Die Geschichte der Peltastis (Grk) Am 4. Januar 1968 lief die Peltastis in Rijeka ein, wo sie 500t Erz und 60t weitere Fracht löschte. Danach lief sie den kleinen Hafen von Jurjevo (nahe Senj) an. Am Morgen lud sie 500m3 Holz. Kurz nach der Verladung verschlechterte sich das Wetter zusehends. Der Kapitän entschied den nicht sehr sicheren Hafen zu verlassen und Richtung Crikvenica in See zu stechen.
Nahe Crikvenica wurde Anker geworfen. Der Kapitän hoffte das, mit laufendem Motor, verankerte Schiff so durch den Sturm zu bringen. Doch Sturm und Seegang wurden während der Nacht immer stärker. Zwei Stunden bevor sie sank, wurde die Peltastis von 200Km/h schnellen Böen der Bora (ein Wind in dieser Gegend) losgerissen. Der Grund dafür war, dass der Meeresboden hier sandig ist und der Anker keine Möglichkeit hatte sich festzukrallen. Nach zweistündigem Kampf mit Wind und Wellen zerschellt sie am 8. Januar 1968 gegen 4:30 Uhr vor der Insel Krk in der Nähe des Ortes Silo und nahm Kapitän Theodoros Belesis mit sich. Es war des Kapitäns freie Entscheidung. Von den 12 Matrosen, die über Bord sprangen, überlebten nur 4.
Ein paar Monate später besuchten Taucher aus Crikvenica das Wrack. Im Kartenraum fanden sie den aufrecht treibenden Körper des Kapitäns. 10 Monate nach dem Untergang wurde er geborgen und auf dem Kozala-Friedhof in Rijeka beigesetzt.
Weil das Schiff unter griechischer Flagge fuhr, nennen es die Einheimischen auch Grk (der Grieche). Das Wrack liegt in 32m, auf dem Kiel, in schlammigem Grund. Beim Abstieg begegnet man der Spitze des Mastes bereits schon bei 7m. Es ist herrlich sich am Mast entlang fallen zu lassen und zu sehen, wie sich das Wrack immer deutlicher aus dem Blau abzeichnet.
Die Peltastis, eingesetzt als Holz- und Erzfrachter, hat zwei große Ladeluken (auf 20m). Hier kann man ohne Probleme hineintauchen und von einem zum anderen Laderaum tauchen (Leinen sind nicht notwendig – anfängertauglich). Hier begegnet man öfter mal Congeraale. Der Bug ist recht interessant mit seinen Aufbauten (Winden etc.) Ein Blick über den Bug ist natürlich ein Muss. Am Heck lässt sich die Brücke und der Maschinenraum betauchen.
Ein Highlight ist auch ein kleiner Abstecher zu Schraube des Schiffes (auf 32m). Sie wurde zum Glück nicht gehoben und eingeschmolzen, wie es bei Wracks sonst oft der Fall war.
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