In Telascica auf der Insel Dugi Otok und in den Kornaten hat es uns besonders gefallen. Deshalb möchte ich Euch hier diesen Teil unseres Törnberichts/Reiseberichtes vorstellen:
Telašcica und der Nationalpark Kornaten
Ihr denkt jetzt vielleicht, wir schlendern einfach nur von einem Nationalpark zum Nächsten? – Ja, genau so ist es! Es ist ja nicht unsere Schuld, wenn hier in Kroatien eine Naturphänomen das andere jagt, eine Naturschönheit die andere ablöst. Wir können wirklich nichts dafür! – Und wir laden Euch ein, mit uns weiter dieser eindrucksvollen Route zu folgen!
Nach unserer Abfahrt aus Biograd schlängelt sich Cleo um die Südspitze der Insel Pašman mit dem nächsten Ziel vor Augen – der bekannten Telašcica-Bucht am Südende der Insel Dugi Otok. Die Ostzufahrt in diesen Inseleinschnitt ist ein Augenschmaus-Vorgeschmack, auf das, was uns die nächsten Tage noch erwarten wird. Von der vorgelagerten kleinen Bay Cušcica aus erblicken wir linker Hand die ersten kahlen pyramidenförmigen Erhebungen des Kornaten-Archipels. Ein großartiges Vorgefühl auf deren Durchquerung in den kommenden Tagen.
Wir steuern den Telašcica Nationalpark an
Die Einfahrt in den Nationalpark ist ein schmales Nadelöhr, als wolle die Bucht mit Vorausbedacht die Spannung für uns Neuankömmlinge steigern. Wir fahren ein, unmittelbar vor uns schwimmt ebenfalls ein Segelschiff. Der Weg in die Bucht wird von roten und grünen Leuchtfeuern markiert. Drinnen angekommen heißen uns viele Möwen willkommen und die Bucht selbst schenkt uns einen kräftigen Segelwind, mit dem wir – zusammen mit weiteren weißbesegelten Bootslenkern - bis zu unserem Zielpunkt, einem Bojenfeld, herrlich segeln können. Dabei kreuzen wir wegen des Windes, der von vorn weht. Wobei unsere Cleo die Breite des Gewässers bei jedem Schlag ausmisst und wir so jede Seite der Bucht bereits vom Boot aus "begrüßen" können. Ein uns so geneigter Segelwind am Abend war uns bisher noch nicht vergönnt, so dass dieses Willkommen der Bucht an uns Segelfans ein wahrlich schönes Geschenk bedeutet.
In der "Unterbucht" Mir, was übersetzt Frieden heißt und sicher zu den schönsten Ankerplätzen in der Adria gezählt werden darf, lassen wir den Abend bei einem Gläschen Rotwein ausklingen. Der nächste Morgen beginnt natürlich mit einem PLUMPS ins erfrischende und glasklare Wasser und ein paar Runden Brustschwimmen um unsere Cleo, die schon putzmunter und vergnüglich schaukelt.
Steile Felswand von Telašcica
Danach ist die Besteigung der gigantischen Klippen von Telašcica geplant, wo die Insel von einer Höhe von 140 Metern steil und schroff ins Meer fällt. Wow! Nach atemberaubenden Augenblicken in die Tiefe führt uns ein Pfad weiter in Richtung des bekannten Salzsees, der wiederum ein Naturphänomen ist und eine gewisse Berühmtheit durch seine Salzhaltigkeit erlangte. In dem 70 Meter über dem Meeresspiegel liegendem See sammelt sich Regenwasser, das mit Meerwasser (!) vermischt ist, welches sich seinen Weg durch die Spalten im Karst nach oben bahnt.
Am Salzsee finde ich viele Steintürmchen. Also baue ich auch eins. Ob man sich dafür etwas wünschen kann? - Jedenfalls habe ich mir einen Wunsch erlaubt!
Die braven Esel am Salzsee
Der See bekommt eine Verstärkung seines Charmes durch die friedlich an seinem Ufer daherlaufenden Esel, die sich frei auf diesem Teil der Insel bewegen dürfen und sich sichtlich wohl dabei fühlen.
Obwohl wir glauben, dass diese Bucht der schönste Flecken der Adria sein mochte, nimmt die Cleo nach zwei Tagen Aufenthalt ihre Fahrt in Richtung der lockenden Kornaten auf. Beim Verlassen der Bucht benutzen wir die westliche Öffnung zum offenen Meer hin und werden vom Feuer der Leuchtturminsel Sestrica empfangen, dessen Leuchtstrahl wegen des hellen Tages freilich nicht sichtbar ist. Die Fahrt Richtung Süden bringt uns an vielen kleinen Kornateninseln vorbei: Obrucan, Levrnaka, Borovnik, Balun.
Der Leuchtturm von Sestrica ist unser "Türsteher" zu den Kornaten
Hinter allen sehen wir die Erhebungen der größten Kornateninsel Kornat, die dem gesamten Archipel den Namen gab. Alle diese Inseln in diesem außergewöhnlichen Naturgebiet machen einen etwas unwirklichen Eindruck, als wären wir gerade auf einem fremden Planeten gelandet. Die vorbeiziehenden Landschaften erinnern in ihrer Wildheit an den Beginn der Welt. Kornat selbst besteht aus einer Aneinanderreihung von sich kegelförmig zuspitzenden Bergen, deren Hänge fast vollständig kahl sind und nur stellenweise kaum sichtbaren niederen Bewuchs zulassen. Wie kleine wulstige Nähte wirken die quer zur Insel aufgeschichteten sichtbaren Steinmauern, als habe ein Riesenschneider die Insel aus vielen Stücken kunstvoll zusammengenäht.
Die Kornateninsel Obrucan bietet dem Meer ihre schroffe Stirn
Die kleineren vorgelagerten Inseln sind schroff und zeigen dem offenen Meer die Stirn - ihre unzugängliche steile, felsige Seite.
Die Kornateninseln sind unbewohnt. Nur im Sommer gibt es einige Fischer, die von dort aus in ihre Fanggründe ziehen.
Mana mit seinen Filmkulissen von 1961
Bei der Vorbeifahrt an Mana jedoch wird unsere Aufmerksamkeit von mehreren Ruinen angezogen. Hoch oben, kurz bevor die Insel sich steil ins Meer fallen lässt, wurzeln sie und scheinen der Welt trotzig von ihrem Dasein in dieser eher lebensfeindlich erscheinenden Umgebung berichten zu wollen. Es handelt sich bei Ihnen um Filmkulissen: hier wurde 1961 der Film Tobendes Meer mit Maria Schell gedreht.
Die Bucht von Lavsa mit Konoba Idra im Hintergrund
Hinter Mana ändern wir unseren Kurs nach Backbord und fahren das Stück bis zur Insel Lavsa zwischen den kleinen Inseln entlang. Lavsa verfügt über eine tief eingeschnittene Bucht, in der von der Kornaten-Nationalparkverwaltung ein Bojenfeld ausgelegt wurde, so dass wir uns dort einen sicheren Platz für die Nacht bereiten können.
Am nächsten Morgen setzt Cleo ihre Fahrt durch diese verzaubert wirkenden Eilande fort, über die G.B. Shaw schrieb: Am letzten Tage der Erschaffung der Welt wollte Gott sein Werk krönen und er schuf aus Tränen, Steinen und dem Atem die Kornaten.
Übereinstimmend mit dieser poetischen Feststellung verlassen wir bei schönstem Wetter die steinge Inselwelt der Kornaten unmittelbar nach Passage der Opat-Bucht und lenken unsere Cleo in Richtung der Insel Murter, die nun nur noch etwa zehn Seemeilen entfernt liegt.
Die Opat Bucht am südlichen Zipfel der Insel Kornat
Du bekommscht von mir eine riesige Portion Reschpekt Über fast jede Doku im deuschen Fernseher ärger ich mich immer schwarz, weil sie irgendwie gar nichts zeigen. Du bringst es mit Charme, Humor und traumhaften Aufnahmen auf den Punkt. Ich hoffe du machst weiter so, denn ich freue mich schon wahnsinnig auf die nächsten Videos
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