Mi. 10.12.08 13:30 Phoenix Srebrenica-Opfer klagen an 18:00 Phoenix Srebrenica-Opfer klagen an 21:45 Uhr Phoenix Srebrenica-Opfer klagen an So, 09.10.11 21:45 22:30 Phoenix Srebrenica - Opfer Klagen an Sa, 15.10. 07:30 08:15 Phoenix Srebrenica - Opfer klagen an Sa, 15.10. 11:30 12:15 Phoenix Srebrenica - Opfer Klagen an MI 10. 6.15 14:15 Phoenix Srebrenica - Opfer klagen an 2011 MI 10. 6.15 15:00 Phoenix Srebrenica - Leben nach dem Völkermord Do, 16.07.15 00:45 Bayern Die Schatten von Srebrenica, Bosnien 20 Jahre nach dem Krieg >>> entfällt leider! Fr 17.07.15 00:20 Uhr Bayern Die Schatten von Srebrenica, Bosnien 20 Jahre nach dem Krieg So 19.07.15 23:15 Uhr PHOENIX Die Schatten von Srebrenica, Bosnien 20 Jahre nach dem Krieg Mi 22.07.15 02:15 Uhr PHOENIX Die Schatten von Srebrenica, Bosnien 20 Jahre nach dem Krieg Sa 25.07.15 03:45 Uhr PHOENIX Die Schatten von Srebrenica, Bosnien 20 Jahre nach dem Krieg Mo, 19.10.15 20:15 Bayern Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Srebrenica: Wunden, die niemals verheilen Di, 20.10.15 01:30 Bayern Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Srebrenica: Wunden, die niemals verheilen Mi, 21.10.15 22:00 Bayern Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Der Balkan: Als aus Nachbarn Feinde wurden Do, 22.10.15 03:35 Bayern Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Der Balkan: Als aus Nachbarn Feinde wurden Mo 26.10.15 20:15-21:00 Bayern Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Mutig, missbraucht, mächtig: Die Frauen von Sarajevo DI 27.10. 01:30 Bayern Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Mutig, missbraucht, mächtig: Die Frauen von Sarajevo Deutschland, 2015 DO 10.12. 22:40 ORF III Im Brennpunkt Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg FR 11.12. 03:45 ORF III Im Brennpunkt Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg FR 11.12. 13:15 ORF III Im Brennpunkt Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg DO 24. 3.16 22:45 ts24 Mutig, missbraucht, mächtig: Die Frauen von Sarajevo Do 06.04.17 00:10 WDR Der Balkan - Als aus Nachbarn Feinde wurden Mo 12.10.20 19:40 Uhr arte Re: Überlebende in Srebrenica 25 Jahre nach dem Massaker Di 13.10.20 12:15 Uhr arte Re: Überlebende in Srebrenica 25 Jahre nach dem Massaker So 03.01.21 02:55 Uhr arte Kismet - Emanzipation auf Türkisch Dokumentarfilm Frankreich, Griechenland 2013
Internationaler Tag der Menschenrechte Erstausstrahlung
Doch am 12. Juli 1995 erobert die bosnisch-serbische Armee die UN-Schutzzone. Der Standort der Niederländer ist umzingelt. Draußen steht der berüchtigte bosnisch-serbische General Mladic. Innen haben die Blauhelme den Serben nichts entgegenzusetzen. Ja mehr noch, sie bemühen sich nicht einmal, das Leben der Angehörigen ihrer engsten Mitarbeiter zu schützen. Hasan Nuhanovic bettelt bei seinen Vorgesetzten darum, doch wenigstens seinen jüngeren Bruder in Sicherheit zu bringen. Aber die Blauhelme sind unnachgiebig. Einer sagt ihm: 'Du weißt doch, dass wir soviel Gepäck haben, da ist kein Platz mehr im Auto für Deinen Bruder.' Hasans Bruder Muhammed und seine Mutter gelten bis heute als 'vermisst'. Die sterblichen Überreste seines Vaters wurden erst vor zwei Jahren in einem Massengrab gefunden. Damit ist Hasans Familie unter den etwa 8000 Menschen, die von der bosnisch-serbischen Armee nach dem Fall von Srebrenica ermordet worden sind. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat das Massaker als Völkermord eingestuft. Der damalige Führer der bosnischen Serben, Radovan Karadzic, wartet derzeit auf seinen Prozessbeginn. Mladic ist nach wie vor auf der Flucht. Überlebende des Massakers, wie Hasan Nuhanovic, warten nach wie vor auf Gerechtigkeit. Im September hat das Landgericht in Den Haag die Klage von Hasan Nuhanovic nach staatlicher Wiedergutmachung abgewiesen. Mit der Begründung: Die Niederlande könnten für das Versagen ihrer Blauhelmsoldaten vor 13 Jahren in Srebrenica nicht haftbar gemacht werden. Die Militärs hätten auf Weisung und mit Mandat der Vereinten Nationen agiert und deshalb müsse der Staat auch keinen Schadenersatz an die Angehörigen der Opfer bezahlen. In einem anderen Verfahren hatte dasselbe Gericht im Juli eine Klage gegen die Vereinten Nationen zurückgewiesen. Damals erklärten die Richter, die Weltorganisation genieße laut der UN-Charta Immunität auch in Fällen von Völkermord. Hasan Nuhanovic hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.
Für die PHOENIX-Dokumentation ist er nochmals nach Srebrenica gefahren. An den Ort, wo er seine Familie das letzte Mal gesehen und vergeblich um ihr Leben gebettelt hat. Gleichzeitig beweisen bisher nicht veröffentlichte Archivaufnahmen das ganze Ausmaß des Versagens der niederländischen Soldaten unter dem Kommando der Vereinten Nationen. Während seine Blauhelme gerade tausende Menschen an die mordbereiten serbischen Truppen ausliefern, fleht der erkennbar verschüchterte General Tom Karremans den serbischen General Mladic an: 'Ich bin Pianist. Bitte erschießen Sie keinen Klavierspieler!' Im Dezember 2006 wurde der inzwischen pensionierte Karremans mit einem Orden für den 'tapferen Einsatz in Bosnien' geehrt.
Wiederholungen
10.12., 18:00, Phoenix Srebrenica-Opfer klagen an 10.12., 21:45, Phoenix Srebrenica-Opfer klagen an
Bravo Beka !! Da geht einmem die galle hoch !!! ( Und meine kriecht aus Mühleimer ! ) Für diese leute WAHR niemand zuständig !!! ....und dann noch : "Mladic ist nach wie vor auf der Flucht." Das ich nicht lache !?? Wie wahr das mit Adolf Eichmann ?? Und Entebbe ?? Gesezt denn fall : Die Kroaten oder "Boschnjaken" versuchen Mladic zu entführen ?? Was würde dann passieren ????
Und das ist das HÖCHSTE !!! " Während seine Blauhelme gerade tausende Menschen an die mordbereiten serbischen Truppen ausliefern, fleht der erkennbar verschüchterte General Tom Karremans den serbischen General Mladic an: 'Ich bin Pianist. Bitte erschießen Sie keinen Klavierspieler!' Im Dezember 2006 wurde der inzwischen pensionierte Karremans mit einem Orden für den 'tapferen Einsatz in Bosnien' geehrt. "
( Hatt nicht denn "Ähnlichen Pech" auch ein Englische General erlebt, der Dresden hat bombardieren lassen !? )
Kann man nicht seine Tell No; heraus finden und ihn anruffen, das es sich denn sendung mal anschaut ??
16 Jahre nach dem Massaker von Srebrenica ist der mutmaßliche Hauptverantwortliche, der bosnisch-serbische General Ratko Mladic, endlich in Serbien verhaftet und an das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag ausgeliefert worden. Für die Hinterbliebenen der Opfer ist der Albtraum damit lange nicht zu Ende.
Der Bosnier Hasan Nuhanovic war während des Krieges Dolmetscher in Srebrenica. Der damals 27-Jährige war stolz darauf, für die niederländischen Blauhelmsoldaten zu arbeiten. Bei Ihnen wähnte er sich, genau wie seine Familie und tausende andere Muslime, in Sicherheit.
Doch am 12. Juli 1995 erobert die bosnisch-serbische Armee die UN-Schutzzone. Mladic schont den niederländischen General Karremans und dessen Soldaten. Aber er lässt mehr als 8000 muslimische Jungen und Männer aus der Schutzzone erschießen. Darunter auch den Bruder und den Vater von UN-Dolmetscher Hasan Nuhanovic.
Hasan Nuhanovic hat die Vereinten Nationen und die Niederlande verklagt. Und nach jahrelangem Rechtsstreit von einem niederländischen Gericht immerhin prinzipiell das Recht auf Entschädigung zugesprochen bekommen.
So, 09.10.11 21:45 22:30 Phoenix Srebrenica - Opfer Klagen an Sa, 15.10. 07:30 08:15 Phoenix Srebrenica - Opfer klagen an Sa, 15.10. 11:30 12:15 Phoenix Srebrenica - Opfer Klagen an
Am 11. Juli 1995 fielen serbische Soldaten in die damalige Schutzzone rund um Srebrenica ein und löschten innerhalb weniger Tage das Leben von mehr als 8.000 bosnischen Muslimen aus - unter den Augen untätiger Einheiten der Vereinten Nationen, die Srebrenica zuvor zur UN-Schutzzone ausgerufen hatten. Jedes Jahr wird am 11. Juli in Bosnien der Toten gedacht. Denn immer wieder werden neue Massengräber gefunden, in denen die Serben die Opfer des Massakers verscharrten. Und jedes Jahr werden zu den Trauerfeierlichkeiten die neu identifizierten Überreste der Ermordeten beigesetzt.
MI 10. 6.15 14:15 Phoenix Srebrenica - Opfer klagen an, 2011 MI 10. 6.15 15:00 Phoenix Srebrenica - Leben nach dem Völkermord, 2010
Srebrenica-Opfer klagen an Film von Susanne Glass
Hasan Nuhanovic hat beim Massaker von Srebrenica mehrere Angehlörioge verloren. Er macht die niederländischen Blauhelm-Soldaten dafür mitverantwortlich, die die damalige UNO-Schutzzone nicht geschützt hatten. Nach jahrelangem Rechtsstreit hat er nun vor einem niederländischen Gericht grundsätzlich das Recht auf Entschädigung zugesprochen bekommen. Susanne Glass hat Nuhanovic bei seinem langen Kampf begleitet.
Der Bosnier Hasan Nuhanovic war während des Krieges Dolmetscher in Srebrenica. Der damals 27-Jährige war stolz darauf für die niederländischen Blauhelmsoldaten zu arbeiten, denn bei ihnen wähnte er sich, seine Familie und tausende andere Muslime in Sicherheit.
Dann kommt der 12. Juli 1995. Die bosnisch-serbische Armee hat die UN-Schutzzone erobert. Der Standort der Niederländer ist umzingelt. Draußen steht der berühmt-berüchtigte bosnisch-serbische General Mladic. Innen muss Hasan Nuhanovic erleben, dass seine "Beschützer" den Serben nichts entgegenzusetzen haben. Ja mehr noch, sie bemühen sich nicht einmal, das Leben der Angehörigen ihrer engsten Mitarbeiter zu schützen.
Hasan Nuhanovic bettelt bei seinen Vorgesetzten darum, doch wenigstens seinen jüngeren Bruder in Sicherheit zu bringen. Aber die Blauhelme sind unnachgiebig. Einer sagt ihm: "Du weißt doch, dass wir soviel Gepäck haben, da ist kein Platz mehr im Auto für Deinen Bruder."
Hasans Bruder Muhammed und seine Mutter gelten bis heute als "vermisst". Die sterblichen Überreste seines Vaters wurden erst vor zwei Jahren in einem Massengrab gefunden. Damit ist Hasans Familie unter den etwa 8000 Menschen, die von der bosnisch-serbischen Armee nach dem Fall von Srebrenica ermordet worden sind. Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat das Massaker als Völkermord eingestuft. Der damalige Führer der bosnischen Serben, Radovan Karadzic, wartet derzeit auf seinen Prozessbeginn. Mladic ist nach wie vor auf der Flucht. Und die Überlebenden des Massakers, wie Hasan Nuhanovic? Die warten nach wie vor auf Gerechtigkeit.
Im September hat das Landgericht in Den Haag die Klage von Hasan Nuhanovic nach staatlicher Wiedergutmachung abgewiesen. Mit der Begründung: Die Niederlande könnten für das Versagen ihrer Blauhelmsoldaten vor 13 Jahren in Srebrenica nicht haftbar gemacht werden, denn die Militärs hätten auf Weisung und mit Mandat der Vereinten Nationen agiert. Deshalb müsse der Staat auch keinen Schadenersatz an die Angehörigen der Opfer bezahlen.
In einem anderen Verfahren hatte dasselbe Gericht im Juli eine Klage gegen die Vereinten Nationen zurückgewiesen. Damals erklärten die Richter, die Weltorganisation genieße laut der UN-Charta Immunität auch in Fällen von Völkermord.
Hasan Nuhanovic hat gegen das Urteil Berufung eingelegt.Nach jahrelangem Rechtsstreit hat er nun von einem niederländischen Gericht immerhin prinzipiell das Recht auf Entschädigung zugesprochen bekommen.
Für die Phoenix-Dokumentation ist er nochmals nach Srebrenica gefahren. An den Ort, wo er seine Familie das letzte Mal gesehen und vergeblich um ihr Leben gebettelt hat. Gleichzeitig beweisen bisher nicht veröffentlichte Archivaufnahmen das ganze Ausmaß des Versagens der niederländischen Soldaten unter dem Kommando der Vereinten Nationen.
Während seine Blauhelme gerade tausende Menschen an die mordbereiten serbischen Truppen ausliefern, fleht der erkennbar verschüchterte General Tom Karremans den serbischen General Mladic an: "Ich bin Pianist. Bitte erschießen Sie keinen Klavierspieler!" Im Dezember 2006 wurde der inzwischen pensionierte Karremans mit einem Orden für den "tapferen Einsatz in Bosnien" geehrt.
Quelle: phoenix.de edit! Programmänderung!
Um 14.05 Uhr sehen Sie "Srebrenica - Opfer Klagen an".
Im Anschluss daran, um 14.50 Uhr zeigt phoenix die Dokumentation "Srebrenica - Leben nach dem Völkermord".
Do, 16.07.15 00:45 Bayern Die Schatten von Srebrenica, Bosnien 20 Jahre nach dem Krieg (45 Min.) >>> Sendung aus aktuellem Anlass (Zum Tod von Wolf Gremm) entfallen!
Persönliche Porträts der fünf ARD-Korrespondenten des Studio Wien/Südosteuropa Im Juli 1995 fiel die UN-Schutzzone Srebrenica. Der Mord an 8.000 Muslimen gilt als das größte Massaker in Europa seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Noch immer sind nicht alle Opfer identifiziert. Wie leben die Menschen in Bosnien 20 Jahre danach mit der schrecklichen Geschichte? Wie stark beherrscht die Vergangenheit die Zukunft? In einem großen, medienübergreifenden Projekt haben die fünf BR-Südosteuropa Korrespondenten für Hörfunk und Fernsehen am ARD-Studio Wien dieses Geschehen für Fernsehen, Radio und Internet aufgearbeitet. Bestandteil davon ist auch diese Dokumentation. Susanne Glass porträtiert Hasan Nuhanovic, den Dolmetscher der niederländischen UN-Soldaten, die Tausende Bosnier, die bei ihnen Schutz suchten an Ratko Mladic auslieferten. Damit schickten sie auch seinen Vater und Bruder in den Tod. Ralf Borchard begleitet einen Journalisten in Sarajewo, der als junger Mann den Kriegsgräueln ins Allgäu entkommen konnte und inzwischen wieder nach Bosnien zurückgekehrt ist. Stephan Ozsvath besucht Sonja Karadzic, die Tochter von Radovan Karadzic, die in inzwischen als Parlamentsabgeordnete die Taten ihres Vaters verteidigt. Und Karla Engelhardt und Till Rüger suchen eine der Mütter von Srebrenica sowie eine Gerichtsmedizinerin auf, eine Serbin, die versucht, dem Tod ein Gesicht zu geben. So wird in fünf sehr persönlichen Portäts das grauenhafte Geschehen von vor 20 Jahren noch einmal reflektiert, das bis heute seine Schatten wirft.
die Sendung heute entfällt leider... morgen früh bereits um 00:19 Uhr VPS
Fr 17.07.15 00:19 Uhr Bayern Die Schatten von Srebrenica, Bosnien 20 Jahre nach dem Krieg So 19.07.15 23:15 Uhr PHOENIX Die Schatten von Srebrenica, Bosnien 20 Jahre nach dem Krieg Mi 22.07.15 02:15 Uhr PHOENIX Die Schatten von Srebrenica, Bosnien 20 Jahre nach dem Krieg Sa 25.07.15 03:45 Uhr PHOENIX Die Schatten von Srebrenica, Bosnien 20 Jahre nach dem Krieg
Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Srebrenica: Wunden, die niemals verheilen | Dokumentation 1995 wird die Stadt Srebrenica zum Schauplatz eines Völkermordes. Ein Massaker vor den Augen der Vereinten Nationen, das bis heute als Synonym gilt für den Krieg in Bosnien. Ankläger, Kämpfer, Zuschauer und unbekannte Helden - sie alle haben die Stadt nie wirklich verlassen. 20 Jahre nach Kriegsende treffen sie wieder aufeinander. 1993 erklären die Vereinten Nationen Srebrenica zur Schutzzone. Zwei Jahre später sehen sie tatenlos zu, wie Tausende muslimische Bosniaken von bosnischen Serben unter der Führung des Generals Ratko Mladic vertrieben, verschleppt und hingerichtet werden. Emir Suljagic arbeitet 1995 als Dolmetscher für die niederländischen UN-Soldaten in Srebrenica. Er erlebt das Grauen aus nächster Nähe mit. Einen Job und somit eine klar umrissene Aufgabe und Routine zu haben, bewahren ihn damals davor, den Verstand, aber auch die Würde zu verlieren. "Die Zeit heilt gar nichts, die heilt einen Scheiß", sagt Suljagic heute. Auch für Boudewijn Kok ist Srebrenica noch nicht zu Ende. Als UN-Soldat im niederländischen Bataillon kann er die Stadt nicht verteidigen, er hat seine Befehle, er darf die Menschen nicht beschützen. Hätte er anders handeln können, vielleicht sogar müssen? Fragen wie diese quälen ihn noch immer. Anders verhielt sich die deutsche Krankenschwester Christine Schmitz. Sie hat als Mitarbeiterin der Organisation "Ärzte ohne Grenzen" ihre muslimischen Assistenten in dem UN-Stützpunkt vor dem Tod bewahrt, ein abgelegener Raum diente als Versteck. Auch sie belastet bis heute die Frage, warum es nicht gelungen ist, den Völkermord von Srebrenica zu verhindern. Die Autorin Birgit Wuthe sucht in Srebrenica nach Spuren, die das grausamste Massaker seit Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa begreifbar machen können. Gemeinsam mit denen, die dabei waren, zeichnet die Filmautorin das Protokoll einer Stadt im Chaos.
Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Der Balkan: Als aus Nachbarn Feinde wurden 1995 - 50 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird in Europa wieder gekämpft. Die blutigen Bürgerkriege im zerfallenden Jugoslawien fordern rund 100.000 Menschenleben, über zwei Millionen Menschen müssen fliehen oder werden vertrieben. Bis heute prägen der Krieg und seine Folgen die Region. In den späten 1980er-Jahren beginnt der Zerfall Jugoslawiens. Schon lange schwelten in dem sozialistischen Vielvölkerstaat ethnische, sozialökonomische und politische Konflikte. Vor dem Hintergrund einer massiven Wirtschaftskrise und dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa fordern einzelne Teilrepubliken zunächst tief greifende Reformen und schließlich immer lauter ihre Autonomie. Als 1990/1991 Slowenien, Kroatien, Mazedonien sowie Bosnien und Herzegowina unabhängig von Jugoslawien werden wollen, stellen sich Serbien und Montenegro dagegen. Trotzdem erklären 1992 Bosnien und Herzegowina ihre Autonomie. Erbitterte Gefechte zwischen den Streitkräften der Volksgruppen beginnen. Zugleich steigern sich die Spannungen zwischen muslimischen Bosniaken, bosnischen Serben und bosnischen Kroaten. "Und dann", erinnert sich der Journalist Erich Rathfelder in Sarajevo, "haben alle aufeinander geschossen." Aus Nachbarn werden erbitterte Feinde. Alte ethnische, religiöse und ideologische Konflikte flammen wieder auf und entfachen im Sommer 1995 einen Flächenbrand: Bosnische Serben ermorden in Srebrenica über 8.000 muslimische Bosniaken. 20 Jahre danach zeigen Zeitzeugen und Experten neue Facetten und unbekannte Hintergründe des Balkankriegs auf. Sie sagen: Es waren nicht nur alte Spannungen zwischen einzelnen Volksgruppen, die irgendwann eskalierten, sondern: Dieser Krieg war politisch gewollt. Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Mutig, missbraucht, mächtig: Die Frauen von Sarajevo Frauen im Bosnienkrieg: Zu Tausenden werden sie zu Opfern, in Lager gepfercht und vergewaltigt, ihrer Familie beraubt. Im Krieg entwickeln sich Frauen aber auch zu mutigen Heldinnen, die Menschenleben retten. Und nicht zuletzt sind es auch Frauen, die den Krieg mit verantworten. Sarajevo, Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina, ist 1992 der Schauplatz eines multiethnischen und -religiösen Bruderkrieges. Im Häuserkampf reiben sich serbische und bosniakische Truppen auf. Dazwischen sind Frauen und Kinder unter Beschuss. Der Krieg kommt über Nacht nach Sarajevo - und bleibt dort 1.425 Tage lang. Während die Männer kämpfen, müssen die Frauen neue Aufgaben und Rollen übernehmen: Sie werden zu Überlebenskünstlerinnen und Ernährerinnen der Familien, sie werden zu Verfolgten, aber auch zu Kämpferinnen. Alma Hurem ist zwölf Jahre alt, als der Dokumentarfilm "Miss Sarajevo" mit ihr als Hauptprotagonistin gedreht wird, mitten im Bosnienkrieg. Das Mädchen und ihre Freunde bewahren sich eine kindliche Fantasiewelt, umgeben von Schutt, Häuserkämpfen und Gewehrsalven. Wie erlebt sie ihre Heimatstadt heute, und wie blickt sie auf das Mädchen zurück, das sie vor 20 Jahren war? Zum ersten Mal vor einer westlichen Kamera spricht Biljana Plavšic, die ehemalige Präsidentin der Republik Srebska: Sie ist die einzige Frau, die vor dem Den Haager Tribunal als Kriegsverbrecherin für das ehemalige Jugoslawien verurteilt wurde. Bis heute sind ihre Aussagen und Überzeugungen radikal und faschistisch, trotz eines reuigen Schuldbekenntnisses vor dem Gerichtshof in Den Haag. Autorin Natali Amiri lässt zehn bosnische Frauen aller Altersstufen ihre jeweiligen Kriegserlebnisse erzählen und reflektieren. Es entsteht ein eindringliches, dichtes Bild weiblicher Lebens- und Überlebensmodelle während einer jahrelangen Ausnahmesituation.
Mo, 19.10.15 20:15 Bayern Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Srebrenica: Wunden, die niemals verheilen Di, 20.10.15 01:30 Bayern Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Srebrenica: Wunden, die niemals verheilen Mi, 21.10.15 22:00 Bayern Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Der Balkan: Als aus Nachbarn Feinde wurden Do, 22.10.15 03:35 Bayern Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Der Balkan: Als aus Nachbarn Feinde wurden Mo 26.10.15 20:15-21:00 Bayern Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg - Mutig, missbraucht, mächtig: Die Frauen von Sarajevo
DO 10.12. 22:40 ORF III Im Brennpunkt Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg FR 11.12. 03:45 ORF III Im Brennpunkt Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg FR 11.12. 13:15 ORF III Im Brennpunkt Bosnien - 20 Jahre nach dem Krieg
Do 06.04.17 00:10 WDR Der Balkan - Als aus Nachbarn Feinde wurden
1995 - 50 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs wird in Europa wieder gekämpft. Die blutigen Bürgerkriege im zerfallenden Jugoslawien fordern rund 100.000 Menschenleben, über zwei Millionen Menschen müssen fliehen oder werden vertrieben. Bis heute prägen der Krieg und seine Folgen die Region. In den späten 1980er-Jahren beginnt der Zerfall Jugoslawiens. Schon lange schwelten in dem sozialistischen Vielvölkerstaat ethnische, sozialökonomische und politische Konflikte. Vor dem Hintergrund einer massiven Wirtschaftskrise und dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa fordern einzelne Teilrepubliken zunächst tief greifende Reformen und schließlich immer lauter ihre Autonomie. Als 1990/1991 Slowenien, Kroatien, Mazedonien sowie Bosnien und Herzegowina unabhängig von Jugoslawien werden wollen, stellen sich Serbien und Montenegro dagegen. Trotzdem erklären 1992 Bosnien und Herzegowina ihre Autonomie. Erbitterte Gefechte zwischen den Streitkräften der Volksgruppen beginnen. Zugleich steigern sich die Spannungen zwischen muslimischen Bosniaken, bosnischen Serben und bosnischen Kroaten. "Und dann", erinnert sich der Journalist Erich Rathfelder in Sarajevo, "haben alle aufeinander geschossen." Aus Nachbarn werden erbitterte Feinde. Alte ethnische, religiöse und ideologische Konflikte flammen wieder auf und entfachen im Sommer 1995 einen Flächenbrand: Bosnische Serben ermorden in Srebrenica über 8.000 muslimische Bosniaken. 20 Jahre danach zeigen Zeitzeugen und Experten neue Facetten und unbekannte Hintergründe des Balkankriegs auf. Sie sagen: Es waren nicht nur alte Spannungen zwischen einzelnen Volksgruppen, die irgendwann eskalierten, sondern: Dieser Krieg war politisch gewollt.
Mo 12.10.20 19:40 Uhr arte Re: Überlebende in Srebrenica 25 Jahre nach dem Massaker
25 Jahre nach dem Massenmord im bosnischen Srebrenica kämpft Hasan Hasanovic gegen die Leugnung des Genozids. Als 19-Jähriger überlebte er den Todesmarsch der Bosniaken durch die Wälder von Srebrenica nach Tuzla. Doch sein Zwillingsbruder, sein Vater und sein Onkel wurden von serbischen Häschern umgebracht. Vor Ort wollen viele den Genozid bis heute nicht wahrhaben. --- Details Hasan Hasanovic überlebte als 19-Jähriger nur knapp den Genozid in Srebrenica und den Todesmarsch der muslimischen Bosniaken durch die Wälder nach Tuzla. Sein Zwillingsbruder, sein Vater und sein Onkel wurden damals auf der Flucht vor serbischen Häschern ermordet. Mehr als 8.000 Menschen zwischen 13 und 78 Jahren, vorrangig Männer, haben die Soldaten der Republika Srpska 1995 umgebracht. Bis heute verfolgen Hassan die Gesichter der Toten und Schreie der Verletzten. Aber er hat gelernt, mit seinem Trauma zu leben. Für das Srebrenica Genozide Memorial sammelt er Dokumente und interviewt Überlebende des Massakers, damit die Wahrheit nicht in Vergessenheit gerät. Mit aller Macht kämpft er gegen die Leugner des Massenmords, die zahlreicher werden und die Gräueltaten in aller Öffentlichkeit abstreiten. Immer wieder bezweifeln serbisch nationalistische Politiker den Genozid im serbischen Teil Bosniens. Hasan Hasanovic ist überzeugt, nur wenn die Wahrheit anerkannt wird, kann es Versöhnung geben. Und er glaubt, "bis heute ist der Konflikt zwischen den muslimischen Bosniaken und den bosnischen Serben nur eingefroren und nicht gelöst." Tatsächlich wurden viele Kriegsverbrecher nie verurteilt und bestraft. Auch die Leugner kommen straffrei davon. Damit nie vergessen wird, was damals in den Wäldern geschah, haben Hasan Hasanovic und seine Kollegen hunderte Lebensgeschichten aufgezeichnet und für das Archiv des Memorials gesammelt. "Meine Arbeit ist erst zu Ende", berichtet er, "wenn auch der letzte Überlebende seine Geschichte erzählt hat".
Mo 12.10.20 19:40 Uhr arte Re: Überlebende in Srebrenica 25 Jahre nach dem Massaker Di 13.10.20 12:15 Uhr arte Re: Überlebende in Srebrenica 25 Jahre nach dem Massaker
So 03.01.21 02:55 Uhr arte Kismet - Emanzipation auf Türkisch Dokumentarfilm Frankreich, Griechenland 2013
Türkische Seifenopern erobern die Herzen von Millionen Zuschauern im Nahen Osten, in Nordafrika, den Balkanstaaten und Asien und verändern dabei die Beziehungen zwischen Mann und Frau. Die Filmemacherin Nina Maria Paschalidou lässt in ihrer Dokumentation neben den kreativen Köpfen der Branche und den Schauspielern auch Zuschauer zu Wort kommen und beleuchtet, wie die türkischen Soaps das Leben vieler Frauen radikal verändern. --- Detail
Türkische Primetime-Seifenopern stellen traditionelle Regeln infrage und regen Frauen in vielen Ländern dazu an, ihr Leben aktiv zu verändern - vor allem vor dem Hintergrund des als gescheitert geltenden Arabischen Frühlings. Samira, eine Aktivistin aus Kairo, die sich am Volksaufstand beteiligt hatte und die von der Armee zu einem "Jungfräulichkeitstest" gezwungen wurde, sagt: "Wir brauchen türkische Fernsehserien wie ‚Fatmagül'ün Sucu Ne?', die offen über die Rechte der Frauen sprechen, mit Tabus brechen und Frauen eindringlich dazu aufrufen, ihre Stimme zu erheben." Samira verklagte die Soldaten wegen sexuellen Missbrauchs und gewann das Verfahren - ein Präzedenzfall, der den "Jungfräulichkeitstests" in Ägypten ein Ende setzte. Auch in Athen, Mostar und Sofia, wo türkische Seifenopern inzwischen die lokalen Fernsehserien entthront haben, helfen diese Sendungen dabei, Vorurteile über muslimische Frauen und Männer abzubauen. Außerdem ermutigen sie Frauen dazu, an traditionelle Familienwerte anzuknüpfen, die im Zuge der Verwestlichung der Gesellschaft verloren gingen. Die Dokumentation der griechischen Filmemacherin Nina Maria Paschalidou enthält Interviews mit türkischen Fernsehstars wie Songül Öden ("Gümüs" und "Noor"), Halit Ergenc ("Magnificent Century"), Meryem Uzerli ("Magnificent Century"), Meltem Miraloglu ("Life Goes on") und Beren Saat ("Fatmagül'ün Sucu Ne?"). Die Regisseurin, Journalistin und Produzentin Nina Maria Paschalidou verfügt über eine breite Erfahrung mit Dokumentationen über Gesellschaftsthemen, Krieg und ethnische Minderheiten. Sie schrieb für die griechischen Tageszeitungen "To Vima" und "Kathimerini" und besuchte die School of Foreign Service in Washington DC. Seit 2007 ist sie Produzentin der preisgekrönten Dokumentationsreihe "Exandas". Außerdem gründete sie die unabhängige Produktionsfirma Forest Troop und ist Mitbetreiberin des griechischen News-Blogs www.protagon.gr. Sie dokumentierte die Krise in Griechenland von 2010 mit dem Multimediaprojekt "The Prism GR2011" und dem Film "Krisis" (2012), die zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen erhielten.
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