Da wir momentan noch keine Rubrik Reiseberichte haben, habe ich das Ganze hier platziert:
Anreise über die Felberntauernstrasse bis zu unserem Zwischenübernachtungsziel in Österreich am Millstätter See:
T E I L 1
Vorgeschichte: Wir hatten uns dieses Jahr für die Insel und die Stadt Cres entschieden. Schon beim Studium der vielen Internetseiten und der Reiseführer, hat mir die Stadt außerordentlich gut gefallen und so fand ich die glückliche Kombination aus ruhiger Ferienwohnung, schönen Stränden, die Nähe zu einer schönen Stadt mit einem Hafen und sehr viel Flair. Bei der Planung der diesjährigen Reise ist mir dummerweise ein Fehler unterlaufen.
Eigentlich mag ich den Samstag als Anreisetag überhaupt nicht. Bei den ersten Recherchen stellte ich fest, dass das ausgesuchte Urlaubsziel „nur“ 1030km von zu Hause entfernt ist, allerdings bei der Route über Stuttgart. Das wäre ja in einem Rutsch -sprich ohne Zwischenübernachtung- zu schaffen gewesen. Da ich den Sonntag sehr gerne als Anreisetag mag -ohne Lkws und Berufsverkehr lässt es sich auf den Autobahnen streßfreier fahren- habe ich das ausgesuchte Ferienobjekt von Sonntag zu Sonntag gebucht. Irgendwann danach bin ich dann in einem Forum darauf gestoßen, dass man unter Umständen an der Fährstation in Brestova/Istrien oder Valbiska/Krk Stunden warten muss, bis man auf die Fähre kommt. Die ursprüngliche Planung war mir damit viel zu unsicher geworden. Schnell werden aus einer geplanten Fahrzeit von 12 bis 14 Stunden 16 bis 18 Stunden. Das war mir für einen Tag viel zu lange. Somit gab es nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder eine Nachtfahrt von Samstag auf Sonntag oder doch den ungeliebten Samstag als ersten Anreisetag wählen und dann in Österreich eine Zwischenübernachtung einlegen. Wir entschieden uns dann für die letztere Variante.
Um dem typischen Samstagsstau zu entgehen hatte ich mir überlegt, von zu Hause um 03.00 Uhr los zu fahren, München schnellstmöglich hinter uns zu lassen und über die landschaftlich schöne, aber etwas zeitaufwändigere Felbertauernstraße zu fahren. Die hatte ich schon im Vorjahr auf unserer Rückfahrt mit Erfolg getestet. Zudem wollten wir diesmal die A8 Karlsruhe, Stuttgart München meiden. Eine Woche vor unserem Start hatte ich mir samstags sämtliche Verkehrsmeldungen auf der geplanten Route im Internet angeschaut. Und das war goldrichtig. Auf der Autobahn 8, zwischen München und Salzburg in Höhe Weyarn, gab es eine Großbaustelle an der schon eine Woche vor unserem Reisebeginn bereits frühmorgens lange Staus gemeldet wurden. Aus diesem Grund überlegte ich mir, je nach aktueller Verkehrslage, nicht die A93 zwischen Autobahndreieck Inntal und Kufstein zu fahren, sondern schon vorher ab und über Landstraßen zu fahren.
Anreisetag Um 02.00 Uhr standen wir auf. Schnell hatten wir noch den Rest ins Auto gepackt, anschließend die Kinder geweckt und pünktlich ging es los. Dieses Jahr fuhr ich das erste Mal nicht über die A 8 Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, sondern -nach guter Empfehlung- über die A6 Heilbronn nach Nürnberg und von dort die A 9 südwärts nach München. Auch wenn diese Route ca. 100km länger ist, lässt sie sich wesentlich streßfreier fahren. Wir fuhren wie immer in den letzten Jahren durch München; auf der Umfahrung der A99 staute es sich laut den Radiomeldungen schon wieder. Nach München legten wir in Holzkirchen-Süd die erste größere Frühstückspause ein und kauften uns die Slowenien-Vignette. Während dessen verpassten wir die Verkehrsmeldungen, aber mit ein bisschen Glück kriegten wir das noch rechtzeitig mit und fuhren dann schon an der Abfahrt Weyarn ab. An der dortigen Baustelle staute es sich schon 16km auf der A 8. Glück gehabt. Wir fuhren dann über die landschaftlich schöne Strecke am Schliersee vorbei, Bayrischzell, rechts die Tiroler Str. ab über Landl nach Kufstein. Von dort geht es auf die Felberntauernstr. über St. Johann, Kitzbühel nach Mittersill, wo wir im Gasthof Post zu Mittag aßen. Es gab Suppe, Spaghetti und 2 kleine Hähnchenbrustschnitzel. Ein echter Tipp!
Danach fuhren wir weiter und erreichten kurze Zeit später den Felbertauerntunnel und es ging dann weiter über Matrei nach Lienz. Nach einem Forumstipp tankten wir in Spittal in der Villacher Str. an einer ESSO-Tankstelle. Der Tipp hatte sich gelohnt. Wir zahlten für den Liter Diesel 85,7 Cent, während wir z.B. in Kufstein über 10 Cent (!) mehr gezahlt hätten. Am frühen Nachmittag erreichten wir nach 858km unser Übernachtungsziel, den Spielerhof in Gschriet 9, 9702 Ferndorf, hoch über` m Millstätter See. (http://members.aon.at/mirnockbauern/mirn...tp/schaller.htm) Er befindet sich etwa am südöstlichen Ende des Millstätter Sees. Es ist ein echter Tipp, auch wenn man einige Zeit braucht um vom Tal die Straße in vielen Kehren hochzufahren. Nicht nur die Kinder waren begeistert! Na ja, schließlich hatten sie auch entschieden, dass es ein Bauernhof sein muss... http://maps.google.de/maps?q=46.760209,1...7,0.308647&z=12 --> Lage von Gschriet: siehe grüner Pfeil!
Von dort hatten wir einen tollen Ausblick auf den Millstätter See. Der Hof befindet sich auf 1227m Seehöhe, was aber zur Folge hatte, dass es da oben recht frisch war. Auf dem Hof gibt es für die Kinder einen kleinen Spielplatz. Der Bauernhof hat Katzen, einen Hund, Schweine und Kühe. Nach dem Abendbrot, saßen wir noch ein wenig auf dem Balkon bei einem kühlen Bier und ließen den Tag ausklingen.
Unser Konzept war aufgegangen. Zeitlich natürlich etwas länger, aber total ohne Stress und Staus ließ sich die Strecke fahren. Obwohl in den Verkehrsnachrichten die Felbertauernroute ausdrücklich als Ausweichroute empfohlen wurde, da vor dem Tauerntunnel stundenlange Wartezeiten gemeldet wurden, war sie fast verkehrsarm.
Frau Schaller vom Spielerhof machte uns am nächsten Morgen ein sehr leckeres Frühstück. Das meiste dort ist selbstgemacht: Brot, Schmalz, Käse, Marmelade. Nachdem wir uns verabschiedet hatten, fuhren wir um 08.10 Uhr weiter in Richtung Cres.
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