Thema u.a.: Von Dornen und Rosen - Die Multikulti-Familie
KÖLN. Familienidylle - Mama, Papa, Kinder im christlichmuslimischen Durcheinander. Nicht immer ein Vergnügen für die Kinder Zaki und Miriam, die sich über die Tagesabläufe ihrer Eltern wundern. Warum zum Beispiel braucht Vater Ben immer so viel Zeit für sich, für Besuche in Moscheen und Cafés, eigentlich könnte er nach der Arbeit viel schneller nach Hause kommen. Auch Mutter Zana hätte nichts dagegen, wenn der Ehemann schneller käme. In der Familie mit dem tunesischen Vater und der kroatischen Mutter gibt es eine Menge zu erleben. Cosmo TV Autoren Michael Möller und Slavica Vlahovic über die Milod-Budrovics, deren Liebe so stark ist, dass sie kulturelle Unterschiede einfach weglachen. Meistens jedenfalls.
Folge 2: Wann soll Vater zuhause sein?
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Do. 29.03.12 22:30 - 23:15 WDR Menschen hautnah: Glaube.Liebe.Couscous, Eine starke Familie Ein Film von Michael Möller und Slavica Vlahovic
Ihr Abenteuer heißt Familie. Ihre Alltagsgeschichten sind komisch und manchmal traurig. Hinter ihren Türen prallen Kulturen und Leidenschaften aufeinander.
An einer Wand hängen Papas Suren aus dem Koran in arabischer Schrift, gegenüber schmücken Mamas Bilder von schönen katholischen Kirchen in Kroatien das Zimmer. Auf dem weichen Teppichboden spielt der 13-jährige Zakariah Gameboy, während die 11-jährige Meriam deutsche Hits aus ihrem iPod hört.
Ihre Mutter Zana (37) ist eine gläubige Katholikin von der Insel Hvar in Kroatien. Vater Ben (47), ein Muslim aus Tunesien und ehemaliger Türsteher, ist von Beruf Maschinenführer. Er hat nach dem Mord an seinem besten Freund seinen Glauben wiederentdeckt und betet jetzt fünfmal am Tag die Suren des Korans. "Wir sind ein Mischmasch", sagen die Kinder.
Die Familie Miloud-Budrovic lebt in dem Kölner Stadtteil Nippes tagtäglich die Konflikte zwischen Bibel und Koran, Cevapcici und Couscous. Bei ihnen prallen zwei Konfliktfelder aufeinander: Glaube und Familie.
Jetzt nähern sich die Kinder der Pubertät. Zaki widerspricht seinem Vater, wo er nur kann, und fragt ihn provokativ, was er eigentlich bisher Besonderes geleistet habe. Zum Ärger seines Vaters meidet der Sohn seit Wochen den Gang zur Moschee. Von seiner Tochter erwartet Vater Ben, dass sie einmal einen Muslim heiratet, nach den Regeln des Koran. Darauf bereitet er sie jetzt schon vor. Doch hinter seinem Rücken schüttelt sie darüber nur den Kopf.
Der Film taucht ein in den spannungsgeladenen Alltag dieser humorvollen Familie, die trotz ihrer religiösen Gegensätze und des finanziellen Drucks bisher immer wieder aus jeder Krise einen Weg gefunden hat.
Als Zana vor 15 Jahren in einer italienschen Eisdiele ihren Mann Ben kennenlernte, war sie noch Studentin. Er stand als tunesischer Beamtensohn und deutscher "Mister Universum" nach sieben Jahren Ehe mit einer Polin vor der Scheidung und war hoch verschuldet. Doch Zana ließ sich nicht abschrecken. Sie verliebte sich in seine dunklen, traurigen Augen und bot ihm ihre Hilfe an. Er küsste sie schon am ersten Abend und brachte ihr jeden Tag eine Rose. Heute schüttelt sie manchmal den Kopf: "Von seinen Rosen sind viele Dornen übrig geblieben", meint sie, aber bereut habe sie das Leben mit ihm noch nie. Ihre Kinder wachsen nun zwischen drei Kulturen, vier Sprachen und zwei Religionen auf: "Zusammen sind wir wie Vulkan und Feuer"...
Do 04.01.18 22:55 WDR Menschen hautnah: Gisela on the road
Gisela on the road: Mit 75 unterwegs im Wohnmobil Alles anders machen, ein neues Leben führen, nochmal ganz von vorn anfangen. Diesen Wunsch verspüren viele Menschen. Aber geht das so leicht – Fesseln abstreifen, Verpflichtungen beenden und Pläne umwerfen? Wer wird dabei glücklich und für wen wird das Leben eine Enttäuschung? Im August startet die Reihe "Menschen hautnah", jeweils donnerstags im WDR Fernsehen, eine fünfteilige Sommer-Staffel unter dem Titel "Mein neues Leben". Endlich wieder unterwegs: Gisela H. steigt in ihr blaues Wohnmobil. Sie kommt gerade von ihrer Tochter, die sie einmal im Jahr, meist zu Ostern, besucht. Übernachten unter einem festen Dach – für die 75-Jährige ist das die Ausnahme. Denn Gisela ist immer on the road. Den Winter tourt sie durch Marokko, denn das Klima dort tut ihr gut. Bis vor acht Jahren war sie fast ein Pflegefall, mit Aussicht auf ein Leben im Rollstuhl. Doch seit sie ihr geliebtes Wohnmobil besitzt, ist alles anders. Lange führte Gisela ein ganz normales Leben. Sie lernte Bürokauffrau, heiratete mit Anfang 20, bekam eine Tochter, wurde Hausfrau. Die Ehe zerbrach nach ein paar Jahren. Gisela suchte sich eine Arbeit, um für sich und ihre Tochter zu sorgen. Doch dann setzte ihr eine rheumatische Autoimmunerkrankung immer mehr zu. Sie konnte sich kaum bewegen und wurde mehrmals operiert. Umzug ins Wohnmobil – mit 67 Jahren Mit 67 Jahren beschloss Gisela, sich keiner weiteren OP mehr zu unterziehen. Sie änderte ihr Leben radikal, stellte ihre Ernährung um, verkaufte ihr Haus in Wuppertal und legte sich einen Fiat zu, den sie zu einem Wohnmobil umbauen ließ. Seitdem lebt sie auf der Straße. Einige Freunde und Verwandte schütteln nur den Kopf. Sie können nicht nachvollziehen, dass man so leben kann – schon gar nicht in ihrem Alter. Den Winter verbringt Gisela immer in Marokko, wegen ihrer Knochen, wie sie sagt. Von dort geht es dann im März ganz gemächlich Richtung Deutschland. Hier besucht sie ihre Tochter samt Familie, Freunde und ihren Bruder, der sie immer wieder überreden möchte, endlich wieder sesshaft zu werden – vergeblich. Von Deutschland geht es weiter. Ihre letzte Sommertour führte Gisela durch die Schweiz, Österreich, Kroatien, Slowenien und Ungarn. Eine Reise nach Polen – auf den Spuren ihrer Vergangenheit 2017 ist für Gisela ein ganz besonderes Jahr, denn sie macht sich auf in ihre Vergangenheit. 1945, sie war gerade drei Jahre alt geworden, musste Ihre Familie aus Ostpreußen fliehen. Die Mutter zog allein mit 10 Kindern los, eine traumatische Erfahrung. Giselas jüngster Bruder Wolfgang erfror auf der Flucht. Obwohl Gisela damals erst drei Jahre alt war, hatte sie bis zu ihrem 23. Lebensjahr Albträume davon. Eine ihrer älteren Schwestern hat ihr später die "Geschichte des Überlebens", wie Gisela sie nennt, erzählt. Alle anderen Geschwister konnten nie darüber reden. Dieses Jahr nun fährt Gisela ihre Fluchtroute nach. Eine Reise in die Vergangenheit – frühesten Erinnerungen und der Geschichte ihrer Familie auf der Spur. 45 min.
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