Berge wie in der Schweiz, Fjorde wie in Norwegen, Strände wie in Italien - die junge Republik Montenegro vereint die Schönheiten Europas auf kleinstem Raum.
In seinem ersten Leben hat Hari den Deutschen das Surfen beigebracht. An der Küste vor Ulcinj stand er im türkisblauen Wasser der Adria und zeigte den Landratten aus Bochum und Bielefeld, wie man den Wind liest. Hari machte seinen Job gut, und die Deutschen liebten den kleinen Jugoslawen. Abends luden sie ihn in die Bars an der Promenade ein und brachten ihm ihre Sprache bei. Noch heute beginnen Haris Sätze mit "I mein" und enden mit "weiß du". Hari sagt, es sei die beste Zeit seines Lebens gewesen.
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Mitten in Europa ein Land entdecken
Längst ist Frieden auf dem Balkan eingekehrt. Und seit sich Montenegro im vergangenen Jahr von seinem Nachbarn Serbien unabhängig erklärte, kämpft sich die jüngste Republik der Erde langsam ins Gedächtnis der Reisenden zurück. Die können nun mitten in Europa ein Land entdecken, dessen Natur mit Superlativen nicht geizt: Im Durmitor-Gebirge liegt die tiefste Schlucht Europas. Der Fjord vor Kotor ist der südlichste des Kontinents. Und einen längeren Sandstrand als den feinkörnigen Teppich vor Ulcinj gibt es an der gesamten Adriaküste nicht.
78 Kilometer lang, bis zu 1300 Meter tief - die Tara-Schlucht ist Europas längster und tiefster Canyon
Hari Bujatlic ist heute 38 Jahre alt. Seit die Touristen rar geworden sind, schlägt er sich als Fischer durch. Eine Zwischenlösung, sagt er. "Bis die Menschen in mein schönes Land zurückkehren." Dann macht er die Surfschule wieder auf. "Mein Traum. Weiß du." Wenn die Sonne abends ins Meer schmilzt, füllen sich in Ulcinj die Restaurants. Der Ober bringt zur Begrüßung ein Glas Klaren, die Alten am Nebentisch planen den EU-Beitritt und die Verliebten den Familienzuwachs. Die Montenegriner verlassen sich bei Letzterem gern auf den Plaza za zene. An dem kleinen Felsstrand ist Männern der Zutritt verboten. Frauen drängeln sich dort um die Quelle, aus der eine bräunliche Brühe sprudelt. Reibt man die Plörre auf den Unterleib, lässt angeblich der Nachwuchs nicht mehr lange auf sich warten.
Urlaub beim Heiligen
Der Plaza za zene ist in Montenegro nicht der einzige Pilgerort. Den schmalen Pass zum Kloster Ostrog winden sich jedes Wochenende bis zu 30 Reisebusse hinauf. Einmal im Leben sollte jeder halbwegs gläubige Serbisch-Orthodoxe die Gebeine des Heiligen Vasilijes gesehen haben. Die Mönche im Kloster haben sich auf die Massen eingestellt: Der Vorhof ist mit Toiletten, Souvenirläden und Buden ausgestattet. Wer es nach langem Warten bis in die Grotte geschafft hat, darf einen Blick in den Sarg werfen und mit etwas Glück sogar das Bild von Vasilijes küssen. "Wir wechseln uns alle 60 Minuten mit dem Gebetsdienst ab, sonst wird es zu viel", sagt Danilo. Der Mönch trägt das lange Haar offen und sagt, er mache gerade "Urlaub beim Heiligen". Eigentlich lebt er zurückgezogen in den Bergen, aber wie fast alle montenegrinischen Mönche kommt er einmal im Jahr zum Beten nach Ostrog. "Jetzt freue ich mich wieder auf die Ruhe dort oben", sagt er und lacht.
Wer die Küste verlässt und die Berge im Nordosten erklimmt, wird nicht nur mit Ruhe, sondern auch mit einem überwältigenden Panorama belohnt. Drei Autostunden vom Meer entfernt, ragen die Gipfel des Durmitor-Gebirges bis zu 2500 Meter hoch. Skifahren ist dort bis ins Frühjahr möglich, und wenn die Sonne die letzten Schneereste aufgeleckt hat, gibt der Nationalpark seine weitverzweigten Wanderwege frei. Fernab vom Fritten-Tourismus kann man auf schmalen Pfaden die Berge erklimmen und sieht mit etwas Glück neben Gemsen und Hirschen sogar die Spuren von jungen Bären. Oben am Gipfel blühen die Wiesen, unten donnert die Tara stahlblau ins Tal. Dort stehen die Angler und warten, bis eine Forelle, Äsche oder Huche anbeißt. Nur wenn ein Rafting- Boot auftaucht, holen sie kurz ihre Leine ein.
Der meistbesuchte Küstenort Montenegros ist Budva. (Hier ein Blick auf die Hotelanlage Sveti Stefan) Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Ausblick auf Budva Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Meistbesuchte Kirche/Kloster in Montenegro, das serbisch-orthodoxe Kloster Ostrog auf 900 m Höhe in einem Berg eingebaut unweit von Niksic Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Das meistbesuchte Gebirge in Montenegro, das Dumitorgebirge im Norden des Landes Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Vielleicht die schönste Altstadt und Bucht der Adria, Kotor unweit von Budva Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
In Antwort auf:Vielleicht die schönste Altstadt und Bucht der Adria
na wie gut das da VIELLEICHT steht. Denn ich glaube kaum dass die Altstadt von Kotor schönes ist als DUBROVNIK, SPLIT oder TROGIR! Und da wäre da ja auch noch VENEDIG!!!
Fürstbischof Petar II. Petrović-Njegoš ist einer der bedeutensten serbischen Dichter. Er schrieb u.a. den Bergkranz (Горски вијенац), Der falsche Zar, Šćepan der Kleine (Лажни цар Шћепан Мали) etc.
Seine Jugend verbrachte Petar Petrović-Njegoš im Kerngebiet der montenegrinischen Patriarchalität. Seit 1827 wurde er vom serbischen Dichter S. Milutinovic-Sarajlija erzogen, später entwickelte sich Njegoš zum Autodidakt.
1830 übernahm er als Nachfolger seines Onkels Petar I. die geistliche und weltliche Macht und wurde Fürstbischof von Montenegro in Cetinje. Bemüht um die Festigung der Staatsautorität brach Njegoš in rücksichtsloser Vorgehensweise die Macht der Clanhäuptlinge.
Unter seiner Herrschaft entstehen in Montenegro die staatlichen Institutionen, der Senat, die Verwaltungsbehörden, Vollzugsbehörden. Er führte Steuern ein und gründete 1843 die erste Schule in Montenegro.
Er verfestigte und erneuerte die Zugehörigkeit Montenegros zur serbischen Nation nach langer Trennung durch osmanische Herrschaft. Mit Hilfe Russlands versuchte Peter II. sein Land gegen die Türken zu sichern.
Von einer seiner Reisen nach Russland (1833) brachte der Fürstbischof von Montenegro eine Druckerei-Einrichtung mit und gründete damit in Cetinje eine Druckerei, in der seine ersten Werke, daneben auch ein literarischer Almanach und die ersten montenegrinischen Schulbücher gedruckt wurden.
1851 fand Peter II. einen plötzlichen, durch ein Lungenleiden bedingten Tod.
Seine Epik und Dichtung bewegte sich an der Grenze zwischen heroischem und bürgerlichem Zeitalter unter wechselndem Einfluss von Volksdichtung und slawischen Klassizismus. Der Bergkranz (»Gorski vijenac«), ein Epos mit starker poetischer Ausdruckskraft in lyrischen Partien, das den Befreiungskampf der Serben gegen die Türken schildert, gilt als ein Hauptwerk der südslawischen Literatur.
Wo Njegos schläft ist bekannt,"na Lovcenu Njegos spava na lovcenu njegos spava,naj milija srpska glava naj milija srpska glava".
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