Zum Thema polizeiliche Medepflicht: Ja, Du musst dich unbedingt binnen 48 Stunden als Ausländer mit Deinem Gastgeber bei der Polizei melden. Ich kam in eine Polizeikontrolle und die wollten mich deportieren. War nett, so in nem Dorfknast zu sitzen... Achja, Traubenzucker kennen die nicht, hat mir auch Ärger eingebracht ;-) War ne Drogenkontrolle.....
Nochmal eine Frage zur Meldepflicht. Werde an einem Tag aus Zeitgründen leider nur kurz Subotica und Novi Sad besuchen, dann geht es wieder nach Ungarn.
Insgesamt bin ich also nichtmal 24 Stunden im Land. Muß ich mich trotzdem bei der Polizei melden? Vermerkt man bei der Einreise die Uhrzeit im Stempel?
Ich bin die letzten Tage in Belgrad und anderen serbischen Städten gewesen, und am Mittwoch früh zurückgekommen. Es ist dort absolut ruhig, kein Theater auf den Strassen, keine Demos usw. In Belgrad waren viele internationale Touristen, immer wieder habe ich dort englisch und deutsch sprechende Leute gehört. Ich war dabei sowohl im alten Belgrad, sowie in Novi Belgrad, und bin mit Stadtbussen verschiedene Strecken in der Stadt abgefahren. An den Grenzen keinerlei Probleme, bin mit der Bahn unterwegs gewesen. Bin auch mit Inlandszügen gefahren von Belgrad-Nis und zurück. ist alles bestens gelaufen. Habe zudem auch einiges an Fotoaufnahmen gemacht, u.a. an den Bahnhöfen von Belgrad und Nis. Niemanden hat das gestört.
Ihr könnt dort ohne Probleme hinfahren, und euch dort aufhalten.Mir sind auch keine Leute aufgefallen, die nationalistische T-Shirts trugen, und sich mit 3 Fingern grüßten. In den Lokalen und Grillbuden in Belgrad lief in den meisten internationale Musik, nur in zwei mal ist mir Nardonamusik aufgefallen. Ich sehe daran aber nichts negatives, schliesslich gehört das zur dortigen Kultur. Am Wochenende fand dort auch das Trompetenfestival in Guca statt, wie die Medien vor Ort berichteten, soll es dort einen neuen Besucherrekord gegeben haben. Ich war selbst nicht dort, weil es nicht mehr in meinen Zeitplan passte. Das Nachtleben in Belgrad habe ich nicht besucht, ich weis aber von einem Freund vor Ort, der Belgrad bestens kennt, das es dort unterschiedliche Szenen gibt.
Grundsätzlich gehöre ich zu den sehr vorsichtigen und eher skeptischen Leuten, hier kann ich aber in jedem Fall Entwarnung geben. Über die Sicherheit von Autos kann ich nichts sagen, da ich grundsätzlich Bahn und Bus fahre.
Kyrillisch ist deutlich mehr verbreitet als Latein. Grundkenntnisse wären schon irgendwie erfordlich, ich habe dort immer eine Tabelle dabei, wo man entsprechend Kyrill und Latein vergleichen kann. Wenn man öfters dort hinfährt, hat man irgendwann den Dreh heraus.Zudem empfehle ich die Mitnahme eines serbischen Sprachführers. Gerade etwas ausserhalb wird kaum Deutsch oder Englisch verstanden, manchmal kommt man sogar mit Deutsch weiter akls mit englisch, gerade ältere Personen können eher Deutsch als englisch, bei den jüngeren ist es umgekehrt.
Da ich in einem Hotel in Belgrad übernachtet habe, wurde die Meldepflicht von diesem übernommen. In der Regel checke ich bei Ankunft gleich im Hotel ein, schon um das Gepäck loszuwerden, und um über diesen Weg die Meldepflicht zu erfüllen.
Interessant war ein serbischer Souvenierverkäufer auf der Knez Mihailova(Fussgängerzone in Belgrad, im übrigen sehr sauber und gepflegt). Der trug ein Trikot von Bayern München mit Opel Aufschrift und auf dem Rücken mit "Klinsmann" Aufschrift, auf der Fahrt von Nis nach Belgrad mit dem Zug stieg in Jagodina eine serbische Familie zu, die in Mala Krsna wieder austieg. Eine der Frauen trig ein T-Shirt mit der Aufschrift "Deutschland". Ich war völlig überrascht , und das indiziert mir, daß es wohl doch Leute gibt, die Deutschland positiv aufgeschlossen sind. Überall wo ich war, und mit wem ich kommuniziert habe, wurde mir Freundlichkeit entgegen gebracht. So schlecht, wie Serbien dargestellt wird, ist es nicht. Am besten hinfahren und selbst überzeugen, so wie ich es auch gemacht habe. Werde im Oktober erneut dorthin fahren.
So, bin zurück und muss sagen, dass ich sehr überrascht bin. War das ganze Wochenende da und es gab wirklich nichts negatives zu berichten. An der Grenze gab es keine Probleme. Nur das es auf der Rückfahrt länger dauert. AM WE sollte man diese wohl lieber meiden. Die Grenzer wollten lediglich grüne Karte und Pass. Meldebescheinigung hat nicht interessiert. Die Ungarn nahmen es bei der Ausreise aus Serbien genauer und haben Kofferäume kontrolliert. Novi Sad hat sehr gefallen und gerade wenn man an der Donau sitzt und hoch zur Burg sieht, spürt man den ganzen Charme. Belgrad habe ich leider nur Samstag am späten nachmittag bis abend gesehen. Hat mich aber auch fasziniert. Das nächste mal werde ich mir mehr als nur Fußballspiele und Stadien dort ansehen. ;-) Novi Sad dürfte ich noch 2 Tage erleben. Wunderbar südliches Flair am abend mit vollen Straßen und entspannten chilligen Leuten. Überhaupt muss man saegn, waren alle sehr freundlich zu uns. Ob auf der Straße beim "Wegfragen" oder im Laden beim Einkaufen. Auch die nette "Grill-Imbissbesitzerin" sei erwähnt, die uns auf deutsch "Guten Appetit" wünschte. Okay, ich bin nicht naiv und glaube an Friede, Freude, Eierkuchen. Klar gibt es sicherlich auch in Serbien Leute, die einen nicht mögen, aber das ist normal und gibt es überall.
Ich werde auf jeden Fall bei meinen Freuden Werbung für dieses Land machen und das schöne Novi Sad mit seinem interessanten Fußballclub FK Vojvodina immer in angenehmer Erinnerung erhalten.
Deine Ausführungen decken sich mit meinen Erfahrungen dort. In Beograd, wie in Novi Sad ist abends wirklich immer viel los. Auch Nis ist interessant. In der Regel ein sehr freundliches Umgangsklima und Umfeld. Ich bin ja mit dem Zug über Sobotica-Klebia via Ungarn nach Wien gefahren. In Ungarn wurden im Schlafwagen die Hohlräume von den Grenern geöffnet, um schauen, ob blinde Passagiere an Board waren. Ich war früher auch skeptisch, jetzt kann ich aber mit absolut ehrlichem Gewissen sagen, daß man nach Serbien sehr gut hinfahren kann, und sich aufhalten und etwas unternehmen kann, und vieles mehr ! Es ist dort viel besser als ich damals selbst dachte, und viele denken !
Im Oktober werde ich wieder nach Beograd fahren. Normal reise ich um diese Jahreszeit nicht mehr so weit, habe aber dort Bekannte, und wir wollen dort noch so einiges unternehmen, zumal noch ein weiterer Freund aus Deutschland mitkommt, der ebenfalls zum gleichen Kreise gute Kontakt hat. Werde ca 1 Woche dortblieben.
Es geht wiederum mit dem Zug. Ich bin seit früher Kindheit Eisenbahnfan, und schon damals in der Zeit um 1980 faszinierten mich die großen internationalen Schnellzüge, insbesondere zum Balkan und nach Italien. Damals war ich aber erst 15 jahre alt, und hatte folgedessen noch nicht die finanziellen Möglichkeiten, als Jugendlicher Reisen nach Jugoslawien, Italien oder Griechenland zu unternehmen. Der Hellas-Express Dortmund-Athenes, und der Jugoslavija-Express Dortmund - Beograd fuhren quasi vor meiner Haustür ab. Seit 1991 ist das leider Geschichte. Ich habe trotzdem sehr viel gesehen und erlebt mit den damaligen Balkanzügen, bin auf Inlandsrouten und in Österreich öfters mitgefahren, und hatte damals schon so manchen Kontakt zu Jugos in Deutschland, die damals bei der DSG, die Gesellschaft, die damals viele Züge in Deutschland gastronomisch und auf Nachtzugstrecken bewirtschaftete. Dadurch habe ich schon damals viel von der Region erfahren, und ich hatte damals mit diesen Leuten super gute Erfahrungen gemacht. 1988 bin ich dann erstmalig nach Jugo gefahren. Ich könnte wohl seitensweise, wenn nicht sogar ein kleines Buch darüber scheiben über diese Erlebnisse.
Das Reisen mit der Bahn ist für mich ein wichtiger Bestandteil meiner Reisen. Daher nehme ich fast immer die Bahn, und wo keine Bahn fährt nehme ich den Bus. Ich liebe es, nach klassischer Art zu reisen, und habe auch die Zeit dazu. Und gerade in Richtung Balkan und am Balkan kommt da immer so eine Art Orient-Express Stimmung auf. Ich bin nicht der einzige, der eine solche Leidenschaft hat. Es gibt da eine ganze Szene, zu der ich beste Kontakte pflege, die Leute sind in den Niederlanden, Italien, Deutschland, Österreich, Schweiz, und auch in Slowenien, Kroatien und Serbien breit gestreut.
Bei meiner letzten Tour bin ich vom Ruhrgebiet nach Wien mit einem Schlafwagen der Citynightline gefahren. Dort habe ich Aufenthalt gemacht (man hätte auch unmittelbar nach Beograd weiterfahren können, wäre dann von Dortmund bis Beograd ca. 24 Stunden unterwegs gewesen, aber der Aufenthalt in Wien war bewusst vorgesehen). Bin dann wiederum nach einem gantägigen Aufenthalt mit einem weiterem Nachtzug von Wien mit dem Schlafwagen nach Beograd gefahren. Die fahrt ging via Budapest/Subotica/Novi Sad. Auf dem gleichen Weg bin ich nach meinem Aufenthalt auch zurück gefahren, ebenfalls mit Schlafwagen usw. Zudem bin ich innerhalb von Serbien einiges mit dem Zug gefahren, u.a. von Beograd nach Nis. Eine zunächst vorgesehene Tour nach Bar in Montenegro musste wegen Zugausbuchung verschoben werden.
Die Preise für solche Reisen varieren je nach Komfortstufe, und ob man zwischenaufenthalt einlegen möchte, was in diesem Fall bei vorhandener Zeit im falle Wien unbedingt zu empfehlen ist. Für Deutschland habe ich zudem eine Dauerfahrtkarte, eine Bahncard 100, so das ich eine durch meine Bahncard 100 um 25 % ermässigte Fahrkarte von Salzburg/Grenze bis Beograd gelöst habe. Diese kostete in der 1. Klasse 229,-€ Hin und zurück. Hinzu kommen die Bettplatzzuschläge. Es gilt zu beachten, das diese Bettplatzkarten beim kauf in Serbien erheblich billiger sind als in Deutschland, und das für gleiche Züge und Komfortstufe. Daher buche ich diese für Rückfahrt und für weitere Touren in der Region immer vor Ort. Allgemein gibt es aber im ganzen Ticketwirrwarr viele Preismöglichkeiten, in jedem fall auch deutlich günstigere. Ich habe schon eine sehr teuere Varinate gewählt mit den Schlafwagen, aber egal, das gehört für mich dazu.
Im Oktober ist nun vorgesehen, mit einem Nachtzug von München nach Zagreb zu fahren, und dort etwa 2 Tage zu bleiben. Von dort geht es dann in den Raum Slavonski Brod/Vinkovci weiter mit 2 Tage Aufenthalt, von dort dann nach Beograd mit ca. 5-7 Tage Aufenthalt mit einer Tour innerhalb Serbiens, z.B. nach Zajecar oder Novi Sad). von Beograd dann wieder nach Wien, mit einem ganzen Tag Aufenthalt, und dann wieder mit einem Nachtzug ins Ruhrgebiet.
Derzeit gibt es von München einen Tageszug nach Beograd via zagreb und Slawonien, sowie einen weiteren Tageszug München-Zagreb ( ab Dezember bereits ab Frankfurt via Stuttgart), sowie einen nachtzug München-Zagreb mit Kurswagen nach Beograd und Rijeka. Ab Wien gibt es einen Tages und einen Nachtzug via Budapest und Novi Sad nach Beograd. Ein Umstieg in München oder Wien ist immer erforderlich. Ich sehe das aber nicht tragisch, da ich an besagten Umsteigepunkten bewusst aufenthalt einplane.
Sicher bin ich ein Exot mit meinem Reiseverhalten, aber gerade mit der Bahn sieht man viel und lernt Land und Leute kennen. Oftmals ist es teurer als mit dem Flugzeug, je nach Zeit und Relation, und etwas Zeit sollte man auch haben. Es fahren aber immer genug leute mit den Zügen mit, gerade die Verbindungen nach Serbien sind jetzt viel besser besetzt als noch vor einigen Jahren. Immer mehr fahren dort wieder hin, und e sgibt derzet nichts, was dagegen spricht.
Sehr schön geschrieben, finde schön das du dich für mein/ unseres Land interessierst!
Ich lebe in der Schweiz und viele meiner Nachbarn hier waren, oder wollen eine Reise nach Serbien unternehmen, vorallem nach Beograd, Novi Sad oder Nis und Umgebung! Auch habe ich mehrmals gesehen, das es sehr viele Touristen nach Tara, dem Nationalpark, oder Kopaonik, dem Wintersportgebiet, zieht. Was auch jetzt zu beobachten ist...
@rowi herzlichen Dank für die Info :) haben nämlich vor vielleicht noch dieses jahr spätestens im frühjahr für ein paar tage nach belgrad zu fahren :) - von daher sind alle infos bezüglich transport sehr sehr nützlich! danke dir
Schön zu lesen, daß nun doch vermehrt positive Berichte aus Serbien auftauchen. Ich dachte schon, Helga und und ich sind die einzigen, die das Land (und deren Menschen) positiv sehen
Dann mal eine gute Reise. Berichte doch mal, wie die Tour gelaufen ist, solche Reiseberichte sind immer sehr interessant.
Ich werde auch von meiner Tour im Oktober berichten. Hoffentlich ist das Wetter noch halbwegs in Ordnung. Genaue Reisedaten sind noch offn, werden aber bald festgelegt.
Mal noch allgemein was zu Serbien.
Wahrscheinlich bekommen es wohl die wenigsten mit, daß sich in Serbien der Wind dreht, und zwar im positiven Sinne. Von der EU sind auch gute Nachrichten gekommen, daß Serbien 2009 möglicherweise den Kandidatenstatus bekommt. Ich wäre sehr dafür. Viele Zweige reagieren aber immer noch nicht auf die Veränderungen, und das zunahmend auch Touristen nach Serbien fahren. Es gibt so gut wie keine Reiseführer, so gut wie keine Sprachführer usw., während es etwa für Italien und auch Kroatien ein riesiges Angebot gibt. Wenn Reisen nach Südeuropa und Südosteuropa angeboten werden, sind alle möglichen Ziele dabei, Serbien oder Beograd fehlen, dabei ist Beograd nicht weniger interessant als Budapest, Prag, Bratislava, Milano. Sparpreise der Bahn gibt es nach alle möglichen Länder, auch nach Ungarn, Slowenien, Kroatien, usw...Beograd und Serbien wird ebenfalls nicht angeboten. Mit Flugtickets ist es bis auf die Germanwingsflüge nicht anders.
Angesichts positiver Entwicklungen , und es spricht einiges dafür, daß es so bleibt, sollte sich die EU wirklich einmal überlegen, diese Art von Berliner Mauer, die an den Grenzen gedankensymbolisch aufgebaut ist, und für serbische Staatsangehörige fast undurchdringbar ist, wenn man nicht über irgendeinen Wege ein Visum bekommt. Ich habe bei der letzten Tour einen Hobbykollegen aus Beograd gesprochen, der sehr gerne einmal nach Wien reisen würde, und schon fast die Hoffnung aufgegeben hat, daß es irgendwann mal klappen wird. Da er keine Verwandten oder Beziehungen nach Wien hat, wurde der Visumsntrag abgelehnt.
In Antwort auf:Angesichts positiver Entwicklungen , und es spricht einiges dafür, daß es so bleibt, sollte sich die EU wirklich einmal überlegen, diese Art von Berliner Mauer, die an den Grenzen gedankensymbolisch aufgebaut ist, und für serbische Staatsangehörige fast undurchdringbar ist
Da kann ich nur zustimmen
Ich finde das auch total übertrieben, dass man die Leutchen isoliert halten will, nur weil sie ein bisschen Mist gebaut haben.
Die meisten Kinderschänder oder Oma-Vergewaltiger in D dürfen schließlich auch schon nach ein paar Jährchen wieder frei rumlaufen und weiter ihre Spielchen spielen, nur weil ihnen irgendein Idi-Gutachter eine günstige Prognose bescheinigt hat.
Da wird man doch nicht ernsthaft ein ganzes Volk isolieren wollen, nur weil sie im Augenblick der Schwäche bzw. des Größewahns ein paar Menschen umgenudelt haben???
Die Demütigung könnte man auch ein bisschen steigern und den Serben den Beitritt in die EU noch vor Kroatien ermöglichen
so quasi, wie man in D die Jung-Kriminelle in den Süden oder nach Übersee auf Steuerzahler-Kosten in den Urlaub schickt, während die anderen Deppen – Daheim auf Baggersee spielen dürfen.
Zitat von LuckySchön zu lesen, daß nun doch vermehrt positive Berichte aus Serbien auftauchen. Ich dachte schon, Helga und und ich sind die einzigen, die das Land (und deren Menschen) positiv sehen
Das werden sicherlich vermehrt Leute machen aber wenn man soetwas liest:
Zitat von Ratibier
In Antwort auf:Angesichts positiver Entwicklungen , und es spricht einiges dafür, daß es so bleibt, sollte sich die EU wirklich einmal überlegen, diese Art von Berliner Mauer, die an den Grenzen gedankensymbolisch aufgebaut ist, und für serbische Staatsangehörige fast undurchdringbar ist
Da kann ich nur zustimmen Ich finde das auch total übertrieben, dass man die Leutchen isoliert halten will, nur weil sie ein bisschen Mist gebaut haben. Die meisten Kinderschänder oder Oma-Vergewaltiger in D dürfen schließlich auch schon nach ein paar Jährchen wieder frei rumlaufen und weiter ihre Spielchen spielen, nur weil ihnen irgendein Idi-Gutachter eine günstige Prognose bescheinigt hat. Da wird man doch nicht ernsthaft ein ganzes Volk isolieren wollen, nur weil sie im Augenblick der Schwäche bzw. des Größewahns ein paar Menschen umgenudelt haben??? Wo kommen wir denn hinn, wenn das ne Regel wird??
Ein paar Menschen, das trägt nicht unbedingt dazu bei die Mauer abzubauen oder? Eine solche Äusserung verharmlost das ganze ungemein.
Zur aktuellen Lage in Serbien: In den Ersten neun Monaten dieses Jahre hat es in Serbien 1,74 Mio. Gäste gegeben. Das ist 1 % weniger, als in der gleichen Periode des Vorjahres. 72 % der Gäste, also 1,74 Mio. kamen aus dem eigenen Land und 28 %, also 494.875 aus dem Ausland. mehr hier:http://www.b92.net/info/vesti/index.php?...9&nav_id=326154
Nur wegen ein paar Verrückten (die es in jedem Land gibt) kann man doch Serbien nicht als schlecht bezeichnen. Ich bin von 1984 bis zum Krieg und danach wieder jedes Jahr mindestens 1 mal jährlich von Subotica bis zur griechischen Grenze durchgefahren. Ich hatte mit den Serben nie schlechte Erfahrungen gehabt. Muss aber anmerken das ich immer nur auf der Durchreise war. Außer das ich bei den Mautstellen öfters mal um einen Euro zuviel bezahlt habe gabs eigentlich nur 2 Erlebnisse die für mich ärgerlich waren: Vor ca. 23 Jahren wurde ich bei Leskovac angehalten da ein Licht kaputt war. Ich habs selbst nicht gemerkt da es in der Dämmerung war. Obwohl ich Ersatzlampen dabei hatte durfte ich ca. 200 Schilling Strafe zahlen. Und vor 4 Jahren hat mich der Tankwart bei einer Jugopetrol Tankstelle um 20 € über Ohr gehauen. Ansonsten durfte ich fast jedes Jahr immer so an die 20 € Strafe zahlen. Ohne Quittung versteht sich. Inzwischen kenne ich die Gewohnheiten der serbischen Polizei und habe seit 3 Jahren keine Strafe mehr gezahlt. Diese Jahr haben wir im Motel Predejane bei Leskovac übernachtet (das erste mal seit 1984 das wir Serbien nicht nur durchfahren haben) und kann folgendes dazu sagen:
Das Personal war nett, zuvorkommend, freundlich und hilfsbereit. Die Zimmer waren billig und erfüllten den Zweck. Sauber, klein, alt. Aber sehr billig. Rund um die Uhr hat die Küche offen, erhältlich ist zu jeder Tages- und Nachtzeit das volle Programm der sehr umfangreichen Speisekarte. Wir hatten Pljeskavicka mit Kajmak, Salat, 3 Pivo und Mineralwasser. Das Essen war sehr gut und kostete 1030 Dinar. Also sehr billig. Das Motel und die Grünflächen und der Parkplatz waren super gepflegt. Und am Morgen stellte ich folgendes fest: Das Auto war nicht ausgeraubt, es wurde auch nicht gestohlen. Es gab auch keine Tote am Parkplatz. Wir wurden auch nicht im Schlaf überfallen. Ich kann mir vorstellen wie schön und angenehm es eigentlich in Serbien sein muus wenn man als Tourist kommt. Es gibt so viel Interessantes, aber Serbien ist eben als Urlaubsland nicht sehr bekannt. Ich werde in den nächsten Jahren sicher einmal auch dort Urlaub machen.
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