In Antwort auf:Na dann Herbert, in Baška Voda liegen 2,kannst Liesing uebernehmen,und Kohle schopfen.
Ich bin vielleicht blad (dick) aber net bled (blöd)
Das mit der HR Firma haben wir schon 12 Jahre hinter uns, zu zeiten da fuhren viele privat Eigner noch schwarz und lachten uns aus. Reisebüro Charteragentur und Seefahrtsschule reicht schon
So, habe - trotz aller Unkenrufe... - gerade eine eigene Fa. in Kroatien gegründet! Diverse Gespräche mit Charterbasen, Agenturen und Eignern lassen die eigene Fa. als den einzig sicheren Weg zu vernünftigen Konditionen übrig (statt Poolingmodell m. Hypothek, Bankbürgschaft, etc.). Dieses wollte ich eigentlich vom Forum erfahren (war ja meine Ursprungsfrage), jedoch hat hierzu leider niemand richtig Stellung bezogen.
Meine Buchhalterin (auf sie bin ich durch Empfehlungen während meiner Recherchen gekommen) hat diese Firmeneröffnung perfekt vorausgeplant und zeitlich durchgezogen (ca. 1,5 Std. Gespräch mit mir, dann ca. 25 Min. Notar, danach ca. 45 Min. Bank - von 10h bis ca. 13h war alles erledigt! Meine Buchhalterin sagt, es probieren Leute z.T. selbst und benötigen oft Tage + viele hunderte EUR, wenn nicht sogar bis zu 1.000 EUR für den Übersetzer.
Kosten der Firmeneröffnung ca. 300-500 EUR, Stammkapital von 2.800 EUR muss auch noch hinterlegt werden.
Allerdings kostet mich die Buchhaltung 165 EUR/Mon., d.h. ca. 2000 EUR/a, die natürlich von den Chartereinnahmen/-überschüssen abzuziehen sind. :-(
So, jetzt dürft ihr wieder unken... ;-) schließlich muss ich ja jetzt noch ein Schiff (Kat!) kaufen und dann auch noch Überschüsse kreieren...
Ich bin zwar kein Fachmann, aber betroffen! Ich hab die ganze Angelegenheit schon hinter mir und bin froh, dass ich nach 10 Jahren Schiff kein Nachfolgemodell hab! War eine schöne Zeit- schön deswegen, weil ich das Gefühl hatte, ein Schiff zu besitzen. Hätte ich das Geld vernünftig (also woanders) angelegt, wäre sogar vielleicht etwas übriggeblieben. Ich bin ja nur froh, dass ich rechtzeitig einen Käufer fand.
Also, also, seit doch so nett und unterstellt mir doch einfach mal, dass ich auch rechnen kann. Die "Überschüsse" der letzten 3 Jahre habe ich vorliegen. Darin sind Chartereinnahmen (nach Agentur-Provision und sonstige Rabatte), Kosten für Charterbasis (35% der Einnahmen, 65% bleiben mir), abzuführende Mwst. und alle jährliche Kosten berücksichtigt. Ebenfalls berücksichtige ich natürlich zukünftig höhere Kosten (Segel, Motor, steigende Liegeplatzkosten). Mein Investment (bzw. die Spanne) kenne ich ebenfalls. Subtrahieren und auf die verbleibenden Jahre umlegen klappt ebenfalls halbwegs. Darüber hinaus geht es um einen Kat, keine Bavaria 38 (die Fans mögen es mir verzeihen, der entwickelt sich etwas anders, außerdem läuft er länger beim Vercharterer. Darüber hinaus gibt es hierzu nicht ein solch hohes Überangebot was den verkauf betrifft. Was wäre, wenn der auch noch so günstig zu haben ist, da einer Finanznöte hat oder gar dessen finanzierende Bank inzwischen das Sagen hat und das Schiff/die Schiffe loswerden möchte, das ganze auch noch schnell. Darüber hinaus ist - sofern man das nicht selbst kann - ein geeigneter Gutachter vor Ort goldwert, um das gute Stück entsprechend zu bewerten. Ich habe auch da sehr gut ausgewählt, die Kosten waren fair und überschaubar. Sehr wichtig ist natürlich auch die Qualität der Charterbasis/-basen und die Zuverlässigkeit der Leute. Auch hier habe ich mir ein Bild gemacht und Referenzen befragt. Dabei sind einige unter den Tisch gefallen, andere übriggeblieben. Wenn die jetzt auch noch Schiffe haben, die man an anderen Basen nutzen kann (sofern frei), das ganze auch noch sehr günstig, wenn nicht sogar fast kostenlos, dann kommt - vorausgesetzt man geht oft segeln - noch 'ne Menge Spaßfaktor zusammen, z.T. natürlich auch "virtuelle Einkünfte" durch den "Eigennutzen" (auch ca. 3.500 EUR, die ich hier veranschlage)! Darüber hinaus kann man in Abstimmung das Boot auch an anderen Standorten laufen lassen.
Also, lasst es uns hier abbrechen, zumindest ich klinke mich aus. Meine Frage zur kroatischen Firmengründung habe ich mir inzwischen selbst beantwortet, so richtig geholfen hat mir hier leider keiner. Schade für die, die bisher auf den Bauch gefallen sind, dennoch danke für deren wohlgemeinte Ratschläge. Mal sehen, wie es weitergeht, vielleicht berichte ich ja in 1 1/2 Jahren hier mal wieder drüber, vielleicht sogar negativ, wer weiss... Übrigens: Man trifft auch Leute, die sind äußerst zu frieden mit dem Kaufcharter und es jederzeit wieder machen würden bzw. sogar inzwischen aufgestockt haben! Es hängt sicherlich alles von den Parametern und von der eigenen Erwartungshaltung ab.
Euch noch viel Spaß, lasst es Euch gut gehen und immer ne Handbreit Rotwein im Glas! UB
graubart
(
gelöscht
)
Beiträge:
22.08.2009 17:04
#34 RE: Kaufcharter: Kroatische Firma als Betreiber/Eigner - wie sichere ich meinen Bootskauf richtig ab? (+ Versicherung)
Hallo Ulrich! Die Warnung kommt nicht von ungefähr. Sollte der Name der Firma, die du ins Auge gefasst hast, mit "Ba" beginnen und mit "otic" enden, dann kann ich dir nur raten: Finger weg, sonst hast du keine mehr. Diese Firma lebt von falschen Versprechungen, Betrug, Doppelverrechnugn von Spesen etc. Ein guter Freund von mir hat nach 3 Jahren genug geblutet und den Vertrag vorzeitig gelöst. Dadurch kann er jetzt, nach 5 Jahren sagen, wenigstens keinen Verlust gehabt zu haben. Außerdem bist du, und das gilt für jeden Vercharterer, der Firma ausgeliefert, was die Auslastung und den Standort anbelangt. Die legen nämlich den Hafen fest, von wo aus das Schiff gechartert werden kann. Und das kann ziemlich am A der Welt sein. Und wenn der Vercharterer dein Schiff schwarz an einen seiner Freunde vergibt, kannst du auch nichts dagegen tun, außer du leistest dir eine GPS-Überwachung. Ich wünsch dir auf jeden Fall viel Glück, denn das kannt du immer brauchen!
Ulrich war am 12.08.09 das letzte Mal im Forum, wird also Deine Warnung wahrscheinlich nicht sehen. Ich würde ihm eine PM (Private Mail) schreiben, so ist die Chance größer, dass er das doch noch mitbekommt.
Wer ein Boot als geldanlage und nicht als fetisch sieht hat einen anderen zugang dazu.
Da die meisten charterboote auf dieser basis an den charterer gehen ist es bei nicht zu hoch angesetzen erwartungen ein durchaus brauchbares mittel ein Boot zu finanzieren. Für diejenigen die pingeling und in ihr Boot verliebt sind ist eher davon abzuraten. Wer in Aktien macht geht auch ein Risiko ein und kann sein Geld verlieren. Wenn die folgekette wie Personal, wartung, charterfirma auch noch gut funktioniert warum nicht.
Ich hoffe das graubart uns den werdegang seines Bootes weiterhin berichtet. Egal ob positiv oder negativ interessant wäre es schon wie das weitergeht.
Hallo, Ich habe 3 Jahre lang meine Yacht im charter gehabt auch mit der Idee Kosten zu sparen und trozdem eine Yacht zu besitzen. Meine Yacht war sehr gefragt und sie war eigentlich die ganze Saison ausgebucht sodass wir oft garnicht selber segeln konnten. Und obwohl ausgebucht habe ich nie Geld bekommen, im gegenteil ich musste jedes Jahr so an die 8000 € noch nachzahlen ( Reparaturen, Service, Liegegebühren, Charterpermit, Buchhaltung und vieles mehr). Dann kam noch dazu dass die Gäste ja kaum Rücksicht auf ein fremdes Boot haben. Das Schiff hat nach der Ersten Saison schon so ausgesehen wie wenn es 10 Jahre alt wäre (vieles kann man ja wieder reparieren oder austauschen aber Kratzer im Holz oder Flecken im Teakdeck gehen nie wieder weg). Darauf hin haben wir beschlossen das Boot aus dem Charter zu nehmen und nur noch privat zu nutzen.
Ich habe das Boot auch einer Deutschen Firma die eine Kroatische Tochterfirma hat überlassen, eigentlich sehr leichtsinnig, wenn dieser was passiert wäre dann glaube ich das Boot weg. Du musst Dich auf jeden Fall doppelt absichern. Ich hatte mit der Firma auch einen Vertrag abgeschlossen, dass im Falle von Problemen alle Verträge ungültig sind und das Boot mir gehört sodass ich sofort damit in die EU flüchten kann. Ob dies im Ernstfall auch funktioniert hätte weiss ich nicht.
Auf jeden Fall ich würde sowas NIEWIEDER machen.... Bei Fragen kannst du dich gerne nochmals bei mir melden... Lieben Gruss
Locker bleiben, ich schiele natürlich immer mal wieder rein.
Ich stimme zu, Kaufcharter mit NEU(!)-Schiff rechnet sich nicht sehr spannend, da kann man m.E. auch warten und das Schiff später normal kaufen, kommt etwa aufs gleiche raus!
Stellt Euch aber mal vor, es gibt das Schiff gut gebraucht für die Hälfte (z.B. weil jmd. aus finanziellen Nöten verkaufen muss), erzielt aber nahezu die gleichen Charterbeträge wie ein Neuschiff. Na, rechnet sich dann ein Investment nicht gleich besser (ggf. Faktor 2)?
Darüber hinaus ziele ich auf ein Modell, das nach 4-6 Jahren Charterbetrieb noch wie aus dem Ei gepellt da steht und noch gut für 4 weitere Jahre Charterbetrieb ist.
Mit der Basis habe ich gesprochen ( sie beginnt nicht mit "Ba" bzw. endet nicht mit "otic" => dennoch VIELEN DANK für diesen Hinweis! - da sag' mal einer man bekommt hier keine tollen Tipps...), um die Leute besser kennen zu lernen, vom Inhaber über den Financial Manager bis zu einigen Basisleitern. Bauchgefühl stimmt (war das bei Euch auch immer so?)! Die Abrechnungen der letzten 3 Jahre habe ich für versch. Sciffe an versch. Standorten gesehen, die Höhe der an den Eigner überwiesenen Beträge ebenfalls. Warum sollte sich das maßgeblich in den nächsten Jahren ändern (und ich rechne schon konservativ/zurückhaltender, d.h. mit sinkender Charterauslastung, Finanzkrise und steigenden Kosten).
Darüber hinaus ist mir aufgefallen, dass unterschiedliche Charterbasis-Betreiber beim gleichen Schiffsmodell sehr unterschiedliche Überschüsse erwirtschaften, die z.T. auch an "ungünstigen" Prozentsätzen/Abrechnungen liegen! Hier gilt es zu vergleichen!
Der Schlüssel liegt m.E. darin, a) ein gebrauchtes Schiff in einem top Zustand sehr günstig zu erwerben (benötigt etwas Suche + ggf. sogar Gutachter - auch hier habe ich einen guten!) und b) bei einer entsprechenden Basis (ich habe woanders viele verlotterte Schiffe gesehen (not well mantained...).
Wenn man dann noch an weiteren Standorten (ggf. sogar im Ausland) "vergünstigt" segeln kann (man muss ja nicht immer auf dem eigenen Schiff sein - wird ja bei 2-3x pro Jahr und 4 Jahren auch langweilig auf die Dauer...) und/oder seine Yacht auch an verschiedenen Basen des Betreibers stationieren kann (Bsp. 2 Jahre im Norden Kroatiens, 2 Jahre Mitte/Süden), dann macht es auch aus seglerischer Sicht Spaß.
Zur Sicherheit (und das war ja eigentlich der ursprünglich Ausgangspunkt meiner Forumfrage): Nach allen Recherchen und Gesprächen kommt eigentlich nur eine eigene Firma in Frage. Da ein vernünftiger Buchhalter zw. 100-200 EUR/Monat nimmt, gehen diese 1-2 TEUR vom Überschuss ab. Das verträgt natürlich ein großes Schiff ú.U. besser als ein kleines. Meine kroat. Firma habe ich gegründet (ging wieselflink, allerdings hätte ich das nicht alleine stemmen wollen - Koordinierung von Notar und Bank, etc.), einen tollen Buchhalter habe ich (über diverse Empfehlungen).
Ich halte Euch mal gelegentlich auf dem Laufenden! Muss jetzt erst noch ein Schiff kaufen - wobe es kalkulatorisch fast egal ist, ob das im Okt. oder nä. Jahr im März passiert, Einkünfte gibt es die nächsten Monate eh erst mal keine...
In diesem Sinne: Immer 'ne Handbreit Rotwein im Glas!
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