Kärnten scheint kein gutes Pflaster für "Zuagroaste" zu sein. Schade, schade..... bleibt zu hoffen, dass der/die Wilderer tatsächlich geschnappt werden.
Kopfgeld für Ergreifung des Täters ausgesetzt (Bild: Privat) Weder Spuren noch Hinweise gibt es auf jenen unbekannten "Bärentöter", der den dreieinhalbjährigen Bären "Roznik" im Kärntner Grenzgebiet bei Bad Eisenkappel getötet hatte. Um bei der Ergreifung des Täters mitzuhelfen, setzen die Kärntner Jäger jetzt sogar ein "Kopfgeld" auf den Wilderer aus. Infobox
Nachlese: "Roznik" von Unbekannten erschossen
"Derjenige, der den entscheidenden Hinweis zur Ergreifung des Täters liefert, erhält von der Kärntner Jägerschaft 3.000 Euro", so Vize-Landesjägermeister Josef Monz: "Wir wollen damit beitragen, dass dieses verabscheuungswürdige Verbrechen so rasch wie möglich aufgeklärt wird."
Schweigen in Eisenkappel Während mittlerweile österreichweit und in Slowenien heftig über den Bärenmord diskutiert wird, herrscht in Bad Eisenkappel und im slowenischen Logartal, wo der Kadaver gefunden wurde, Schweigen. "Wir haben noch keine Hinweise aus der Bevölkerung erhalten. Bei uns am Land verrät man halt jeden nicht gleich", so ein Unterkärntner Polizist.
Entsorgung des Kadavers sorgt für Rätselraten Nachdem laut Obduktion feststeht, dass der Bär mit einem Herzschuss erlegt wurde, ist für Bärenanwalt Bernhard Gutleb klar, dass "es sich beim Täter um einen Profi handelt." Dafür sorgt die Entsorgung des Kadavers weiterhin für Rätselraten: "Wenn man wirklich etwas verschwinden lassen will, dann gibt es viel bessere Orte, als die Überreste neben einer Straße bei einer Ortschaft in den Bach zu werfen. Auch wenn man in Panik ist", so ein Jäger.
Mittlerweile gibt es auch Gerüchte, dass der illegale Bärenabschuss eine Auftragsarbeit gewesen sein könnte. Es gebe genug Interessenten, die bereit seien, viel Geld für ein Bärenfell zu zahlen, heißt es. Die Gefährdung einer streng geschützten Tierart ist jedenfalls kein Kavaliersdelikt. "Der Wilderer muss mit einer Geldstrafe in Höhe von bis zu 30.000 Euro rechnen", weiß Naturschutzfachmann Gutleb.
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Kopfgeld für "Roznik"-Mörder auf 10.000 Euro erhöht Nachdem die Prämie für sachdienliche Hinweise erst von 3.000 auf 6.000 Euro verdoppelt wurde, legte der Verein "Vier Pfoten" noch einmal nach. Die "Ergreiferprämie" steht nun bei 10.000 Euro. Nachdem die Prämie für Hinweise zur Ergreifung von Braunbär "Rozniks" Mörder von 3.000 auf 6.000 Euro verdoppelt wurde, legte der Tierschutzverein "Vier Pfoten" noch einmal nach. Auf jenen Wilderer der den Braunbären getötet hat, ist damit ein Kopfgeld von 10.000 Euro ausgeschrieben. "Der Täter darf nicht ungestraft davonkommen", so Johanna Stadler-Wolffersgrün, stellvertretende Geschäftsführerin von "Vier Pfoten". Man wolle ein klares Zeichen setzen und zeigen, das solch brutales und verantwortungsloses Umgehen mit Wildtieren in Europa nicht toleriert werde, so Stadler-Wolffersgrün weiters.
Maßnahme. Die ursprünglich Summe von 6.000 Euro wäre im Falle einer Aufklärung aus dem Naturschutzbudget genommen. Die Idee einer "Ergreiferprämie" für sachdienliche Hinweise kam am Montag von der Kärntner Jägerschaft. Die Kriminalpolizei ermittelt nach wie vor in dem Fall. Der Kärntner Naturschutz- und Jagdreferent Uwe Scheuch (B) hat diese Maßnahme gesetzt. "Es ist wichtig, dass diese Tat aufgeklärt und geahndet wird", sagte Scheuch am Dienstag gegenüber der APA.
Trauer. Ich bin von Trauer erfüllt", sagt Martin Osina aus Leppen bei Bad Eisenkappel, als er über die Medien erfuhr, dass der bei ihm auf Kurzbesuch vorbeigekommene Bär "Roznik" noch am gleichen Tag erschossen worden sein soll. Auch Albert Sadovnik, dem der "zahme Bär" einen Tag davor bis auf wenige Meter nahe kam, ist erzürnt, "da er niemandem etwas getan hat".
Hintergrund. Was war passiert: Nachdem sich "Roznik" am Samstag vor Pfingsten in Leppen auf einer Weide mit Schafen und Bienenvölkern aufhielt, machte er sich am nächsten Morgen zum Frühstück über Osinas Blumenbeet her. Daraufhin zog er über den Bergrücken in den benachbarten Remschniggraben und wurde noch gegen 16 Uhr beim Bauern Crnkruh gesehen. Zu diesem Zeitpunkt wurde "Roznik" zum letzten Mal über seinen Satellitenpeilsender geortet. In den darauf folgenden sieben Stunden wurde es - bis auf einen gezielten Herzschuss, den niemand hörte - still um den dreijährigen Braunbären und eine Kriminalgeschichte nahm ihren Anfang.
Mal sehen, ob das Geld wirklich irgendjemand bekommt. Ist sicher abhängig davon, ob der Jäger dann auch verurteilt wird.
Zitat"Roznik" - Bärentötung vor Aufklärung Die Tötung des Bären Roznik dürfte vor der Klärung stehen. Die Polizei nennt als Tatverdächtigen einen Jäger aus dem Raum Bad Eisenkappel. Er soll den Bären Ende Mai in Unterkärnten illegal abgeschossen haben.
Zeugenaussagen belasten den Jäger schwer Den Kadaver entsorgte der Mann im slowenischen Logartal, in dem er ihn einfach in einen Bach neben der Straße warf. Oberst Christian Martinz von der Kärntner Kriminalpolizei bestätigte in einem Interview mit ORF-Redakteur Andreas Blasnig, dass es einen Tatverdächtigen gibt: "Ja, das ist richtig, Es ist so, dass vor allem Zeugenaussagen dazu geführt haben, dass wir einen Tatverdächtigen haben".
Die Ermittler stützen ihre Ergebnisse vor allem auf diese Zeugenaussagen, "und wir werden sehen, wie das dann die Staatsanwaltschaft beurteilt", so Martinz. Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
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