ZitatUS-Firmen bereiten sich auf Griechenlands Euro-Austritt vor
Zitatwas aus einem kleineren Kredit im Laufe der Jahre geworden war, konnte man das Grausen bekommen. Die Leute konnten die Kredite teilweise ihr Leben lang nicht mehr abzahlen, und jedes Jahr kamen neue Wucherzinsen dazu
Wenn wir schon mal beim grausen sind. Die Prognosen für 2013 - 15 sehen finster aus.
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Das mag man sehen wie man will. Fakt ist jedoch, dass es im Euroraum z. Zt. abwärts geht. Wahrscheinlich wurde aber hier wieder einmal mehr, von wem auch immer, der Euroraum mit der EU verwechselt.
Zitat von proppi im Beitrag #483 Fakt ist jedoch, dass es im Euroraum z. Zt. abwärts geht.
Und genau das kann man auch sehen wie man will. So klar ist das längst nicht. Generell sind die Konjunkturzyklen in den letzten Jahren immer kürzer geworden. Aufschwünge und Krisen sind zum einen nicht mehr so deutlich zu erkennen und zum anderen von jeweils kürzerer Dauer. Dazu kommt noch die Unsicherheit einer jeden Prognose.
Zitat von Frank2 im Beitrag #484 Und genau das kann man auch sehen wie man will. So klar ist das längst nicht. Generell sind die Konjunkturzyklen in den letzten Jahren immer kürzer geworden. Aufschwünge und Krisen sind zum einen nicht mehr so deutlich zu erkennen und zum anderen von jeweils kürzerer Dauer. Dazu kommt noch die Unsicherheit einer jeden Prognose.
Der Abwechslung halber geht es hier mal wieder um Kroatien.
Kroatische Investitionen
Zu den Hauptproblemen der kroatischen Wirtschaft zählen die ausgeprägte Investitionsschwäche und ein schon jahrelang anhaltender Rückgang des verarbeitenden Gewerbes. Eine Überschuldung vieler Unternehmen, verbreitete Zahlungsunfähigkeit, die verschlechterte Wettbewerbskraft und viele administrative Hürden lasten neben der schlechten Binnenkonjunktur, hohen Finanzierungskosten und der Krise im euroraum auf dem Investitionsklima.
In Teilen des verarbeitenden Gewerbes scheinen dennoch Investitionen dank öffentlicher Kredithilfen und dem Anpassungsbedarf durch die anstehende vollständige Eingliederung in den EU-Binnenmarkt in Gang zu kommen. Die Kreditvergabe an Unternehmen wächst seit Mitte 2011 mit Jahresraten von rund 10%. Auch die Importe von Kapitalgütern sind in den ersten vier Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum nominal um rund 5% gestiegen, entgegen dem allgemeinen Trend beim Warenimport. Der Start der angekündigten Infrastrukturprojekte, vor allem in den Bereichen Energie und Transport/Logistik, verzögert sich aber voraussichtlich bis in das nächste Jahr.
Die Aussicht auf deutlich mehr Fördermittel nach dem EU-Beitritt versprechen ab 2013 die Investitionen kräftig ansteigen zu lassen. Für 2013 insgesamt können die Kroaten mit 530 Mio. Euro rechnen. Davon entfallen auf neue Struktur- und Kohäsionsfondsmittel ab Jahresmitte rund 450 Mio. Euro. Im Jahr 2014 steigt der Förderbetrag auf 1,08 Mrd. Euro. Allerdings sind auch hier noch Rückstände bei der Vorbereitung von Projekten im öffentlichen und privaten Sektor sowie beim Aufbau der erforderlichen Kapazitäten und Institutionen aufzuholen. Vor-Beitrittshilfen sind seit 2007 nur insgesamt im Umfang von rund 120 Mio. Euro abgeflossen. Im Mittelpunkt dürften zunächst Investitionen in den Umweltschutz, in die Energieeffizienz und erneuerbare Energien sowie in die Nahrungsmittelindustrie und den Touristiksektor stehen.
Das mag man sehen wie man will. Fakt ist jedoch, dass es im Euroraum z. Zt. abwärts geht. Wahrscheinlich wurde aber hier wieder einmal mehr, von wem auch immer, der Euroraum mit der EU verwechselt.
Proppi, lies doch mal die Überschrift von dem Thread hier. Da steht doch tatsächlich "EU-Beitritt von Kroatien". Vom Euro ist nämlich gar nicht die Rede. Also gilt für Dich wieder mal: Thema verfehlt-Note 6, setzen!
Die Einzelhandelsumsätze stiegen im Januar und Februar 2012 mit Jahresraten von real 1 bis 2%. Grund dafür waren vorgezogene Käufe vor der Mehrwertsteuererhöhung Anfang März, was auch die privaten Pkw-Verkäufe vorübergehend leicht belebt hat. Das 2. Quartal startete dann mit Kaufeinschränkungen von real 1,1% im März und 7,3% im April gegenüber den gleichen Vorjahresmonaten. Für das Gesamtjahr erwarten Analysten einen realen Rückgang der Einzelhandelsumsätze um gut 1% und gehen dabei von leicht positiven Impulsen aus dem Tourismusgeschäft aus.
Den Abbau der hohen, an ausländische Währungen gekoppelten Schulden privater Haushalte schränken deren Konsummöglichkeiten fortgesetzt ein. Die Vergabe von Verbraucherkrediten nimmt nur mit kleinen einstelligen Raten zu. Angesichts realer Einkommensrückgänge und steigender Sorgen um den Arbeitsplatz wächst die Sparneigung. Für einen auf Kuna lautenden Verbraucherkredit lagen die Zinsen im 1. Quartal bei gut 11%.
Die Reallöhne waren in den ersten vier Monaten um 1,7% niedriger als vor Jahresfrist. Auch auf Jahresbasis versprechen die Nettolöhne weniger als die Verbraucherpreise zu steigen. Für 2012 lautet die Inflationsprognose auf knapp 2,5% (im Jahresmittel gegenüber 2011).
Die Arbeitslosigkeit nimmt 2012 noch leicht zu auf 13,4% (EU-Prognose) und stagniert 2013 voraussichtlich. In vielen Betrieben werden Gehälter mit großer Verspätung ausgezahlt. Davon waren im Mai 2012 insgesamt über 83.000 Arbeitnehmer bzw. 6% aller Beschäftigten betroffen. einen Abbau von 15.000 Stellen bis 2015 hat die Regierung für den Bereich der Staatsunternehmen angekündigt ("Selbstverwaltungsorganisationen"). Für die kaufkräftige Schicht der Staatsbediensteten strebt sie Gehaltsrestriktionen an.
Zitat Der Abwechslung halber geht es hier mal wieder um Kroatien.
Bravo und vielen Dank! Endlich produktive, gut recherchierte Beiträge...eine Wohltat nach all den einseitigen, gebehtsmühlenartigen Schwarzmalereien, Links zu düsteren Internetseiten, pauschalen Beleidigungen und Unterstellungen gegen alle Bewohner von EU-Ländern, kriminalisierung von allen Reichen u.ä.....bitte mehr so sachliche Beiträge....
Im Warenaustausch mit dem Ausland hat sich die Dynamik vom Vorjahr in den ersten vier Monaten von 2012 stark abgekühlt. Die Ausfuhren gingen in Euro nominal um 5,0% zurück (gegenüber Jahresfrist); die Importe stiegen um 0,7%. Sie wurden nur zu 56% durch Ausfuhren gedeckt, wobei die Lücke erst nach den Sommermonaten durch die Tourismuseinnahmen geschlossen wird. Auf Jahresbasis kann Kroatien mit einem Leistungsbilanzüberschuß von 1,0 bis 1,5% am BIP rechnen.
Rund 65% der kroatischen Importe kamen in den ersten vier Monaten von 2012 aus dem EU-Raum, aus Deutschland allein knapp 13%. Hauptlieferland ist Italien (Anteil: 18%) vor Deutschland. An dritter Stelle steht Slowenien (rund 6%). Deutschlands Warenlieferungen an Kroatien stiegen mit rund 3% im Vergleich mit den kroatischen Bezügen aus der EU insgesamt (+11,7%) unterdurchschnittlich. Weiter intensiviert hat sich Kroatiens Handel mit den CEFTA-Ländern (Albanien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Kosovo, Mazedonien, Republik Moldau und Serbien), wo das Land nach dem EU-Beitritt aber an Zollvorteilen vor allem im wichtigen Nahrungsmittelsektor einbüßt.
Kroatien will Investitionen im Touristiksektor fördern
Feld soll vor EU-Beitritt Mitte 2013 bestellt werden
Zagreb (gtai)
Kroatiens Touristikindustrie wartet auf ein besseres Umfeld für Investitionen. Der neue Minister, Veljko Ostojić, der aus der Branche kommt und die Investitionshemmnisse bestens kennt, will die Weichen schnell stellen. Noch in diesem Jahr soll ein neues Investitionsfördergesetz ins Parlament kommen. Erwartete Kredithilfen versprechen zunächst Familienhotels Auftrieb zu geben. Energetische Sanierungen dürften hier gefragt sein.
Ab Anfang 2013 werden die Touristikdienstleistungen mit dem reduzierten Mehrwertsteuersatz von 10% belegt (statt 25%), der bis dahin fortgesetzt nur für Übernachtungen und für die Zimmervermittlung gilt. Relevant für die Touristikwirtschaft ist vor allem auch die kommende Anhebung des Schwellenwertes für die Mehrwertsteuerpflicht. Dieser steigt zum 1.1.2013 von gegenwärtig 85.000 Kuna auf 230.000 Kuna. Typische Familienbetriebe der Branche müssen sich dann durchweg nicht mehr für die Mehrwertsteuer regisrieren lassen, sondern fallen unter vereinfachte Besteuerungsregeln. Das soll der Schattenwirtschaft entgegenwirken und für diese Kleinanbieter reize schaffen auch dann noch Gäste aufzunehmen, wenn sich ihr Umsatz der 85.000 Kuna-Grenze nähert.
Im Durchschnitt erzielt ein privater Anbieter aus der Vermietung von Zimmern und Appartements im Jahr nur Einnahmen von rund 35.000 Kuna. An der Bettenkapazität im Land haben die Kleinanbieter einen Anteil von 46%, an den Gesamteinnahmen der Branche sind sie mit ihren offiziellen Einnahmen von rund 400 Mio. Euro nur zu knapp mit einem Fünfzehntel beteiligt. Etwa gleichviel sollen sie am Fiskus vorbei verdienen. Zusammen mit Campingplätzen domminieren die Zimmervermieter das touristische Angebot in Kroatien.
Bereits wirksam sind neue Krediterleichterungen für KMUs in der Touristikbranche. Die Kroatische Entwicklungsbank (HBOR) hat für ihre Kreditlinien die Zinsen generell um einen Prozentpunkt gesenkt und zwei neue Programme aufgelegt. Gemäß HBOR-Angaben sind allein rund 1 Mrd. Kuna für Unternehmen in der Touristiksparte vorgemerkt. Die Zinsen liegen dafür je nach Laufzeit und Projekt bei 1,3 oder 5%. Neu sind zum Beispiel zinsgünstige Kredite für Co-Finanzierungen von Projekten mit EU-Vorbeitrittshilfen (IPA). Im Touristiksektor beziehen sie sich häufig auf energetische Bau- oder Sanierungsmaßnahmen einschließlich der Installation von kleineren Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen, für die die Nachfrage steigt. Auch Modernisierungen und Qualitätsverbesserungen dürften einen Investitionsschwerpunkt bilden und deutschen Anbietern Lieferchancen bieten.
Die vom Ministerium für Tourismus zu Jahresbeginn befragten öffentlichen und privaten Unternehmen in der Fremdenverkehrsbranche (ohne KMU) gaben an, ihre Investitionen 2012 gegenüber dem Vorjahr um 37% erhöhen zu wollen. Das Ministerium schätzt, dass von KMU noch rund 0,4 Mrd. Kuna hinzukommen. Die Projekte summieren sich damit auf rund 1,5 Mrd. Kuna (rund 200 Mio. Euro), was für eine Branche mit einem Jahresumsatz von rund 6,6 Mrd. Euro (2011 nach vorläufigen Angaben) und einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt von 14 bis 15% (gemäß Nationalbankstatistik) kaum beeindrucken kann. Größere Entwicklungen sind demnach kurzfristig kaum zu erwarten.
So wollen trotz gutem Tourismusjahr 2011 die Großen der Branche mit Investitionen noch zurückhaltend sein. Valamar Hotels & Resorts, die einen Anteil von rund 10% am kategorisierten Markt hat (Hotels und Campingplätze) und größter Anbieter ist, setzt ihr Investitionsbudget für 2012 nur mit 50 Mio. bis 70 Mio. Kuna an und damit niedriger als in früheren Jahren. Geplant sind qualitätsverbessernde Maßnahmen und kleinere Erweiterungen. Zu den führenden Branchenunternehmen zählen zudem Excelsa Hoteli, Maistra und Istraturist.
Ich muß den Bericht hier leider abbrechen, der Job ruft. Ich will versuchen, den Bericht heute abend zum Abschluß zu bringen. Kratko
Zitat von kratko-osijek im Beitrag #494Zagreb (gtai) KMU /HBOR Die Zinsen liegen dafür je nach Laufzeit und Projekt bei 1,3 oder 5%. Neu sind zum Beispiel zinsgünstige Kredite für Co-Finanzierungen von Projekten mit EU-Vorbeitrittshilfen (IPA). Im Touristiksektor beziehen sie sich häufig auf energetische Bau- oder Sanierungsmaßnahmen einschließlich der Installation von kleineren Solarthermie- und Photovoltaik-Anlagen, für die die Nachfrage steigt.
Und die Bewilligungsverfahren, Vorschriften etc. verhindern dann das Zustandekommen...? Es klingt aber gut. Vielleicht gibt es dazu eine Machbarkeitsstudie?
Wenn das tatsächlich umgesetzt würde, werden davon sicherlich die vielen kleinen " Privatvermieter" provitieren, vorraus gesetzt, SIE geben den Steuervorteil weiter!!!
Zitat von kratko-osijek im Beitrag #494Ich muß den Bericht hier leider abbrechen, der Job ruft. Ich will versuchen, den Bericht heute abend zum Abschluß zu bringen.
Danke fürs reinstellen dieser Wirtschaftsnachrichten.
Zitat von skipperjames im Beitrag #496Wenn das tatsächlich umgesetzt würde, werden davon sicherlich die vielen kleinen " Privatvermieter" provitieren, vorraus gesetzt, SIE geben den Steuervorteil weiter!!!
Es ist eher ein Versuch die scharf wachsende Schattenwirtschaft im Griff zu bekommen.
Zitat von Frank2 im Beitrag #486Alte Links mit Texten von Ostern usw.
GÄÄÄÄHN
Und selbst wenns für den EU-Raum ein wenig abwärts gehen sollte, dann ist das auch keine Katastrophe.
Dann mal exklusiv für Dich ein ganz aktueller Beitrag, sogar aus einer ausgesprochen seriösen Quelle: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Zitat von Frank2 im Beitrag #488[quote="proppi"|p7915178] Proppi, lies doch mal die Überschrift von dem Thread hier. Da steht doch tatsächlich "EU-Beitritt von Kroatien". Vom Euro ist nämlich gar nicht die Rede. Also gilt für Dich wieder mal: Thema verfehlt-Note 6, setzen!
Die Gesamtentwicklung in Europa und dem Euroraum ist ja wohl auch für das eventuelle zukünftige Mitglied Kroatien nicht ganz uninteressant. Mein diesbezüglicher Beitrag war auch nur eine Antwort auf Deine wieder mal übertrieben optimistische Lageeinschätzung.
Eine der sonst hier so geschmähten US-Ratingagenturen hat den Ausblick für Kroatien übrigens von negativ auf stabil revidiert.
Hhhmmmh. Die gleiche Quelle hat aber auch einen Artikel mit einem positiven Ausblick: "Silberstreif am Horizont der Krise" Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Darum meine ich ja immer, daß es für jede Meinung einen Lehrstuhl gibt und eine Zeitung. Und daß Prognosen außerordentlich schwierig sind. Und nach jeder Krise folgt ein Aufschwung und scheinbar sind die allerersten Aufhellungen hier und da sichtbar. Mir kommt das manchmal so vor, als ob die Südländer selber auch nicht dachten, daß der Euro so lange aushält und diesen ganzen Schwätzern aus Amerika und sonstwoher Glauben schenkten. Und so machten sie einfach jede Menge Schulden nach dem Motto: "Diese Währung bleibt eh nicht lange und dann bleiben die Sachwerte für uns übrig". Nur jetzt erkennen sie daß man es doch ernst meint und jetzt geht auch keine Abwertung, sondern nur solides Wirtschaften. Das ganze ist ein Lernprozeß. Andere Länder wie Australien, Kanada und viele Andere oder auch Estland in der EU machen es doch vor.
Zitat aus Deinem Link: " Wenn die Länder es sozial aushalten, kann der Ausweg aus der Krise gelingen."
Wahrscheinlich kennt der Schreiberling die neuste Entwicklung noch nicht:
Griechenland – der nächste Generalstreik kommt alles: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Frankreichs Arbeitslosenquote angestiegen alles: Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
"Immer düsterer sind die Prognosen zur Jugendarbeitslosigkeit in Europa. In Spanien sind drei Millionen Jugendliche unter 25 ohne Job." Leider ist die verlinkte Seite / Foto / Video nicht mehr verfügbar. - Thofroe
Sorry, dass ich schon wieder von Kroatien etwas abkomme, jedoch befürchte ich, dass eben genau diese Länder das sozial letztlich nicht verkraften werden. In letzter Konsequenz betrifft das natürlich Kroatien irgendwo ebenso.
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