@Petra, ich glaube dir,es genuegt wenn kinder morgens beim Fruestueck en Keks zerterten oder irgendo fallen lassen,dass am Nachmitag liebe Untermieter sa sind.
Mit Kakerlacken ist aenlich.Es ist sehr unangenehm,wenn man sowas vorfindet.
An den grossen Urlaubckreutzer ist das gang und gebe,die s.g. "Bakula" schiffsschaben,muessten wir jedes Jahr,vor Saison mit Gas bekaempfen.Die Manschaft ging ins Hotel,alles wurde abgedichtet und mit fuer di Backula giftige Gas gefuellt, erst nach 2 Tage lueften,duerften wir am Bord.
Mir ist lieber etwas zu haben was ich nicht brauche, als etwas zu brauchen was ich nicht habe
Einmal hatten wir damals übers Reisebüro 2 Ferienwohnungen auf Rab gebucht. Für 2 Familien. Die Freude war für uns Kinder groß. Denn zuvor wohnten wir immer nur in Zimmern mit Frühstück. Das war für damalige Zeiten für unsere Eltern finanziell eine große Belastung. Damasl musste man für den Urlaub richtig sparen.
Und ich kann mich erinnern: Spielfeld 5 Stunden Wartezeit, bei der Fähre nach Rab nochmals ca. 4Stunden. Und die Fahrt dauerte so an die 10 Stunden ohne den Wartezeiten. Mit Mittagessen waren wir also ca. 20 Stunden unterwegs. Dann wollten wir uns die Schlüssel im Reisebüro Generaltourist im Hafen holen. Die haben gemeint wir kommen zu spät, die Wohnungen sind schon vergeben. War natürlich Blödsinn, denn die Wohnungen baren im Vorraus bezahlt. Auch wenn wir nicht gekommen wären hätten die Wohnungen leer bleiben müssen. Man hat dann doch die Wahrheit zugegeben, die Wohnungen waren noch im Rohbau und nicht fertig. Man hat uns dann für jede Familie (je 2 Erw. und 2 Kinder) je 1 notdürftiges Zimmer mit 4 Betten besorgt. Im Zimmer war so wenig Platz das man sich eigentlich nur zwischen den Betten auf einigen Quadratzentimetern bewegen konnte. Das Bad und WC war am Gang. Für alle Gäste zusammen. Die Wartezeit bis die Dusche endlich frei war war endlos. Und das Wasser war schon bei der ersten Person nur lauwarm. Die Besitzerin, die Hexe hatte das Wasser den ganzen Tag abgedreht und erst am Abend eingeschaltet um Strom zu sparen.Meine Eltern haben dann nach 4 Tagen suchen nach einer freien Ferienwohnung endlich ein Haus für alle 8 Personen gefunden. Sie haben dann selbst bezahlt und das Geld für die nicht bezogene Ferienwohnung vom Reisebüro Ruefa zurückerhalten. Die haben geeint daa passiert in Jugoslawien laufend das Wohnungen und Zimmer übers Reisebüro vermietet werden, diese aber dann nicht rechtzeitig bezugsfertig sind.
Das war für mich auch so eine Geschichte die mich so richtig ans ehemalige Jugoslawien erinnert.
In Antwort auf:Die Besitzerin, die Hexe hatte das Wasser den ganzen Tag abgedreht und erst am Abend eingeschaltet um Strom zu sparen
Ja, das kommt mir auch so seltsam bekannt vor! Als meine Oma noch kein eigenes Haus in Orebic hatte, wohnten wir immer bei ihrem Cousin. Der war so geizig, dass er den Boiler einfach nicht einschaltete und wir kleinen Kinder mussten immer mit kaltem Wasser duschen und Haare waschen. Die Schreierei und das Gezeter hat ihn aber nicht gestört...
In Antwort auf:Mir gefiel unsere Behausung nicht so besonders. Hatten vor zwei Jahren die Ameisen in Heerscharen unsere Unterkunft mitbeansprucht, so waren es diesmal Kakerlaken, und nicht gerade Wenige. Jeden Abend mussten wir zunächst Mal eine größere „Säuberungsaktion“ vornehmen, bevor wir uns (ich immer noch misstrauisch) ins Bett begeben konnten.
Im Jahre 2007 waren die Kakerlaken in den Bungalows auf Ada mutiert zu Schlangen
In Antwort auf:Die sieht aus wie ne "Bjelouska" War die wirklich in der Wohnung?
JA!!!! Wie in freier Natur sehen die Fußbodenfliesen ja nicht gerade aus....
Wir haben dann eine der Putzfrauen gefragt, ob wir mal ihren Besen leihen dürften. Die freundliche Dame hat dann gleich selbst Hand angelegt und mit dem Besen und sichtbarem Respekt das Tierchen vor sich her Richtung Ausgang geschoben. Draußen angekommen hat sie das Viech dann mit dem Besen erschlagen (ist ja klar, dass sie die Sauerei nicht im Bungalow haben wollte - hätte sie ja selbst wieder wegmachen müssen )
In der Bungalowanlage auf Ada gibt's übrigens noch mehr Fauna, wenn auch von der harmoseren Sorte.
Du meinst, es wäre diese Anlage ADA, wo ich damals gewesen bin Ich hab echt keine Ahnung mehr, wie das Ding hieß, aber der Name kommt mir irgendwie bekannt vor...
Zitat von petra1958 Du meinst, es wäre diese Anlage ADA, wo ich damals gewesen bin Ich hab echt keine Ahnung mehr, wie das Ding hieß, aber der Name kommt mir irgendwie bekannt vor...
Yep! http://www.ulqini.de/Deutsch/Ada.htm Die alten Holzhäuser aus Anfang der 80er-Jahre gammeln heute vor sich hin und werden soviel ich weiß nicht mehr vermietet. Aber auch die Bungalows aus Beton haben inzwischen ihre besten Zeiten hinter sich. Die unfreundlichen Angestellten im Frühstücksraum haben aber offensichtlich die letzten 26 Jahre dort unverändert überstanden (ich war 1983 schonmal da).
Hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen, alles super entspannt dort.
Mit meinem damaligen Freund sollte es nach Jugoslawien gehen (für ihn das erste Mal). Leider war ich Einzige, die Geld verdiente, also sparte ich eisern Mark für Mark, damit wir uns 10 bis 12 Tage leisten konnten. Am Tag, als es losging, hatte ich stolze 1.200 DM zusammen (das muss man sich heute mal vorstellen…)!
Wir fuhren mit einem Uralt-Opel-Rekord-Kombi, der locker seine 20 L (wenn nicht mehr) verbrauchte. Los ging es Freitagmittag in Düsseldorf, dann in Leverkusen auf die A3… und promt standen wir im Stau (mein Gott, wie unbedarft war ich da noch), das alles bei Dauerregen…
An Zwischenübernachtung war nicht zu denken, also waren wir am anderen Morgen über den Wurzenpass, mit seinen teilweise 18% Steigung und kamen bei mit der ersten Dämmerung in Slowenien (ich nassgeschwitzt, weil ich das „Stück“ fahren musste, und er sauer, weil es immer noch regnete) an
Kann mich dunkel erinnern, dass es zu jenem Zeitpunkt in Slowenien schon ein klitzekleines Stück AB gab (kostete – glaube ich – 0,30 DM), danach dann die Kurverei (da durfte ich natürlich wieder fahren) bis nach Rijeka, dort auf die Küstenstraße; und hier kam der Ausspruch, den ich nie vergessen werde! „Ich bin doch nicht nach Jugoslawien gefahren, um mir den Regen anzugucken!“
Ich muss dazu sagen, er wollte eigentlich nicht „auf den Balkan“, sondern wäre lieber nach Tunesien geflogen, hatte ihn mühsam überreden müssen, und das Land in den buntesten Farben geschildert (dabei hatte ich bis dato ja selber noch nicht viel davon gesehen).
Auf der Magistrale spürte ich plötzlich, dass sich seine Einstellung wandelte. Er wurde ganz still, meckerte nicht mal mehr, weil ich mich nicht traute, den vor uns fahrenden Obstlaster, vor der nächsten Kurve zu überholen. Mein Herz schlug heftig, wenn ich sah, wie die Jugos in lebensmüder Weise eine ganze Kolonne überholten, obwohl es keine Ausweichmöglichkeit gegeben hätte. Dass es oft schief gegangen sein musste, zeigten die Autowracks, die wir reichlich in den Klippen sahen. An gelegentliche Begrenzungssteine kann ich mich nur noch schwach erinnern…
Nach ca. 4 Stunden Fahrtzeit hatten wir Zadar erreicht und die ersten zaghaften Sonnenstrahlen ließen sich blicken. Ich war ziemlich fertig und wollte eigentlich nur noch eine Pension finden, um endlich schlafen zu können. Aber wir waren uns ausnahmsweise mal einig; nein, hier nicht, wir fahren noch ein Stück weiter in den Süden.
Nach weiteren ca. 4 Stunden kamen wir in Split an. In einem Tourisbüro sagte man uns, wir sollten noch etwa 20 Km fahren, dann kämen wir nach Omis (nie gehört), dort gäbe es genügend freie Kapazitäten und dort wäre es auch strandmäßig sehr schön.
Gesagt, getan! Je weiter wir Richtung Omis fuhren, desto besser gefiel uns die Landschaft. Das erste Schild, was uns ins Auge fiel, war „Pansion Anastazija“, die anderen Häuser hatten nur die Hinweise „Zimmer, Sobe, Kamera frei“ und auf der Straße haben wir auch keine Leute mit solchen Schildern gesehen…
Wir zögerten nicht, fuhren einfach die steile Abfahrt zur Pension hinunter und gleich lief uns Andjelka über den Weg. Sie sprach ein wenig deutsch, und hatte auch ein Zimmer für uns…
So, der Beitrag wird zu lang, deshalb werde ich von diesem aufregenden Urlaub in einer weiteren Fortsetzung erzählen…
In Antwort auf:Ich hätte es viel lieber gesehen, wie die Claudia 1977 in Ljubljana aussah
Um deine Neugierde zu befriedigen, kein Bild aus 77 sondern aus 78 Weiss auch nicht, was die blöde Frisur sein soll, war wohl damals Pilzkopf modern
Mein erstes eigenes Auto eine heisse Kiste!!! 54 PS und damals schon mit Automatik. Eigentlich wollte ich das Auto gar nicht kaufen, mir wäre ein Schaltgetriebe lieber gewesen, aber was soll ich sagen, den Kumpel im Kadett A oder B mit 60 PS hab ich nass gemacht, oder er konnte nicht fahren!!! Soll es ja unter Männern auch geben
Das Bild ist irgendwo im Hinterland auf der Strecke von Makarska Richtung Novo Mesto entstanden. War eher ein Steinbruch als ein Parkplatz. Leider weiss ich nicht mehr wo genau. Mit diesem Auto war ich 11 Mal unten. Immer als Kurierfahrer für irgend welche Hausbauten. Mal ein Sicherungskasten, mal zig Pakete Persil. Vielleicht erzähle ich die Geschichte später mal. Heute Abend ist mir das zu anstrengend
Ich habe noch Erinnerungen an den "Fußballplatz" von Orebic ... War ein schöner Spielplatz für Kinder! Bei diesem "Sand"haufen im Vordergrund saßen mein Bruder und ich immer und haben kleine Muschelschalen rausgesiebt.
Du hast bestimmt schon ne Menge vorgeschrieben und willst dich jetzt nur feiern lassen, dabei ist nicht nur die Suzi schon drauf gespannt, wie dei Kakerlakenstory bei Andjelka ausgegangen ist
Zitat von ClaudiaMein erstes eigenes Auto eine heisse Kiste!!! 54 PS und damals schon mit Automatik. Eigentlich wollte ich das Auto gar nicht kaufen, mir wäre ein Schaltgetriebe lieber gewesen,
Wählerisch und unzufrieden, wie es nur ein Weib sein kann und ich arme Sau dürfte 1978 nur noch zu fuß marschieren, obwohl ich einen 1200er Simca in Rijeka stehen hatte.
Mir haben sie damals nämlich ein Kostüm angezogen und gesagt, dass ich jetzt ein Tito-Partisaner bin und mich die Berge rauf und runter gejagt, als gebe es nix wichtigeres auf der Welt.
Da ich aber ständig dagegen gemault habe (und auch ein paar Beziehungen hatte) wurde ich zur „Belohnung“ nach Zagreb versetzt, wo ich über 2 Monate im Paradies gelebt habe.
Die Wohnung meiner Eltern war damals nämlich frei, (weiß nicht mehr warum) so dass ich mich erst gar nicht in der Kaserne-Crnomerec gemeldet habe, sondern einen auf La Boheme gemacht und die letzte Kohle (hatte vielleicht noch 200-300 DM auf dem Konto) noch vor dem Winter verbraten habe.
Na ja, irgendwann haben sie mich dann doch vermisst und auch gefunden, so dass ich wieder ne „Belohnung“ bekam, allerdings hat mich keiner mitbestimmen lassen, so dass ich im Dezember 78 einfach in Gospic gelandet bin.
Als ich aus dem Zug ausgestiegen bin, bekam ich schon den ersten Schock, denn was ich da gesehen habe, war alles andere als schön, so dass ich gleich beschlossen habe, die Lage erst zu checken, bevor ich mich der Vaterlandsverteidigung widme und für „Bratsvo i jedinstvo“ opfere.
So bin ich, statt in der Kaserne - in einer „Gostionica“ gelandet, wo es gekochten Rakija gab und Flaschen-Ozujsko, (Fassbier war damals in Yu noch unbekannt) das richtig warm war, obwohl es draußen saukalt war und tonnenweise Schnee vor der Tür lag.
Da ich Hunger hatte, habe ich mir ne Portion Bohnensuppe mit „Suhim mesom“ bestellt und die Welt war wieder OK. Dazu muss ich sagen, dass ich nur noch ca. 150,- Dinar in der Taschen hatte, was vielleicht 6-7 DM waren, aber das hat damals tatsächlich gereicht, um sich in Gospic vollzusaufen.
Ich weiß es heute noch, wie ich mich später, als ich vor der Türe auf der Fresse lag und die Böhnchen in den Schnee kotzte, gewundert habe, was für ne Menge Zeugs ich da gesoffen habe, obwohl ich nur noch ein paar Kröten hatte.
Na ja, irgendwann kamen dann doch noch welche von der MP und haben mich mitgenommen und in die Kaserne gebracht, zwar nur in den Knast, aber immer hin. Draußen wäre ich nämlich bestimmt erfroren.
Wer Gospic nur in Sommer gesehen hat oder, was wahrscheinlicher ist, nur durchgefahren ist, der hat keine Ahnung, was da im Winter los it.
Eigentlich ist da nix los, weil der Mistkaff steifgefroren ist. Ein Meter Schnee und minus 20° C sind da im Winter nämlich völlig normal, obwohl das Komminest keine 30 Km Luftlinie von der Adria entfernt liegt.
Was man in Gospic so alles tun und lassen konnte und wie es auf Sveti Rok war, als es dort noch nicht mal ne gescheite Strasse gab, geschweige die Autobahn gebaut war, erzähle ich euch lieber nicht, da die Geschichte sonst zu lange wird _
Zitat von RatibierWas man in Gospic so alles tun und lassen konnte und wie es auf Sveti Rok war, als es dort noch nicht mal ne gescheite Strasse gab, geschweige die Autobahn gebaut war, erzähle ich euch lieber nicht, da die Geschichte sonst zu lange wird _
Mach doch auch einfach einen zweiten Teil daraus, ich bin schon neugierig (und bestimmt nicht nur ich...), wie es weitergeht bzw. weitergegangen ist...
Zitat von RatibierNa komm schon Petra. Gebe uns den Rest auch noch. Du hast bestimmt schon ne Menge vorgeschrieben und willst dich jetzt nur feiern lassen, dabei ist nicht nur die Suzi schon drauf gespannt, wie dei Kakerlakenstory bei Andjelka ausgegangen ist
Ne, habe ich eben nicht, dazu muss ich wirklich richtig drauf sein, und das war halt in den letzten Tagen nicht so Nur schonmal soviel: Bei Andjelka gab es keine Kakerlaken, und Ameisen habe ich dort in jenen Jahren auch nicht gesehen (erst viele Jahre später, aber da dann in einer Größenordnung, die man sich kaum vorstellen kann... )
… die Riesenterrasse hatte es uns gleich angetan, das Zimmer war sauber und hatte ein eigenes Duschbad, also haben wir sofort zugesagt. Frühstücken konnten wir, wann wir wollten; Andjelka machte das fertig, bevor sie zur Arbeit nach Dugi Rat in dieses schon damals grottenhässliche Werk fuhr…
Am nächsten Morgen lernten wir bei eben diesem „Frühstück“, welches in der Sommerküche neben der Terrasse aufgebaut war, die anderen Pensionsgäste kennen. Je ein Paar aus Hannover, Offenbach, Berlin und Köln, das wars…
Zunächst einmal hielten wir uns zurück, aber die Anderen meinten, hier ginge es zu wie in einer Familie (auch was unsere Gastgeber anbeträfe) und wir sollten uns doch zu ihnen setzen. Gleich wurde uns erklärt, wie es denn hier so „abliefe“! Man würde alles gemeinsam unternehmen: Ausflüge, Strandbesuche, Essen gehen, und gemeinsame Abende auf der Terrasse, von der man, weil die Tamarisken zu dem Zeitpunkt noch Minibäumchen waren, auf das Meer schauen konnte. Außerdem ginge man gelegentlich (nach dem Genuss diverser Pivos und/oder einiger Gläser Vino) nachts noch baden…
Erst passte uns das ja überhaupt nicht, aber wir wurden gar nicht lange gefragt! Um mal kurz beim „Frühstück“ zu bleiben – es bestand aus einem Kaffee, den ich damals noch runter gekriegt habe, frischem Brot, Portionsmargarine und Portionsmarmelade, von denen wir allerdings immer nur noch Reste abbekamen. Nach ein paar Tagen wussten wir auch warum! Die Hannevoraner hatten gerade gebaut und brauchten jeden Groschen, doch dazu später mehr…
Nach dem Frühstück zurück ins Zimmer, weil wir die Badesachen holen wollten. Verwundert rieb ich mir die Augen, weil die Betten nicht gemacht waren, und das Bad immer noch so aussah, als hätte eine Bombe eingeschlagen. Ich wusste zu dem Zeitpunkt noch nicht, dass Andjelka keine Putzfrau hatte und selber morgens um 5 Uhr das Haus verließ und schon gar nicht, dass es in Kroatien so üblich war, dass man sein Zimmer selber in Ordnung halten musste, da ich ja vorher nie in privaten Unterkünften gewohnt hatte.
Den Tag verbrachten wir am (damals noch schattenlosen) Strand, natürlich mit den anderen Gästen, wir waren da auch so ziemlich allein, kaum, dass sich mal Jemand aus den anderen Häusern (das waren auch nicht so viele) dorthin verirrte. Und am Abend gab es (natürlich für alle Hausgäste) ein Spanferkel, von Ante auf dem Grill in der Sommerküche zubereitet, mit allem, was dazu gehörte. Der Wein und das Wasser ging selbstverständlich auch auf Kosten des Hauses. Nur das Bier mussten wir bezahlen und hier merkten wir zum erstenmal, warum wir morgens nur noch kümmerliche Reste abbekamen…
… Ante hatte in der Sommerküche einen großen Kühlschrank stehen, voll mit Bier und Softdrinks. Oben auf dem Gerät lag ein DIN A5 Blatt, auf dem die Zimmer/Namen aufgelistet waren. Wenn man sich etwas aus dem Kühlschrank nahm, machte man einfach einen Strich hinter seinem Namen. Komischerweise hatten wir immer mehr Striche als wir eigentlich getrunken hatten… ich brauch jetzt nix mehr zur Portionsmarmelade erzählen, oder?
An diesem Abend erfreute Ante uns mit der Nachricht, dass er am nächsten Tag mit uns allen einen Ausflug mit seinen Boot (ich glaub, das hatte einen 4 PS Motor) auf die Insel Brac machen wolle, wenn er von der Arbeit zurück wäre. Gesagt, getan! Wir brauchten von Duce aus ca. eine Stunde, „gestrandet“ sind wir in der Bucht Lovrecina, dem wohl einzigen Sandstrand auf Brac. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war dort herrlicher Schatten und ein kleines Restaurant. Ante hat uns noch öfter, sowohl in diesem Urlaub als auch in den folgenden Jahren dorthin „entführt“.
Mit den anderen Gästen fuhren wir in den nächsten Tagen zu den Krka Wasserfällen, nach Split auf den Markt, nach Mostar uvm. Natürlich immer mit sowenig Autos wie möglich… der Wagen mit dem Kennzeichen H – XX 123 blieb jedesmal stehen…
Wir gingen fast jeden Abend in die gleiche Konoba zum Essen, war sehr lecker dort und mit unseren jeden Tag aufs Neue umgetauschten Dinar, zu einem Spottpreis. Nichts desto trotz bestellen die Hannoveraner immer nur ein Gericht, weil sie nicht soviel essen mochten (man konnte es ihnen auch durchaus ansehen ) und weil es ja immer soviiiiel war. Ja, es war viel, wir Anderen bekamen unsere Teller nicht leer, aber weil man ja nichts umkommen lassen konnte, erbarmten sie sich dann…
Einmal haben wir selber gekocht, Spagetthi Bolognese. Kann mich erinnern, dass wir alle gemeinsam einkaufen waren (mit Ausnahme der Hannevoraner, sie mussten die Küche vorbereiten), beim Metzger herrschte ziemliche Leere, aber wir bekamen trotzdem frisch durch den Wolf gedrehtes tolles Rindfleisch, welches zudem noch äußerst preisgünstig war (da reichte es dann, wenn man es durch ACHT Personen teilte…)
Nun ja, die maximal 12 Tage, die wir hatten, waren vorbei. Ich hatte mich daran gewöhnt, jeden Tag die Betten zu machen, zu fegen und das Bad in Ordnung zu bringen. Ebenso, dass man dauernd auf Jagd nach Toilettenpapier sein musste. Wir hatten null Ahnung, was die Pension incl. Frühstück nun kostete, ebenso wenig, was wir für die Striche löhnen mussten. Aber wir kamen tatsächlich mit den eingangs erwähnten 1.200 DM aus, FÜR ALLES! Ich meine, wir mussten für die Unterkunft 100 DM bezahlen und ca. 16 DM für die Getränke aus dem großen Kühlschrank.
Zurückblickend möchte ich behaupten, wir haben gelebt, wie Gott in Frankreich, und nicht viel (außer beim Toilettenpapier, dem Metzger und bei den Tito-Bildern, die überall zu finden waren) davon mitbekommen, dass es ein kommunistisches Land war.
Wir trafen uns in den folgenden Jahren immer im September mit den gleichen Leuten bei Ante & Andjelka wieder, und es war immer das gleiche Spiel (auch mit der Marmelade )
Noch kurz zu den Ameisen… die hatten wir erst, als es NICHT MEHR Jugoslawien war, ist also eigentlich eine ganz andere Geschichte und gehört hier nicht hin…
Was heißt hier ENDE??? Wo bleiben die Schweinereien???
Du kannst doch nicht Mitte drin aufhören, sonst glaubt das junge Gemüse hier noch womöglich, dass die Pille eine Ratiopharmerfindung ist und dass es zwischen Caligula und den 90er keine Sufforgien mehr gab
außerdem glaube ich dir irgendwie nicht, dass du den geizigen Niedersacher nicht beim Nacktbaden getestet hast.
Irgendwas habt ihr mit der ganzen Margarine doch anstellen müssen, denn essen konnte man das Zeugs nur bedingt, so dass ich die „Rama-Margarine“ auch immer auf der Schmuggelliste drauf hatte.
Du hast Recht, ich hab tatsächlich noch was vergessen - in diesem Urlaub hab ich zum ersten Mal in meinem Leben auf einem "gestanden", bzw. mehr im Wasser gelegen
In Antwort auf:Wo bleiben die Schweinereien???
gabs nicht, ich war immer ein braves Mädchen
In Antwort auf:und dass es zwischen Caligula und den 90er keine Sufforgien mehr gab
Sauforgien gab es, meiner Meinung nach, zuviele und zu oft
In Antwort auf:außerdem glaube ich dir irgendwie nicht, dass du den geizigen Niedersacher nicht beim Nacktbaden getestet hast.
Siehe oben! Außerdem hätte ich den nicht mal mit ner Kneifzange angepackt, ich steh auch heute noch nicht auf Männer, die 30 Jahre älter sind als ich und noch sechs Wochen nach dem Urlaub die Billigmarmelade aus aus eben Jenem essen, weil sie das Haushaltsgeld lieber in den Hausbau stecken
Schade, dass ich keine Bilder mehr habe, denn wenn Du ihn sehen würdest, könntest Du mich ganz gewiss verstehen
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