die Vurschrift .... Wie heißt dieser neue Impfstoff ?? Übrigens wurde bei uns noch nie das Datum weder auf dem Impfausweis noch auf dem (früheren) Amtsärztlichen Gutachten kontrolliert. Jeder Grenzer sieht: "Hier kommen ehrliche anständige Leute mit ihren wohlerzogenen Hunden "
Gruß an alle Hunde
PS:
In Antwort auf:abgesehen davon stellt sich Deine Frage ohnehin erst nächstes Jahr, denn dieses Jahr sind ja Deine Hunde geimpft. Bis dahin können sich die Regelungen schon wieder geändert haben
Mein Hund ist noch nicht geimpft, das mache ich kurz vor der Abreise, die Tierärtzin macht die Impfung mit dem passenden Datum
mucici
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01.05.2007 12:31
#10 RE: 3-Jahres-Tollwut-Impfung auch in Kroatien akzeptiert???
Nachdem ja die gültigkeit der Impfung im "Heimtier Ausweis " eingetragen ist, dürfte es ja eigentlich auch bei der 3 Jahresimpfung nema problema geben. Was kostet eigentlich dier 3 Jahres Impfstoff in Relation zur 1 Jahres Impfung ? Die Impfkosten beinhalten ja nicht nur das Präparat allein, sondern auch Untersuchung ( ??) tc...
In Antwort auf:#
Für gewisse Drittstaaten (z. B.: Schweiz, Kroatien, Norwegen, Liechtenstein, USA, Kanada, Australien und andere) gelten erleichterte Bedingungen. Hier genügt wie für EU-Mitgliedstaaten der Internationale Impfpass mit gültiger Tollwut-Impfung und Kennzeichnung mit lesbarer Tätowierung oder Chip während der Übergangsfrist. #
andererseits:
In Antwort auf:Nach der ersten Tollwutimpfung, die im Alter von drei Monaten durchgeführt wird, müssen die Tiere mindestens sechs Monate und nicht mehr als ein Jahr vor der Reise, und bei Nachimpfungen (Booster) nicht mehr als ein Jahr vor der Reise geimpft worden sein. Verboten ist die Einfuhr sowie auch der zeitweilige Aufenthalt von gefährlichen Hunderassen und ihren Kreuzungen in der Republik Kroatien, wie beispielsweise des Bulltyps, die nicht im Register des Internationalen Kynologenverbandes (FCI) (Pitbullterrier) eingetragen sind. Informationen: Zollverwaltung der Republik Kroatien (Tel.: +385 1 6102 333), http://www.carina.hr.
Wer blickt noch durch ??
Angefügte Bilder:
mucici
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13.05.2007 14:36
#11 RE: 3-Jahres-Tollwut-Impfung auch in Kroatien akzeptiert???
In Antwort auf: Ich habe heute endlich ein Telefonat mit der kroatischen Botschafterin in Berlin führen können, die mir versicherte, dass die 3-jährige Impfung auch in Kroatien anerkannt ist
Vermutlich dürfte sich in HR an der Jährlichen Frist nichts geändert haben, obwohl die Situation in der EU niemand interessiert ....
Besten Dank für Ihre Anfrage - wir haben diesbez. mit Amtstierarzt Dr. Dreier gesprochen, welcher uns über die Situation in Österreich wie folgt informiert hat:
"In Beantwortung Ihrer Frage kann ich bekannt geben, dass die Diskussion über die längere Gültigkeit der TW Impfung seit einiger Zeit besteht. Amtlich anerkannt wird bis dato die Jahresfrist. Innerhalb der EU könnte die Frist leicht von EU Beamten der Kommission aufgehoben werden, wurde noch nicht gemacht. Von anderen Ländern ist die Gültigkeit von deren Gutdünken abhängig."
In diesem Sinne dürfen wir Ihnen - bis die obrigen Schritte vollzogen sind - empfehlen, die österr. Bestimmungen zu bevorzugen und die jährliche Impfung durchzuführen. Aus unserer Sicht gilt somit für Kroatien: Hier genügt wie für EU-Mitgliedstaaten der Internationale Impfpass mit gültiger Tollwut-Impfung (=lt. Österr. Bestimmungen aber eben mit Jahresfrist) und Kennzeichnung mit lesbarer Tätowierung oder Chip während der Übergangsfrist.
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung Mit freundlichen Grüßen
In Antwort auf:Ich habe heute endlich ein Telefonat mit der kroatischen Botschafterin in Berlin führen können, die mir versicherte, dass die 3-jährige Impfung auch in Kroatien anerkannt ist
Sind nun die letzten Klarheiten beseitigt ???
Die kroatische Botschafterin (sofern sie tatsächlich am Apparat war) dürfte wohl genügend Kompetenz besitzen, um eine solche Aussage tätigen zu können
Allerdings : Steht dies irgendwo ??
Hingegen lt ÖAMTC : Hier genügt wie für EU-Mitgliedstaaten der Internationale Impfpass mit gültiger Tollwut-Impfung (=lt. Österr. Bestimmungen aber eben mit Jahresfrist) und Kennzeichnung mit lesbarer Tätowierung oder Chip während der Übergangsfrist.
Kroatische Botschaft in Ösistan bzw. im Reich sowie der ADAC waren sich für eine Antwort wohl zu schade (und der mucici hat sich anscheinend vertschüßt ?? )
(Bei uns darf übrigens niemand genau schauen, denn die Tierärztin schrieb irrtümlich das tatsächliche Datum in den Ausweis ... ) Gilt auch für uns:
In Antwort auf:Übrigens wurde bei uns noch nie das Datum weder auf dem Impfausweis noch auf dem (früheren) Amtsärztlichen Gutachten kontrolliert. Jeder Grenzer sieht: "Hier kommen ehrliche anständige Leute mit ihren wohlerzogenen Hunden "
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10.06.2007 10:17
#14 RE: 3-Jahres-Tollwut-Impfung auch in Kroatien akzeptiert???
Ein bisschen erinnern mich manche Beitrage in diesem thread an das Motto, „wie kann man mit einem Minimum an Anstrengung und mögl. wenig finanziellem Aufwand das Maximum (an Bequemlichkeit) erreichen“. Mag da niemandem auf den Schlips treten aber ... 1.) Impfbestimmungen sind international teilweise unterschiedlich. Das ist ein Faktum über das zu streiten müßig ist. 2.) andere Gepflogenheiten werden entweder akzeptiert, bloß toleriert oder schlichtweg rigoros abgelehnt. 3.) selbst wenn das lokale Konsulat „mündliche“ (!) Stellungnahmen abgibt, heißt das noch lange nicht, dass man im Hinterland mit einer trotzigen Aussage „der Herr XY hat mir aber versichert, dass das alles so passt“ durchkommt oder das Eindruck schindet. 4.) wenn ein Zöllner ein Aug zudrückt oder ihm eine Formalität zuwider ist, ist das kein Freibrief, dass diese Regelung 2km weiter ebenfalls noch gilt. 5.) die 3-jährige Auffrischungsimmunisierung gegen Tollwut gibt es ebenfalls hier in Österreich. Wahlweise und gerade für Urlauber (!!) wird aber auch weiterhin die jährliche Immunisierung angeboten. Für Kleintierbesitzer, die nie außer Landes fahren, reicht die Immunisierung alle 3 Jahre durchführen zu lassen, weil wir hier in Zentraleuropa ein geringes Tollwutrisiko haben. Und zwar deswegen, weil Hauptüberträger der Tollwut entweder hier ausgerottet wurden oder durchgeimpft werden (Impfköder zB bei Füchsen). Der Süden Europas ist und bleibt nach wie vor „Tollwutrisikogebiet“. In Griechenland zB hat man im Jahresschnitt gemessen an der Bevölkerung (nix Hund, Katze sondern MENSCH) ca. 25 Tollwutfälle, wobei 80% tödlich enden. Was mich aber an den manchen Beiträgen hier verwundert ist, warum man als (passionierter) Kroatienurlauber sich nicht rechtzeitig und genau an die Bestimmungen hält und durch eine jährliche (!) Auffrischungsimpfung sich mit 100% Sicherheit auf der korrekten Schiene befindet. Es geht doch bei dem, was im Impfpass des 4-Beiners steht, nicht darum, möglichst billig und bequem davongekommen zu sein, sondern dass man IM FALL DES FALLES sich auf der gesetzlich korrekten Seite befindet. Und der Fall ist nicht nur jener, dass das eigene Tier in Kontakt mit Lyssa kommt (Hund, Katze, Kadaver, ...), sondern eben wenn der eigene, immer brave und herzige Schoßhund Waldi im fernen Dubrovnik jemanden beisst, kratzt oder zwickt. Dann nämlich gibt es Schwierigkeiten, wenn besagtes Opfer zur Exekutive humpelt und um Amtshilfe bittet. Dann wird der Impfpass kontrolliert und zwar ohne was das Konsulat im fernen Zentraleuropa launig empfohlen hat und auch ohne dass ein Zöllner befragt wird, warum er der Einreise vom Waldi & Co einst zugestimmt hat. Wenn der Impfpass nicht korrekt ist und den landesüblichen Gesetzen und Normen entspricht, wird Waldi entweder erschossen, um ihn risikolos weiter auf eventuelle Erreger untersuchen zu können, oder im Bestfall noch kommt Waldi (oder auch Lumpi) in eine äußerst kostenintensive Unterbringung (500-900 Euro wöchentlich, da Tierarztkosten, im EU-Raum und wie´s dann in Kroatien aussieht kann man sich viell. denken) und dabei überhaupt keinen Komfort bietet. Dieses Ambiente heißt Quarantäne, muss vom Tierhalter berappt werden und dauert im Regelfall 90 Tage. Bleibt nur zu wünschen übrig, dass der Hundehalter seinen Urlaub in der Länge darauf ausrichten kann. Andernfalls bleibt Waldi auf „Urlaub“ und der Besitzer muss daheim hoffen, seinen Liebling je wiederzusehen und nicht nur auf dem Strandvideo heiterer Tage. Es gibt einen Lyssa-Schnelltest, der sich aber nicht in jeder Provinz Südeuropas befindet. Und wenn doch, hängt es immer davon ab, wie der Amtstierarzt vor Ort die Angelegenheit betrachtet, einschätzt. Fast immer noch zählt zur Diagnostik die „Wesensveränderung des Tieres“ und diese gehört über einen Zeitraum hin dokumentiert. Am einfachsten ist aber eben der Schuss ins Genick des Tieres und das Sezieren seiner Speicheldrüsen. Dort findet man im fortgeschrittenen Stadium Lyssa-Viren über eine Spezialfärbung im Mirko. Frage: Wollt ihr das wirklich riskieren? Ich bin Tierarzt und komme mit meinen Borders als Rettungshunde weit herum in der Welt. Ob Asien, ob Südamerika. Da sollte man auf der sicheren Seite sein und die Impfbestimmungen korrekt einhalten. Zum Wohl des Hundes, zum Wohl der Menschen/Tiere, die er möglicherweise beißen, kratzen, zwicken wird und last but not least zu meinem eigenen Wohl, mit dem Hund wieder unbeschadet heimzukehren.
Eine Impfung soll nicht praktisch, billig, bequem sein, sondern dem lokalen Risiko angepasst. Wenn man das nicht beherzigen möchte, dann tut man sich und dem Hund einen großen Gefallen, ohne 4-Beiner zu verreisen.
Zur Frage: 3-Jahresimmunisierung gegen Lyssa in Kroatien akzeptiert? --> Nein! Lg Hans
da kann ich Dir nur zustimmen! Was man aber vielleicht nochmals betonen sollte: ich vermute Du zählst als Tollwutfall sämtliche Biß- oder Kratzverletzungen mit nachweislich tollwutinfizierten Tieren, und die Todesrate gibt die Zahl der ausgebrochenen Erkrankungen danach an -oder was ist damit gemeint? Denn eine ausgebrochene Erkrankung nach Infektion mit Lyssaviren ist nicht zu 80% sondern zu fast 100% tödlich; die äußerst wenigen bekannten Fälle an Überlebenden hatten schwerste Hirnschäden.
Gruß
Henning
grufty659
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11.06.2007 05:13
#16 RE: 3-Jahres-Tollwut-Impfung auch in Kroatien akzeptiert???
Meines Erachtens hätte sich wohl weder die Kroatische Botschaft in Deutschland bzw. in Österreich keine Verzierung abgebrochen, hätte sie auf Mails reagiert und geantwortet:
In Antwort auf:Zur Frage: 3-Jahresimmunisierung gegen Lyssa in Kroatien akzeptiert? --> Nein!
oder
"Die Gültigkeit wurde gemäß §§ ....xyz auf 3 Jahre verlängert"
Eine solches Mail eventuell in der Landessprache wäre wohl auch "in den Schluchten des Balkan" anerkannt worden, hingegen eine nebulose Behauptung wie :
In Antwort auf: Meine Hundesalon Inhaberin hat gesagt ....... " Ich habe heute endlich ein Telefonat mit der kroatischen Botschafterin in Berlin führen können, die mir versicherte, dass die 3-jährige Impfung auch in Kroatien anerkannt ist
schafft nur Verwirrung für alle Urlauber !
@ Hans : Nur Interessehalber: Wie lange "hält" der Tollwut-Impfschutz in der Praxis ? Mein Tierarzt sprach einmal von 2 Jahren ? Oder bezog sich dies auf eine andere Komponente der Mehrfachimpfung ??
Gast
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11.06.2007 08:54
#17 RE: 3-Jahres-Tollwut-Impfung auch in Kroatien akzeptiert???
@danke Henning für die Konkretisierung. Da die IKZ je nach Lokalisation der Bissstelle variabel lange dauern kann, gibt es in manchen Ländern zB bei Bissen in die Extremitäten mit dringendem Lyssa-Verdacht immer noch die Notfallamputation. Wenn der Erreger mal das ZNS erreicht hat, ist´s in der Regel letal endend. Selbst wir als Tierärzte haben aber immer humanes Anti-Lyssa-Hyperimmunglobulinserum im Kühlschrank um bei Verdacht auch gleich Bissopfer immunisieren zu können. Die einzige Impfung nebst Tetanus, die uns Tierärzten gestattet ist bei Menschen zu verabreichen.
>Meines Erachtens hätte sich wohl weder die Kroatische Botschaft in Deutschland bzw. in Österreich keine Verzierung abgebrochen, hätte sie auf Mails reagiert und geantwortet:< JA; es hätte schon die Freundlichkeit befohlen, dir eventuell mitzuteilen, dass sie dir nichts genaues mitteilen können. Aber: in dieser diffizilen Angelegenheit geht man zum Schmied vor Ort und nicht zum Schmiedl. Wie auch bei uns ist auch in Kroatien für Tierhaltung und Veterinärsanitätswesen das Landwirtschaftsministerium zuständig. Ich spreche zwar kein Wort kroatisch, aber in den Weiten des Internets findet man auch diese Adresse: MINISTARSTVO POLJOPRIVREDE, ŠUMARSTVA IVODNOG GOSPODARSTVA REPUBLIKE HRVATSKE Zagreb, Ulica grada Vukovara 78 Tel.: 01/6106-111
Sollte ich mich irren, dann bitte ich mich zu korrigieren, um hier keine Fehlmeldung zu verbreiten.
Schreibe ihnen einen netten Brief und frage erneut an. Bitte sie in ihrer Antwort um eine zweisprachige Version, auf jeden Fall aber die kroatische Version abzudrucken. Und das ganz sollte einen amtlichen Stempel beinhalten und nat. das Datum der Ausstellung. Weiters sollte dokumentiert werden, welcher Mehrjahresimpfstoff von kroatischer Seite erwartet, verlangt, empfohlen wird. (Nicht wissend, ob man diesen dann bei uns erhält). Dann treffen wir aber auch auf ein Problem, dass der langjährig erprobte 1-Jahresimpfstoff NICHT ident ist mit dem revolutionierten 3-Jahresimpfstoff und es mehrere Impfstoffe gibt - eben auf lokales, gegenwärtiges Risiko abgestimmt. Das heißt, dass Kroatiens Gesetzgeber nicht nur den 3-Jahresrhythmus zu übernehmen hat, sondern es auch um Art, Typ, Konzentration, Darreichungsform, ... des Impfstoffes geht. Details, die nun im Antwortschreiben ebenfalls aufscheinen sollen. (Ich persönlich kenne schon die Aufregung, wenn ein Hund nicht auf der üblichen Seite gechipt ist. Das löst teils eine Krise aus als wäre der Hund vollgestopft mit Rauschgiftsäckchen.)
Mir persönlich wäre das alles zu kompliziert, zu vorprogrammiert, dass Schwierigkeiten auftreten könnten, wenn ein Rädchen im Amtsschimmel-System hier nicht die korrekte Antwort mitteilt, weitergibt. Weil der Dumme bin dann letzten Endes ich und/oder der Hund. Nix da. Lennox und Barra bekommen 1x im Jahr ihre Immunisierung gegen Lyssa. Danach zur Versöhnung einen Kalbsknochen und die Sache hat sich. Es gibt kein Land, das hier die Nase rümpft. Selbst in der Mongolei waren wir schon mit beiden. Und auch wenn wir alle ein Rotkreuzzeichen tragen, kontrolliert wird, muss werden. Zu recht. - Es ist schwer zu sagen, wie lange ein Impfstoff an Wirkung ausreichend hält. Das ist oft rassentypisch und hängt von der Immunitätslage und -leistung des Hundes ab. Auch das Alter, weitere (Grund)-Erkrankungen, Ernährungszustand sind hier wesentliche Faktoren, die eine Immunitätslage (in)direkt beeinflussen. Es kann durchwegs sein, dass eine einmalige Auffrischung nach korrekter Grundimmunisierung 5 Jahre anhält (und mehr). Da gibt´s Bsp von Tierhaltern, die einfach "vergessen" haben, ihr Tier nachzuimmunisieren. Interessehalber durchgeführte Titer-Bestimmungen haben dann ergeben, dass dennoch ein durchwegs ausreichender Schutz vorhanden sein kann. KANN! Meister im Behalten von "Memory-Cells" (um sich auch noch Jahre später an einen Erregerkontakt erinnern zu können und ausreichend dagegen zu reagieren) sind vor allem Großhunde und hier die aus Arbeitslinien. Je weiter weg man vom Urvater Hund gezüchtet hat, in Richtung Schoßhund, Unbeweglichkeit, Schönheit (oder auch nicht), ... umso weniger ist von der Natur her der Evolutionsdruck vorhanden, diesen traurigen Kreaturen ein weiteres Dasein zu sichern. Das zeigt sich, dass manche Rasse einfach immer steriler wird und auch eben anfälliger für verschiedenste Krankheiten. Ganz brutal gesagt, die Natur schiebt einen Riegel vor, damit diese Linie auf Dauer nicht weiterkommt. Evolutionary oneway, evolutionäre Sackstrasse. Das ist hart, ist aber ein Naturgesetz. Wie bei HIV auch hängt eine Infektion u.a. ab von der "viralen Dosis". Wenn man von einer Lyssa-infizierten Fledermaus gekratzt wird, ist das Risiko zu erkranken geringer als wenn es sich um einen tiefgehenden, massiven Biss handelt. Die Tollwutimmunisierungsrichtlinien gehen im Grunde immer vom "worst case" aus. Das heißt, massiver Erregereintritt findet statt und dagegen muss ausreichend Schutz gegeben sein. Aber jetzt sind wir wirklich weit weg von der Grundthematik und ich ordiniere nicht via Internet, da wäre ich bald so arm wie eine Kirchenmaus. Und man weiß ja, Tierärzte sind nutzlose dafür berechnende Wucherer. Darüberhinaus gibt´s ja die Tollwut in unserer sauberen Gegend nicht. Wir waschen uns ja immer die Hände und der Hund bekommt eh gutes Futter. :) http://www.aerztezeitung.de/docs/2005/04.../medizin/impfen
Lg Hans
grufty659
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11.06.2007 09:42
#18 RE: 3-Jahres-Tollwut-Impfung auch in Kroatien akzeptiert???
Danke für die ausführliche Stellungnahme (Für Gottes Lohn, bzw. Einschließen ins Nachtgebet )
Eigentlich sollte die Hundsalon Inhaberin einen entsprechenden Betrag (an eine Tier - karikative Organisation) spenden, denn nur dadurch wurde eigentlich der ganze Käse aufgerührt, und die jährliche Impfung wäre sonst von jedermann/frau ohne Zaudern und Murren (mehr oder weniger) zeitgerecht durchgeführt worden.
Meiner Meinug hingegen ist die Botschaft als offizieller Geschäftsträger des jeweiligen Landes sehr wohl der Schmied
PS: (Ich würde gerne etwas spenden, bin aber zahlungs- und spendenunfähig, da wir fast alle unsere Edelkreuzungen aus dem Tierheim holten ... wie auch einen unserer HUnde namens Grufty - auf dem Surfbrett in Dubrovnik - siehe Avatar )
Hans
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11.06.2007 10:48
#19 RE: 3-Jahres-Tollwut-Impfung auch in Kroatien akzeptiert???
Danke, Hund Grufty und Besitzer, fürs Integrieren meiner Anliegen in die Gebetsmühle. Was das Spenden anlangt, keine Besorgnis, Rechnung kommt mit der Post. Ich glaube, dass wenn dein Anliegen bei der Botschaft an einen Bearbeiter gerät, der vor einem Berg verschiedenster Anfragen hockt, dem heiß ist, die Kaffeemaschine spinnt und seine Frau für sich und Familie gerade den wohlverdienten Urlaub bei der Schwiegermutter bucht, ... man nicht unbedingt davon ausgehen kann, dass die Ambitionen, sich mit deinem Anliegen zu beschäftigen, sehr groß sind. Außerdem bedenke immer das Prozedere im Fall des Falles: Hundebiss --> Amtstierarzt vor Ort (kleiner Ort zwischen Brbic und Vidic), aufgebrachte Menge, trübsinniger Hund auf der einen Seite, großes Wehklagen des "Gebissenen" auf der anderen Seite, obwohl der - zB - einfach nur keine Hunde mag und nun eine Abschürfung zeigt (wie er im Volldusel gegen die Disteln taumelte und eigentlich der einzige Kontakt mit dem Hundsvieh ein rein optischer aus großer Distanz war). Und dann bist du in der Mitte, mit einem Impfpass, der dem Amtstierarzt nicht zu Gesicht steht, weil ihm ebenfalls heiß ist, die Kaffeemaschine spinnt und seine Frau für sich und Familie gerade den wohlverdienten Urlaub bei der Schwiegermutter ... . Was folgt: du zauberst elegant den Bescheid des kroatischen Konsulats in München, Berlin, Bonn (oder von wo auch immer) hervor. Wähnst dich siegessicher. Nix da: kroatischer Amtstierarzt langt zum Telephon und ist "bei möglichem Verdacht auf Tollwut" (und dieser besteht bereits bei unzureichender Impfung und wenn das arme Opfer meint, der Hund sei wie toll angegangen, sogar mit Schaum vorm Mund und stierem Blick ...) angewiesen, das Ministerium zu kontaktieren. Das müssen wir auch zB bei Maul-Klauen-Seuche, Verdacht auf Schweinepest, Vogelgripp´, ... bis hin zur Tollwut. Dann erhält man weitere Anweisungen vom Ministerium wie vorzugehen ist. Dann, lieber Grufty, rennt die Maschine und dein Bescheid aus München, Berlin, Bonn hat gerade noch jenen Wert, den berühmten Schafskäse der Insel Pag darin einzuwickeln. Das ist bekümmernd, darin gebe ich dir recht, aber Auskünfte, die so massive Probleme nach sich ziehen können, muss man direkt angehen. Wenn der Sekretär des Ministeriums dich persofort schriftlich ans dt. Konsulat (oder wo auch immer) weitervermittelt, dann hast du ungefragt wieder bessere Karten. So aber bitte bedenke, du planst ja keinen Urlaub im kroatischen Konsulat der Bundesrepublik Deutschland sondern willst einen Urlaub im wilden, weiten Kroatien verbringen - meine es nicht abwertend. Und verantwortlich für solche Fragen ist das zuständige Ministerium. Es ist klar, dass mit ein bisschen gutem Willen die Vernetzung Konsulat - Ministerium schon funktionieren sollte, wofür ist denn sonst eine Botschaft da. Aber wollen wir wirklich einen Casus canis (Hundefall) zum Anlass nehmen, die Kooperationsbereitschaft zw. Staat und Konsulat auszutesten? Dann bist du als netter Deutscher mit dem surfenden Grufty auf der Verliererstrasse. Glaube mir, wir in Zentraleuropa haben keine Ahnung davon, wie fix und teilweise unbürokratisch, vorschnell und mit massiver Härte vorgegangen wird, wenn man sich einen kleinen Fehler erlaubt. Auch Kroatien hat kein Interesse daran, einen möglichen Tollwutfall zu übersehen oder zu verschustern. Die haben Höllenangst davor, wie wir alle. Mag sein in Ländern, wo das Küstenpatent 2kg Kaffee kostet, kostet das Hinbiegen eines mangelhaften Impfpasses einen halben Kilo Kaffee-Ersatz. Wenn aber laut wimmernd ein angeblich Gebissener sein stinkend´ Bein hochhält und dem Amtsschimmel mitten ins Gesicht, weiß ich nicht, ob das alles so glatt abgeht. - á propos - vergaß zu erwähnen, dass Promenademischungen oft über eine erstaunliche Robustheit verfügen. Zeigt sich bei Erkrankung genauso wie bei Lebenserwartung und „Lernbereitschaft“.
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11.06.2007 10:52
#20 RE: 3-Jahres-Tollwut-Impfung auch in Kroatien akzeptiert???
vergass anzuhängen: Grüße an den surfenden Grufty. Bleibt die Frage: gilt ein surfender Hund als "badender Hund"? Braucht er einen Surfschein? Ist ein surfender Hund hygienisch unbedenklich und wird toleriert? Hat dein Surfbrett einen Gabelbaum, des Haxerlhebens wegen? Solltest du dahingehend positive Erfahrungen gemacht haben, werde ich versuchen, meinen beiden das Surfen beizubringen, damit sie sich surfend aus dem Gesichtsfeld argwöhnischer Mitbadender zu begeben, um fernab dem kühlen Nass zu frönen. Lennox beherrscht nur die Kunst des Bauchflecks, während Barra zumeist mit dem Hinterteil zuerst aufs Wasser aufschlägt. Grüße und ja, Rechnung liegt bei Hans
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