Schluß mit der Lichtdusche in Austria ! Club drängt auf serienmäßigen Einbau von Tagfahrlicht.. schreibt der ÖAMTC
Auf Grund der vorliegenden Untersuchungsergebnisse akzeptiert der ÖAMTC die Abschaffung von verpflichtendem Abblendlicht am Tag. "Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass auf politischer Ebene alle Anstrengungen unternommen werden, die zum raschen serienmäßigen Einbau von Tagfahrlicht, am besten mit Dämmerungsschalter, führen", sagt der Chef der ÖAMTC-Interessenvertretung, Mario Rohracher.
Club fordert echtes Tagfahrlicht
Der Club hat auf europäischer Ebene immer echtes Tagfahrlicht gefordert und Abblendlicht nur für eine Übergangsphase als Kompromiss akzeptiert. Von den positiven Auswirkungen von Tagfahrlicht auf die Verkehrssicherheit ist der ÖAMTC nach wie vor überzeugt. Tagfahrlicht blendet nicht, ist nur so hell, wie es im Sinne der Verkehrssicherheit sein muss, der Energieverbrauch ist verschwindend gering und ein Lampentausch wird nahezu unnötig, weil es auf die Lebensdauer des Fahrzeugs ausgerichtet ist. Die vom ÖAMTC geforderte Lösung mit Dämmerungsschalter hat außerdem den Vorteil, dass ein Lichtsensor automatisch erkennt, wie dunkel die Umgebung ist und automatisch den Scheinwerfer (z.B. im Tunnel) aufdreht. Das bedeutet, die Gefahr z.B. bei Tunneleinfahrten auf das Abblendlicht zu vergessen, ist nicht mehr gegeben.
Verstärkte Bewusstseinsbildung
Bis zur Verpflichtung der Autoindustrie zum serienmäßigen Einbau von Tagfahrlicht setzt der Club auf verstärkte Bewusstseinsbildung. Gemeinsam mit dem Verkehrsministerium soll unter Einbeziehung u.a. der Autofahrerclubs und des KfV eine Kampagne gestartet werden, wann ein Fahren mit Licht am Tag aus Gründen der Verkehrssicherheit wichtig ist. Das Argument, wonach die Unfallbilanz der Grund für die Abschaffung von Licht am Tag sei, lässt Rohracher nicht gelten: "Die heurigen Unfallzahlen sind deutlich besser als jene im noch 'lichtlosen' Jahr 2005."
Sicherheitsgewinn nicht aufs Spiel setzen
Der ÖAMTC appelliert an alle Autofahrer, den Sicherheitsgewinn durch Licht am Tag nicht aufs Spiel zu setzen und weiter das Licht einzuschalten, wenn es die Verhältnisse erfordern. An die Autoindustrie richtet der Club den Appell, auch am österreichischen Markt flächendeckend Fahrzeuge mit serienmäßigem Tagfahrlicht anzubieten. Bis dato tut das nur Audi. "Die technische Lösung gibt es, das sieht man z.B. in Skandinavien, wo das Standard ist. Es ist höchste Zeit, dass auch die heimischen Autofahrer dieses Sicherheitsplus nutzen können", so Rohracher.
Noch gilt Licht am Tag
Noch gilt Licht am Tag und wird bei Nicht-Einhaltung auch bestraft. Angepeilt wird die Gesetzesänderung ab 1.1.2008, wobei auch nach der Gesetzesänderung das Fahren mit Licht am Tag nicht unter Strafe gestellt werden wird. __________________________________________________________________________________________ Jetzt ist das Ende für "Licht am Tag" besiegelt Titelt die Zeitung "Österreich"
Wien, 10. September 2007 "Licht am Tag" wird abgeschafft - eine Studie hat die Unsinnigkeit der Regelung bewiesen
@Pelikovac, hier paßt es besser, als zu den Autobahnpiraten :
In Antwort auf:Sagt aber noch lange nicht aus das die aufgehobene Lichtpflicht eine gute Entscheidung ist. Ich schätze das 30 - 50 % der Österreicher weiter Licht am Tag benutzen, hoffe das es eventuell bis zu 80 sein werden
Man darf aber nicht vergessen, daß die Lichtpflicht für einspurige Fahrzeuge damals eingeführt wurde, um deren Sichtbarkeit d. h. Sicherheit zu erhöhen, und diese Sicherheit ging mit der allgemeinen Lichtpflicht verloren Kritiker der Lichtpflicht sehen Gefahren für Motorradfahrer, die in Zukunft schlechter wahrgenommen werden mkönnten, wenn alle Verkehrsteilnehmer mit Licht fahren.
grufty659
(
Gast
)
Beiträge:
13.09.2007 10:04
#3 RE: A Licht am Tag war Gestern, morgen bleibt´s duster
Gelobt sei die EU ..... Die spinnen, die in Brüssel
Licht am Tag EU-Kommission will Tagfahrlicht ab 2010 EU-Kommission will Tagfahrlicht ab 2010 (Bild: APA/ Guenter R. Artinger) Während das verpflichtende Fahren mit Licht am Tag in Österreich gerade abgeschafft wird, wälzt die EU-Kommission genau gegenteilige Pläne. Industriekommissar Günter Verheugen (wenn wir den und Jörg H. nicht hätten http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,504685,00.html Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe ) möchte ab 2010 für alle neuen Pkw und kleinen Lieferwagen ein automatisches Tagfahrlicht vorschlagen.
Die Entscheidung darüber ist allerdings noch nicht gefallen, wie ein Verheugen-Sprecher in Brüssel sagte. Beschlossen werden müsste der Plan Ende November im internationalen Gremium für Standards in der Autoindustrie (UN/ECE).
Der Vorschlag der EU-Kommission im Detail: Ab 2010 sollen sämtliche neuen Pkw-Typen mit einem automatischen Tagfahrlicht ausgestattet werden. Dieses soll etwas schwächer sein, als das normale Abblendlicht und weniger Energie brauchen, wie der Verheugen-Sprecher versichert. Außerdem soll ein Sensor dafür sorgen, dass bei eintretender Dunkelheit oder bei Einfahrt in einen Tunnel automatisch das Abblendlicht aktiviert wird.
Die Generaldirektion für Energie und Transport der EU-Kommission hatte bereits vor einem Jahr die Einführung eines Tagfahrlichtes für neue Autos, kombiniert mit der Verpflichtung zum Fahren mit Abblendlicht für ältere Fahrzeuge empfohlen. "Forschungsergebnisse zeigen, dass das Tagfahrlicht helfen könnte, zwischen 1.200 und 2.000 Leben pro Jahr auf europäischen Straßen zu retten", heißt es in einer mit 1. August 2006 datierten Studie. Umgesetzt wurde diese Empfehlung bisher nicht. Von Verkehrskommissar Jacques Barrot war dazu keine Stellungnahme zu erhalten.
In dem Papier wurden außerdem unterschiedliche Vorschläge für das Fahren mit Licht am Tag durchgerechnet. Ergebnis: Das nun von Verheugen vorgeschlagene automatische Tagfahrlicht mit einer Lichtstärke zwischen Stand- und Abblendlicht würde zusätzliche Umweltkosten von knapp über sechs Mio. Euro pro Jahr verursachen, dazu kämen weitere Kosten für Benzin-, Lampen- und Installation. Unterm Strich würden die Einsparungen durch die verringerte Unfallzahl (38,4 Millionen Euro) die Gesamtkosten der Maßnahme (rund 27 Millionen Euro) jedoch mehr als ausgleichen, heißt es in der Studie.
Durchgerechnet wurden auch die Auswirkungen der europaweiten Einführung des verpflichtenden Fahrens mit Abblendlicht am Tag (also des österreichischen Modells). Die Umweltkosten werden mit 12,6 Millionen Euro fast doppelt so hoch angesetzt, wie beim vergleichsweise energiesparenden Tagfahrlicht. Allerdings überwiegen auch in diesem Fall die Einsparungen durch die verringerte Unfallzahl (47 Millionen Euro) die Mehrkosten (rund 30 Millionen Euro).
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